Hallo,
die Zukunft in Deutschland - Rentenanpassungen:
es wird angedacht, die Renten kürzen zu können (nicht nur
Nullrunde), wenn die Beschäftigung lahmt:
-> dagegen spricht, dass die jetzigen Rentner den heutigen
Wohlstand erst ermöglicht haben - Ungerechtigkeit
-> dagegen spricht, dass die Rentner ein grosses
Wählerpotential darstellen - wäre darum ein heisses Eisen für
jede Partei, die an die Macht kommen oder an der Macht bleiben
will
-> dagegen spricht, dass die Verunsicherung für zukünftige
Rentner zunimmt
-> dafür spricht, dass die Renten der zukünftigen
Generationen sicherer werden könnten
-> dafür spricht, dass viele der heutigen Rentner, eine
Kürzung verschmerzen könnten
-> dafür spricht, dass die Renten ohne Anpassung vielleicht
unbezahlbar werden könnten - Kollaps der Rentenversicherung
Was meint ihr?
Hallo,
ich habe sehr wenig Verständnis für Null-Renten oder Rentensenkungen. Ich habe in meinem Berufsleben derart hohe Beiträge eingezhalt, dass ich neben der eigenen Rente noch die nächsten drei Jahrzehnte Rentner mit mittlerem Rentenbezug finanzieren kann bis meine Einzahlungen zzgl Zinsen aufgebraucht sind. Mit meinen Gelder wurde auch durch das bisherige Umlageverfahren der heutigen Jugend deren Ausbildung über Steuern ermöglicht. Denn hätte der Staat schon früher die Rentner unterhalten müssen - die ohnehin heute ihr angespartes Geld erhalten und keine Allmosen von einer Generation mit Null-Bock empfangen" wäre es schon vor Jahren so gegangen wie heute.
Zur Klarstellung. Es muss etwas geschehen. Aber, es müssen eben alle Opfer bringne und - ich nehmne nun mal den Durchschnittsrentner, dann hat eben keiner eine Rente von mehr als 1500 €. Hiervon je nach Stand zahlt er Steuern, andere zahlen keine aber sie zahlen höhere Versicherungsbeiträge und können diese dann nicht am Jahresende beim Finanzamt in einer Steuerklärung absetzen. Auch Medikamente können sie nicht absetzen. Und wer wenig verdient hat, hat oft nicht viel mehr als ein Sozialhilfeempfänger, der sein Leben lang keinen Finger gerührt hat.
Wer also einen Rentner, der 30-40 Jahre gearbeitet hat wie einen Sozialhilfeempfänger behandeln will oder gar noch schlechter stellt - denn dies ist leider auch teilweise der Fall - sollte hierbei nicht übersehen, dass eine solche Ideologie nur dazu führen muss, dass in Zukunft noch mehr sich versuchen an der Gesellschaft gesund zu stossen ohne eine Leistung für diese Gesellschaft zu erbringen.
Man darf auch nicht von jenen Gruppen ausgehen, die eine Minderheit darstellen und schöne Renten erhalten oder zwei Renten bekommen. Dazu muss man aber dann auch den Mut haben einmal offen zu sagen, dass viele von uns, die hohe Renten haben, teilweise in ihrem Berufsleben eine 50-60 Stundenwoche hinter sich haben, im Jahr vielleicht einen Tag oder zwei krank waren und die Hälfte des Urlaubs fiel der Arbeit zum Opfer. Und man hatte über sich und andere Verantwortung. da war nichst mit 35 Stunden-Woche, nichts mit Freitags Arztbesuch und am Montag krank. Und wenn Arbeit da war, war auch der Sonntag futsch.
Und nun kommen einige, die heute das zweite oder dritte Studienfach beginnen, das erste haben sie ohnehin geschmissen und erklären uns Alten, wie sollten die Löffel abgeben oder man müsse sich Gedanken machen, ob man Alte medizinisch entsprechend versorgen soll. Sie wollen kostenlose Studien. Sorry, meine Eltern mussten den Großteil der Studienzeit ihrer Kínder selbst finanzieren. Und soweit diese Kinder zusätzlich etwas benötigt haben mussten sie eben den Arsch bewegen. Man musste - und nicht nur in den Semesterferien - arbeiten. Papas und Mams Liebling konnte nicht nach demn Staat schreien. Oft gingen Studium und Nebenjob nebeneinander her. Mein Sohn, heute 36 Jahre alte, musste sich seine Ausbildung weitgehend finazieren, nebenbei arbeiten, und nichts hinderte ihn, trotzdem mit einer Noten von 1,6 seine Abschlüsse zu machen.
Ich bin bereit auf einen Teil meiner Rente zu verzichten. Ich erwarte aber von dieser Generation, die heute studiert, das sie die Kosten selbst trägt und zütig das Studium beendet und nicht auf Kosten des Steuerzahler sich im Glanz der Staatshilfen sonnt.
Ich erwarte von jenen die arbeiten, dass sie zusammen mit den Arbeitgebern auf einen Teil des Einkommens verzichten, Überstunden in einer gemeinsamen Anstrengung unterlassne und sich dafür dem Markt und der Konkurrenz der Arbeitslosen stellen.
Ich verzichte gerne auf einen Teil der Rente, wenn - und dazu benötigte ich nicht die heutige Rede unseres Bundespräsidenten - die Besitzstandswahrer nicht nur von Arbeitslosen reden, sondern zu deren Gunsten verzichten.
Wir können gerne Fahrkostenpauschale, Sonderbelastungen, sonstige Steuerbefreiungen streichen. Was nutzt einem Normalrentner der Behindertenausweis, wenn er keinerlei Vorteile im Steuerrecht mehr hat. Dieser Normalrentner muss heute seinen „Sonderlebensunterhalt“ voll finanzieren, hatr teilweise bis zu 200 e monatlich weniger.
Führne wir doch die Diskussion so, wie sei die heutige Jugend über die Alten führt. Zu nichts wert, zu was sollen die Alten etwas zu leben haben, haben Sie überhaupt eine Berechtigung zu leben, wenn sie nicht mehr arbeiten, ist es nicht besser sie sterben zu lassen. Dasselbe Thema haben wir bei Behinderten und Kranken. Nur eines ist gut, es weiss keiner wann er selbst behindert, krank oder zum Alten Eisen gezählt wird. Und wenn ich das Geplärre Einzelner mir anhöre und else, frage ich mich, was sie eines Tages tun, wenn sie mal Rente bekommen, wenn sie schon heute in der Juegnd mit dem Leben nicht im Klaren sind.
Leider werde ich das nicht erleben dürfen,. Interessieren würde es mich schon, wie diese heutige Jammergeneration, die so sehr die Diskriminierung und Selektion gegen Alte, Kranke und Behinderte betreibt die eigenen Früchte erlebt.
Wir haben uns nicht die Frage gestellt, ob die Alten nach dem Krieg etwas geleistet haben. Wir haben es erlebt, gesehen. Mir käme es nie in den Sinn von jemand, der dieses Land anch dem Krieg aufgebaut hat einen Verzicht zu erwarten. Wäre diese Generation so phlegmatisch wie heutige Generationen gewesen, würden wir wohl noch immer auf den Bäumen wohnen.
Diese heutige Generation lebt nicht auf den Bäumen, sie lebt, was Menschlichkeit und Verständnis und Gemeinschaftssinn anbelangt im Mittelalter. Sie hat nie Zivilcourage und Gemeinsinn erlebt haben. Sie erlebt und lebt den Egoismus, den ihre Eltern als einziges aus der 68er Generation geretten haben.
Ich bin deshalb glücklich, dass ich in meiner Umgebung viele junge Menschen schätzen darf, die ihre Probleme anpacken, darüber reden, auch was falsch ist, aber auch sagen, was sie beitragen würden, um gemeinsam dieses Land nach vorne zu bringen.
Daher reicht nicht, dass " andere sparen sollen ".
Gruss Günter