Hallo ich bins wieder (lach) wir hatten heute wieder einmal eine Gesangsprobe in der Kirche und danach hatten wir mal wieder ein Gespräch untereinander. Wir kamen auf dem Thema Religion vorallem Christentum und Esoterik. Ich bin ja sehr freidenkend und finde das man als Christ z.B Kartenlegen und Pendeln und Magie usw. troz seiner Religion ausüben kann. Das fanden die anderen nicht. Ich kann mir nicht vorstellen warum das so unvereinbar ist und als Werk des Teufels gilt. Warum ist das so? Vieleicht können wir miteinander das Thema erörtern.
Hallo Danny,
Ich bin ja sehr
freidenkend und finde das man als Christ z.B Kartenlegen und
Pendeln und Magie usw. troz seiner Religion ausüben kann.
Hm, und das nennt man dann schon freidenkend?
cu Amy
Herr, vergib Ihnen …
… denn sie wissen nicht was sie glauben.
Das ist zwar nicht die Antwort auf deine Frage, aber der Grund FÜR deine Frage.
Stelle diesen Menschen und dir selbst die Fragen:
WARUM gibt es Religion?
An WAS glauben sie wirklich? An so etwas wie GOTT - oder an GLAUBEN an so etwas wie gott?
Eine ruhige Nacht
Stefan
… aus christlicher sicht?
Soweit ich weiß gibt es mehrere Verbote für Zauberei, worunter Tarot und Magie fallen würden.
Trotzdem hat auch das Christentum Züge von Magie und Mystik. Man denke z.B. an das Zungenreden oder die Art der Gottesdienste in der römischen Zeit. Das orthodoxe Christentum zeigt heute noch Parallelen in Richtung Mysterien auf, und die Diskussion ob das frühe Christentum (zu Zeiten Roms) jetzt ein Mysterienkult war oder nicht oder nur teilweise ist noch nicht festgelegt. (Was auch schwierig wäre).
lg
Kate
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Esoterik, Kartenlegen, Magie sind unvereinbar
Hallo, Danny
Religion vor allem Christentum und Esoterik. Ich bin ja sehr
frei denkend und finde das man als Christ z.B Kartenlegen und
Pendeln und Magie usw. troz seiner Religion ausüben kann. Das
Esoterik, Kartenlegen, Pendeln, Magie – und vor allem Astrologie und Horoskope
sind mit den christlichen Religionen tatsächlichh UNVEREINBAR.
Für Menschen mit Verstand ohnehin.
Dieser Kampf zwischen (antiken) nichtchristlichen und christlichen Werthaltungen
wogt nun bereis 1700 Jahre …
Gruss
Adam
Pendeln und Co mit dem Christentum in Einklang zu bringen, dürfte schwierig werden. Denn je nach dem, wie eng man die Bibel auslegt, wird man wohl zu dem Schluß kommen, daß „Zauberei“ nicht (oder zumindest nur schwer) mit den Christentum vereinbar ist.
Kernaussage des Christlichen Glaubens ist das Vertrauen in Gott und darauf, daß Gott einen Menschen durch die Höhen und Tiefen des Lebens begleitet.
Zauberer versuchen dagegen, mit Hilfe anderer Kräfte zurecht zu kommen und anstelle auf Gott zu vertrauen, irgendetwas über die Zukunft zu erfahren, um sie unabhängig von Gott meistern zu können. In der Apostelgeschichte bekommt das Ganze noch den Beigeschmack der Käuflichkeit: Der (zum Christen gewordene) Zauberer Simon will sich die Kraft, segnen zu können, für Geld erkaufen. Er will Gotts Gabe zu seinem „Besitz“ machen.
Daher finden sich im Alten und Neuen Testament deutliche Absagen an Zauberei und Magie.
Heute wird Kartenlegen, Pendeln… von den Kirchen auch deshalb kritisch betrachtet, weil es Nachweise für die Beeinflußbarkeit dieser Methoden gibt (einfache Beispiele z.B. beim Pendeln zeigen, daß das Pendel oft so ausschlägt, wie man es - unbewußt - erwartet). Das heißt zwar nicht automatisch, daß ihre Unwirksamkeit bewiesen wäre. Aber es bedeutet zumindest, daß die Ergebnisse in Wahrheit meist den eigenen Erwartungen entsprechen und nicht auf die Weisheit einer „höheren Macht“ zurückzuführen sind.
Gruß, Martinus…
P.S. Die Bibelstellen dazu wären z.B.
5. Mose 18,9ff
9 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird,
so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun, 10 dass
nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine
Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt
Apostelgeschichte 8,9ff
9 Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samaria in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes. 10 Und alle hingen ihm an, Klein und Groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird. 11 Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zauberei in seinen Bann gezogen hatte. 12 Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen. 13 Da wurde auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er die Zeichen und großen Taten sah, die geschahen, geriet er außer sich vor Staunen. 14 Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. 15 Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. 16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. 17 Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist. 18 Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an 19 und sprach: Gebt auch mir die Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange. 20 Petrus aber sprach zu ihm: Dass du verdammt werdest mitsamt deinem Geld, weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt.
Offenbarung 21,8
8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
So ich schreibe jetzt mal etwas gesamtes zu den Aussagen.
Die welche sich ja bis hierher geäussert haben waren meist der Ansicht das Esoterik und Religion unvereinbar sind. Gehen wir aber mal davon aus das ein Gott der alles geschaffen hat und allmächtig ist, nicht als Person oder Monster(im ausehen) usw. ausgelegt wird. Sonder Gott eine Energieform ist. Die in allen und alles und um uns herum existiert.
Gehen wir mal davon aus,
1.das die Tarokarten oder überhaupt Karten legen, nicht irgendwelche Geister beschwört was es ja auch nicht tut! Sondern das man die Karten deutet mit dem Gefühl und nach Moral und Gesetz. z.B bei einer Beziehungskarte die Propleme aufzeigt. sagen rede mit der Person.(das ist nur ein Beispiel)oder das Gottes Energie die karten legt.
2.Das Pendel als Zugang zum eigenen Unterbewusstsein sehen.
Weil man ja weiß wie oben richtig beschrieben das das Pendel mehr das Unterbewusstsein wiedergibt.
3.Das Liebeszauber mit Kerzen als eine Art Gebet verstanden werden.
Man zündet ja auch in der Kirche Kerzen für seine Fürbitten an.
4.Das es Menschen gibt die Reize empfangen von Wasserströmungen usw.
denn wenn in alles die Energie oder Funken Gottes steckt. Müssen ja die Energien verwand sein.
5. Das Geister auch nur eine bestimmte form von Energie sind die göttlichen Ursprungs ist.
Es gebe jetzt noch mehr Beispiele aber die schreibe ich jetzt nicht auf.
Nun wäre es doch mit Releigion vereinbar?
Liebe Kate,
bitte - was hat denn Magie und Esoterik mit Mystik zu tun? Sicher waren Mysterienkulte in der Regel esoterisch - doch sollte man dabei nicht übersehen, dass ‚esoterisch‘ einen ziemlichen Bedeutungswandel durchgemacht hat. Mit dem, was heute so unter Esoterik vermarktet wird, hat das herzlich wenig zu tun. Man werfe nur mal einen Blick in das einschlägige Brett hier bei www (diese Empfehlung gilt nur geistig Gesunde).
Freundliche Grüße,
Ralf
Hallo Danny,
Es gebe jetzt noch mehr Beispiele aber die schreibe ich jetzt
nicht auf.
Nun wäre es doch mit Releigion vereinbar?
mit Religion schon, aber nicht mit der christlichen.
Gruss Harald
Die welche sich ja bis hierher geäussert haben waren meist der
Ansicht das Esoterik und Religion unvereinbar sind. Gehen wir
aber mal davon aus das…
Nun wäre es doch mit Releigion vereinbar?
Das klingt ja fast ein wenig so, als wäre die Frage nur gestellt worden, um eine Bestätigung für die Antwort „Religion und Esoterik geht zusammen“ zu bekommen .
Ich kann nicht für „Religion“ an sich reden - und das, was hier beschrieben wurde, trägt ja schon teilweise selber religiöse Züge. Aber für das Christentum bleibe ich bei meiner Aussage.
Das Gottesbild des Christentums ist das, was wir aus der Bibel übernehmen (jetzt mag man einwenden, das sei ja auch menschengemacht, aber für Christen ist die Bibel ein Glaubenszeugnis, das Menschen zumindest „mit Gottes Hilfe“ geschrieben haben und das Gottes Willen entspricht - also erlaube ich mir, das in diesem Zusammenhang so als gegeben stehen zu lassen). Und das, was wir dort über Gott lesen, paßt nicht zu einem Gott, der sich auf eine allgemeine „Energiequelle“, die alles speist, reduzieren ließe. Die äußere Form als „Alter mit Bart“ ist sicher auch daneben. Aber Gott wird in der Bibel als echtes Gegenüber geschildert. Er spricht mit Menschen und behandelt uns auch als Gegenüber. Die „Kraft in uns“ ist die Kraft des Heiligen Geistes. Ok, das ist auch Gott, aber es ist keine Kraft, die ja doch irgendwie in allem ist. Nur der Mensch ist als Gotts Ebenbild geschaffen.
Gehen wir mal davon aus, … das die Tarokarten oder überhaupt Karten
legen, nicht irgendwelche Geister beschwört was es ja auch nicht tut!
Sondern das man die Karten deutet mit dem Gefühl und nach Moral und
Gesetz. … oder das Gottes Energie die karten legt.
Dafür, daß Menschen mit Gottes Energie einen Blick in die Zukunft werfen könnten, gibt es zumindest meines Wissens keine biblischen Belege. Und wenn es einfach nur ein Deuten zufällig gelegter Karten wäre, dann bliebe die Frage: Mit welcher Begründung wird diesem Zufall eine besondere, wegweisende Bedeutung beigemessen?
Gehen wir mal davon aus, … Das Liebeszauber mit Kerzen als eine Art
Gebet verstanden werden. Man zündet ja auch in der Kirche Kerzen für
seine Fürbitten an.
Richtig. Aber wenn man das tut, dann sind die Kerzen nicht wesentlicher Bestandteil, sondern nur ein äußeres Zeichen. Ein Gebet „funktioniert“ auch ohne Kerzen. Und es ist ein Anliegen, das ich Gott vortrage und dessen Erhörung ich in seine Hand lege. Bei einem „Zauber“ wendet man eigene oder fremde Kräfte auf, die man nach eigenem Gutdünken einsetzt. Das ist etwas anderes als ein Gebet.
Gehen wir mal davon aus, … Das es Menschen gibt die Reize empfangen
von Wasserströmungen usw. denn wenn in alles die Energie oder Funken
Gottes steckt. Müssen ja die Energien verwand sein.
Auch wenn alles Gottes Schöpfung ist, heißt das nicht, daß in allem auch Gotts Geist steckt. Es mag durchaus sein, daß Menschen für Wasseradern empfindlich sind, wie für z.B. Sonnenlicht. Aber nur, weil ich weiß, daß ich nicht direkt in die Sonne blicken kann, ziehe ich daraus keine esoterischen Schlüsse, sondern setze ggf. eine Sonnenbrille auf. Wer mit Wasseradern ein Problem hat (oder zu haben meint), kann sicher auch als Christ sein Schlafzimmer ausruten lassen, damit das Bett richtig steht. Aber das liegt dann auf einer anderen Ebene, als wenn man meint, man würde beispielsweise die Energie aus der Wasserader für irgendetwas Übernatürliches nutzen.
Die Bibel kennt durchaus „magische Phänomene“ und Menschen, die Übernatürliches bewirken können, ohne es mit Gottes Kraft zu tun. Aber sie stellt eben immer wieder klar: Magie als Kraftquelle ist das eine, das Vertrauen auf Gott das andere, und das paßt nicht zusammen. Und vor diesem Hintergrund kann man, so man möchte, auch als Christ sicher annehmen, daß es so etwas wie Magie gibt. Aber wenn man es als göttliches Wirken ansehen möchte, dann muß man sich zumindest eingestehen: Das ist eine selbstgemachte Ansicht, die Bibel (als Grundlage des christlichen Glaubens) gibt das nicht her.
Gruß, Martinus…
Mysterienkult
Hi Kate,
zusätzlich zu Ralfs Bemerkung:
auch hat Mystik mit Mysterienkulten nichts zu tun. Weder Mystik als der historisch korrekt so verwendete Begriff als Bestandteil vieler Religionen, noch der, wie er im „esoterisch“ verblödeten Sprachgebrauch kursiert.
Daß man bei den Mithras-, Demeter-, Dionysos- und Isis-Leuten mit der ersten Einweihungsstufe (womit man aber noch nicht in den Esoteros aufgenommen war) zum „Mystes“ wurde, hat damit ebenfalls nichts zu tun.
Übrigens hatte (und hat!) das Christentum sehr wohl mit dem zentralen Ritual, dem Initiationsritual und dem fundamentalen Mythos alle formalen Eigenschaften eines Mysterienkultes. Und das war, wie wir wissen, nicht zufällig so.
Wieso sollte das nur beim sog. orthodoxen Christentum so sein?
Gruß
Metapher
Hallo,
Ich bin ja sehr
freidenkend und finde das man als Christ z.B Kartenlegen und
Pendeln und Magie usw. troz seiner Religion ausüben kann.
Na das ist ja ein Glück
Ich finde Kartenlegen übrigens nicht so gut. Auch wenn man glaubt, nicht daran zu glauben - irgendwo im Hinterkopf spukt es einem ja doch herum, wenn man da eine „schlechte“ Karte gezogen hat.
Pendeln, naja. Ist das Magie? Ich habe mal irgendwo gelesen, das man damit quasi nur die Stimme seines Unterbewusstsein verstärkt. Also mit anderen Worten: Du weißt eigentlich schon die Antwort zu der gestellten Frage, aber du bringst sie noch nicht so recht an die Oberfläche. Und dabei ist das Pendel eben behilflich. Es ist - so meine Meinung - ein Werkzeug, mehr nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen warum
das so unvereinbar ist und als Werk des Teufels gilt.
Also Teufelswerk - naja. Aber verboten dürfte es sein. Ich denke, das Verbot der Magie stützt sich auf Exodus, und zwar Exodus 22, 17: „Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen“. Wobei sich natürlich die Frage stellt, wer denn eine Hexe ist … Ist Pendeln Hexerei?
Es stellt sich weiter die Frage, ob man alles, was in der Bibel steht, wörtlich nehmen möchte. Ich meine, Ehebrecher sollen ja auch gesteinigt werden. So rein theoretisch.
Schöne Grüße
Petra
Hallo, Adam
Esoterik, Kartenlegen, Pendeln, Magie – und vor allem
Astrologie und Horoskope
sind mit den christlichen Religionen tatsächlichh
UNVEREINBAR.
Nur bei sehr enger Auslegung einiger biblischer Aussagen und
kritikloser Übernahme von Interpretationen aus dem 19. Jh.
Dieser Kampf zwischen (antiken) nichtchristlichen und
christlichen Werthaltungen wogt nun bereis 1700 Jahre …
Und du meinst wohl, den Konflikt mit diesem Handstreich:
Für Menschen mit Verstand ohnehin.
lösen zu können?
Nee, so einfach ist das nicht. Kartenlegen, manche Formen des
Pendelns und andere magische Praktiken schöpfen aus dem
Unbewussten und der Intuition. Und diese haben ihren
Platz NEBEN dem Verstand, nicht anstatt.
Ich bediene mich wahlweise der einen oder anderen Instanz.
Grüße
Rolf
Hi Ralf
ich bezog mich dabei mehr auf den Magie-Anteil der im Ausgangsposting genannt wurde, als auf den der Esoterik. Und Magie und Esoterik sind auch zweierlei Paar Schuh.
Magie und Mystik haben wiederrum sehr viel miteinander zu tun, zumindest meines Wissens nach, dass natürlich fehlbar ist.
lg
Kate
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Hi Kate,
zusätzlich zu Ralfs Bemerkung:
auch hat Mystik mit Mysterienkulten nichts zu tun. Weder
Mystik als der historisch korrekt so verwendete Begriff als
Bestandteil vieler Religionen, noch der, wie er im
„esoterisch“ verblödeten Sprachgebrauch kursiert.
Bei Mystik habe ich mich hier vergriffen, da hast du Recht.
Daß man bei den Mithras-, Demeter-, Dionysos- und Isis-Leuten
mit der ersten Einweihungsstufe (womit man aber noch nicht in
den Esoteros aufgenommen war) zum „Mystes“
wurde, hat damit ebenfalls nichts zu tun.
Übrigens hatte (und hat!) das Christentum sehr wohl mit dem
zentralen Ritual, dem Initiationsritual und dem fundamentalen
Mythos alle formalen Eigenschaften eines Mysterienkultes. Und
das war, wie wir wissen, nicht zufällig so.
Klar hat es das, aber es hat auch Merkmale, die gegen die Einstufung als Mysterienkult sprechen, z.B. dass der Kult an sich nicht geheim gehalten werden wollte (meistens) oder der missionierende Anspruch.
Soll ich dir da jetzt ne Patentlösung geben? Sorry, das kann ich nicht, du auch nicht. Die Diskussion, ob und wie das Christentum als Mysterienkult einzustufen ist, ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern dauert schon länger an, es wurden zahlreiche Bücher drüber geschrieben und an meiner Uni wird jedes Semester ein Seminar nur zu diesem Thema gehalten (darum kam ich darauf).
So himmelklar scheint die Sache also nicht zu sein.
Ich persönlich tendiere dazu, das Christentum als Mysterienkult einzustufen, aber darum geht es hier nicht.
Wieso sollte das nur beim sog. orthodoxen Christentum so sein?
Nicht nur, aber „wir“ (zwei Professoren + Kurs) haben damals am orthodoxen Christentum gearbeitet weil es den Mysterienanteil noch am stärksten bewahrt haben soll. 100%ig nachvollziehen kann ich dies nicht, da ich nie in einem othodoxen Gottesdienst oder bei div. Feiern gewesen bin.
lg
Kate
Gruß
Metapher
Hallo Danny,
Gehen wir mal davon aus,
[…]
Es gebe jetzt noch mehr Beispiele aber die schreibe ich jetzt
nicht auf.
Man könnte natürlich bei jedem deiner Beispiele auch vom Gegenteil ausgehen, so dass das Ganze zu einem Nullsummenspiel wird, weil es einfach zu beliebig daher kommt.
Nun wäre es doch mit Releigion vereinbar?
Möglicherweise mit irgendeiner Religion, nicht aber mit der christlichen, sondern eher mit einer der heutigen selbstgezimmerten ‚Religionen‘, die man in esoterischen oder sonstwie angehauchten Zirkeln finden mag, die gerade besonders hip sind. Also dort, wo man diese und ähnliche Diskussionen für Freidenkertum hält…
cu Amy
Hallo Martinus
Danke für deine einleuchtenden Antworten.
Dies hier möchte ich noch kommentieren.
Dafür, daß Menschen mit Gottes Energie einen Blick in die
Zukunft werfen könnten, gibt es zumindest meines Wissens
keine biblischen Belege.
Kartenlegen dient nicht nur dem Blick in die Zukunft, wie es
von vielen missverstanden wird.
Vielmehr sehe ich es als ein Mittel, eine gegenwärtige
Situation besser zu verstehen, mitsamt den Chancen und
Gefahren, die sie birgt.
Und wenn es einfach nur ein Deuten zufällig
gelegter Karten wäre, dann bliebe die Frage: Mit welcher
Begründung wird diesem Zufall eine besondere, wegweisende
Bedeutung beigemessen?
Da dürfte wohl dieselbe Idee zugrunde liegen wie dem
«Psalmenstechen» (Bibel «zufällig» aufschlagen und annehmen,
dass das, worauf mein Blick fällt, mir «hier und heute» etwas
zu sagen hat.)
Analog verhält es sich doch auch mit den weit verbreiteten und
täglich konsultierten «Losungen», nicht wahr?.
So gesehen wirkt im einen wie im andern Fall eben nicht bloss
der Zufall in seinem landläufigen Verständnis des Wortes,
sondern der bedeutungsschwanger verstandene Zu-Fall.
Sieht man bei der Bibellese den göttlichen Geist als
Wegleiter, müssten uns die Kartenleger halt selber sagen,
welchen Geist sie als unsichtbaren Lenker hinter dem Zufall
sehen. Ich kann nur vermuten, dass da je nach Gusto und
Weltbild zwischen persönlichen Schutzengeln, Geistführern usw.,
und einem eher anonymen «Universum» gewählt wird.
Grüße
Rolf H.
(Nota bene: ich selber lege keine Karten, besitze nicht mal
welche, und gehe mich auch nicht solcherart beraten lassen.)
Klar hat es das, aber es hat auch Merkmale, die gegen die
Einstufung als Mysterienkult sprechen
Deshalb hab ich dir ja auch nur drei der formalen Kriterien genannt, m.a.W. die Minimalkriterien, die bei allen Mysterienkulten vorhanden sind. Die hat das Christentum auch, wozu auch ein Aitiologie nachgezeichnet werden kann.
Soll ich dir da jetzt ne Patentlösung geben?
Ich brauch die nicht. Ich hab umgekehrt dir einen Hinweis geben wollen
Die myesis (lat. initiatio), von der der Erst(ein)geweihte seinen Namen hat, ebenso wie diese Gruppe von Kulten überhaupt, bedeutete nicht, daß von diesen Kulte niemand wissen sollte. Sie waren ja im Gegenteil recht populär. Und in römischer Zeit gehörte es sogar zum gesellschaftlichen Schick, Mitglied in einem von ihnen zu sein.
Die Diskussion, ob und wie … dauert schon länger an
nana, jetzt trägst du aber Eulen nach Athen
es wurden zahlreiche Bücher drüber geschrieben
Ich würde da eher von Bibliothekenfülle sprechen.
Gruß
Metapher
Hallo Danny,
Esoterik (geheimes Wissen ? geheime Kräfte !) sind mit dem Glauben
an einen Gott nicht vereinbar.
Da Dieser Glaube alle Macht diesem einen Gott zuweist kann es keine
Macht geben neben ihm , ohne ihn.(keine fremden Götter !!)
Wenn wir mit den „Werkzeugen“ der Esoterik (angeblich) Kräfte
freisetzen können an diesem einen Gott vorbei, dann ist dieser
Gott nicht allmächtig, nicht einzig , er muß sich seine Macht
mit anderen Mächten (Göttern) teilen.
Und wenn diese Kräfte in ihm, aus ihm sein sollten, dann ist er nicht
allmächtig wenn wir ihn mit irgendeinem Hokus-Pokus "anzapfen"könnten
statt sein Wirken von ihm zu erbitten.
Folgerichtig muß jede Ein-Gott-Religion Aberglauben jeder Art
entgegentreten.
Aber weißt Du dies (in Deinem Inneren) nicht auch ?
Hier ist statt „freidenkend“ zuerst logisch denkend gefragt.
Ich gehe davon aus Du gehörst einer Ein-Gott-Religion an welche
Du lebst und christlich ist.(Kirchenchor !)
Wenn nicht, berühren Dich meine weiteren Ausführungen nicht.
Wenn Du esoterische Spielerei für Dich nur als Spaß betrachtest
solltest Du aber berücksichtigen, daß Du andere Gläubige in
Deinem Umfeld irretierst, Ärgernis gibst.
Dann ist diese Spielerei nicht mehr Deine Privatangelegenheit im
christlichen Verständnis.Den „Teufel“ brauchen wir dabei nicht
bemühen.(s.oben Deine Ausführung)
Denk einmal darüber nach.
Gruß VIKTOR
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Viktor
zuerst einmal ja ich bin in einer ein-Gott-Religion. Ich bin getauft und Konfermiert. Ich bin evangelisch.
Da Dieser Glaube alle Macht diesem einen Gott zuweist kann es
keine
Macht geben neben ihm
es würde ja schon die Macht des Teufels neben ihm, sein. Denn er übt ja schon seine Macht als Sünde in dieser Welt aus.
Wenn wir mit den „Werkzeugen“ der Esoterik (angeblich) Kräfte
freisetzen können an diesem einen Gott vorbei, dann ist dieser
Gott nicht allmächtig, nicht einzig , er muß sich seine Macht
mit anderen Mächten (Göttern) teilen.
Manche esoterische Praktiken nehmen wir einmal das Pendeln gibt ja eher aufschlüsse oder ist der Schlüssel zu seinem (welcher z.B Pendelt) Unterbewußtsein.
Und wenn diese Kräfte in ihm, aus ihm sein sollten, dann ist
er nicht
allmächtig wenn wir ihn mit irgendeinem Hokus-Pokus
"anzapfen"könnten
statt sein Wirken von ihm zu erbitten.
Wenn er allmächtig ist ist er ja überall auch in uns und in jedem Atom. Woraus ja auch z.B. Werkzeuge der esoterik bestehen.
Folgerichtig muß jede Ein-Gott-Religion Aberglauben jeder Art
entgegentreten.
Das entgegentreten stört mich einwenig klingt so wie vernichtet die Ungläubigen.
Aber weißt Du dies (in Deinem Inneren) nicht auch ?
Glauben ist nicht wissen!
Wenn Du esoterische Spielerei für Dich nur als Spaß
betrachtest
solltest Du aber berücksichtigen, daß Du andere Gläubige in
Deinem Umfeld irretierst, Ärgernis gibst.
Dann ist diese Spielerei nicht mehr Deine Privatangelegenheit
im
christlichen Verständnis.Den „Teufel“ brauchen wir dabei nicht
bemühen.(s.oben Deine Ausführung)
Denk einmal darüber nach.
Gruß VIKTOR
Dieser Satz stört mich von allen Sätzen am meisten. Wenn man etwas macht was nicht den christlichen Leitbild oder Doktrin entspricht. Die Bibel wurde auch über die Jahrhunderte verschieden ausgelegt und wird sie noch immer. Die Auslegung werden ja durch sündige Menschen(weil wir ja alle Sünder sind) gemacht. Selbst die Bibel wurde an machen stellen umgeschrieben und ergänzt. Deshalb sollte es ja niemanden verägern was man privat macht. Es verärgert nur Gott! Ich zwinge ja keinen mitzumachen oder möchte ja auch keinen dazu verführen. Man sollte aber auch über solche Dinge es gibt aber auch noch mehr z.B Homosexuallität, ander Religionen usw. sprechen und diskutieren können und über die Auslegungen in der Bibel reden diskutieren bzw. ausüben können ohne das sich die christliche Kirche angegriffen füllt. Ich finde z.B. das keine Religion richtig oder falsch ist und das Jesus Eltern Maria und Joseph waren welcher(Jesus) aber eine göttliche eingebung hatte.
Jeder sollte die Religion finden wo er sich geborgen, glücklich, zufrieden und aufgehoben fühlt.