Religion und Wissenschaft

Hallo zusammen,

Ich persoenlich bin Atheist. Nein, Agnostiker. Nein eigentlich nicht einmal das. Ich glaube an keinen Gott.
Wie auch immer.
Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen Ansaetzen?

Beide versuchen die zentralen Fragen eines Menschen zu klaeren:
-wer bin ich?
-von wo komme ich?
-wohin werde ich gehen?
-und WAS bin ich?

Die eine Seite sagt wir kommen aus dem ‚nichts‘ (staub und asche [am Anfang des Universums]) und zu jenem werden wir wieder werden.
Waehrend die anderen sagen, Gott schuf uns etc…
Also wie denkt ihr?

euer
cologne

zusatzfrage:
ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt zu haben?

zusatzfrage zwo:
warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es verlaeuft alles im Sand?
Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000 Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Hallo,

also für mich ist Religion keine Wissenschaft sondern eine Weltanschauung. Einfach weil es da um mehr geht. Wissenschaft kommt schließlich von „Wissen“ und an Gott kann ich höchstens glauben oder nicht glauben. Da ist nichts wissenschaftlich beweisbar.
Das hängt wohl auch damit zusammen, daß die Weltanschung ja zum teil erst einmal das Fundament für die Wissenschaft legt. Für einen Christenm ist die Bibel wahr - kann also wissenschaftlich unter die Lupe genommen werden. Für einen Nichtchristen ist die Fragestellung sinnlos. weil da nichts ist, was eine Untersuchung Wert wäre.
Insofern kannst DU nicht einfach die eligion als gegenmsatz zur Wissenschaft aufbauen. Abgesehen davon: Auch für einen Christen fällt der Apofel von oben nach unten, auch für den gibt es Fallgesetze, die wissenschaftlich untersucht werden können. Die leugnen ja nicht, daß 2 und 2 vier ist - insofern bertifft also auch die Unterscheidung höchstens Teilbereiche.
Du vergleichst hier schlichtweg unterschiedliche Kategorien - und das geht nicht.

Zu Deinen Zusatzfragen: Ein Christ hat ein anderes Weltbild als Du. Und es ist sinnlos, theologische Fragen aus Deiner Sicht zu betrachten. Du gehst da einfach von anderen Voraussetzungen aus, weil Du auf einer anderen Basis stehst.

Gernot Geyer

Hallo Gernot

Insofern kannst DU nicht einfach die Religion als gegensatz
zur Wissenschaft aufbauen.

Das macht Cologne ja gerade NICHT. Er stellt eben NICHT den Gegensatz heraus, sondern die Hypothese, die beiden seien sich grundsätzlich gleich.
ICH w+rde eher den Gegensatz betonen.
Gruß,
Branden

Hallo Cologne

Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

Nö. Beide haben sehr unterschiedliche Vorgehensweisen. Lediglich die von Dir schon aufgeführten zentralen Fragen mögen in etwa gleich sein.
Wesentlich ist doch: Die Wissenschaft bemüht sich, mit bewaffnetem oder unbewaffnetem Auge (also mit technischem know-how wie Mikroskop etc. oder mit dem reinen Geiste), der Wahrheit der Dinge näher zu kommen und ist (mehr oder weniger) bereit, bei jeder neuen Erkenntnis ihr Wissen zu überdenken, zu modernisieren, zu verändern.
Nicht so die Religion. Sie hält an Vorstellungen fest, egal, wie absurd sie im Laufe der Zeit geworden sind.
Das scheint mir ein kardinaler (!) Unterschied zwischen beiden.
Gruß,
Branden

Guten Tag!

Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

Die Theologie ist die Wissenschaft von Gott. Zusätzlich gibt es als Studienfach die Religionswissenschaft. Insofern würde man die Religion als eine wissenschaftliche Fachdisziplin bezeichnen können.

Beide versuchen die zentralen Fragen eines Menschen zu
klaeren:

Die mathematische Wissenschaft hat andere Probleme. Was du meinst, würde ich als Existenzphilosophie bezeichnen.

-wer bin ich?
-von wo komme ich?
-wohin werde ich gehen?
-und WAS bin ich?

Das könnte vielleicht auch als anthropologische Psychologie bezeichnet werden.

Die eine Seite sagt wir kommen aus dem ‚nichts‘ (staub und
asche [am Anfang des Universums]) und zu jenem werden wir
wieder werden.
Waehrend die anderen sagen, Gott schuf uns etc…
Also wie denkt ihr?

Der Mensch ist genauso wie das Staubkorn oder der Baum letzten Endes ein kleines ablaufendes Programm im Seinscomputer, den man „Gott“ nennen kann.

ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Man kann die Aussage christlicher Gemeinschaften nicht als bewiesene Realität nehmen. Wichtig erscheint mir „Gott“ im eigenen Leben zu finden und zu berücksichtigen, um fundamentale Fehler zu vermeiden, die sich dann zu höllenartigen Situationen auswirken.

warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?
Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000
Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Dies ist immer eine Frage der Anerkennung durch andere Menschen. Wie gesagt, was behauptet wird, sollte irgendwie begründet werden. Wenn es in der Vergangenheit Propheten und andere Leute gab, die eine enge Verbindung zu Gott hatten, dann wird es sicherlich auch in jüngerer Vergangenheit und Gegenwart solche Leute geben, die allerdings nicht anerkannt sind.

MfG Gerhard Kemme

Hallo,

das sehe ich nun nicht so.
Er stellt die Religion der Wissenschaft gleich vom Untersuchungsgegenstand her. Also unterstellt er, daß es eine wissenschaftliche und eine religiöse Vorgehensweise gibt - und daß sich beide einander ausschöließen, weil man den gegenstand ja nur religös oder wissenschaftlich betrachten kann dann.
Aber genau das stimmt ja so nicht bzw. stimmt nur bei einigen wissenschaftlichen Teilgebieten. Es gibt keine religöse Mathematik, bei der was anderes herauskommt als bei der wissenschaftlichen - und der Apfel fällt auch bei Adam und Eva nach den Fallgesetzen der Physik.
Und nicht einmal Benedikt stellt sich mehr hin und behauptet, daß die Erschaffung der Welt vor 5.500 Jahren exakt so ablief, wie es in der bibel steht und daß sich die Sonne um die Erde dreht. Da hat auch die Religion längst stillschweigend wissenschaftliche Stnadpunkte eingenommen. Im Übrigen - ansonsten gäbe es ja keine gläubigen Wissenschaftler.

Gernot Geyer

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Hallo cologne

Glaube ist ein Hintergrund für eine Haltung, zugleich eine Ausrichtung auf etwas, während die Wissenschaft immer untersucht, auch ohne sich immer ganz auf das auszurichten, was sie untersucht; Beispiel: Die Theologie (Gotteskunde) fragt danach, was Gott sei, und untersucht dabei Schriften, Meinungen, Überlieferungen, Allgemein- oder Einzelglauben, Gottesphilosophie usw. nach ihren Aussagen über Gott, aber die Theologen richten sich dabei nicht nach diesen Aussagen, sondern nach Gott aus. Die Religionswissenschaft hat z. T. ähnliche Dinge getan, bspw. auch Meinungen untersucht, aber sie hat andere Schwerpunkte, insbesondere den Vergleich zwischen Gemeinschaften.

Fragen wie:
-wer bin ich?
-von wo komme ich?
-wohin werde ich gehen?
-und WAS bin ich?
werden gewöhnlich von der Religion, nicht von der Wissenschaft gestellt, wenn aber doch von der Wissenschaft, dann von der Philosophie.
Die Philosophie sagt aber nicht einfach, dass wir aus dem Nichts kommen, sondern es gibt unterschiedliche Philosophien, die Unterschiedliches sagen, viele davon setzen voraus, dass der jeweilige Philosoph religiös ist, und sagen: Es gibt einen Gott.

Allerdings ist das, wenn es gesagt wird, stets Voraussetzung, Gegenstand oder Grundsatz, nie beweisbar oder endgültig bewiesen, wenigstens in den mir bekannten Philosophien nicht.

Wer Gott zu erkennen beginnt, ihn echt innerlich zu erkennen begonnen hat und dann tatsächlich nicht von ihm angetan ist, der könnte vielleicht tatsächlich verdammt werden. Aber gibt es überhaupt letztgültig so einen Menschen?

Gläubige Menschen rütteln einen für den Glauben wach, indem sie sagen, man werde verdammt, wenn man nicht glaube. Sie zeigen einem damit, dass Menschen so herrliche Gotteserfahrungen machen konnten, dass sie sich selber nicht mehr wären, wenn sie diesen Erfahrungen zuwiderhandelten.

Man wäre nicht mehr sich selbst bzw. würde wohl Verdammnis verdienen, wenn man beispielsweise den Heiligen Geist als das Wertvollste, was einem begegnet, lästern würde, obschon einem dessen Wert bewusst wäre.

Nach der Zeit von Jesus gab es immer noch Menschen, die Gott mehr erkannten als andere. Jedoch bedarf es keiner neuen Inhalte mehr, nur der Erklärung dieser Inhalte. Dich zum Guten führen seit dem Leben Christi heisst, Dich zu etwas zu führen, was benennbar und erkennbar ist, so dass in die Geschichte eingegriffen wurde, und zwar in dem Sinne, dass man die Möglichkeit hat, daraus genug zu schöpfen für sein Leben; die Geschichte ist aber nicht nur Geschichte, sie wird (wie der Glaube sagt) auch immer wieder Gegenwart. Das kann sie nur, wenn Menschen wie Du anderen Menschen begegnen können, die da sind und die diesen Glauben leben, und wenn dabei die Augen (Ohren) offen sind für die Dinge, die das Leben wirklich zu einem glücklicheren Leben machen können. Wenn das Herz nicht erfasst, was diese Menschen sagen und tun, nun so haben wahrscheinlich sie geirrt und nicht Dein Herz. Auch der Gläubigste kann irren und meinen, er habe Dir doch den Glauben gezeigt, und dabei hat er nur Stückwerk vollbracht.

Die Wahrheit, die ist Jesus Christus, aber die kann man nie besitzen, weder wenn man gläubig ist noch wenn man ungläubig ist.
Religion gibt zwar Antworten auf Fragen der Philosophie, wie Du sie stellst, ist aber in ihrem letzten Wesen nicht Wissen. Dennoch will sie einen sicheren Weg aufzeigen, weil ihr eine entsprechende Wahrheit aufgeleuchtet hat. Ob aber diese Wahrheit die richtige ist, erkennst Du an der Botschaft, daran, wie die Menschen dabei leben, und daran, ob die Botschaft die Welt letztlich verbessern kann oder nicht. Die Welt aber, die musst Du schon selber kennenlernen. Selbst wenn die Botschaft die Welt verbessern kann, ist Gott noch nicht bewiesen; es ist aber als nützlich und schön erkennbar, zu glauben und von Gott bewusst zu reden, und es kann eines Tages so weit kommen, dass man sich fragt: Gibt es Gott vielleicht doch? Und siehe, einige können sagen: Von Gott zu reden ist, von der Liebe zu reden, und bringt uns weiter.

Ich halte Dich nicht für einen Atheisten, vielmehr für einen Sucher, der möglicherweise von Dingen zwischen Himmel und Erde noch nicht allzu viel selber erfahren musste oder durfte, hingegen viel davon gehört hat. Wahrscheinlich hältst Du Gott einfach für unwahrscheinlich. Das aber ist keine Sünde. Warum aber posaunst Du in die Welt hinaus, es gebe keinen? Weil andere hinausposaunen, es gebe einen? Da ist aber doch ein Unterschied: Diese glauben, damit die Welt wärmer zu machen; glaubst Du das etwa auch?

Gruss
Mike

Hi,

war Missionierung hier im Brett nicht unerwünscht?

Viele Grüße
WoDi

Wenn du denkst, dass die Theologie sich nicht verändert, dann schau doch einfach mal in ein paar Lehrbücher einer theologischen Disziplin…

Du wirst staunen…

MfG

Chris

Hi,

Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

Denke ich auch. Sie btrachten die Welt beide aus einem anderen Blickwinkel. Theologie und die anderen Wissenschaften nutzen alle wissenschaftliche Methoden usw…

ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Das Problem nennt sich dann Theodizee… Vielleicht googelst du einfach mal danach.

warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?
Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000
Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Ich denke, dass man auch heute Gott noch erleben kann…

MfG

Chris

Für Muslims ist es, wenn ein Apfel immer von Oben nach Unten fällt „die Gewohnheit Gottes“.

MfG

Chris

Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

Wissenschaft und Mythologie (Was davon „Religion“ sein darf und was nicht ist von der Mode abhängig) erfüllen denselben Zweck wie (Natur-)Wissenschaft, nämlich dem Menschen eine Erklärung für alles zu liefern, das ihn umgibt. Was natürlich nicht heißt, daß sie dasselbe aussagen, dieselben Voraussetzungen hätten und schon gar nicht, daß sie dasselbe wären.

Gruß
dataf0x

Die Theologie ist die Wissenschaft von Gott.

Und die Astrologie die Wissenschaft von den Sternen?

Zusätzlich
gibt es als Studienfach die Religionswissenschaft.

Welche mit Theologie nichts zu tun hat.

Insofern würde man die Religion als eine wissenschaftliche
Fachdisziplin bezeichnen können.

Religion ist eine tradierte umfassende Welterklärung in meistens mythologischer Form, in der optional übersinnliche Wesen und meistens moralische Wertungen und konkrete Handlungsanweisungen vorkommen, und die dem Alltag und dem gesamten menschlichen Leben dadurch einen transzendenten Sinn geben. Meistens spielen Rituale, die das profane vom Heiligen abgrenzen, eine Rolle. Das alles ist typischerweise „Religion“. Was sie ganz sicher nicht ist, ist eine „wissenschaftliche Fachdisziplin“!

Gruß
dataf0x

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Hallo,

Hey

das sehe ich nun nicht so.

Nun ja dann solltest du vielleicht noch mal ueber deinen Standpunkt nach denken.

Er stellt die Religion der Wissenschaft gleich vom
Untersuchungsgegenstand her.

Er (cologne) glaubt, dass Religion und Wissenschaft von der Menschheit hervorgebracht wurden um den selben Zweck zu dienen.
Der Zweck ist wie gesagt, die Beantwortung von Fragen die nicht einfach mit ja oder nein beantwortbar sind.

Also unterstellt er, daß es eine
wissenschaftliche und eine religiöse Vorgehensweise gibt - und
daß sich beide einander ausschöließen, weil man den gegenstand
ja nur religös oder wissenschaftlich betrachten kann dann.

Sicherlich koennte man dieses so sehen, und vielleicht hat ‚er‘ sich nicht wirklich gut ausgedrueckt aber das unterstellt er nicht. Er sagt das diese beiden Dinge entstanden um den selben Zeck zu dienen. Beides hat sich voneinander entfernt. Dass es dadruch komplett unterschiedlich ist oder es sich beides gar ausschliesst ist moeglich wird von ihm aber nicht impliziert.

Aber genau das stimmt ja so nicht bzw. stimmt nur bei einigen
wissenschaftlichen Teilgebieten.

Jau!

Es gibt keine religöse
Mathematik, bei der was anderes herauskommt als bei der
wissenschaftlichen

nun ja weiss man nicht ist halt nur nicht bekannt

  • und der Apfel fällt auch bei Adam und Eva
    nach den Fallgesetzen der Physik.

Surely, es sei denn Gottes Hand persoenlich hat ihn gepflueckt…

Und nicht einmal Benedikt stellt sich mehr hin und behauptet,
daß die Erschaffung der Welt vor 5.500 Jahren exakt so ablief,
wie es in der bibel steht und daß sich die Sonne um die Erde
dreht.

Ja ja immer kleine Schritte sonst faellt man irgendwann auf die Nase. Und im Alter der katholischen Kirche koennte es schwer sein wieder aufzustehen wenn erst einmal das Rueckrad gebrochen ist

Da hat auch die Religion längst stillschweigend
wissenschaftliche Stnadpunkte eingenommen.

Nun ja, alles andere waere auch nur hoechst ignorant oder?

Im Übrigen -
ansonsten gäbe es ja keine gläubigen Wissenschaftler.

Jupp bin in den USA, (biblebelt - und diese leute glauben das die erde vor 5500 Jahren so entstand wie die bibel sagt) und habe hier eine sehr nette und gute Chemie, Bio und Physik Lehrerin, selbstverstaendlich glaeubig

Gernot Geyer

cologne
und ich bilde mir ein zu wissen was ‚er‘ denkt :smile:

Nicht so die Religion. Sie hält an Vorstellungen fest, egal,
wie absurd sie im Laufe der Zeit geworden sind.
Das scheint mir ein kardinaler (!) Unterschied zwischen
beiden.

waere ich nun glaeubig wuerde ich schreiben „amen bruder“
so bleibt es doch bei:
wie wahr, wie wahr

Hallo,

Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

Denke ich auch. Sie btrachten die Welt beide aus einem anderen
Blickwinkel. Theologie und die anderen Wissenschaften nutzen
alle wissenschaftliche Methoden usw…

Bitte? Wissenschaft ist Empirie. Kann mich nicht erinnern Empirie jemals mit Religion in Zusammenhang gesehen zu haben.

Aber warum eigentlich nicht? Nagel Dich mal ans Kreuz und berichte dann, ob Gott Dich gerettet hat.

Grüße,

Anwar

Hallo,

war Missionierung hier im Brett nicht unerwünscht?

Sehe ich nicht als Missionierung. Der Fragestellende hat ja explizit nach einer christlichen Begründung gefragt.
Da muss man ja aus christlicher Sicht Antworten.

Grüße,

Anwar

2 „Gefällt mir“

zusatzfrage:
ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Dieses Gottesbild was du da hast, ist eine Lüge! Wer hat dir das vermittelt?

Zu deiner zukünftigen Orientierung empfehle ich dir diese Seite:
http://nextfuture.sriaurobindosociety.org.in/

gruß
rolf

Hallo Gernot

Also unterstellt er, daß es eine
wissenschaftliche und eine religiöse Vorgehensweise gibt - und
daß sich beide einander ausschöließen, weil man den gegenstand
ja nur religös oder wissenschaftlich betrachten kann dann.

In meinen Augen sind es eben auch grundlegend verschiedene Betrachtungsweisen, wie ich weiter oben ausführte.

Aber genau das stimmt ja so nicht bzw. stimmt nur bei einigen
wissenschaftlichen Teilgebieten. Es gibt keine religöse
Mathematik

Ha! Da gibst Du mir eine wunderschöne Vorlage - und das zur WM!
Die Mathematik (meine Feindin) ähnelt innerhalb der Naturwissenschaften (diesen Status erkenne ich ihr imübrigen ab) am meisten einer Religion. Man DARF oder SOLL nicht durch Null teilen, SOLL nicht mit Unendlich malnehmen usw. usf. Ein geschlossnes System, welches soviel Fehler zulässt, hat sich in meinen Augen allerhöchstens als Hilfswissenschaft diskreditiert. So ist z.B. die Psychoanalyse als offeneres, sich weiterentwickelndes Wissenschafts-System ähnlich wie die Biologie der Mathematik grundsätzlich wissenschaftlich überlegen.

Da hat auch die Religion längst stillschweigend
wissenschaftliche Stnadpunkte eingenommen. Im Übrigen -
ansonsten gäbe es ja keine gläubigen Wissenschaftler.

Das hat miteinander nichts zu tun. Die Religion hat sehr widerstrebend einige Punkte der Wissenschaft überlassen MÜSSEN, damit ihnen nicht die letzten Gläubigen weglaufen (Evolution z.B.). Dass einige Wissenschaftler gläubig sind, hat damit nichts zu tun. Jedem steht frei, in IRGENDEINER Art und IRGENDEINEM Ausmaß gläubig zu sein, also an etwas zu glauben. Woran und auf welche Art, ist eine zweite Frage.
Gruß,
Branden

Hallo,

Beide versuchen die zentralen Fragen eines Menschen zu
klaeren:

Vermutlich schon, ja.

Allerdings - denke ich - gibt es zwischen Wissenschaft und Religion mindestens einen ganz bedeutenden Unterschied:

Wissenschaft erzeugt/vermittelt Wissen und
Religion erzeugt/vermittelt Werte.

Lieben Gruß,
Jochen