Rente mit 67

Hallo zusammen,

wie stellt sich die Politik das eigentlich vor mit der Rente ab 67 Jahre?
Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.
Ferner sind doch ältere Arbeitnehmer wesendlich krankheitsanfälliger als junge Menschen.
Hinzu kommt das die älternen Arbeitnehmer so lange sie rüstig sind auch den jüngeren Arbeitnehmern die Arbeitsplätze wegnehmen.
Je mehr arbeitslose unser Land hat umso weniger wird in die Rentenkasse eingezahlt oder etwa nicht?
Und wieso sollen dann ältere Arbeitnehmer länger am Arbeitsplatz sitzen?
Sehe ich das Falsch? Oder erkennen unser Politiker bestimmte Dinge nicht?

Hallo

Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit
über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.

Das könnte den Grund haben, dass der Arbeitgeber sich denkt, das lohnt sich nicht, den einzustellen, der ist sowieso in 20 Jahren weg. Ich glaube aber nicht, dass das der Grund ist.

Ferner sind doch ältere Arbeitnehmer wesentlich
krankheitsanfälliger als junge Menschen.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass das nicht stimmen soll. Junge Menschen würden häufiger krankheitsbedingt fehlen als ältere. Ich weiß aber nicht, ob das stimmt. Kommt natürlich auch ein bisschen aufs genaue Alter an, also ob man 40-jährige mit 90-jährigen vergleicht, oder 20-jährige mit 50-jährigen.

Hinzu kommt das die älternen Arbeitnehmer so lange sie rüstig
sind auch den jüngeren Arbeitnehmern die Arbeitsplätze
wegnehmen.

Naja, das sollte eigentlich kein Grund sein.

Es ist ein bisschen so, dass es umso mehr Arbeitsplätze gibt, je mehr Leute am Arbeiten sind. Klingt doof, aber Arbeitslose kaufen nichts, also gibt es weniger Geschäfte, so in dem Sinne ist das gemeint.

Und wieso sollen dann ältere Arbeitnehmer länger am
Arbeitsplatz sitzen?

Der Hauptgrund ist wohl der, Rentenzahlungen zu sparen.
Auch Frührentner kriegen dann weniger, weil ihnen dann 2 Jahre mehr für die Berechnung der Rente fehlen. Und ältere Arbeitslose können später in Rente gehen. Hartz 4 ist meistens weniger als eine Rente.

Oder erkennen unser Politiker bestimmte
Dinge nicht?

Das glaube ich nicht.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Harwin,

wie stellt sich die Politik das eigentlich vor mit der Rente
ab 67 Jahre?
Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit
über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.
Ferner sind doch ältere Arbeitnehmer wesendlich
krankheitsanfälliger als junge Menschen.
Hinzu kommt das die älternen Arbeitnehmer so lange sie rüstig
sind auch den jüngeren Arbeitnehmern die Arbeitsplätze
wegnehmen.
Je mehr arbeitslose unser Land hat umso weniger wird in die
Rentenkasse eingezahlt oder etwa nicht?
Und wieso sollen dann ältere Arbeitnehmer länger am
Arbeitsplatz sitzen?
Sehe ich das Falsch?

Ja. Das siehst Du falsch. Die Leute, die den ganzen Tag mit dem Vorschlaghammer auf irgend etwas herumprüglen sind in der Minderheit. Die meisten AN sitzen eher in Büros und den Job können sie mir 66 genau so gut wie mit 64 machen.

Pro Rentner macht das eine Einsparung von 24 Renten, bei mir werden das etwa €1000 sein, die Rentenkasse spart €24 000 wenn ich zwei Jahre länger arbeite.
Wenn mein Sohn dafür zwei Jahre länger auf einen Job warten muß und weiterhin bei mir wohnt, bekommt er von Staat keinen Cent. Der Staat spart also bei der Aktion tatsächlich €24000! Die fehlen mir zwar in der Kasse, aber das ist beabsichtigt.

Was soll daran aus Sicht der Politiker falsch sein? Die wollen auf meine Kosten sparen und das gelingt so auch.

Gruß, Rainer

Hallo!

Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit
über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.

Das stimmt eigentlich nur bedingt. Bei meinem Chef geht die Tendenz eindeutig zu älteren Arbeitnehmern. Er schätzt insbesondere Berufserfahrung, soliden Lebenswandel und hohe Verlässlichkeit (Zitat: „Nie mehr einen unter 30!“).
Über einen erhöhten Krankenstand bei älteren Mitarbeitern hat er noch nicht geklagt, scheint auch kein wirkliches Problem zu sein, trotz der recht schweren körperlichen Arbeit.

Grüße
Christian

Willst Du länger arbeiten? Die meisten Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen die in meiner Firma arbeiten gehen in die Altersteilzeit oder gehen schon mit 58 Jahren.
Also so würde ich es ja auch gerne haben. Aber was z. B. Arbeitgeberpräsident Hundt vom Stabel lässt finde ich halt problematisch. Er meint alle sollen bis 67 Jahre arbeiten ohne die Möglichkeit vorzeitig in Ruhestand zu gehen.

Ich frage mich auch wieso ich der seit seinem 16 Lebenjahr beschäftigt bin für Studenten bei denen erst ab ca. 25 Jahren das Erwerbsleben oder später stattfindet noch mitbezahlen soll?

Ehrlich gesagt würde ich halt ohne das es mir jemand vorschreibt ich muss jetzt bis 67 Jahre arbeiten schon vorher in Rente gehen.

Ehrlich gesagt finde ich bringen beide Einstellungen nichts.
Jemanden unter 30 nicht einzustellen ist genauso schlecht wie jemanden nicht einzustellen weil der 55 Jahre ist.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich immer wieder erlebt das ältere Arbeitnehmer immer auf Ihre baldige Rente hoffen.
Die sind alle froh wenn sie bald in Rente gehen können.

Heutzutage schleppen sich doch viele in die Arbeit weil sie Angst haben den Job zu verlieren und arbeitslos zu sein.

WEnn wundert es. Doch ob das gesund ist, ist eine andere FRage.

Hallo Harwin,

Willst Du länger arbeiten?

natürlich nicht. Ich selbst werde das auch nicht, dafür bin ich schon zu alt. In drei Jahren werde ich Altersteilzeit beantragen und dann noch drei Jahre arbeiten. In sechs Jahren wird dann bei mir mit 60 Schluß sein. Die Meisten, die jünger als ich sind, wird aber Niemand fragen, was sie wollen.

Die meisten Arbeitnehmer und
Arbeitnehmerinnen die in meiner Firma arbeiten gehen in die
Altersteilzeit oder gehen schon mit 58 Jahren.
Also so würde ich es ja auch gerne haben. Aber was z. B.
Arbeitgeberpräsident Hundt vom Stabel lässt finde ich halt
problematisch. Er meint alle sollen bis 67 Jahre arbeiten ohne
die Möglichkeit vorzeitig in Ruhestand zu gehen.

Der wird sich leider damit durchsetzen.

Ich frage mich auch wieso ich der seit seinem 16 Lebenjahr
beschäftigt bin für Studenten bei denen erst ab ca. 25 Jahren
das Erwerbsleben oder später stattfindet noch mitbezahlen
soll?

Ehrlich gesagt würde ich halt ohne das es mir jemand
vorschreibt ich muss jetzt bis 67 Jahre arbeiten schon vorher
in Rente gehen.

Es ging doch nicht darum, was uns gefallen würde, sondern darum, ob die Bundesregierung Geld einspart, wenn alle bis 67 arbeiten. Weil das tatsächlich so ist, wirst Du wohl arbeiten, bis Du 67 bist oder eben eine Menge Geld verlieren. Solltest Du Arbeitslos werden, macht es schon einen Unterschied, ab wann Du Rente bekommst. Rcitig gerechnet haben die schon, das Geld, das Du dabei verlierst ist das, was eingespart wurde.

Gruß, Rainer

wie stellt sich die Politik das eigentlich vor mit der Rente
ab 67 Jahre?
Sehe ich das Falsch? Oder erkennen unser Politiker bestimmte
Dinge nicht?

Die erkennen das schon richtig (für sich)

Die Leute bis 67 arbeiten zu lassen war nie das Ziel der Veranstaltung. Es wurde schon im Vorfeld gesagt, dass viele mit 60 oder mit 63 in Rente gehen und erst recht spät kam Münte mit einem „Plan“ Stellen für über 50-jährige (nicht etwa über 65-jährige).
Also der Plan der Regierung würde scheitern wenn die Menschen ihr Renteneintrittsbestreben ändern würden.
Es geht darum, dass Menschen ab einem bestimmten Alter mit 63 (manchmal gar mit 60) in Rente gehen können. Dafür gibt es einen Abzug (es gibt auch Ausnahmen ohne, aber das sind wirklich nur Ausnahmen) von derzeit 0,3 % pro Monat. Macht also bei einem 63-jährigen rund 7,2 %. Wenn der nun mit 67 in Rente geht, dann sind das 14,4 % Abzüge (wenn wir mal Übergangsphasen usw. aussen vor lassen).
Da dieser Abzug für die komplette Rentenlaufzeit bis zum Tode und gar bis zum Tode der Witwe/r bestehen bleibt, kann man sich denken dass diese eine immense Einsparung ist.
Also, es geht nicht nur darum, die 24 Monate (65-67) Rente zu sparen sondern darum, dass man weiterhin mit 63 geht, dafür aber 14,4 % Abzüge in Kauf nimmt.

Nun gibt es aber auch diverse viele Tarifverträge, die die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit 65 innehaben und somit werden 65-jährige dann arbeitslos, können ohne Angabe von Gründen auf die Strasse und ins Arbeitslosengeld geschickt werden… der Staat hätte also von einem Bestreben länger arbeiten zu wollen wieder mal nix.

In wie weit sich die Tarifverträge bzw. gesetzlichen Vorschriften im Laufe der Übergangszeit (bis zur Vollständigen 67) ändern werden (z.B. AGG) bleibt zu beobachten.

Ehrlich gesagt finde ich bringen beide Einstellungen nichts.
Jemanden unter 30 nicht einzustellen ist genauso schlecht wie
jemanden nicht einzustellen weil der 55 Jahre ist.

Stimmt - Nachwuchsförderung ist ja auch wichtig. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass im Ganzen gesehen, der ältere Arbeitnehmer wertvoller ist. Und da ist die Berufserfahrung nicht mal so sehr ausschlaggebend. Die generelle Einstellung der Arbeit gegenüber ist bei der jüngeren Generation teilweise katastrophal. Da fehlen Grundlagen und Werte, von der Bildung ganz zu schweigen.
Wir haben z.B. früher regelmäßig und auch erfolgreich ausgebildet. Dies ist nun gar nicht mehr der Fall. Vorletztes Jahr hatten sich insgesamt zwei(!!) Schulabgänger um eine Lehrstelle beworben. Und die zwei haben selbst unseren genügsamen Ansprüchen (mittelständischer Baubetrieb) nicht entsprochen. Das dann die ältere Generation bevorzugt wird, liegt doch auf der Hand.

Hallo,

wie stellt sich die Politik das eigentlich vor mit der Rente
ab 67 Jahre?
Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit
über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.
Ferner sind doch ältere Arbeitnehmer wesendlich
krankheitsanfälliger als junge Menschen.

als die Rentenversicherung eingeführt wurde, lag das Renteneintrittsalter bei 70 Jahren, die durchschnittliche Lebenserwartung bei 45 Jahren. Heute liegt die Lebenserwartung eines Neugeborenen bei ~80 Jahren, die Lebenserwartung eines 60jährigen bei 25 Jahren.

Ich sehe hier also keine unerträgliche Härte für die „rentennahen“ Mitarbeiter - erst recht nicht im Vergleich zu früher.

Tatsache ist, daß die Menschen immer älter werden und der Anteil der Älteren steigt.

Es gibt also vier Möglichkeiten, das auszugleichen:

  1. längere Einzahlungsdauer
  2. höhere Beiträge
  3. geringere Rentenzahlungen
  4. kürzere Bezugsdauer

Sofern man also die alten Säcke nicht wieder zu den Wölfen in den Wald schicken will, bleibt nur eine Lösung aus den Varianten 1.-3.

Gruß,
Christian

Was ist die Alternative?
Hallo Harwin,

Christian und Charly haben schon passende Antworten gegeben.

Unser Rentensystem steht vor zwei schweren Herausforderungen.
1.) Der Anteil von älteren zu jungen Menschen steigt stetig.
2.) Die Lebenserwartung der älteren Menschen steigt seit vielen Jahren linear. Passend dazu verbessert sich der allgemeine Gesundheitsstand der älteren Arbeitnehmer. Ein 65jähriger Arbeitnehmer ist im Schnitt fitter, als vor 40 Jahren.

Die Erhöhung des Renteneintrittsalter ist die logische Konsequenz.
Derzeit gehen ca. 30% der Staatsausgaben für die Rente drauf. Das muss man sich mal vergegenwärtigen. Da nimmt der Staat jedes Jahr Schulden auf, erhöht Steuern, kürzt an allen Enden und der größte Posten ist (heute schon) die Rente.

Nun beträgt das reele Renteneintrittsalter heute nicht 65 sondern liegt in Durchschnitt bei 61. Wie es Charly schon erklärte, wird die Rente mit 67 auf eine Rentenkürzung für diejenigen hinauslaufen, die nicht bis 67 arbeiten.
Alternativ könnte man bei 65 bleiben und direkt die Rente für alle kürzen. (Höre ich hier jetzt einen Aufschrei)

Das Thema Arbeitsplätze ist erst einmal unabhängig vom Renteneintrittsalter zu betrachten. Genauso, wie man den Vorruhestand als das Freimachen von Arbeitsplätze propagiert, könnte man auch das Hausfrauentum, das Auswandern oder den Eintritt in Ordensgemeinschaften fördern.
Wenn die Bevölkerung insgesamt schrumpft und der Anteil junger Arbeitskräfte stark sinkt, wird der Arbeitsmarkt auf ältere Arbeitskräften angewiesen sein.

OK, Rente mit 67 ist wirklich nicht schön. Die meisten würden lieber eine volle Rente mit 55 haben, als bis 67 zu malochen.

Wenn irgendjemand eine bessere Lösung hat, möge er jetzt sprechen oder für immerdar schweigen.

Gruß
Carlos

Ich frage mich auch wieso ich der seit seinem 16 Lebenjahr
beschäftigt bin für Studenten bei denen erst ab ca. 25 Jahren
das Erwerbsleben oder später stattfindet noch mitbezahlen
soll?

Da sich Deine eigene Rente nach Dauer und Höhe der Einzahlung richtet, hast Du gegenüber den Studenten genau diesen Vorteil. Und einen weiteren dazu, siehe unten.

Ehrlich gesagt würde ich halt ohne das es mir jemand
vorschreibt ich muss jetzt bis 67 Jahre arbeiten schon vorher
in Rente gehen.

Es gibt eine zweite Bedingung: Du kannst mit 65 in Rente gehen, wenn Du 45 Jahre Beitragszahlung hast, die Du ja scheinbar zu bieten hast. Also alles beim alten.

Gruß

ALex

Hallo Harwin

Aus meiner Sicht werden ja jetzt schon ältere Arbeitnehmer mit
über 45 nicht mehr gerne beschäftigt.
Ferner sind doch ältere Arbeitnehmer wesendlich
krankheitsanfälliger als junge Menschen.
Hinzu kommt das die älternen Arbeitnehmer so lange sie rüstig
sind auch den jüngeren Arbeitnehmern die Arbeitsplätze
wegnehmen.
Je mehr arbeitslose unser Land hat umso weniger wird in die
Rentenkasse eingezahlt oder etwa nicht?

Aus meiner Sicht sind alle Deine Argumente richtig und schlüssig. Mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit verhält es sich imho so wie mit der wöchentlichen Arbeitszeitverlängerung. Da gab es ebenfalls zwei Lager.
Wenn man mehr junge Arbeitslose von der Straße weg haben möchte, wenn das wirklich das Ziel wäre, müsste man sowohl die Arbeitszeit wöchentlich verkürzen als auch das Rentenalter nicht nach hinten schieben, sondern eher nach vorne, damit mehr Leute Arbeit haben. Das war früher eine anerkannte Logik und die ndert sich im Grunde nicht. Du hast also vollkommen recht mit Deiner Fragestellung.
Man sieht an dem Vorgehen der Regierung eher ihre wirklichen Interessen. Und diese sind nicht primär die jungen Leute von der Straße zu holen, sondern ihre verfahrene Gesamtfinanzierung zu sanieren. Das aber könnte und sollte man auf ganz andeen Wegen versuchen.
Gruß,
Branden

Man sieht an dem Vorgehen der Regierung eher ihre wirklichen
Interessen. Und diese sind nicht primär die jungen Leute von
der Straße zu holen, sondern ihre verfahrene
Gesamtfinanzierung zu sanieren. Das aber könnte und sollte man
auf ganz andeen Wegen versuchen.

Da bitte ich doch mal um Aufklärung. Siehst Du neben den vier von mir skizzierten Möglichkeiten noch andere?

Interessiert,
Christian

Da bitte ich doch mal um Aufklärung. Siehst Du neben den vier
von mir skizzierten Möglichkeiten noch andere?

Ich sage ja: Es geht der Regierung um die Gesamtfinanzierung und nicht primär um die Arbeit für junge Menschen. Dann sollen sie das halt auch deutlich sagen und nicht so tun, als ginge es ihnen primär um Abbau der Jugendarbeitslosigkeit.
Nebenbei -um auf Deine Frage zu antworten- von Deinen 4 Punkten würde ich (aber nur wenn ich müsste im Rahmen der eigentlich von mir abgelehnten Strategie) Deinen Punkt 3 eindeutig den anderen vorziehen!!
Gruß,
Branden

Es gibt also vier Möglichkeiten, das auszugleichen:

  1. längere Einzahlungsdauer
  2. höhere Beiträge
  3. geringere Rentenzahlungen
  4. kürzere Bezugsdauer

Hallo Christian,

es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten. Selbst mir fallen spontan 4 ein:
5. Schrittweise Abschaffung der Witwenrenten, weil in der heutigen Zeit nicht mehr nötig.
6. Weniger Verwaltungskosten.
7. Weniger versicherungsfremde Leistungen finanzieren.
8. Mindesteinzahldauer zum Anrecht auf Rente.

Es sollte der Beitragszahler im Vordergrund stehen. Jede andere Versicherung mit der „Rendite“ der Rentenversicherung würde ich sofort kündigen.

Gruß, Joe

Ich sehe hier also keine unerträgliche Härte für die
„rentennahen“ Mitarbeiter - erst recht nicht im Vergleich zu
früher.

na gut, schicken wir wieder Kinder in die Stollen zum Kohlenabbau.

Natürlich ist das eine unerträgliche Härte. Wenn man per Gesetz in die Zahlungspflicht genommen wird und diese Ding „Versicherung“ nennt, dann muss man davon ausgehen können, dass dieser Vertrag auch eingehalten wird.
Rentenbescheide über 2400 Euro, die dann tatsächlich nur 2000 Euro bringen werden sind unseriös… wenn es sich um private Versicherungsunternehmen handeln würde, würde man von Verbrechen reden.

Tatsache ist, daß die Menschen immer älter werden und der
Anteil der Älteren steigt.

na und ? Wenn man die versicherungsfremden Leistungen rausgelassen hätte, wenn man die Ex-DDR - Bürger entsprechend ihren Einzahlungen entlohnen würde, wenn man vernünftige Geldpolitik mit diesen Geldern betrieben hätte, wäre eine Rentenänderung nicht notwendig geworden.

Das Thema läuft immer wieder aufs selbe raus. Man kann nicht jahrelang Menschen durch Maschinen ersetzen und dann meinen, alles läuft wie geschmiert. Diese Maschinen müssen zumindest die Sozialleistungen der ersetzten Menschen übernehmen.

Es gibt also vier Möglichkeiten, das auszugleichen:

  1. längere Einzahlungsdauer
  2. höhere Beiträge
  3. geringere Rentenzahlungen
  4. kürzere Bezugsdauer

und die Finanzierung der versicherungsfremden Leistungen und der unberechtigt rentenbeziehenden Bevölkerung durch Steuern und damit die Verteilung auf alle (incl. der Unternehmen).

Es ist doch kein grosser Akt bei der heute zur Verfügung stehenden Rechenleistung von Computern eine kostendeckene Rentenversicherung zu kalkulieren. Eine Versicherung lebt von Einzahlungen und diejenigen, die nicht einzahlen sind halt raus. Oder man schafft das Ding ab und finanziert eine Grundrente über Steuern.

Sofern man also die alten Säcke nicht wieder zu den Wölfen in
den Wald schicken will, bleibt nur eine Lösung aus den
Varianten 1.-3.

Klasse. Wenn ich meine Versicherungsbeträge in der schlechtesten Versicherung angelegt hätte, wäre ich mit 60 Multimillionär im 2 - stelligen Bereich. WIR alten Säcke finanzieren so Dinge wie Widervereinigung oder Rente für Faule.

Gruss

Hallo,

Die Leute, die den ganzen Tag mit
dem Vorschlaghammer auf irgend etwas herumprüglen sind in der
Minderheit. Die meisten AN sitzen eher in Büros und den Job
können sie mir 66 genau so gut wie mit 64 machen.

das hört man immer wieder, sehe ich aber anders. Die Probleme gibt es auch heute noch aber in anderer Form.

Ich habe ab und zu das Vergnügen, von Mitarbeitern die in Rente gehen die EDV-Ausstattung zurückzunehmen. Bei dem dabei üblichen blabla höre ich immer wieder, dass die Arbeit mit den EDV-Hilfsmitteln mit zunehmenden Alter immer schwieriger wird, da diese Hilfsmittel immer komplexer werden.
Dabei handelt es sich nicht um nicht fortbildungswillige Sumpfnasen sondern (meist) um Ingenieure, die ihr ganzes Arbeitsleben nichts anderes gemacht haben als sich fort- und weiterzubilden. Und da diese Arbeit die von den Kollegen gemacht wird nichts besonderes ist, schließe ich mal, dass meine Beobachtungen nicht spezifisch sind.

Gruß

Johannes

Hallo Johannes,

Bei dem dabei
üblichen blabla höre ich immer wieder, dass die Arbeit mit den
EDV-Hilfsmitteln mit zunehmenden Alter immer schwieriger wird,
da diese Hilfsmittel immer komplexer werden.

ich habe eher den Eindruck, daß die immer leichter zu bedienen sind. Hier bei uns sind in der Verwaltung über 50% der Leute schon über 55 und von denen hat keiner ein Problem. Ich beabsichtige, in naher Zukunft nun doch endlich mal C zu lernen, mal sehen, was damit besser geht als mit den Programmiersprachen, die ich schon kann. Ich bin aber auch erst 53. :smile:

Gruß, Rainer

EDV-Hilfsmitteln mit zunehmenden Alter immer schwieriger wird,
da diese Hilfsmittel immer komplexer werden.

ich habe eher den Eindruck, daß die immer leichter zu bedienen
sind. Hier bei uns sind in der Verwaltung über 50% der Leute
schon über 55 und von denen hat keiner ein Problem.

da gebe ich allerdings Johannes Recht. Bei den lernunwilligen Sumpfnasen : - ) wird sich nicht viel ändern, es wird einfacher und leichter … halt eine Klickgesellschaft.
Wenn man aber mal bei Excel oder Word anfängt, dieses heute zu 80 oder 90 % zu nutzen setzt fast schon ein wissenschaftliches Studium voraus. Wenn man dann von Ingenieuren redet, ist man schnell im Bereich von virtuellen Servern, bei WAN, LAN oder Gigabitvernetzungen. Projektmanagement mit Phasenplänen, prozessorientierten Analysen usw., UML, Dameware oder auch WebEx gehören mittlerweile längst zum Standard und jeder Tag, an dem man nicht mit dem Ohr am Netz ist, sondern in wer-weiss-was triviale Diskussionen führt, ist verlorene Zeit und macht einen auf dem Markt uninteressant.

Und auch in der Verwaltung wird da komplexer (obwohl das ja nicht sein Ansatz war), die heute - durch IT - möglichen Gesetze, müssen überprüft werden Beispiel: IDEA.

Ich
beabsichtige, in naher Zukunft nun doch endlich mal C zu
lernen, mal sehen, was damit besser geht als mit den
Programmiersprachen, die ich schon kann. Ich bin aber auch
erst 53. :smile:

wozu macht C noch Sinn ? Warum was lernen, was Du eigentlich nur in kleinen Teilbereichen sinnvoll verwenden kannst ?

Gruss
R