Religion und Wissenschaft

Hallo,

also ich mag Mathematik - ehrlich. Und ich finder sie gar nicht unlogisch.
Die Definition durch Null ist nicht defibiert - stimmt. Und weißt Du auch warum? Weil die Division die Umkehrung der Multiplikation ist. Eine Aufgabe der Art 88 : 0 = ? würde dann implizieren, daß es eine Zahl ? gäbe, die mit 0 malgenommen 88 ergibt. Und das geht nun echt nicht. deshalb kann man sich der Null nur annähern, sie aber nicht erreichen.
Und ne Multiplikation mit dem Unendlichen ist sinnlos. Unenedlich ist ja schon unendlich - was also sollen dann 10 oder 20 Unedliche sein? Noch unendlicher? Da ist doch dann schon die Fragestellung unsinnig.

Und um auf das Ursprungsthema zurückzukommen:
Ich bleibe dabei. Religion und Wissenschaft sind verschiedene Kategorien, die man gar nicht vergleichen kann. Es mag berührungspunkte geben - sicher. Aber daaus zu postulieren, man könne eine Sache grundsätzlich entweder so oder so betrachten, das geht wohl zu weit.

Gernot Geyer

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Hallo,

na die ganz bibeltreuen Knallköpfe lasse ich wohl mal außen vor. Die sind echt etwas sehr extrem und würden wirklich behaupten, daß 2 und 2 5 ergibt, wenn das so in der Bibel stünde. Wobei auch die komischerweise im Alltag ihre Bibeltreue ganz schnell vergessen - ich habe noch nicht gehört, daß die ihre Sparzinsen z.B. ablehnen und daß wo Gott doch verboten hat, Geld gegen Zins zu verleihen…

Aber mal im Ernst: Ich denke der Bogen der Wissenschaft ist einfach viel weiter gespannt wie der der Religion. weil es ja wie gesagt auch Naturwisssenschaften gibt. Klar - die Religion behauptet dann, das Gott das Ganze in Gang gesetzt und so gewollt hat - aber sie erkennt ja naturwissenschaftliche Erkenntnisse in der Regel durchaus als richtig an.
Das hat ja nichts damit zu tun, daß sie z.B. dann mit der unsterblichen Seele wieder auf Kollossionskurz läuft - weil die Naturwissenschaft diese nicht kennt. Insoweit könnte man sogar die Frage stellen, ob nicht an manchen Stellen die Religion wieder viel weiter graift, als die Wissenschaft.
Mit Sicherheit tut sie dies im Alltagsleben der Menschen. Viele religiöse gebote haben da nun gar keine wissenschaftlichen Entsprechungen und überhaupt nicht mal ansatzweise damit zu tun.

Wenn überhaupt - dann würde ich am ehesten noch die Religion mit der Philosophie vergleichen wollen. Weil sie da wirklich im gegesatz zu materialistischen bzw, anderen idialistischen Weltanschauungen steht.
Aber das ist ja nur ein teilgebiet der Wissenschaft.

Gernot Geyer

Hallo cologne

zusatzfrage:
ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Gegenfrage: Ist es unsinnig wenn jemand im offenen Meer treibt und ertrinkt, weil er einem ihm zugeworfenen rettungsring nicht ergreift?

zusatzfrage zwo:
warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?

Die Prophetenm haben einerseits immer auch auf den Messias hingewiesen, dass muss man ja heute nicht mehr, da er ja gekommen ist. Andererseits, kann heute jeder der Christus annimmt, direkt mit Gott in verbindung treten, ohne mittler.
Ausserdem, wie kommst du darauf, dass es heute keine Propheten mehr gibt? Es gibt Tausende

Hallo,

Bitte? Wissenschaft ist Empirie. Kann mich nicht erinnern
Empirie jemals mit Religion in Zusammenhang gesehen zu haben.

Aber warum eigentlich nicht? Nagel Dich mal ans Kreuz und
berichte dann, ob Gott Dich gerettet hat.

Dann studiere doch einmal das
http://www.hjp.ch/Kirche/Exegese/index.htm
http://www.hjp.ch/texte/index.htm

Bin gespannt

Hallo Branden

Wesentlich ist doch: Die Wissenschaft bemüht sich, mit
bewaffnetem oder unbewaffnetem Auge (also mit technischem
know-how wie Mikroskop etc. oder mit dem reinen Geiste), der
Wahrheit der Dinge näher zu kommen und ist (mehr oder weniger)
bereit, bei jeder neuen Erkenntnis ihr Wissen zu überdenken,
zu modernisieren, zu verändern.
Nicht so die Religion. Sie hält an Vorstellungen fest, egal,
wie absurd sie im Laufe der Zeit geworden sind.
Das scheint mir ein kardinaler (!) Unterschied zwischen
beiden.

Da kann ich Dir absolut nicht zustimmen.
Während es Leute aus christlichen Relogionen gibt, die Glaubensgrundsätze und die Bibel so uminterpretieren, dass sie fast das gegenteil aussagen, bleibt die Wissenschaft mit wenigen Ausnahmen an Ihren Aussagen hängen. Die Evolution, welche gemäss den eigenen von der Wissenschaft geschaffenen Kriterien kaum eine Theorie ist (Widersprüche, wesentliche Lücken etc) wird sie trotzdem immer noch als quasi bewiesen „gepredigt“ und gelernt.

Das dies nicht so ist, kannst Du zB hier lesen:
http://www.hjp.ch/texte/index.htm

Gruß,
Branden

Hallo Gernot

„Und nicht einmal Benedikt stellt sich mehr hin und behauptet, daß die Erschaffung der Welt vor 5.500 Jahren exakt so ablief, wie es in der bibel steht und daß sich die Sonne um die Erde dreht. Da hat auch die Religion längst stillschweigend wissenschaftliche Standpunkte eingenommen.“

Es steht absolut nichts in der Bibel, was sich wissenschaftlich wiederlegen lässt. Bsp: Die Bewegung ist gemäss Wissenschaft relatuiv, vom Standpunkt abhängig, den eine absolute Bewegung gibt es nicht.
Gewisse religiöse Personen haben die EvolutionsTHEORIE übernommen, aber allgemein ist dies nicht der Fall. Die Evolution selber beruht nämlich auf einen Glauben und ist mit den kriterien der Wissenschaft nicht beweisbar. Im gegenteil gemäss diesen Kriterien dürfte sie nicht einmal eine Theorie sein, da zuviele Widersprüche, Lücken etc etc.
Mehr zb unter
http://www.hjp.ch/texte/index.htm

Im Übrigen - ansonsten gäbe es ja keine gläubigen Wissenschaftler.
Das stimmt. Die unterscheiden oft genauier unter Theorie und Beweisen. Empfehle Dir dazu das Buch, die Akte Genesis, wo sich 100 anerkannte gläubige Wissenschaftler zu Bibel und Schöpfung/Evolution auslassen.

leicht andere Zielsetzung
Hallo,

Beide versuchen die zentralen Fragen eines Menschen zu
klaeren:
-wer bin ich?
-von wo komme ich?
-wohin werde ich gehen?
-und WAS bin ich?

Ich denke, dass ist prinzipiell eine Gemeinsamkeit. Obwohl meiner Meinung nach die Religion noch mehr auf das Individuum abzielt und fuer dieses die Antwort auf die Fragen erst den Handlungsspielraum vorgeben:

Bsp : normalerweise geben sich die Naturwissenschaftler damit zufrieden zu sagen: „Die Evolution ist eine gute Theorie, wie es zur Entstehung der Menschen kam.“ Daraus wird dann nicht abgeleitet, dass der Mensch sich irgendwie bestimmt verhalten sollte (bloedes Bsp: z.B. nur noch Tierversuche mit Kaninchen und nicht mehr mit Affen zu machen).
Waehrend die religioese Erklaerung der Welt (da kann man eine beliebige Religion nehmen, ich beziehe mich auf die Genisis im Pentateuch), also dass der Mensch von Gott in einer bestimmten Weise (Gen 1,27: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib.“) geschaffen wurde Erklaerungsversuch nach sich zieht. Diese sind immer subjektiv, auslegungssache und haengen von Zeit-, Welt- und Gottesbild ab („Krone der Schoepfung“ kann als Freibrief zur Ausbeutung der Erde gelesen werden oder als Anweisung, sie zu erhalten).

Die eine Seite sagt wir kommen aus dem ‚nichts‘ (staub und
asche [am Anfang des Universums]) und zu jenem werden wir
wieder werden.
Waehrend die anderen sagen, Gott schuf uns etc…
Also wie denkt ihr?

Soweit stimme ich dir zu. Auch das Argument dass ein Unterschied darin besteht, dass Religion die Welt mit etwas Imaginaeren erklaeren will und die Wissenschaft nicht lasse ich nicht gelten. Viele Rechnungen (ich denke da an die Quantenmechanik) lassen sich nur durch Einfuehrung von i rechnen, was ja auch nichts reelles ist.

Aber wie gesagt, den gro"sen Unterschied sehe ich noch darin, dass die Wissenschaft damit aufhoert und die Religion erst anfaengt. Die Wissenschaft fragt warum etwas ist, damit man es wei"s (und damit auch fuer technische Anwendungen etc. nutzen kann), die Religion fragt warum und leitete dann Verhaltensweisen fuer ihre Anhaenger her.

Ich habe bis jetzt immer von den Naturwissenschaften gesprochen (da kenne ich mich auch besser aus), aber ich denke, das gilt auch fuer die Geisteswissenschaften (vielleicht kann da jemand mehr dazu sagen). Soviel mir bekannt ist, werden auch da nie Verhaltensregeln aufgestellt, die sich aus den Erkenntnissen ableiten.

Einzig vielleicht die Philosophie ist denke ich vergleichbar mit Religion. Die Fragestellung ist die selbe, auch die Tatsache, dass aus den gefundenen Antworten irgendeine Lebensform empfohlen wird (ich denke da z.B. an „Platos“ Polis)

zusatzfrage:
ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Zitat aus Wikipedia (ich wei"s, muss keine serioese Quelle sein, hat mir aber auch ein befreundeter Theologe mal so gesagt)
„Die großen christlichen Religionsgemeinschaften wie die katholische Kirche, die Lutheraner, und die Orthodoxen sehen heute die Hölle nicht mehr als körperliche Qual, sondern eher als Abstraktum, welche sich durch „Ferne von Gott“ umschreiben lässt, so etwa Papst Johannes Paul II.“

Danach ist dieses Dilemma auch keines mehr. Glauebige koennen damit nicht in die „Hoelle“ kommen, da sie sich nicht von Gott entfernen wollen (was damit die „Hoelle“ waere) und Nicht- Glaeubige werden nirgendwo hingeschickt, sondern leben in einem selbstgewaehlten Zustand (warum soll die Naehe Gottes auch jemandem aufgezwungen werden, der sie nicht will)

zusatzfrage zwo:
warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?
Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000
Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Na ja, das ist Definitionssache, ob das schon 2000 Jahre her ist, dass man das letzte Mal was gehoert hat. Je nachdem wen du fragst, hat es seithem durchaus Propheten gegeben (Mohammed, Joseph Smith,…). Ansonsten kann ich die wilde Spekulationen geben, aber ich glaube das wird jetzt sonst zu lang.

Kati

Bitte? Wissenschaft ist Empirie. Kann mich nicht erinnern
Empirie jemals mit Religion in Zusammenhang gesehen zu haben.

Dann studiere doch einmal das
http://www.hjp.ch/Kirche/Exegese/index.htm
http://www.hjp.ch/texte/index.htm

Sorry, damit kann ich nicht viel anfangen. Die erste Site ist einfach nur wirr und ich weiß überhaupt nicht, was sie mir sagen will. Die zweite erschlägt einen gleich mit 40 Links… Du erwartest hoffentlich nicht, dass ich alle lese?

Grüße,

Anwar

Hallo zusammen,

Ich persoenlich bin Atheist. Nein, Agnostiker. Nein eigentlich
nicht einmal das. Ich glaube an keinen Gott.

Damit bist du ein Atheist, denn du glaubst an was… nämlich die Nichtexistenz Gottes…

der Klassische Agnostiker glaubt an gar nichts… weder an Gott noch an Nichtgott…

Wie auch immer.
Meine Frage ist glaubt ihr, dass Religion und Wissenschaft am
Ende nicht, das gleiche sind nur mit unterschiedlichen
Ansaetzen?

nein, Religion beschäftigt sich im Kern mit Sinnfragen, die sich von der Fragestellung her den (Natur)Wissenschaften prinzipiell entziehen

Beide versuchen die zentralen Fragen eines Menschen zu
klaeren:
-wer bin ich?
-von wo komme ich?
-wohin werde ich gehen?
-und WAS bin ich?

Die eine Seite sagt wir kommen aus dem ‚nichts‘ (staub und
asche [am Anfang des Universums]) und zu jenem werden wir
wieder werden.

Öhm, also die Theorien über den „Anfang des Universums“ füllen einige Regalmeter, und sicher ist da schon mal gar nichts…

Du solltest dich von dem Gedanken frei machen, dass dir das (natur)wissenschaftliche Weltbild irgendeine Antwort auf irgendeine dieser Fragen geben kann. Denn diese Fragen implizieren den „Sinn des Lebens“.
Man kann zwar sagen, dass nahezu alle Atome, ausser Wasserstoff und Helium (und ein bissle Be und Li) aus denen wir bestehen, in Sternen durch Fusionsprozesse zusammengebaut wurde und dann in Supernovae ins All geblasen wurden, und wir können auch den Menschen aus wissenschaftlicher Sicht heraus mehr oder weniger (derzeit immer noch eher weniger) genau beschreiben, aber deswegen bleibt den naturwissenschaften die komplette Antwort auf die Frage „Was bin ich“ verborgen.
Denn der Mensch ist (zum. unserer Ansicht nach) etwas mehr als eine Anhäufung Stoffwechselnder Zellen
Die Frage aus Naturwissenschaftlicher Sicht zu stellen ist sinnlos.

Der Vorteil des Wissenschaftlichen Weltbildes ist die intersubjektive Überprüfbarkeit und die Unvollständigkeit.

Religiöse Weltbilder haben im wesentlichen den Sinn und Zweck, eben diese durch die NaWis nicht bearbeitbaren Sinnfragen zu beantworten. Allerdings fehlt diesen Antworten die Nachprüfbarkeit

Waehrend die anderen sagen, Gott schuf uns etc…

Warum sollte „Gott“ uns nicht aus dem Staub der Sterne geschaffen haben?
das Konzept „Gott“ entzieht sich unserer Erkenntnisfähigkeit.

ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Nun, dieser Ansatz ist ja nicht allen monotheistischen Religionen zueigen… die kath Kirche hat diesen Grundsatz jedenfalls seit längerem aufgegeben

zusatzfrage zwo:
warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?

Tja, frag dazu mal die Moslems… oder die Baha-I

Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000
Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Tja, wie erkennt man einen Propeten?

Gruß
Mike

Bitte? Wissenschaft ist Empirie. Kann mich nicht erinnern
Empirie jemals mit Religion in Zusammenhang gesehen zu haben.

Laut Wikipedia ist „Wissenschaft“ so definiert: „Wissenschaft besteht darin, auf methodisch kontrollierte Weise neue Kenntnisse und Erkenntnisse zu gewinnen, die von jedem hinreichend Sachkundigen in prinzipiell allen Einzelheiten nachvollziehbar und überprüfbar sind.“

Thats it… Und wie ich dem aufmerksamen Leser ja bereits erläutert habe, trifft das auf die Theologie zu…

MfG

Chris

Waehrend die anderen sagen, Gott schuf uns etc…

Warum sollte „Gott“ uns nicht aus dem Staub der Sterne
geschaffen haben?
das Konzept „Gott“ entzieht sich unserer Erkenntnisfähigkeit.

Sehe ich genauso. Man sollte die Schöpfung des Menschen nicht mit einem Tonkrug oder sowas verwechseln. Wenn irgendwo steht: der Mensch ist aus Wasser und Erde´und ich (Gott) hab ihn erschaffen, dann ist dies wahrscheinlich die vereinfachte Darstellung eines komplizierten Vorgangs. Und nicht etwa, dass irgendjemand (Gott) den Menschen quasi wie einen Tonkrug geformt hat.

ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Nun, dieser Ansatz ist ja nicht allen monotheistischen
Religionen zueigen… die kath Kirche hat diesen Grundsatz
jedenfalls seit längerem aufgegeben

Das bezweifle ich. Das würde dann konträr zu der Bibel stehen, der ja den obigen Standpunkt ganz klar ausspricht.

MfG

Hi

ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Nun, dieser Ansatz ist ja nicht allen monotheistischen
Religionen zueigen… die kath Kirche hat diesen Grundsatz
jedenfalls seit längerem aufgegeben

Das bezweifle ich. Das würde dann konträr zu der Bibel stehen,
der ja den obigen Standpunkt ganz klar ausspricht.

öhm…
Wo soll das denn in der Bibel so explizit stehen?
insbesondere im NT findet sich dazu eher wenig.
Die Stellen im AT sind da eher interpretationsbedürftig.

Seit dem 2. vat. Konzil kann jedenfalls von der ewigen Verdammnis für alle Ungläubigen keine Rede mehr sein.

Gruß
Mike

zusatzfrage:
ist es nicht unsinnig von einem lieben Gott zu sprechen de gut
herzig ist und einem jedem vergibt. Einem aber in unendliche
Verdammnis schickt, wenn man stirbt ohne sich zu ihm bekannt
zu haben?

Wer spricht nur von einem „lieben“ Gott?

Wir (Muslime) zumindest glauben nicht daran, dass Gott nur „lieb“ ist. „liebe“, Barmherzigkeit sind nur einige seiner EIgenschaften.

Der Liebevolle (Al-Wadud)ist im Islam nur eins der Namen Allahs.

Allah ist zb. der „Lebensspendende“ (Al-Muhiyy), aber er ist auch der „Tötende“ (Al-Mumit).

Allah ist der „Erhöhende“(Ar-Rafi) aber gleichzeitig auch der „Erniedriger“ (Al-Hafis).

Er ist der „Vergebende“ (Al-Afuv), aber auch der „Vergelter“ (Al.Muntagim).

Für weitere Namen siehe:http://de.wikipedia.org/wiki/Die_99_Namen_Allahs

Wäre mal interessant zu wissen, wer von einem nur „lieben“ Gott spricht und was er hierfür für Argumente anführt.

zusatzfrage zwo:
warum gab es bis Jesus immer einen Menschen auf der Erde der
irgendwie in Verbindung stand mit Gott (Prophet etc.) oder
nachkomme von … war, und dann ca. 2000 Jahre her es
verlaeuft alles im Sand?
Was soll das? Ist das nach dem Motto ich habe mich jetzt 4000
Jahre lang gezeigt, jetzt erstmal 4000 Jahre Urlaub?

Islam:
Mit Mohammad (sav) ist die „message“ des einen Gottes an die Menschheit abgeschlossen. Es wird keinen mehr geben, den er sendet. WIr befinden uns aus islamischer SIcht also in dem Zeitraum, in dem man an das ENde der Welt nahegekommen ist. WIe nah weiss nur Gott. Letzlich warten wir aber nicht auf einen, der irgendwie noch mit einem Message von Gott kommen soll.

Gott hat also nicht „Urlaub“ gemacht, sondern er hat genug gewarnt mit seinen Propheten und die „message“ ist mit Sendung des Mohammad (sav) abgeschlossen. Es ist fertig. Es gibt keinen Grund mehr, noch mehr Worte zu verlieren. Das einzige was ausgeblieben ist, ist das womit er die ganze Menschheitsgeschichte die Menschen gewarnt hat, nämlich das Ende der Welt.

MfG

Thats it… Und wie ich dem aufmerksamen Leser ja bereits
erläutert habe, trifft das auf die Theologie zu…

Solange die Methoden nicht weiter definiert werden, trifft das auf alles zu. Auf Astrologie auch. Und Feng Schui.

Gruß
dataf0x

Das bezweifle ich. Das würde dann konträr zu der Bibel stehen,
der ja den obigen Standpunkt ganz klar ausspricht.

öhm…
Wo soll das denn in der Bibel so explizit stehen?

Unten angegeben.

insbesondere im NT findet sich dazu eher wenig.

Wenig reicht auch aus.

Die Stellen im AT sind da eher interpretationsbedürftig.

Interperationen können sich aber nur in dem Rahmen des Textes bewegen, der vor einem liegt. In jedem Fall kann es nicht dazu führen, dass letzlich vor lauter Interpretation der gesamte Kontext in dem Text und die Begriffe stehen verneint wird.

Frage ist also, warum die Bibel von einem Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen spricht, warum er von Strafe erzählt?

Kannst du dann tatsächlich behaupten, dass Gott die Ungläubigen nicht bestrafen wird?

Die gesamte Bibel ist voll davon.

Nun, aus dem NT reicht wohl aus:

LK, 15, 5:
Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Tod die Macht hat, in die Hölle zu stürzen. Ja, ich sage euch: Den fürchtet! 

Off: 14, 9-10:
9: Und ein dritter Engel folgte ihnen, der mit lauter Stimme rief: "Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet, dessen Zeichen annimmt und es an seiner Stirn oder an seiner Hand trägt,
10: wird er vom Wein des Zornes Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher seines Zornes eingeschenkt ist, und er wird mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und dem Lamm gepeinigt werden. 

MfG

Hi,

war Missionierung hier im Brett nicht unerwünscht?

Sehe ich nicht als Missionierung. Der Fragestellende hat ja
explizit nach einer christlichen Begründung gefragt.
Da muss man ja aus christlicher Sicht Antworten.

Grundsätzlich stimme ich dir zu, jedoch halte ich das entsprechende Posting nicht für eine „normale“ Antwort aus christlicher Sicht, sondern in der Tat für einen massiven Missionierungsversuch, wie er für Dahinden sehr oft üblich ist.
Andere hier haben aus christlicher Sicht sehr respektabel geantwortet, so, dass ich es durchaus akzeptieren kann, auch wenn ich anderer Meinung bin.
Das aber war im genannten Posting nicht der Fall, IMHO.

Viele Grüße
WoDi

Hi,

Die Evolution,

Du meinst die Evolutionstheorie nach Darwin, vermute ich mal.

welche gemäss den eigenen von der Wissenschaft geschaffenen
Kriterien kaum eine Theorie ist (Widersprüche, wesentliche
Lücken etc) wird sie trotzdem immer noch als quasi bewiesen
„gepredigt“ und gelernt.

Das stimmt so nicht.
Sie wird nicht mal als „quasi bewiesen“ bezeichnet, schon gar nicht gepredigt, wohl aber gelehrt und dementsprechend auch gelernt, weil sie aus wissenschaftlicher Sicht plausibel, reproduzierbar und vorhersagbar ist.

Viele Grüße
WoDi

Mh… Methoden sind z.B. historisch-kritisch; des weiteren Methoden aus den Geschichtswissenschaften, der Archäologie, Soziologie, Psychologie und Philosophie

MfG

Chris

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Laut Wikipedia ist „Wissenschaft“ so definiert: „Wissenschaft
besteht darin, auf methodisch kontrollierte Weise neue
Kenntnisse und Erkenntnisse zu gewinnen, die von jedem
hinreichend Sachkundigen in prinzipiell allen Einzelheiten
nachvollziehbar und überprüfbar sind.“

Eine völlig unbrauchbare Definition. Wie Data schon anmerkte, ist mit dieser Definition fast jede intellektuelle Beschäftigung eine Wissenschaft, z.B. Monopoly spielen. Gut, wenn Du Dein Studium auf diesem Niveau ansiedeln willst…

Grüße,

Anwar

Mh… Was ist denn deine Defiition von Wissenschaft?

MfG

Chris