Religionsunterricht

Hallo Gandalf,

Mein Argument ist, aß es eine Trennung von Kirche und Staat
gibt und in einer staatlichen Schule der Religionsuntericht
nichts zu suchen hat.
Wer möchte kann das gerne über eine Sonntagsschule oder
Nachmittags/Abends (wie ein anderer Verein eben auch) über
Zusammenkünfte regeln.

dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Da es in einem Schulverband Kinder verschiedener Religionen gibt, ist die derzeitige Form des Religionsunterrichtes eine Benachteiligung jener Schüler, die nicht dem „herrschenden“ Glaubensbekenntnis angehören.

Stattdessen könnte man einen Ethikunterricht anbieten, in dem alle Schüler ein allgemeines Ethikkonzept mit den Aussagen ihrer Religion persönlich vergleichen können. Das würde dann auch das Verständnis (und hoffentlich die Toleranz) für andere Religionen fördern.

Gruss Harald

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Immer schön abschieben…

Hi Nick, (

Hallo,

(deren Kinder auch ohne Religionsunterricht großgeworden
sind, die aber durchaus versteht, dass religiöse Eltern
ihren Kindern auch dies nahegebracht haben möchten, ebenso
wie Indoktrination in Punkto Mathematik, Geschichte,
Hygiene…)

Da hst Du aber mindestens bei Mathematik etwas nicht richtig verstanden. Mathematik ist eine völlig logisch durchdachte Hilfs wissenschaft. ohne einen eigenen Inhalt, der über Logik hinausgehen würde. Insofern kann eine Indoktrination (also das Lehren einer Doktrin) da wohl nicht stattfinden.

Grüße,

Anwar

Aber die sind freiwillig und nicht Pflichtfach in der Schule.

Nennst Du das freiwillig, wenn die Eltern dahinter stehen?

Genauso freiwillig, wie Kinder mit an den FKK-Strand geschleppt werden, Rosenkohl essen müssen und ihren Vater nicht „du dummes Arschloch“ nennen dürfen. Irgendjemand muss ja für ein noch nicht entscheidungsfähges Kind verantwortlich sein. Oder sollen sich die Kinder möglichst ab der Geburt selbst versorgen?

Grüße,

Anwar

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Aber die sind freiwillig und nicht Pflichtfach in der Schule.

Nennst Du das freiwillig, wenn die Eltern dahinter stehen?

Genauso freiwillig, wie Kinder mit an den FKK-Strand
geschleppt werden, Rosenkohl essen müssen und ihren Vater
nicht „du dummes Arschloch“ nennen dürfen. Irgendjemand muss
ja für ein noch nicht entscheidungsfähges Kind verantwortlich
sein. Oder sollen sich die Kinder möglichst ab der Geburt
selbst versorgen?

Du verallgemeinerst hier sehr!
Aber über die Qualität der Erziehung, können wir uns gerne unterhalten.

gruß
rolf

Hallo,

Wann hast du dir das letzte Mal die Lehrpläne angeschaut?
Zumindest in NRW darf man inzwischen wählen, ob man
Philosophie oder Religion macht, so die Schule dafür die
Kapazitäten hat.

Bei uns (Bayern, Gymnasium) konnten die Eltern ihre Kinder vom Reliunterricht abmelden und diese haben dann Ethikunterricht gemacht. Ab 14 (bin nicht ganz sicher, ob die Zahl richtig ist) galt man als religionsmuendig und konnte selbst entscheiden.

Und wir haben ziemlich viel, und ziemlich neutral über andere
Religionen und kritische Betrachtung zur Religion gemacht, und
ich denke, das ist heute Standard.

War bei uns auch so. Von uns neun Katholiken in der Kollegstufe (als ich in der 13. war, zusammen mit der KS 12) war ich die einzige, die mit Kirche etwas am Hut hatte. Unsere Lehrerin hat das dann toll gemacht und mehr Wert auf Philosophie, Geschichte und „Ethik im Alltag“ gelegt, sodass von den anderen keiner auf Ethik gewechselt ist.

Es gibt also Alternativen zum Reliunterricht, was ich auch gut finde. Die Regelung, zwischen Reli und Ethik „waehlen“ zu koennen, fand ich nicht schlecht, d.h. dass die Eltern entscheiden koennen, ob ihr Kind Religion hat oder nicht.

Um auf die eigentliche Kritik zurueckzukommen: Mit dieser Regelung ist das Problem behoben. Kinder, deren Eltern religioes sind, bekommen in der Schule nichts anderes als daheim erzaehlt (eher neue Aspekte und auch Kritik zum Glauben) und die anderen machen Ethik und sind dann „frei“ von Religion. Dazu muss Ethik natuerlich schon in der Grundschule angeboten werden. Und man sollte wohl auch einen islamischen Religionsunterricht zur Wahl stellen, um die Entscheidungsfreiheit komplett zu machen.

Gruss Kati

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Wir wissen doch alle das wenn ein Erwachsener Religionslehrer
den Kinder einen von Jesus erzählt und ja selbst davon
überzeugt, das die Kinder dieses ohne zu Zweifeln sich
aneignen.

Oh wie entsetzlich. Ist doch bekannt wieviele Irre es weltweit gibt, die aus Glauben an Jesus andere Menschen umnieten!

Warum beginnst du nicht, islamische Manipulation schon im Kindesalter anzuprangern? Sie züchtet Mörder heran. Ich kann dir links zu palästinensischen Schulbüchern geben.

Gruß
dataf0x

Interesse

Ich kann
dir links zu palästinensischen Schulbüchern geben.

Hallo dataf0x,

ich habe Interesse an solchen links.

Danke und Gruß, Joe

Du verallgemeinerst hier sehr!
Aber über die Qualität der Erziehung, können wir uns gerne
unterhalten.

Wenn Du damit meinst, dass eine religiöse Erziehung von geringerer Qualität ist, dann gebe ich Dir Recht. Andererseits maße ich mir nicht an diese (meine) Meinung für allgemeingültig zu erklären.

Grüße,

Anwar

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Nach meiner Meinung ist Religion kein fester Bestandteil der
Wissenschaftlichen Lehren. Auf jeden fall nicht in unserer
heutigen Zeit. Deswegen Finde ich schon dass man den
Religionsunterricht aus dem Schulprogramm herausnehmen sollte.

Nein, nein!

  1. Religion ist die Kultur eines Volkes/Gesellschaft/der Menschen, das sollte gelehrt werden. Allerdings nicht in Form des Vorlesens von Bibeltexten, Suren oder was immer.
  2. Wenn den Kindern in der (offiziellen) Schule nichts darüber gesagt wird, bleibt nur der Unterricht durch religiöse Institutionen. Und da wird manipuliert und indoktriniert!

Wir wissen doch alle das wenn ein Erwachsener Religionslehrer
den Kinder einen von Jesus erzählt und ja selbst davon
überzeugt, das die Kinder dieses ohne zu Zweifeln sich
aneignen.

Nö - ich war als 10-jähriger auch in der Sonntagsschule, war im Konfis-Unterricht usw., bin aber seit langem eher Atheist.

Wenn sich das von Früh an im Geiste verfestigt hat, …

Woher weisst du, das alles, was Kindern gesagt wird, sich „im Geiste verfestigt“? Offensichtlich hast du keine Kinder. Wenn doch, solltest du es besser wissen!

… finde ich es schon eine Manipulation.

Wie die Meisten in diesem Thread schon sagten, zwischen Manipulation und Erziehung ist ein himmelweiter Unterschied.

Stucki

Hi Anwar,

erzähl das mal jemand der Mengenlehre gelernt hat.
Oder „Oomblers Math for Elementary Schools“.

Auch da trifft das zu.

Grüße
Elke

Hallo Elke,

erzähl das mal jemand der Mengenlehre gelernt hat.

Öh… wieso? Mengenlehre ist ein ganz normales Feld der Mathematik, was soll daran besonders sein?

Oder „Oomblers Math for Elementary Schools“.

Das kenne ich leider nicht. Aber ich kann mich natürlich daran erinnern, dass z.B. in meinen Grundschul-Mathematikbüchern ein gewisses Weltbild angenommen(!) wurde.

Grüße,

Anwar

Jetzt tust du dem Hicham aber Unrecht, data.
Der wettert doch nun schon seit einiger Zeit hier
im Forum gegen alle Religionen.
Aber Kompliment von mir: sein Deutsch (und seine
Verständlichkeit) ist wirklich besser geworden.

Grüße
Elke

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Hallo Hicham,

Für die Erziehung der Kinder ist in aller erster Line die
Eltern Verantwortlich, deswegen denke ich nicht das da eine
Verwechslung vorliegt. Und da in unserer heutigen Zeit jeder
das recht hat sich frei zu entscheiden ob er nun Religiös sein
will oder nicht, oder welcher Glaubensrichtung er sich
bekennen will, denke ich das es nicht in der Kompetenz der
Schule liegt dort enorm Vorzugreifen.

Nur mal so als Zwischenfrage: Warst Du jemals in einem deutschen christlichen Religionsunterricht?
Wenn ja (ich hoffe es, denn ansonsten würde ich mich oder eher Dich fragen, worüber Du eigentlich diskutierst), dann frage ich Dich, ob Du tatsächlich glaubst, dass irgendein Kind religiös alleine durch diesen Unterricht wird.

Ich habe neun Jahre evangelischen Unterricht in Bayern erhalten. Wir haben während dieses Unterrichts nahezu sämtliche Religionen behandelt und gerne auch mal Moscheen u.ä. besucht. Wir haben uns mit der Historie des Christentums auseinandergesetzt, wir haben die historische Bibel-Forschung durchgenommen. Und wir haben natürlich die Bibelgeschichten gelesen und analysiert.

Vielleicht hatte ich Glück. Allerdings halte ich eine solche Auseinandersetzung für die Basisvorbereitung vieler anderer Fächer. Diese Inhalte müssen diskutiert werden, um z.B. die Geschichte Europas verstehen zu können. Oder die europäische Literatur. Oder …

Wenn religiöse Eltern unbedingt meinen ihr Kind in ihre
Glaubensrichtung in irgendwelche Unterrichte zu schicken, hat
dieses im anderen Institute Statt zu finden als in einer
Öffentlichen Schule.

Wie gesagt: Warst Du jemals in einem deutschen, christlichen Religionsunterricht?

Grüße
Jürgen

PS: Dass nicht zwangsläufig Pfarrer diesen Untericht halten müssen, nun gut. Aber die Auseinandersetzung mit dem Christentum ist für mich abseits aller weltanschaulichen Kritikpunkte notwendig, um unseren kulturellen Hintergrund zu verstehen und gehört deswegen auch weiterhin zu schulischen Aufgaben.

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Aber Kompliment von mir: sein Deutsch (und seine
Verständlichkeit) ist wirklich besser geworden.

Ist sicher zu anstrengend, das auf Dauer durchzuhalten.

Gruß
dataf0x

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ich habe Interesse an solchen links.

http://www.eufunding.org/Textbooks/NewSchoolbooks.html

Damit wir ontopic bleiben:

Zitat:
"Pontius Pilate ordered the capture of Jesus. He hoped the Jews would be satisfied with this, but they cried out „Crucify him, crucify him“. What is interesting is that this is the first time that the Jews are mentioned in the book. It is in a strictly negative form, which is similar to anti-semitic works circulated in Europe from previous centuries.

Das ist Mittelalter! Finanziert von der EU?

Gruß
dataf0x

Das witzige daran ist, dass dieses „Zitat“ aus einem Buch ist, der in dem Link als für die „christliche Erziehung“ ausgegeben gilt. Also es ist, wenn es einen getrennten religiösen Unterricht gibt, für den christlichen Religionsunterricht gedacht.

Und witzigerweise steht diese Stelle genau so als Zitat in der Bibel MK 15. Jeder kann es nachlesen.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich verstehe deinen Einwand nicht:

Und witzigerweise steht diese Stelle genau so als Zitat in der
Bibel MK 15. Jeder kann es nachlesen.

Daß dieses Zitat wie in vergangenen Jahrhunderten antisemitisch instrumentalisiert wird - darum geht es ja in der Kritik an den Schulbüchern!!

Gruß
dataf0x

bs"d

Damit wir ontopic bleiben:

Ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was an diesem Zitat nun so schlimm sein soll. Dort wird aus dem NT zitiert (im Orgninal auch mit Quellenangabe) und dann dazu eine Anmerkung gemacht. Interessant wäre es nun wie es weiter geht, bzw. in welchen Kontext das gestellt wird. Wenn damit thematisiert wird, dass das NT auch antisemitische Quellen enthält, dann wäre es doch völlig okay.

Also, was sehe ich falsch, an dem Zitat?

Ich verstehe deinen Einwand nicht:

OK. Ich versuche es dr zu erklären:
Das hier ist dein Ausgangsbeitrag:

Oh wie entsetzlich. Ist doch bekannt wieviele Irre es weltweit
gibt, die aus Glauben an Jesus andere Menschen umnieten!

Warum beginnst du nicht, islamische Manipulation schon im
Kindesalter anzuprangern? Sie züchtet Mörder heran. Ich kann
dir links zu palästinensischen Schulbüchern geben.

Hier hast du von dem allgemeinen Gespräch um den Religionsunterricht (also etwas was jede! Religion betrifft) einen direkten Zusammenhang zwischen islamischer und christlichem Religionsunterricht gestellt. Du hast gesagt, dass der christliche Unterricht keine Irren heranzieht, sondern der islamische … wohlgemekrt ohne dass es hier um einen bestimmte Religion ging. Und dann hast du von der islamischen! Manipulation der Kinder gesprochen.Und dann war da auch ein Katholik sofort zur Stelle und wollte Links haben von dieser „islamischen Manipulation“.

Dieses Zitat aber ist aus einem Buch, der für die christlichen Kinder gedacht ist: dort setht „christliche Erziehung“. Das heisst wenn an diesem Zitat etwas faul ist, dann ist es in jedem Fall keine „islamische“ Manipulation sondern eine christliche.

Und witzigerweise steht diese Stelle genau so als Zitat in der
Bibel MK 15. Jeder kann es nachlesen.

Daß dieses Zitat wie in vergangenen Jahrhunderten
antisemitisch instrumentalisiert wird - darum geht es ja in
der Kritik an den Schulbüchern!!

Das ist wohl richtig. Fakt bleibt aber, dass es sich (wenn) dann eher um eine „christliche Manipulation“ handelt und nicht um eine islamische. Ich möchte hier nochmal ganz deutlich sagen, dass wir gar nicht an eine Kreuzigung von Jesus glauben, womit auch die „schuldfrage“ unsererseits gar nicht zur Debatte steht.

Dass heisst es ist schon in Ordnung, dass hier ein Katholik sich für die Links interessiert hat. Fraglich bleibt natürlich, ob sein Interesse jetzt, wo sich rausstellt dass es eher eine „christliche“ Manipulation ist, auch genauso besteht.

Mfg

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