Hi,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
Danke fuer die Klarstellung.
Hi,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
Danke fuer die Klarstellung.
Hi,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf
Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent
erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
sieht so aus. Allerdings erschließt sich mir die Aufregung darüber nicht. Die Nettolöhne steigen schließlich seit Jahren ebenfalls nicht. Warum sollten dann in einem Umverteilungssystem die Renten steigen?
Grüße
Jürgen
Hi,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf
Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent
erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
Nein, denn eine - wenn auch geringe - Erhöhung kann schon von der Definition her keine Kürzung sein. Das schließt sich logisch aus.
Man darf auich nicht vergessen dass die Renten von irgendwem erwirtschaftet werden müssen: den Arbeitnehmern, die ihrerseits aber auch nicht mehr in der Tasche haben. Wie sollen die also höhere Beiträge in die Rentenkasse zahlen?
Ansonsten ging es keiner Rentergeneration so gut und wird es nie wieder einer so gut gehen wie der jetzigen. Natürlich gibt es im Einzelfall Menschen mit sehr geringen Bezügen, die kaum zum leben reichen. In der Gesamtheit geht es den Rentnern aber blendend.
Gruß,
MecFleih
Hi,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf
Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent
erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?Nein, denn eine - wenn auch geringe - Erhöhung kann schon von
der Definition her keine Kürzung sein. Das schließt sich
logisch aus.Man darf auich nicht vergessen dass die Renten von irgendwem
erwirtschaftet werden müssen: den Arbeitnehmern, die
ihrerseits aber auch nicht mehr in der Tasche haben. Wie
sollen die also höhere Beiträge in die Rentenkasse zahlen?Ansonsten ging es keiner Rentergeneration so gut und wird es
nie wieder einer so gut gehen wie der jetzigen. Natürlich gibt
es im Einzelfall Menschen mit sehr geringen Bezügen, die kaum
zum leben reichen. In der Gesamtheit geht es den Rentnern aber
blendend.
Laut Presseclub leben 3% der heutigen Rentner am Existenzminimum. Altersarmut ist also ein Problem der heute Arbeitenden, und dass unter anderem auch, um den heutigen Rentnern ihren hohen Lebensstandard zu sichern.
Grüsse
Jörg
Hallo Karl-Heinz,
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
Die Rente wird direkt aus den Abgaben der Arbeitnehmer bezahlt (Umlage). Ich zahle ein und du kassierst dieses Geld, falls du Rentner bist. Unser Rentensystem läuft schleichend auf katastrophale Zustände zu, denn das Verhältnis von Einzahlern verschlechtert sich gleichmäßig.
Faktisch bedeutet das, dass entweder die Arbeitnehmer immer mehr zahlen oder die Rente allmählich sinkt. Letzteres wird durch die Rentenformel realisiert. Dieser Fakt ist allgemein bekannt, aber wird von Politikern nicht ausgesprochen und von Rentnern systematisch ignoriert.
Wenn ich mit Rentnern spreche, Beiträge im Fernsehen sehe oder in Zeitung und Fernseher lese, sehe ich immer die gleiche Argumentation:
1.) Ich habe viel Geld in die Rentenversicherung eingezahlt.
2.) Die Rentenbeiträge wurden früher verschwendet.
3.) Die miesen Politiker nehmen mir weg, was mir zusteht.
4.) Die Pensionäre, Politiker und Manager haben ungerecht viel Geld, denen muss man es wegnehmen.
1.) Ich zahle heute mehr Geld in die Rentenversicherung ein, als es die heutigen Rentner früher taten, und werde weniger wiedersehen. Die übliche Reaktion auf diesen Einwand ist ein Schulterzucken.
2.) Ja und? Für die heutige und zukünftige Renten ist es irrelevant, ob und wie viel Geld verschleudert wurde.
3.) Die Politiker tun, was Politiker halt tun. Sie versuchen angesichts der schleichenden Katastrophe zu retten was zu retten geht, ohne zu große Widerstände zu überwinden.
4.) Dieses Argument beruht auf Neid. Wenn man die Pensionen von Beamten und Politikern drastisch abschmilzt, lassen womöglich Milliarden gewinnen. Die Rente liegt heute in der Dimension 250 - 300 Milliarden. Damit lässt sich das Problem nicht lösen.
Es geht hier nicht um Gerechtigkeit. Die allgemeine Motivation der sich meldenden Rentnern ist Besitzstandswahrung gepaart mit normalem Egoismus.
Und nun die Antwort auf die Frage:
JA, es ist eine Rentenkürzung.
Gruß
Carlos
Guten Abend Karl Heinz,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf
Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent
erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?
Ja, ist aber nur ein Teil der Rentenkürzungen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=2603
Altersarmut besteht bereits jetzt, und sie wird drastisch zunehmen für Arbeitnehmer der älteren Generation. Sie haben keine reelle Chance, die seit einigen Jahren zunehmenden Rentenkürzungen „kurzfristig“ durch private Vorsorge-Ergänzungsmaßnahmen zu kompensieren. In meinem Alter und in Kenntnis der Entwicklung kann ich der Altersarmut entgegensteuern.
Es fällt mir schwer, einige der untenstehenden Ansichten nachzuvollziehen. „Besitzstandswahrung“, „den Rentnern geht es blendend“, „Sicherung des hohen Lebensstandards der Rentner“.
Mensch Leute, die haben ca. 50 Jahre gearbeitet, in die Kasse eingezahlt, den Wiederaufbau und Wirtschaftsaufschwung ermöglicht erarbeitet. Unseren Wohlstand.
Wieviele unserer Generation profitieren von den Ersparnissen der Eltern? In jungen Jahren ein Häuschen bauen. Absicherung für die Enkel/eigenen Kids. Die Alten nehmen doch das Geld nicht auf Nimmerwiedersehen mit ins Grab, oder?
Etwas Respekt, Dankbarkeit und Solidarität haben sie schon verdient, unsere Rentner (und die der nächsten 10-20Jahre).
Danke fuer die Klarstellung.
Zumindest meine Ansicht der Dinge.
Gruß
Der Franke
Hallo,
Es fällt mir schwer, einige der untenstehenden Ansichten
nachzuvollziehen. „Besitzstandswahrung“, „den Rentnern geht es
blendend“, „Sicherung des hohen Lebensstandards der Rentner“.
Mensch Leute, die haben ca. 50 Jahre gearbeitet, in die Kasse
eingezahlt, den Wiederaufbau und Wirtschaftsaufschwung
ermöglicht erarbeitet. Unseren
Wohlstand.
Du machst hier aber einen Denkfehler, der schon angesprochen wurde: die jetzige Arbeitnehmer-Generation kann nichts dafür dass im Umlagesystem nicht einbezahlte Rentenbeiträge verzinst ausgezahlt werden, sondern die heutigen Arbeitnehmer zahlen die jetzigen Renten.
Das vor dem Hintergrund sinkender Einkommen und (was ich jedem von Herzen gönne!) längerer Lebenserwartung. Damit stellt sich die Frage der Finanzierbarkeit…
Niemand will den älteren Menschen ihre Leistung madig machen, die sie in hohem Maße erbracht hat. Man kann aber nicht so einfach sagen dass der Lohn dafür hohe Rente sein muß, wenn zugleich die Frage, woher das Geld kommen und wer es bezahlen soll, unbeantwortet bleibt.
Einen Genrationenkonflikt zu schüren bringt keinen weiter und deswegen ist das kein „wir gegen euch“, sondern ein gemeinsames Problem, dass das Geld irgendwoher kommen muß. Es nutzt nichts wenn sich der eine darauf beruft was früher war, weil das kann die junge Generation nicht beeinflussen und auch die Alten können nicht damit argumentieren dass sie Geld wollen, das nicht da ist.
Wieviele unserer Generation profitieren von den Ersparnissen
der Eltern? In jungen Jahren ein Häuschen bauen. Absicherung
für die Enkel/eigenen Kids. Die Alten nehmen doch das Geld
nicht auf Nimmerwiedersehen mit ins Grab, oder?
Etwas Respekt, Dankbarkeit und Solidarität haben sie schon
verdient, unsere Rentner (und die der nächsten 10-20Jahre).
Man kann die menschlichen Leistungen aber nicht in Geld aufwiegen, vor allem weil das Geld dazu auch sclicht nicht da ist.
Ich verstehe deine Sichtweise, die rein moralisch argumentiert. Es hilft nur in der Praxis wenig weil da harte Fakten zählen - und die besagen eben dass das Geld knapp ist und die jetzigen Arbeitnehmer mehr Renten bezahlen als die Alten früher je gemacht haben.
Für den Systemfehler des Umlagesystems können weder die einen noch die anderen.
Gruß,
MecFleih
Hallo,
Wieviele unserer Generation profitieren von den Ersparnissen der Eltern?
das sind rein innerfamiliäre Angelegenheiten, die mit der Rente nix zu tun
haben.
Davon abgesehen: Wenn unsere Rentner alle so bettelarm sind, wie können die
Jungen dann von ihren Ersparnissen profitieren? Das haut irgendwie nicht hin.
.m
Hallo.
Altersarmut besteht bereits jetzt, und sie wird drastisch
So gut wie den heutigen Rentnern ging es noch keiner „Rentnergeneration“ zuvor.
zunehmen für Arbeitnehmer der älteren Generation.
Das stimmt. Für künftige Rentner wird es happig, das dicke Ende kommt erst noch…
Grüße
Didi
Hallo auch,
Wieviele unserer Generation profitieren von den Ersparnissen der Eltern?
das sind rein innerfamiliäre Angelegenheiten, die mit der
Rente nix zu tun haben.
Naja, nicht so ausschließlich, ist aber unwichtig hier.
Ich wollte nur verdeutlichen, daß die junge Generation relativ gnadenlos mit den Bedürfnissen der Alten umgeht. Wir sind soweit: Grundversorgung, damit keiner verhungert. Mehr gestehen wir ihnen aber nicht mehr zu.
Davon abgesehen: Wenn unsere Rentner alle so bettelarm sind,
hab ich nicht geschrieben.
Gruß
Der Franke
Hallo auch,
Du machst hier aber einen Denkfehler, der schon angesprochen
wurde: die jetzige Arbeitnehmer-Generation kann nichts dafür
dass im Umlagesystem nicht einbezahlte Rentenbeiträge verzinst
ausgezahlt werden,
Die Rentner etwa?
Gerade WISO gesehen. Klasse, wenn ein Herr Rürup sagt: Die Rentenpolitik muss zuverlässig sein. Wenn ich
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCrup-Rente
lese, dann: Der kanns auch nicht besser.
sondern die heutigen Arbeitnehmer zahlen
die jetzigen Renten.
War das vor 20 Jahren grundsätzlich anders?
Das vor dem Hintergrund sinkender Einkommen und (was ich jedem
von Herzen gönne!) längerer Lebenserwartung. Damit stellt sich
die Frage der Finanzierbarkeit…
Gerechtere Umverteilung?
Niemand will den älteren Menschen ihre Leistung madig machen,
die sie in hohem Maße erbracht hat. Man kann aber nicht so
einfach sagen dass der Lohn dafür hohe Rente sein muß, wenn
zugleich die Frage, woher das Geld kommen und wer es bezahlen
soll, unbeantwortet bleibt.
Sagt man dann einfach, ihr bekommt was übrigbleibt?
Einen Generationenkonflikt zu schüren bringt keinen weiter und
deswegen ist das kein „wir gegen euch“, sondern ein
gemeinsames Problem, dass das Geld irgendwoher kommen muß.
Die Alten können doch nichts mehr reißen. Die sind froh, wenn im Wahljahr 2009 der Riesterfaktor ausgesetzt wird. Hauptsache, sie wählen irgendwen.
Es nutzt nichts wenn sich der eine darauf beruft was früher war,
weil das kann die junge Generation nicht beeinflussen und auch
die Alten können nicht damit argumentieren dass sie Geld
wollen, das nicht da ist.
Naja, schließlich haben letztere nach dem Krieg aus dem Nichts ein Wirtschaftswunder geschaffen. Und heute? Hoffnungslosigkeit? Blindes Systemvertrauen?
Für den Systemfehler des Umlagesystems können weder die einen
noch die anderen.
Systemfehler? Oder Fehler der Politik? Wir müssen nicht wählen. Ein erster Schritt.
Ok, teilweise etwas überspitzt und provokant. Aber ehrlich gemeint.
Gruß
Der Franke
Nichtwähler
Hallo, Der Franke
Gerechtere Umverteilung?
von Wem zu Wem? Von den vermögenden Alten zu den armen Alten?
Niemand will den älteren Menschen ihre Leistung madig machen,
die sie in hohem Maße erbracht hat. Man kann aber nicht so
einfach sagen dass der Lohn dafür hohe Rente sein muß, wenn
zugleich die Frage, woher das Geld kommen und wer es bezahlen
soll, unbeantwortet bleibt.Sagt man dann einfach, ihr bekommt was übrigbleibt?
Ja. Im Prinzip gilt das Gleiche für Rentner, wie für Arbeitnehmer:
Ihr bekommt was übgrig bleibt!
Da die Wirtschaft globalisiert handelt und Arbeitsplätze globalisiert gehandelt werden und die Renten von den Einkommen der Arbeitnehmern abhängen, gilt für Arbeitnehmer das gleiche Risiko wie für die Rentner.
Die Alten können doch nichts mehr reißen. Die sind froh, wenn
im Wahljahr 2009 der Riesterfaktor ausgesetzt wird.
Hauptsache, sie wählen irgendwen.
Was können die Arbeitnehmer denn noch reissen?
Die Arbeitnehmerschutzrechte sind doch nur noch Makulatur.
Naja, schließlich haben letztere nach dem Krieg aus dem Nichts
ein Wirtschaftswunder geschaffen. Und heute?
Heute sind die Arbeitnehmer ein Spielball von globalen Finanzstrategen.
Hoffnungslosigkeit? Blindes Systemvertrauen?
Für den Systemfehler des Umlagesystems können weder die einen
noch die anderen.Systemfehler? Oder Fehler der Politik? Wir müssen nicht
wählen. Ein erster Schritt.
Ja. Dann teile den Rentenempfängern von heute doch mal mit, dass die heutigen Einzahler in die Rentenversicherung, nur die Rentner von heute finanzieren und die heutigen Einzahler in die Rentenversicherung nicht mal ahnen können, was sie selbst einmal als Rente erwarten können.
Gruß
karin
Hallo Malte,
Davon abgesehen: Wenn unsere Rentner alle so bettelarm sind,
wie können die
Jungen dann von ihren Ersparnissen profitieren? Das haut
irgendwie nicht hin.
Ich denke, das genau ist das eigentlich Problem in der ganzen Diskussion. Wir haben kein Generationenproblem sondern ein Problem zwischen der besitzenden Schicht und der besitzlosen Schicht.
Es gibt haufenweise Rentner, die in abbezahlten Häusern in bester Lage sitzen, 6-stellige Aktiendepots haben und ein paar Eigentumswohnungen vermieten (und später vererben). Genauso gibt es haufenweise Rentner, die mit 700€/Monat Rente auskommen müssen.
Betrachtet man die Generation der 35-jährigen oder der 50-jährigen, siehts genauso aus. Es gibt Leute, denen es gut geht und Leute, denen es schlecht geht. Blöderweise erben in der Regel genau diejenigen, denen es schon selber gut geht.
Und diese Diskussion wird durch die Polemik der „armen Rentner“ dermaßen verfälscht, dass es geradezu lächerlich ist.
Grüße
Jürgen
PS: Ich hielte hier das Thema „Erbschaftssteuererhöhung“ für durchaus diskussionswürdig - auch wenn es mich selber vermutlich schmerzhaft treffen würde:wink:
Hallo Karin,
Gerechtere Umverteilung?
von Wem zu Wem? Von den vermögenden Alten zu den armen Alten?
Nein, von Reich zu Arm. Manche bekommen alles, andere wenig oder Almosen oder gar nichts.
Ja. Im Prinzip gilt das Gleiche für Rentner, wie für
Arbeitnehmer:
Ihr bekommt was übgrig bleibt!
Rentner haben ein Leben lang gearbeitet, Werte geschaffen (nicht alle, aber die meisten). Man kann das so nicht vergleichen.
Die junge Generation resigniert oft, obwohl sie noch die Kraft und den Einfluss hätte.
Da die Wirtschaft globalisiert handelt und Arbeitsplätze
globalisiert gehandelt werden und die Renten von den Einkommen
der Arbeitnehmern abhängen, gilt für Arbeitnehmer das gleiche
Risiko wie für die Rentner.
Die Zeiten haben sich drastisch verändert. Wir in Deutschland können noch , global gesehen, aus einer respektablen Position mitreden. Jetzt sind wir dran, diese Position zu halten. Und nebenbei die „Idole“ nicht zu vergessen.
Was können die Arbeitnehmer denn noch reissen?
Die Arbeitnehmerschutzrechte sind doch nur noch Makulatur.
Ja, die AN werden ein weiterer Bestandteil der zunehmenden Armut.
Ja. Dann teile den Rentenempfängern von heute doch mal mit,
dass die heutigen Einzahler in die Rentenversicherung, nur die
Rentner von heute finanzieren und die heutigen Einzahler in
die Rentenversicherung nicht mal ahnen können, was sie selbst
einmal als Rente erwarten können.
Wenn das die Rentner von heute hätten ahnen können, wofür sie ein Leben lang Beiträge gezahlt haben. Dahingehend sind wir im Vorteil. Wäre doch ein Ansatzpunkt, etwas zu ändern.
Wenn wir jetzt noch die ältere Generation dafür verantwortlich machen, daß sie die Sch… jahrzehntelang gewählt haben, dann …
Gruß
Der Franke
Hallo, Der Franke
Gerechtere Umverteilung?
von Wem zu Wem? Von den vermögenden Alten zu den armen Alten?
Nein, von Reich zu Arm. Manche bekommen alles, andere wenig
oder Almosen oder gar nichts.
wie willst du Das ändern?
Ja. Im Prinzip gilt das Gleiche für Rentner, wie für
Arbeitnehmer:
Ihr bekommt was übgrig bleibt!Rentner haben ein Leben lang gearbeitet, Werte geschaffen
(nicht alle, aber die meisten). Man kann das so nicht
vergleichen.
Die junge Generation resigniert oft, obwohl sie noch die Kraft
und den Einfluss hätte.
Den Einfluss hat doch die ältere Generation, da sie die stärkste Wählergruppe darstellt.
Da die Wirtschaft globalisiert handelt und Arbeitsplätze
globalisiert gehandelt werden und die Renten von den Einkommen
der Arbeitnehmern abhängen, gilt für Arbeitnehmer das gleiche
Risiko wie für die Rentner.Die Zeiten haben sich drastisch verändert. Wir in Deutschland
können noch , global gesehen, aus einer
respektablen Position mitreden. Jetzt sind wir dran, diese
Position zu halten. Und nebenbei die „Idole“ nicht zu
vergessen.
Wie willst du das Rentensystem gerecht umgestalten?
Was können die Arbeitnehmer denn noch reissen?
Die Arbeitnehmerschutzrechte sind doch nur noch Makulatur.Ja, die AN werden ein weiterer Bestandteil der zunehmenden
Armut.Ja. Dann teile den Rentenempfängern von heute doch mal mit,
dass die heutigen Einzahler in die Rentenversicherung, nur die
Rentner von heute finanzieren und die heutigen Einzahler in
die Rentenversicherung nicht mal ahnen können, was sie selbst
einmal als Rente erwarten können.
Wenn das die Rentner von heute hätten ahnen können, wofür sie
ein Leben lang Beiträge gezahlt haben. Dahingehend sind wir im
Vorteil. Wäre doch ein Ansatzpunkt, etwas zu ändern.
Ja wie denn?
Wenn wir jetzt noch die ältere Generation dafür verantwortlich
machen, daß sie die Sch… jahrzehntelang gewählt haben, dann
…
Na ja, für die heutige Rentnergeneration ist doch noch einigermassen gesorgt. Aber für die nächste Generation …
Gruß
karin
Hallo Juergen Wilhelm,
Und diese Diskussion wird durch die Polemik der „armen
Rentner“ dermaßen verfälscht, dass es geradezu lächerlich ist.
Polemik? Tatsache. Steigende Tendenz.
Zunehmende Kinderarmut in Deutschland könnte man auch nennen. Wir könne aber auch abwarten, bis die Ereignisse in Frankreich auch bei uns Fuß fassen.
Davon unabhängig bin ich auch deiner Meinung, dass vermögende Rentner und Pensionäre ihren Beitrag leisten sollten.
Gruß
Der Franke
PS: Ich hielte hier das Thema „Erbschaftssteuererhöhung“ für
durchaus diskussionswürdig - auch wenn es mich selber
vermutlich schmerzhaft treffen würde:wink:
Siehste, auch du könntest deinen Beitrag leisten
Sag ich doch.
Hallo,
mal ne kurze Frage. Inflation in der Eurozone ist mit 3.5% auf
Rekordnivau. Die Renten werden aber nur um einen Prozent
erhoeht.
Heisst das nun de facto eine Rentenkuerung oder was?Danke fuer die Klarstellung.
Es ist richtig, dass eine Rentenerhöhung nicht viel bringt. Zudem werden weitere Abzüge für die Pflegeversicherung fällig. Diese Erhöhung der Renten ist aööerdings nur scheinbar eine Rentenerhöhung. Anb 2010/2011 sollen diese Erhöhungen nachträglich wieder durch schon heute geplante Reduzierungen der Renten korrigiert werden. Alles wohl nur ein großes Wahlgeschnek der CDU/SPD-Regierung.
Gruss Günter
Man sehe sich die Jahrgänge an
Hallo Franke,
die Generation, die unser Land hauptsächlich in den ersten 20 Jahren wieder aufgebaut hat (nachdem sie es kaputt gemacht hat), hat ihre verdiente Rente genossen und schwindet allmählich dahin. Trümmerfrauen und Kriegsveteranen werden rar.
Rechne 65 Jahre zurück und du kommst auf das Jahr 1943. Menschen, die in diesem Jahr geboren wurden haben ihre Kindheit im im Nachkriegsdeutschland gehabt und sind arbeiten gegangen, als das Wirtschaftswunder griff und sich steigender Wohlstand und Vollbeschäftigung einstellte. Der Aufbau des Landes war keine Selbstlosigkeit, sondern vom Wunsch nach mehr EIGENEM materiellen Wohlstand getrieben. Die nachfolgenden Jahrgänge, das waren dann die 68er. Sie profitierten von der Pille und reduzierten den Nachwuchs.
Genau diese Generation kommt nun in die Rente und wird die schrumpfenden Renten hautnah miterleben. Aber sie wussten Bescheid. In den 70ern zeichnete sich der Pillenknick ab und seit Anfang der 80er war die Rentenentwicklung ein allgemein bekanntes Problem. Die Genaration von 1943 hatte mindestens 20 Jahre Zeit extra für die Rente vorzusorgen, soweit möglich.
Nochmals zur Klarstellung. Niemand findet sinkende Renten und Rente mit 67 gut, aber unser Rentensystem läuft auf katastrophale Zustände zu. Nicht die heutigen Rentner, sondern unsere Generation wird deren volles Ausmaß erleben. DIE Lösung gibt es nicht. Vieles in diesem Land könnte gerechter sein, aber allein ein Blick auf das zukünftige Verhältnis von Rentnern zu Arbeitenden zeigt, dass es in Rentenniveau nicht ohne Absenkungen geht. Und da ist eine schleichende Absenkung besser, als irgendwelche Stichtage.
Gruß
Carlos
Hallo,
Und diese Diskussion wird durch die Polemik der „armen
Rentner“ dermaßen verfälscht, dass es geradezu lächerlich ist.Polemik? Tatsache. Steigende Tendenz.
Ich weiß nicht ob es etwas bringt das wieder und wieder zu posten weil du es wohl nicht zur Kenntnis nehmen willst: Der jetzigen Rentnergeneration geht es besser als allen anderen zuvor und besser als es je wieder für spätere Rentnergenerationen sein wird.
Natürlich kann man im Einzelfall über bettelarme alte Menschen reden, aber hier geht’s ja jetzt nicht um den konkreten Einzelfall, sondern den Trend insgesamt. Und der ist einfach dass es den heutigen Rentnern besser geht als es je war und je wieder sein wird.
Deine Sichtweise ist mir außerdem insofern zu einseitig weil du einfach mal nachdenken und verstehen mußt woher die Renten denn bezahlt werden. Woher soll das Geld denn kommen? Wenn du mehr Geld für Rentner willst muß mehr Geld bei den Arbeitnehmern erwirtschaftet werden - und da weiß nun mal jeder dass die Reallöhne seit langem sinken und die Menschen auch oft sehr schwer mit wenig Geld klarkommen müssen.
Woher zum Teufel soll das Geld denn kommen? Da mußt auch du einfach mal über den Tellerrand schauen und dir klar machen dass man nicht solche Forderungen aufstellen kann wenn die Realität ist dass das Geld einfach gar nicht da ist und in Zukunft noch immer weniger da sein wird.
Zunehmende Kinderarmut in Deutschland könnte man auch nennen.
Wir könne aber auch abwarten, bis die Ereignisse in Frankreich
auch bei uns Fuß fassen.
Und du meinst das Problem der Kinderarmut wird besser indem man Familien noch mehr Geld abzwackt?
Davon unabhängig bin ich auch deiner Meinung, dass vermögende
Rentner und Pensionäre ihren Beitrag leisten sollten.
Ich glaube es ist ein generelles gesellschaftliches Problem, die immer weiter aufgehende Schere zwischen arm und reich.
Gruß,
MecFleih
Hallo,
Es fällt mir schwer, einige der untenstehenden Ansichten
nachzuvollziehen. „Besitzstandswahrung“, „den Rentnern geht es
blendend“, „Sicherung des hohen Lebensstandards der Rentner“.
Die Sozialhilfeanträge von Rentnern sind seit Jahren rückläufig (zumindest bis 2006 war das so). Und das sicher nicht, weil es ihnen schlechter geht. Aber Ausnahmen immer ausgenommen.
Mensch Leute, die haben ca. 50 Jahre gearbeitet, in die Kasse
eingezahlt, den Wiederaufbau und Wirtschaftsaufschwung
ermöglicht erarbeitet. Unseren
Wohlstand.
Und den enormen Schuldenberg aufgebaut.
Wieviele unserer Generation profitieren von den Ersparnissen
der Eltern? In jungen Jahren ein Häuschen bauen. Absicherung
für die Enkel/eigenen Kids. Die Alten nehmen doch das Geld
nicht auf Nimmerwiedersehen mit ins Grab, oder?
Etwas Respekt, Dankbarkeit und Solidarität haben sie schon
verdient, unsere Rentner (und die der nächsten 10-20Jahre).
Das soll doch auch so sein, ich gönn es jedem!
Aber was ist mit den Rentnern nach Deinen 10-20 Jahren, haben die es nicht verdient? Ich habe irgendwann (wenn alles gut geht ) auch mal 50 Jahre in die „Kasse“ eingezahlt. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass ich annähernd dieselben Rentenleistungen erhalten werde.
Grüße
Didi