Rentenerhoehung

Anb 2010/2011 sollen diese Erhöhungen
nachträglich wieder durch schon heute geplante Reduzierungen
der Renten korrigiert werden.

Schwachsinn! 2013 sind wieder Wahlen, glaubst du im Ernst, dass irgendeine Partei dann 2011 die Renten kürzen wird?

Ralph

eine Runde Mitleid für Mathias.
Spenden werden gerne entgegengenommen (außer Samenspenden,
w-w-w daraus entsteht).

Jetzt machst du dich selbst lächerlich. Mathias hat schließlich irgendwo recht.

Wenn ich mir meine Situation mal ansehe: Ich muss viel Geld in die staatl. Renten- und Pflegeversicherung einzahlen. Ich rechne fest damit, dass, wenn ich in wahrscheinlich über 40 Jahren selbst mal in Rente gehe, das System bereits kollabiert sein wird und ich nichts von dem kriegen werde, was ich eingezahlt hab. Davon lebst schließlich du gerade. Dieses Geld, das ich in die staatliche Rente reinstecken muss, würde ich lieber für meine private Altersvorsorge verwenden.

Wenn ich dann Kinder habe, werde ich zusätlich viel Geld zurücklegen müssen, damit ich ihnen eine gute Ausbildung mitsamt Studium finanzieren kann, schließlich werden die Studiengebühren bis dahin sicher eher steigen als dass sie wieder abgeschafft werden. Das ist Geld, dass wieder in meiner privaten Altersvorsorge fehlt.

Und schließlich werden auch meine Eltern mal in Rente gehen. Das wird in etwa 15 bis 20 Jahren soweit sein. Ich glaube, schon dann wird das System kollabiert sein. Meine Eltern werden vielleicht keine staatliche Rente mehr erhalten, zahlen aber fleißig für die derzeitigen Rentner ein. Sie versuchen, schon so viel wie möglich in eine private Altersvorsorge zu investieren, ich bin mit meinen verhältnismäßig jungen Eltern sicher noch ganz gut dran, aber dennoch fehlt ihnen Zeit und Geld, ein gutes Polster aufzubauen. Also werde ich neben meiner eigenen Familie auch meine Eltern mit versorgen müssen. Auch dass verknappt meine Möglichkeiten für meine eigene Altersvorsorge.

Insofern finde ich es schon ziemlich ungerecht, wenn der heutige Rentner nur schimpft, weil seine Rente nicht mehr in dem Maße steigt, wie sie das bis in die 90er Jahre hinein getan hat. Das sieht ja bei den heutigen Arbeitnehmern nicht viel anders aus. Die Ausgaben steigen stetig, die Sozialsysteme fressen stetig mehr vom Gehalt weg, und die Löhne steigen nun nicht gerade stetig, und schon gar nicht so, dass die Inflation ausgeglichen wird, geschweige denn die steigenden Zahlungen für die Sozialsysteme. Nicht überall gibt es Tarife, das sollte auch bedacht werden.

Bis denne
Schnoof

Hallo,

aber so ist es derzeit beschlossen. Daran muss man sich also zumindest heute orientieren.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Carlos,

der provokante Beitrag, der dich so erboste, stammte von mir.

Ich meinte das mehr allgemein, nicht dich speziell. Die Diskussion hier ist ja nur der Spiegel dessen, was heute überall in den Medien läuft. Es regt mich dabei schon auf, wenn ständig über die „armen, jungen Familien“ geklagt wird, über die „Generation Praktikum“, die keine Arbeit findet, wenn immer wieder behauptet wird, dass „keine Generation so schlechte Zukunftsaussichten hatte, wie die heutige“ (ein gewisser Jörg Tremmel von der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“).

„Die Rentner haben dieses Land aufgebaut und haben damit nur
das Beste verdient (also keine schrumpfenden Renten).“
Ich habe dieses Argument hinterfragt und Gegenargumente
gebracht. Bitte erläutere, warum diese deiner Meinung nach so
grotesk sind.

Grotesk fand ich Argumente wie die, dass die „68er“, also die heutigen Rentner, (nur) von der Aufbauarbeit ihrer Elterngeneration und dem von ihnen geschaffenen Wirtschaftswunder profitiert hat, und dass die „33er-Generation“ ja selber Schuld hatte, da sie ja alles kaputt gemacht haben - zynisch ist sowas!
Ich bringe doch mal eine Aussage, die ich bei meinem Vater immer gehasst habe („das konnten wir uns nicht leisten!“): Ich hatte anfangs noch 48, dann lange 45 Stdn./Woche gearbeitet, Urlaub: 2 Wochen.

Es ist halt unfair den jungen Menschen heute vorzuwerfen, sie
würden keine Kinder bekommen, wenn das Problem
unverändert 33 Jahren besteht.

Die Geburtenrate ist seit 33 Jahren nicht stabil geblieben, sie ist gesunken. Ich habe gerade keine Statistiken zur Hand, wenn ich aber in meinen Bekanntenkreis gucke, haben alle Kinder. Heute werden immer noch Schulen geschlossen, weil nicht genügend Kinder da sind, muss sich der Wohnungsbau darauf einrichten, dass es mehr und mehr Singles gibt (oder haben die alle 2 - 3 Kinder?).

Gruss
Laika

Hi!

Die Geburtenrate ist seit 33 Jahren nicht stabil geblieben,
sie ist gesunken. Ich habe gerade keine Statistiken zur Hand,
wenn ich aber in meinen Bekanntenkreis gucke, haben
alle Kinder.

http://www.single-dasein.de/sowi/geburten.htm
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…
so richtig stete Abnahme erkenne ich da nicht wirklich

Heute werden immer noch
Schulen geschlossen, weil nicht genügend Kinder da sind,

Ähm, die Schulen schließen aus anderen Gründen.
Zu meiner Zeit (ist noch nicht sooo lange her) hatten die Klassen durchschnittlich gefühlte 26 Schüler.
Im zehnten Schuljahr hatte unsere Klasse 34 Schüler, was meinem damaligen Klassenlehrer schon viel zu viel war (damalige Verhältnisse halt).
Es gab damals 3 Zehnte Klassen mit rund 100 Schülern - aber 5 Neunte Klassen mit etwa 115 Schülern.

Heutzutage ist es „normal“, dass eine Klasse bis zu 35 Schülern „beheimatet“, was die Jahrgangszahl an Klassen schrumpfen lässt.
Weniger Klassen = weniger Kosten weil weniger Lehrer.
Da geht dann schon mal eine Schule über die Wupper, weil die zuständige Verwaltung der Meinung ist, eine gleichartige Schule könne die Klassen mit übernehmen…

Bei uns hat vor zwei Jahren sogar eine neue Realschule eröffnet.

muss
sich der Wohnungsbau darauf einrichten, dass es mehr und mehr
Singles gibt (oder haben die alle 2 - 3 Kinder?).

Das sehe ich bei all den mir bekannten Neubausiedlungen überhaupt nicht.

LG
Guido, auch nur Einzelkindsvater

Hi!

danke für die Statistiken, habe da also aus dem "hohlenBauch argumentiert, dennoch

so richtig stete Abnahme erkenne ich da nicht wirklich

Nun gut, nach dem dramatischen Rückgang 1965 - 1975 war erstmal Ruhe. Aber seit 1990 geht die Geburtenzahl kontinuierlich von ca. 906 Tsd. auf 673 Tsd. in 2006 zurück, das sind immerhin mehr als 25%.

Aber mal etwas weitergefasste Thesen, Aussagen zum Thema Geburten, Rente usw.

  • D ist ein dichtbesiedeltes Land, weniger Menschen sind durchaus nicht schädlich. Da sagte mal jemand, als das Thema in DIE ZEIT vor einer Weile ähnlich wie hier diskutiert wurde: „Weniger Zubetonierung, weniger Abfall, weniger Umweltverschmutzung, weniger Lärm - nur schade, dass ich das nicht mehr erlebe.“
  • Ob ein Rentensystem als Umlage staatlich organisiert oder privat über Kapitaldeckung ist prinzipiell das Gleiche (Wirtschaftsforscher Krupp u.a.). Das Geld, das man spart kann man nicht essen, für die Zinsen müssen ebenso wie für eine Umlage die Arbeitenden aufkommen.

In jedem Fall ergeben sich natürlich Probleme für den Unterhalt der Rentner. Das muss zweifellos gelöst werden. Aber das damit abzutun, dass man den Rentner Einkommensstillstand oder gar (real-) Kürzungen verordnet ist der falsche Weg. Halte das meinetwegen für Egoismus.

Gruss
Laika

Hi!

danke für die Statistiken, habe da also aus dem "hohlenBauch
argumentiert,

Du, ich habe nur die Statisatik nachgeliefert.

An der Diskussion will ich mich gar nicht groß beteiligen, da ich sowohl die Rentner (meine Mutter gehört dazu) als auch die Zahlenden sehr gut verstehe und es für falsch halte, da EINE Position zu vertreten.

Ich mag das Schweizer Modell und verstehe nicht, warum nicht schon vor gut 20 Jahren, als die Entwicklung abzusehen war, etwas Ähnliches auf den Weg gebracht wurde!

LG
Guido

Hallo!

… und es für falsch halte, da EINE
Position zu vertreten.

Ja, leider wird die Diskussion heute überall so geführt. Und genau deswegen hatte ich mich auch bewusst und scharf auf die andere Seite gestellt.

Ich mag das Schweizer Modell und verstehe nicht, warum nicht
schon vor gut 20 Jahren, als die Entwicklung abzusehen war,
etwas Ähnliches auf den Weg gebracht wurde!

Das habe ich auch schon gehört, einige Fachleute haben das wohl auch schon in die Diskussion gebracht. Wenn ich aber richtig informiert bin, haben auch die Schweizer ziemliche Probleme.
Dass Politiker eine lange Leitung haben, ist ja bekannt. Häufig steckt dahinter auch nur Lobbyismus und Interessenpolitik. Schon in den 80er Jahren hat Norbert Blüm die Regelung zum Vorruhestand erfunden. Solange das nur einzelne Mitarbeiter betraf, ging das auch. Dann haben das die großen Konzerne in den 90er Jahren massenhaft genutzt, um ältere Mitarbeiter zu „entsorgen“ - erst Arbeitslosengeld, dann Rente mit 60. Das war „legalisierter Betrug“, Plünderung der Sozialkassen, ein Riesenunterstützungsprogramm für die Großfirmen. Bis in die zweite Hälfte der 90er hat die Politik nahezu tatenlos zugesehen!
Tja, und ich? Ich gehörte auch zu den Vorruheständlern … Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust - ich habe es nämlich genossen …

Gruss
Laika

Jetzt machst du dich selbst lächerlich. Mathias hat
schließlich irgendwo recht.

Ich mache mich lächerlich über Sätze wie:
Ein „Rentner wie Du“ sollte froh und dankbar sein, dass die 30 Mio. Menschen, die heute in Deutschland 80 Mio. Menschen (inklusive ihrer selbst) ernähren, das Rentensystem nicht schon längst umgestellt haben auf „Beitragssatz wird halbiert, was reinkommt wird ausbezahlt, fertig“.Wenn ich mir ansehe, wie die Generation meiner Eltern ins Berufsleben startete und welch mannigfaltige Möglichkeiten es gab, beruflich erfolgreich zu sein, erblasse ich vor Neid.Heute muss die junge Generation sich mit einer Generation von Wirtschaftswunderkindern auseinandersetzen, die dem Staat gegenüber eine beispiellos unverschämte Erwartungshaltung hegen

Wenn ich mir meine Situation mal ansehe: Ich muss viel Geld in
die staatl. Renten- und Pflegeversicherung einzahlen.

Ich auch. … Du? Student?

Ich
rechne fest damit, dass, wenn ich in wahrscheinlich über 40
Jahren selbst mal in Rente gehe, das System bereits kollabiert
sein wird und ich nichts von dem kriegen werde, was ich
eingezahlt hab.

Ich auch, wobei ich bereits einzahle, du nicht :smile:

Davon lebst schließlich du gerade.

Ich? Wie kommst du denn darauf? Weil ich Verständnis für Rentner habe?

Dieses
Geld, das ich in die staatliche Rente reinstecken muss, würde
ich lieber für meine private Altersvorsorge verwenden.

Ich auch.

Und schließlich werden auch meine Eltern mal in Rente gehen.
Das wird in etwa 15 bis 20 Jahren soweit sein. Ich glaube,
schon dann wird das System kollabiert sein. Also werde ich neben
meiner eigenen Familie auch meine Eltern mit versorgen müssen.

Ja, und dennoch wird am System festgehalten, permanent die Richtung gewechselt, eigentlich nur verschlimmbessert.

Insofern finde ich es schon ziemlich ungerecht, wenn der
heutige Rentner nur schimpft

macht er das? Halten die meisten Rentner nicht still? Sehe oder höre ich etwas von großen Protestaktionen? Dieser zahlenmäßig starken Bevölkerungsgruppe? Sorgen viele nicht nebenbei für ihre Enkel mit entsprechenden Geldzuwendungen? Trotz geringer Rente?
Gruß
Der Franke

Vorschlag
Guten Abend ihr da drunter,
jetzt mal meine Idee, da sowohl die Alten als auch die Jungen unzufrieden sind:
Wir verlassen das bisherige Rentensystem in Gänze, nur noch private Altersvorsroge. Wir senken die Rentenversicherungsbeiträge schrittweise, damit die AN Mittel für private Vorsorge haben. Die reduzierten Beiträge werden für die langsam aussterbenden Rentner des heutigen Systems verwendet. Der Rest wird „vom Staat finanziert“ (Liechtenstein, persönliche Haftung für grobe Fahrlässigkeit bei Beamten, Politikern, Wirtschaft, einige Ideen zur Besteuerung von Managern, Wohlhabenden wurden in diesem Thread schon genannt).

Aber wehe, ich erwische euch dabei, daß ihr keine oder keine ausreichende private Altervorsorge betreibt. Ich bin dann auch gegen Grundrente oder sonstigen sozialen Unterstützungskram.

Gruß
Der Franke

Hallo HighQ,

Tatsächlich ist es doch so, dass die Generation Rentner von
heute über 40 Jahre lang die Sozialkassen geplündert hat und
sich auch sonst am Staat bedient hat wie keine andere
Generation.

Geplündert?

  • Seien es bezahlter Zahnersatz, wofür heute jemand schon
    Kredite aufnehmen muss
  • langer Arbeitslosengeldbezug
  • Seien es Staatliche Wohnbauförderung
  • die Liste ist zu lang um sie hier rein zu setzen

Wer hat denn eigentlich einbezahlt in die Renten- und Krankenkassen, damit ausreichend Mittel vorhanden waren?

All das ist der „jüngeren“ Generation vorenthalten, aber auch
in der Regel reichlich egal, denn wir sind und bewusst: Die
Rente ist sicher!
Und zwar für den der sie jetzt schon bezieht. Und der
Grossteil von denen hat das Problem nicht gesehen, dass da
kommen wird.

Ist eine sehr einfache Strategie, die Schuld für das Versagen dem Rentner zuzuschieben. Was hätte er deiner Meinung nach denn tun sollen?

Wir sind uns bewusst, dass wir die jetzigen Rentner
finanzieren und ziemlich sicher uns selbst. Und bei uns selbst
gibt es genau zwei Wege: So vorsorgen dass man es komfortabel
hat und keine staatliche Leistung braucht, oder gleich
Grundsicherung…

Wofür benötigst du eine Grundsicherung? Von wem? Vom Staat?

Denn keiner traut sich ja das Modell grundlegend zu
reformieren. Das schiebt man schon über 20 Jahre vor sich her
und mit jedem Tag wo es nicht passiert wird es der Generation
die heute Arbeitet mehr weh tun.

Da sind wir doch am Punkt. Erst schiebst du die Verantwortung für den jetzigen Zustand den Rentnern in die Schuhe. Gleichzeitig schreibst du:

keiner traut sich ja das Modell grundlegend zu
reformieren.

Du bist heute in der Situation der Rentner von damals. Was machst du?

Das Gejammere der Rentner als solches kann ich nachvollziehen,
es ist aber meiner Meinung nach unberechtigt.
Wo ist denn die
Gruppe der amtlich Armen am niedrigsten? Bei den Kindern? Bei
den Arbeitnehmern? Oder doch bei den Rentnern… mit unter 3%?

Darf nur die Mehrheit jammern? Da habe ich ein anderes demokratisches Verständnis.

So gesehen bin ich heilfroh dass ich seit 2,5 Jahren in ein
System einzahle, dass ein wenig durchdachter, wengleich immer
noch nicht optimal ist.

Welche Sicherheit hast du bei deinem System (würde mich schon interessieren, welches du meinst), mal so auf dein geschätztes Rentenalter gesehen?
Gruß
Der Franke

Tatsächlich ist es doch so, dass die Generation Rentner von
heute über 40 Jahre lang die Sozialkassen geplündert hat und
sich auch sonst am Staat bedient hat wie keine andere
Generation.

Ohne auf den Irrwitz deiner Behauptungen einzugehen, sage ich nur: großenteils noch 45 Stdn. gearbeitet, Überstunden, 3 Wochen Urlaub, 2 - 3% Arbeitslosigkeit usw. Aber es gab da auch noch keine Sozialkassen plündernden Unternehmen, die ihre Arbeitnehmer mit 55 in den Ruhestand geschickt haben.

All das ist der „jüngeren“ Generation vorenthalten, …

Die meisten Bekannten haben im Alter von 40 - 45 ihr Haus/Wohnung gebaut/gekauft. Deren Kinder tun es heute mit 35 - 40 …

Wir sind uns bewusst, dass wir die jetzigen Rentner
finanzieren und ziemlich sicher uns selbst.

Hmm, man muss wohl Renten- und Finanzexperte sein, um das zu verstehen. Ich wiederhole, was ich hier in einer anderen Antwort sagte: Ob umlage- oder kapitalbasiert, für die Rentner (die Nichtarbeitenden) müssen immer die Arbeitenden aufkommen! Das Geld, das du jetzt zurücklegst, geht in den Geldkreislauf ein, sorgt für Investitionen, sichert Arbeitsplätze, später bekommst du dann die Dividende dafür. Mag sein, dass die kapitalbasierte Rente bessere Rendite bringt, dafür ist aber das Risiko höher, denn Privatversicherer können pleite gehen, das Geld verzocken usw. Aber, ist ja alles schon da gewesen, dann kommt der große Schrei nach dem Staat!

Und bei uns selbst
gibt es genau zwei Wege: So vorsorgen dass man es komfortabel
hat und keine staatliche Leistung braucht, oder gleich
Grundsicherung…

Der dritte Weg wäre der, es nicht so zu machen, wie es die heutige Rentnergeneration angeblich gemacht hat: Mehr Kinder!

Denn keiner traut sich ja das Modell grundlegend zu
reformieren. Das schiebt man schon über 20 Jahre vor sich her
und mit jedem Tag wo es nicht passiert wird es der Generation
die heute Arbeitet mehr weh tun.

Was schlägst du vor?

So geshen bin ich heilfroh dass ich seit 2,5 Jahren in ein
System einzahle, dass ein wenig durchdachter, wengleich immer
noch nicht optimal ist.

Das würde mich auch interessieren, welches das ist …

Gruss
Laika

dafür. Mag sein, dass die kapitalbasierte Rente bessere
Rendite bringt, dafür ist aber das Risiko höher, denn
Privatversicherer können pleite gehen, das Geld verzocken usw.
Aber, ist ja alles schon da gewesen,

Komisch, wenn man mal von Betrugsfällen absieht, ist mir kein Fall bekannt, in dem ein privater Rentenversicherern nicht ausgezahlt hätte.

Dir etwa?

Gruß
C.

Hallo Christian,

Komisch, wenn man mal von Betrugsfällen absieht, ist mir kein
Fall bekannt, in dem ein privater Rentenversicherern nicht
ausgezahlt hätte.

Dir etwa?

mir ja, im Zusammenhang mit ‚Direktversicherung‘. Würde Dir das reichen? Den Namen darf ich hier nicht nennen, weil es das Unternehkmen noch gibt, per Mail kann ich Dir gern Details liefern.

Gruß, Rainer

Ich kann mich meinen beiden „Vorschreibern“ nur anschließen. Aber auch etwas neues beitragen:

Da alle Kassen nach dem zweiten Weltkrieg leer waren und die Leute, die vor 1945 immer in die Rentenkasse einbezahlt haben gibt es keinen „Topf“ oder so etwas, in den jeder etwas einzahlt und am Ende das Einbezahlte verzinst wieder herausbekommt. Deshalb verstehe ich auch niemanden, der die Probleme der Rentenkassen auf die Wiedervereinigung schiebt mit dem Argument „Die haben ja nie etwas einbezahlt, denen steht auch nichts zu!“. Die (Die Ostdeutschen Mitbürger und die Rentenzahler vor 1945 haben sehr wohl in die Rentenkasse einbezahlt - nur wurden diese Kassen leider von den jeweiligen Regiemen nicht an die Bundesrepublik Deutschland übergeben. So kommt es eben zum Umlageverfahren. Das Geld kommt nicht in einen Topf sondern wechselt sofort den Besitzer. Die bitteren Zukunftsaussichten in Sachen Demographie werden durch den so genannten „demographischen Faktor“ abgeschwächt - können aber bei einem Beitragszahler auf einen Beitragsnehmer im Jahre 2020 die Misere nicht stoppen.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Komisch, wenn man mal von Betrugsfällen absieht, ist mir kein
Fall bekannt, in dem ein privater Rentenversicherern nicht
ausgezahlt hätte.

  1. können Betrugsfälle jederzeit vorkommen,
  2. wenn jetzt schon staatliche Banken mit dem Geld der Anleger schon zocken (am amerikanischen Hypothekenmarkt), der Steuerzahler dafür einstehen muss, möchte ich nicht wissen, was da noch alles kommt …

Gruss
Laika

Wenn ich mir meine Situation mal ansehe: Ich muss viel Geld in
die staatl. Renten- und Pflegeversicherung einzahlen.

Ich auch. … Du? Student?

Wenn ich sage, ich zahle ein, dann zahl ich auch ein. Student bin ich schon seit zwei Jahren nicht mehr.

Ich
rechne fest damit, dass, wenn ich in wahrscheinlich über 40
Jahren selbst mal in Rente gehe, das System bereits kollabiert
sein wird und ich nichts von dem kriegen werde, was ich
eingezahlt hab.

Ich auch, wobei ich bereits einzahle, du nicht :smile:

Vertraust du nicht meinen Angaben?

Davon lebst schließlich du gerade.

Ich? Wie kommst du denn darauf? Weil ich Verständnis für
Rentner habe?

Entschuldige, ich habe schon bemerkt, dass du zwar viel Verständnis hegst, aber selbst noch nicht so weit bist. Wann wird’s denn so weit sein?

Insofern finde ich es schon ziemlich ungerecht, wenn der
heutige Rentner nur schimpft

macht er das? Halten die meisten Rentner nicht still? Sehe
oder höre ich etwas von großen Protestaktionen? Dieser
zahlenmäßig starken Bevölkerungsgruppe? Sorgen viele nicht
nebenbei für ihre Enkel mit entsprechenden Geldzuwendungen?
Trotz geringer Rente?

Was ich sehe, ist Folgendes: Es gibt eine große Zahl an Rentnern, denen es überwiegend sehr gut geht. Die zwar nicht ganz das an Rente erhalten, was ihnen irgendein Vollidiot vor 30 Jahren versprochen hat, die aber dennoch sehr gut davon leben können, sich Fitnessstudio und Yoga-Kurse leisten und viel reisen. Die aber dennoch stetig meckern, weil sie ja arme Rentner sind, denen das Geld weggenommen wird. Sie formieren sich zwar nicht zu Protesten, aber meckern stetig in der Straßenbahn, in der Bibliothek, wo man ihnen halt so begegnet. Es geht ihnen gut, sie geben viel Geld aus - auch für die geliebten Enkel -, aber meckern eben auch viel rum.

Ich weiß, dass es auch Rentner gibt, denen es wirklich schlecht geht, die kaum wissen, ob sie sich auch mal einen Apfel leisten können. Aber es sind verhältnismäßig wenige. Die können ihre Enkel sicher nicht finanziell unterstützen, sondern sind vielmehr auf die Unterstützung durch ihre eigenen Kinder angewiesen.

Aber wie schon so viele sagten: Der Mehrheit der Rentner geht es so gut, wie es noch nie zuvor so vielen Rentnern ging.

Bis denne
Schnoof

Ich auch. … Du? Student?

Wenn ich sage, ich zahle ein, dann zahl ich auch ein. Student
bin ich schon seit zwei Jahren nicht mehr.
Vertraust du nicht meinen Angaben?

Ich lese halt die Vika.

Davon lebst schließlich du gerade.

Ich? Wie kommst du denn darauf? Weil ich Verständnis für
Rentner habe?

Entschuldige, ich habe schon bemerkt, dass du zwar viel
Verständnis hegst, aber selbst noch nicht so weit bist. Wann
wird’s denn so weit sein?

Mein Rentenalter? Oder was meinst du?

Was ich sehe, ist Folgendes: Es gibt eine große Zahl an
Rentnern, denen es überwiegend sehr gut geht.

Sehr gut ist relativ. Der Jugend geht es heute auch im Vergleich zu früher sehr gut. Ansichtssache.

Die zwar nicht
ganz das an Rente erhalten, was ihnen irgendein Vollidiot vor
30 Jahren versprochen hat, die aber dennoch sehr gut davon
leben können, sich Fitnessstudio und Yoga-Kurse leisten und
viel reisen.

Ich kann jetzt nicht so deutlich den Unterschied zur arbeitenden Bevölkerung sehen. Schau mal am Flughafen vorbei, zu den Ferienzeiten.

Die aber dennoch stetig meckern, weil sie ja arme
Rentner sind, denen das Geld weggenommen wird. Sie formieren
sich zwar nicht zu Protesten, aber meckern stetig in der
Straßenbahn, in der Bibliothek, wo man ihnen halt so begegnet.
Es geht ihnen gut, sie geben viel Geld aus - auch für die
geliebten Enkel -, aber meckern eben auch viel rum.

Weil sie nicht das erhalten, was ihnen versprochen wurde. Wird dir bei privater Vorsorge vermutlich ähnlich ergehen. Dann darfst du auch meckern.

Aber wie schon so viele sagten: Der Mehrheit der Rentner geht
es so gut, wie es noch nie zuvor so vielen Rentnern ging.

Der Lebensstandard hat sich nicht nur für Rentner erhöht. Man sollte das nicht immer wieder vergessen.

Gruß
Der Franke