Religiöse Ämter für Frauen im Islam?

Hallo,

welche höheren religiösen Posten können denn
Frauen im Islam innehaben?

Gibt es z.B. weibliche Imame?

Wenn nicht, wie wird das begründet?

Fragende Grüße,
-Andreas.

Hallo,

welche höheren religiösen Posten können denn
Frauen im Islam innehaben?

Im Islam gibt es keine „höheren“ Posten, der Islam ist ja nicht hierarchisch organisiert.

Gibt es z.B. weibliche Imame?

Ja, kann es geben, allerdings können diese natürlich nur für Frauen das Gebet führen (http://en.wikipedia.org/wiki/Women_as_imams).

Wenn nicht, wie wird das begründet?

Wie gesagt, es geht. Allerdings herrscht ja beim Gebet Geschlechtertrennung, daher die (sich logisch ergebende) Einschränkung.

Neben den Imamen gibt es dann noch die Muftis. Ich weiss nicht, ob es weibliche Muftis gibt, aber theoretisch sollte dies möglich sein, da der „Posten“ lediglich eine entsprechende Ausbildung vorsieht (ob die natürlich wiederum für Frauen erlangbar ist, ist eine Frage des Landes, in dem diese stattfinden soll).

Grüße,

Anwar

Hallo,

welche höheren religiösen Posten können denn
Frauen im Islam innehaben?

Im Islam gibt es keine „höheren“ Posten, der Islam ist ja
nicht hierarchisch organisiert.

Gibt es z.B. weibliche Imame?

Ja, kann es geben, allerdings können diese natürlich nur für
Frauen das Gebet führen
(http://en.wikipedia.org/wiki/Women_as_imams).

Wenn nicht, wie wird das begründet?

Wie gesagt, es geht. Allerdings herrscht ja beim Gebet
Geschlechtertrennung, daher die (sich logisch ergebende)
Einschränkung.

Neben den Imamen gibt es dann noch die Muftis. Ich weiss
nicht, ob es weibliche Muftis gibt, aber theoretisch sollte
dies möglich sein, da der „Posten“ lediglich eine
entsprechende Ausbildung vorsieht.

Dürfen Männer und Frauen ausüben.

MfG

hi anwar

Ja, kann es geben, allerdings können diese natürlich nur für
Frauen das Gebet führen

Wie gesagt, es geht. Allerdings herrscht ja beim Gebet
Geschlechtertrennung, daher die (sich logisch ergebende)
Einschränkung.

dann duerfen die frauen auch nicht maennlichen imamen zuhoeren? weil dann waere es natuerlich/logisch, dass frauen nicht vor maennern vorbeten duerfen.

gruessli
coco

Hallo Anwar.

welche höheren religiösen Posten können denn
Frauen im Islam innehaben?

Im Islam gibt es keine „höheren“ Posten, der Islam ist ja
nicht hierarchisch organisiert.

Zumindest Schiiten scheinen das etwas anders zu sehen:

Wie sieht es dort mit weiblichen Vertretern aus?

Gibt es z.B. weibliche Imame?

Ja, kann es geben, allerdings können diese natürlich nur für
Frauen das Gebet führen
(http://en.wikipedia.org/wiki/Women_as_imams).

Der Link ist sehr informativ, danke.

Was daran aber natürlich sein soll, dass weibliche Imame
nur für Frauen das Gebet führen dürfen wohingegen die männlichen
Imame für Männer und Frauen predigen
(wobei sich die Frauen dabei in den hinteren Rängen
zu verstecken haben), ist mir nicht so ganz klar.

Einige liberale Versuche, Frauen vor Männern predigen zu lassen,
werden ja in Deinem Link beschrieben, insgesamt ist es aber offensichtlich noch nicht ganz ungefährlich:

„Three mosques refused the group; the event was then scheduled to be held at an art gallery in the SoHo district of Manhattan, but this site was changed after a bomb threat.“

Eine stichhaltige religiöse Begründung für die offensichtliche Benachteiligung der Frauen kann ich aus Deinem Link nicht herauslesen.

Scheint sich mehr von Beginn an aus machtpolitischen Gründen
so eingebürgert zu haben und wird wohl deshalb von der Mehrheit der Muslime als „normal“ eingestuft …

Gruß,
-Andreas.

Hallo,

Im Islam gibt es keine „höheren“ Posten, der Islam ist ja
nicht hierarchisch organisiert.

Zumindest Schiiten scheinen das etwas anders zu sehen:

Schiiten sind eine bestimmte Religionsrichtung, deren hierarchische Struktur sich nicht aus dem Islam begründet.

Der Link ist sehr informativ, danke.

Was daran aber natürlich sein soll, dass weibliche Imame
nur für Frauen das Gebet führen dürfen wohingegen die
männlichen
Imame für Männer und Frauen predigen
(wobei sich die Frauen dabei in den hinteren Rängen
zu verstecken haben), ist mir nicht so ganz klar.

Eigentlich sollten die Frauen einen eigenen Gebetsraum haben. Ist in allen „richtigen“ Moscheen so, die ich kenne.

Eine stichhaltige religiöse Begründung für die offensichtliche
Benachteiligung der Frauen kann ich aus Deinem Link nicht
herauslesen.

Scheint sich mehr von Beginn an aus machtpolitischen Gründen
so eingebürgert zu haben und wird wohl deshalb von der
Mehrheit der Muslime als „normal“ eingestuft …

Wenn Du das so einschätzt. Mir ist es ziemlich egal, daher werte ich es nicht. Ich fand es insoweit „natürlich“, als dass Männer und Frauen im Islam getrennt beten sollen, wobei Männer im Islam charakterlich eher negativer dargestellt werden. Sprich: Es wird Frauen zugetraut sich trotz eines männlichen Vorbeters auf das Gebet konzentrieren zu können, Männern bei einer weiblichen Vorbeterin eher nicht.

Grüße,

Anwar

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Hallo Anwar.

Im Islam gibt es keine „höheren“ Posten, der Islam ist ja
nicht hierarchisch organisiert.

Zumindest Schiiten scheinen das etwas anders zu sehen:

Schiiten sind eine bestimmte Religionsrichtung, deren
hierarchische Struktur sich nicht aus dem Islam begründet.

Dennoch sind sie Muslime und haben eine religiöse Hierarchie.
Aber Du hast recht, ich hätte die Frage nach „höheren Posten“
in Bezug auf die Schiiten stellen müssen.

Vielleicht kann jemand anderes sagen, ob es bei den
Schiiten Beispiele für Frauen in prominenten
religiösen Ämtern (z.B. Ajatollah) gibt?

Ich fand es insoweit „natürlich“, als dass
Männer und Frauen im Islam getrennt beten sollen, wobei Männer
im Islam charakterlich eher negativer dargestellt werden.
Sprich: Es wird Frauen zugetraut sich trotz eines männlichen
Vorbeters auf das Gebet konzentrieren zu können, Männern bei
einer weiblichen Vorbeterin eher nicht.

Um diesen „Konzentrationsschwächen“ vorzubeugen tragen die Frauen
in der Moschee doch sowieso Kopftuch oder Schleier. Insbesondere
eine Imamin könnte ja durch spezielle Amtstracht von ihrer
Weiblichkeit ablenken.

Wo ist da also noch ein Problem?

Gruß,
-Andreas.

Hallo Andreas,

Um diesen „Konzentrationsschwächen“ vorzubeugen tragen die
Frauen in der Moschee doch sowieso Kopftuch oder Schleier.
Insbesondere eine Imamin könnte ja durch spezielle Amtstracht von ihrer
Weiblichkeit ablenken.

Wo ist da also noch ein Problem?

Das solltest Du vielleicht dann doch eher mit jemandem besprechen, der wirklich die gegenteilige Meinung vertritt, ich weiss, familiär bedingt, ein wenig über den Islam und habe auch den Koran stellenweise gelesen, aber bei solch speziellen Fragen hört es dann bei mir auf.

Grüße,

Anwar

Der Link ist sehr informativ, danke.

Was daran aber natürlich sein soll, dass weibliche Imame
nur für Frauen das Gebet führen dürfen wohingegen die
männlichen
Imame für Männer und Frauen predigen
(wobei sich die Frauen dabei in den hinteren Rängen
zu verstecken haben), ist mir nicht so ganz klar.
Eine stichhaltige religiöse Begründung für die offensichtliche
Benachteiligung der Frauen kann ich aus Deinem Link nicht
herauslesen.

Scheint sich mehr von Beginn an aus machtpolitischen Gründen
so eingebürgert zu haben und wird wohl deshalb von der
Mehrheit der Muslime als „normal“ eingestuft …

Als Muslimische Frau finde ich das von dir sehr nett, dass du dir über die machtpolitischen Zustände im Islam Sorgen machst und quasi uns (Muslimische Frauen) von dem „Joch“ der muslimischen Männer befreien willst. Scheint wohl eine allgemein übliche Angewöhnung zu sein bei Europäern. Ich finde das schon sehr interessant und selbstlos, wo doch in der eigenen religiösen Umgebung Frauen -im Gegensatz zum Islam- höhere relgiöse Posten ganz verwehrt sind…Oder dürfen schon Frauen Priester und Päpste sein?

Naja nun zum Thema.

Wenn du es als „ungleichbehandlung“ aus machtpolitischen Gründen siehst dann ist es dein Bier. Letzlich ist dies aber objektiv nachweisbar nicht so. Wenn du es subjektiv unbedingt so sehen willst kann man ncihts machen.

Das sieht man schon daran, dass die Rolle eines Vorbeters innerhalb einer muslimischen Gemeinde weit „niedriger“ (machtpolitisch) ist als die eines Muftis. Der Letztere hat nämlich gegenüber dem ersteren den Unterschied wie zwischen einem Bauarbeiter und einem Ingeniuer.

In Streitfragen gibt nämlich der Mufti vor, wie unter anderem in Einzelfragen zb das Gebet auszusehen hat.

Im Gegensatz dazu hat der Vorbeter die ROlle eines Menschen, der ldgl. diese Sachen in die Praxis umzusetzen hat.

Wenn also eine Streitfrage existiert und der Mufti eine Fatwa erlässt dann richtet sich die Gemeinde eher nach der Fatwa als nach dem Vorbeter.

Ich hoffe, dass ich zumindest deutlich machen konnte, dass machtpolitisch ein Mufti, der auch eine Frau sein kann, mehr Macht hat als ein Vorbeter. Das solltest du auch ohne nähere Kenntnisse über den Islam und meinen bescheidenen Ausführungen hierzu auch ohne weiteres nachvollziehen können…Denn heutzutage sehen wir schon wieviel Macht eine Fatwa auslöst.

AUch die Zuständigkeiten sind viel weiter als die eines Vorbeters. EIn Vorbeter steht einer Gemeinde vor. Wohingegen der Mufti (zumindest in der Türkei) ganzen Bezirken vorsteht, also die Führung von mehreren Gemeinden obliegt.

Also rein objektiv hat der Mufti eine höhere Machtposition aufgrund seines Wissens als irgendein Vorbeter.

Zudem hat der Mufti auch eine höhere Ausbildung. Wie gesagt es ist ein Unterschied wie zwischen einem einfachen Bauarbeiter (von mir aus acuh einem Vorarbeiter)und einem Ingeniuer.

Die Rolle des Vorbeters kann unter Umständen sogar ein Kind übernehmen. Dazu muss man Kenntnisse über das Gebet haben. In einigen Gemeinden lässt man auch Kinder, denen man es beibringt, die Vorbeterrole übernehmen damit sie praktische Erfahrungen kriegen.

Zum anderen ist keine einzige religiöse Rolle den Frauen verwehrt. Sie können Imame, Muftis und Vorbeter-Imame sein. Nur bei letzterem besteht zusätzlich eine Enschränkung, dass sie nicht einer fremden Männergruppe vorbeten darf.

SIe kann in ihrem eigenen Hausstand die Vorbeterrole übernehmen. Wenn also eine Frau mehr WIssen hat als ihr EHemann Vater Bruder usw. dann kann sie diesen Personen im Gebet vorstehen. Diese Praxis ist auch durch ein Ahadith des Propheten festgehalten. Da gabs eine Frau die die Vrobeterrolle in ihrer Familie übernommen hat.

Also ist es letztlich die Vorbeterrolle bzgl. anderen fremden Männern. Die Frau wird dabei grds. weder die Möglichkeit der Qualifikation zur Vorbeterolle abgesprochen (grds. innerhalb familie darf sie vor den Männern und vor den Frauen sowieso) noch die QUalifikation zu einer höheren Position (Mufti, Imam allgemein).

Und daswas Anwar dir sagen wollte, ist, dass diese EInschränkung fast schon eine logische Folge von dem allgemein im ISlam herrschenden, dass zwischen frauen und Männern eine gewisse Distanz zu wahren ist.(Unten habe ich Bilder wo du siehst dass diese allgemein erforderliche Distanz beim Gebet nicht vorhanden ist)

Wenn im Islam vom Gebet gesprochen wird, dann ist es mit dem christlichen gebet nicht zu vergleichen. Das Islamische Gebet (Salaat) besteht aus der Wiederholung von verschiedenen Körperhaltungen: Man steht aufrecht, beugt sich und wirft sich nieder. Es ist eine Art Meditation. WOhingegen die Christen Gebete „SPRECHEN“. Das reine AUssprechen von gebeten wird bei uns als DUA bezeichnet. Und da gibst keine Geschlechtertrennung. Ich kann auch neben einem fremden Mann eine Dua aussprechen.

Ich stelle dir mal ein Link hierrein wo die Gebetsfolge beim „Salaat“ bildlich dargestellt ist.

http://www.islam-pure.de/iw/iw0044.htm

MfG

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hi sina

wo doch in der
eigenen religiösen Umgebung Frauen -im Gegensatz zum Islam-
höhere relgiöse Posten ganz verwehrt sind…Oder dürfen schon
Frauen Priester und Päpste sein?

in der christ-katholischen und der evangelischen oder reformierten kirche gibt es schon lange sowohl weibliche, als auch maennliche pfarrer/kardinaele etc (paepste gibt es da keine). soviel ich weiss, ist es nur in der roemisch-katholischen kirche und einigen freikirchen/sekten frauen verboten, pfarrerin zu werden.

gruss coco,
aus der roemkath kirche ausgetreten

In meinem Laden, stehen Frauen alle Ämter offen. Sie dürfen sogar mit Männern beten.

Ansonsten werden ja religiös begründet gerade in vielen islamischen Staaten Frauen massiv benachteiligt, was Du in Deinem Posting noch nicht mal streifst. So rosig, wie Du das schilderst, ist es also nicht. Das Gegenteil trifft zu. Objektiv sind Frauen in einer großen Zahl islamischer Länder benachteiligt.

Du wirst jetzt wieder darauf abheben, dass ja auch hier die Gleichberechtigung noch nicht vollends erreicht sei. Das jedoch ist nicht mit dem zu vergleichen, was im Namen des Islam im Iran oder Saudi Arabien geschieht oder in Afghanistan geschah.

Necla Kelec, Hiris Ali und weitere mutige Frauen belegen die Unhaltbarkeit Deiner Darstellung.

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In meinem Laden, stehen Frauen alle Ämter offen. Sie dürfen
sogar mit Männern beten.

Eine Frage der Perspektive. Man könnte nämlich auch sagen sie müssen mit Männern beten, weil es keinen abgegrenzten Frauenraum gibt.

Hier sehen wir ganz exemplarisch den kulturellen Riss, der die Diskussion so schwierig macht. Jeder hat seine eigenen Werte im Hinterkopf (in diesem Fall ob es gut ist oder schlecht getrennt/zusammen zu beten) und beurteilt die Regelung danach, ohne seine Position zu hinterfragen.

Letztendlich sind natürlich beide Positionen in ihrer Absolutheit Bullshit. Denn: Jeder kann sich ja selbst aussuchen, ob er (sie) in einer Religion mitmachen will, die getrenntes beten vorsieht (Islam) oder gemeinsames Gebet (z.B. Christentum). Man kann also nicht sagen, dass die eine oder andere Regel besser sei. „Besser“ ist es, dass es zumindest die Auswahl gibt. „Optimal“ wäre es, wenn die Menschheit solchen Firlefanz nicht mehr brauchen würde.

Grüße,

Anwar

1 Like

Eine Frage der Perspektive. Man könnte nämlich auch sagen sie
müssen mit Männern beten, weil es keinen abgegrenzten
Frauenraum gibt.

Die müssen gar nix. Hier kann eine Frau auch sagen, dass sie mit Beten oder Christentum nix zu tun haben will.

Hier sehen wir ganz exemplarisch den kulturellen Riss, der die
Diskussion so schwierig macht. Jeder hat seine eigenen Werte
im Hinterkopf (in diesem Fall ob es gut ist oder schlecht
getrennt/zusammen zu beten) und beurteilt die Regelung danach,
ohne seine Position zu hinterfragen.

Meine Position ist, dass jeder es mit der Religion halten soll, wie er will. Das ist in vielen islamischen Staaten nicht der Fall. Da gibt es kein gut oder schlecht sondern nur ein frei oder unfrei. Meine Position ist die der Freiheit. Dein Relativismus ist vollkommen unangebracht.

Letztendlich sind natürlich beide Positionen in ihrer
Absolutheit Bullshit.

Die eine beruht auf Zwang, die andere auf der freien Entscheidung. Deine Logik beinhaltet ja auch, dass getrennte Speiseräume oder Fußballstadien schlussendlich so nachvollziehbar und richtig wären, wie die Geschlechtertrennung im Islam. Ist mal wieder ein Rätsel, warum hier relativiert werden soll.

Denn: Jeder kann sich ja selbst
aussuchen, ob er (sie) in einer Religion mitmachen will, die
getrenntes beten vorsieht (Islam) oder gemeinsames Gebet (z.B.
Christentum).

Eben nicht. Das ist im Islam alles andere als selbstverständlich, in vielen islamischen Staaten erst recht.

Man kann also nicht sagen, dass die eine oder
andere Regel besser sei. „Besser“ ist es, dass es zumindest
die Auswahl gibt. „Optimal“ wäre es, wenn die Menschheit
solchen Firlefanz nicht mehr brauchen würde.

Es gibt die Auswahl für viele Frauen eben nicht. Vor dem Hintergrund der Werte der Aufklärung sind die liberalen Positionen die Besseren - auch wenn Du es krampfhaft relativieren willst.

Eine Frage der Perspektive. Man könnte nämlich auch sagen sie
müssen mit Männern beten, weil es keinen abgegrenzten
Frauenraum gibt.

Eine Frage der Perspektive. Man könnte nämlich auch sagen, sie müssen neben Schwarzen im Bus sitzen, weil es keine abgegrenzten Bänke für Weiße gibt.

Die müssen gar nix. Hier kann eine Frau auch sagen, dass sie
mit Beten oder Christentum nix zu tun haben will.

Ach, und im Islam nicht?

Meine Position ist, dass jeder es mit der Religion halten
soll, wie er will. Das ist in vielen islamischen Staaten nicht
der Fall.

???

Die eine beruht auf Zwang, die andere auf der freien
Entscheidung.

Nur weil Du das durch Deine ideologische Brille siehst. Hier ist man auch gezwungen mit dem jeweils anderen Geschlecht zu beten. Oder man muss eben eine eigene Kirche aufmachen, in der man getrennt beten kann. Und im Islam ist man eben gezwungen getrennt zu beten. Oder man macht eben auch da seinen eigenen Zweig auf, allerdings ist das natürlich ideologisch gesehen problematischer, da der Koran explizit das getrennte beten vorsieht.

Deine Logik beinhaltet ja auch, dass getrennte
Speiseräume oder Fußballstadien schlussendlich so
nachvollziehbar und richtig wären, wie die
Geschlechtertrennung im Islam.

Du magst es nicht gemerkt haben, aber wenn ich ein Lokal oder ein Fußballstadion besitze, kann ich selbstverständlich bestimmen, dass dort Geschlechtertrennung herrscht. UND DAS MITTEN IN DEUTSCHLAND!

Eben nicht. Das ist im Islam alles andere als
selbstverständlich, in vielen islamischen Staaten erst recht.

Mal 'ne Frage: Warst Du jemals in einem islamischen Land? Ich war in dreien und wurde nie gezwungen Moslem zu sein/werden.

Es gibt die Auswahl für viele Frauen eben nicht. Vor dem
Hintergrund der Werte der Aufklärung sind die liberalen
Positionen die Besseren - auch wenn Du es krampfhaft
relativieren willst.

Lol. Genau: Vor dem Hintergrund der Werte der Aufklärung. Ich sagte ja gerade: Jeder sieht durch seine ideologische Brille. Und jetzt erklärst Du einfach Deine für den Standard und sagst: „Wusste ich doch, ich hatte Recht!“.

Anwar

Ne, niemand ist gezwungen sich auf einen bestimmten Platz zu setzen. Und wenn nur noch dieser Platz frei ist, kann man auf den nächsten Bus warten, wo vielleicht keine „Schwarzen“ drinsitzen (außer man ist in Afrika, da kann das schwierig werden, aber da ist man dann ja im Zweifelsfall auch freiwillig).

Anwar

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ach, und im Islam nicht?

Kelec und Hirsi Ali lesen!

Meine Position ist, dass jeder es mit der Religion halten
soll, wie er will. Das ist in vielen islamischen Staaten nicht
der Fall.

???

Iran, Saudi Arabien, etc. Mach’ Dich bitte schlau.

Nur weil Du das durch Deine ideologische Brille siehst. Hier
ist man auch gezwungen mit dem jeweils anderen Geschlecht zu
beten.

Es muss Dir entgangen sein, dass in einigen islamischen Staaten religiöse Verfehlungen vom Staat bestraft werden. Da ist nix mit ideologischer Brille, da sieht man bei klarer Sicht massive Menschenrechtsverletzungen, die es hier nicht gibt.

Oder man muss eben eine eigene Kirche aufmachen, in der
man getrennt beten kann. Und im Islam ist man eben gezwungen
getrennt zu beten.

Das ist mir doch egal. Egal ist aber nicht, dass es Staaten gibt, in denen die Religion Gesetz ist. Und da wird es dann mit Deinem Relativismus peinlich.

Du magst es nicht gemerkt haben, aber wenn ich ein Lokal oder
ein Fußballstadion besitze, kann ich selbstverständlich
bestimmen, dass dort Geschlechtertrennung herrscht. UND DAS
MITTEN IN DEUTSCHLAND!

Erstens wirst Du spätestens beim Stadion ein Problem bekommen und zweitens kannst Du eben nicht Deine Zwangsvorstellungen zur Richtschnur in Politik und Rechtsprechung machen.

Mal 'ne Frage: Warst Du jemals in einem islamischen Land? Ich
war in dreien und wurde nie gezwungen Moslem zu sein/werden.

Dass ich das nicht gemeint habe, müsstest sogar Du begriffen haben. Ich jedenfalls bin mit dem Schicksal islamischer Mädchen vertraut (über die Literatur hinaus), die sich aus den Strukturen lösen wollten. Da gibt es Zwang!

Lol. Genau: Vor dem Hintergrund der Werte der
Aufklärung
. Ich sagte ja gerade: Jeder sieht durch seine
ideologische Brille. Und jetzt erklärst Du einfach Deine für
den Standard und sagst: „Wusste ich doch, ich hatte Recht!“.

Relativismus eben. Damit kann man sogar Rassismus auf die gleiche Ebene wie Humanismus heben. Nix neues bei Dir.

Ne, niemand ist gezwungen sich auf einen bestimmten Platz zu
setzen. Und wenn nur noch dieser Platz frei ist, kann man auf
den nächsten Bus warten, wo vielleicht keine „Schwarzen“
drinsitzen (außer man ist in Afrika, da kann das schwierig
werden, aber da ist man dann ja im Zweifelsfall auch
freiwillig).

Tja. Nicht zu merken, dass Du eine Argumentation verwendest, der es nicht um Werte geht sondern nur um das krampfhafte Gleichsetzen von totalitären Zwangssystemen mit modernen und aufgeklärten Systemen, ist dann Dein Problem.

Viel Spaß noch. Hattest Du mir nicht versprochen, mich auf Deiner Ignore-List verewigt zu haben? Bleib doch wenigstens da konsequent.

Hallo Coco,

in der christ-katholischen und der evangelischen oder
reformierten kirche gibt es schon lange sowohl weibliche, als
auch maennliche pfarrer/kardinaele etc (paepste gibt es da
keine). soviel ich weiss, ist es nur in der
roemisch-katholischen kirche und einigen freikirchen/sekten
frauen verboten, pfarrerin zu werden.

Dass bei den Evangelen (sagt man das so?) der Zugang nicht verwehrt ist wusste ich, aber was ist die christ- katholische Kirche?

Ich dachte es gibt nur eine katholische Kirche und sie ist die mit dem Papst?!

MfG

Ach, und im Islam nicht?

Kelec und Hirsi Ali lesen!

Wieso, sind das Propheten des Islam? Oder welche Berechtigung haben die etwas im Islam zu bestimmen?

Iran, Saudi Arabien, etc. Mach’ Dich bitte schlau.

Interessant. Ich war in Saudi-Arabien. Da bin ich NICHT gezwungen worden Moslem zu sein.

Es muss Dir entgangen sein, dass in einigen islamischen
Staaten religiöse Verfehlungen vom Staat bestraft werden.

Das ist etwas ganz anderes, als ob man gezwungen wird der Religion beizutreten. In Deutschland gibt es auch quasi-religiöse Gesetze: Verbot der Polygamie, Erregung öffentlichen Ärgernisses wegen Nacktheit etc.

ist nix mit ideologischer Brille, da sieht man bei klarer
Sicht massive Menschenrechtsverletzungen, die es hier nicht
gibt.

Menschenrechte sind auch nur eine Ideologie.

Das ist mir doch egal. Egal ist aber nicht, dass es Staaten
gibt, in denen die Religion Gesetz ist. Und da wird es dann
mit Deinem Relativismus peinlich.

Die Pein scheint bei Dir zu liegen, ich spüre keine.

Erstens wirst Du spätestens beim Stadion ein Problem bekommen

Ach? Aufgrund welche Gesetze bitte? Oder meinst Du, dass Du und Deine Antifa-Kumpels das Gebäude anzünden würden? Das könnte ich mr natürlich vorstellen.

Dass ich das nicht gemeint habe, müsstest sogar Du begriffen
haben. Ich jedenfalls bin mit dem Schicksal islamischer
Mädchen vertraut (über die Literatur hinaus), die sich aus den
Strukturen lösen wollten. Da gibt es Zwang!

Familiären Zwang vielleicht. Gibt es in Deutschland auch, die Zeugen Jehovas sind dafür angeblich berüchtigt (was ich widerum nicht glaube, aber das ist eine andere frage).

Relativismus eben. Damit kann man sogar Rassismus auf die
gleiche Ebene wie Humanismus heben.

Korrekt. Faktisch gesehen sind beides nur axiomatische Wertesysteme, ob es Dir gefällt oder nicht.

Anwar