Rentenversicherungsbeiträge für Kinderlose

Hallo,
ich hoffe, dass ich hier richtig bin! Also, ich hab letztens beim gemütlichen Beisammensein gehört, dass Kinderlose ab 01.01.05 mehr Rentenbeitrag einzahlen müssen, als Familien. Allerdings konnte mir keiner was Konkretes sagen, also wieviel und ob das tatsächlich stimmt. Wo kann ich da mehr Info herbekommen, an wen kann man sich wenden?

Viele Grüße,
Sonja

Hallo.

Eigentlich sollte das Brett ‚Steuern‘ dafür zuständig sein. Dort findet sich auch eine FAQ, in der hoffentlich nützliche Links zu finden sind. Andererseits: irgendwie wollen die Kinderlosen schliesslich geschröpft werden, von daher…

HTH
mfg M.L.

Hallo Sonja,

die Pflegeversicherung wird für kinderlose teurer.
http://www.multimedica.de/public/fachportal/alle/ges…

Bei der Rentenversicheung bleibt meines Wissens nach alles beim alten.

Gruß, Joe

Hallo Sonja,
es ist wie alle Gesetze dieser Art ungerecht.
Warum?
wieviele Menschen wollen Kinder und können keine bekommen?
Adoptieren?
Meist nicht möglich: die Vorraussetzungen sind dagegen.
Oder, um zeitgemäß zu schreiben: wie viele Homosexuelle sind aus dem Selbstproduktionskreislauf ausgegrenzt?
alle diejenigen werden damit benachteiligt.
Grüße
Raimund

Hi!

ich hoffe, dass ich hier richtig bin! Also, ich hab letztens
beim gemütlichen Beisammensein gehört, dass Kinderlose ab
01.01.05 mehr Rentenbeitrag einzahlen müssen, als Familien.
Allerdings konnte mir keiner was Konkretes sagen, also wieviel
und ob das tatsächlich stimmt. Wo kann ich da mehr Info
herbekommen, an wen kann man sich wenden?

M.W. geht es hier „nur“ um die Pflegeversicherung.
Natürlich ist das abzulehnen, denn so wird es noch mehr Leuten schwer gemacht, zunächst einmal etwas zu sparen, um dann eine Familie gründen zu können.
Wer keine Kinde rhat, also das typische DINK (double income, no kids) - Feindbild, konsumiert in der Regel ja auch mehr, zahlt mehr MWSt, KFZ-St u.s.w.

Hier wird nur wieder versucht, eine Schraube anzuziehen, um den ohnehin unaufhaltsamen Radikallösungen und systemumbrüchen zu entgehen, um seine eigenen Schäfchen noch ins trockene zu bringen und die Last der nächsten generation aufzubürden.

Oder anders: mal überlegt, warum in Deutschland nur noch so wenige junge Leute kinder bekommen?
Wenn wir die alten Säcke bezahlt haben, bleibt oft nicht mehr genug über für eine eigene Familie…

Grüße,

Mathias

Hallo Sonja,
wie du bestimmt schon gelesen hast geht es um die Pflegeversicherung,
diese wird ab 01.01.05 für Kinderlose teurer.
Dies soll Familien mit Kindern besserstellen was eine Vorderung des BGH war.
Ich frage mich nur wo die Entlastung für Familien mit Kindern ist?

Gruß
schnorz

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aha, vielen Dank für die Infos!
Nun ja, ich selbst will eigentlich noch keine Kinder und ehrlich gesagt reizt es mich auch nicht, unter den gegebene Umständen, sei es Umwelt, Arbeitsmarkt oder Krieg, Kinder in die Welt zu setzen! Ich finde es den Kinderlosen ungerecht gegenüber, denen, die NICHT WOLLEN genauso wie denen, die NICHT KÖNNEN (gesundheitlich, etc.). Das ist Diskriminierung und gehört verboten! Klar sollen Familien unterstützt werden, aber doch nicht immer auf dem Rücken der Kinderlosen! Ich meine oft, dass es eigentlich schon genug „Geld“ gibt, es aber zu einem großen Teil einfach falsch ausgegeben wird! Der Haushalt müsste das, was er hat, anders aufteilen - nicht immer nur mehr anraffen, falsch ausgeben und den Politikern in den Allerwertesten schieben.
Kann man sich nicht gegen solche Diskriminierung wehren? Da werden doch eindeutig meine Menschenrechte angetastet, oder steh ich alleine mit der Meinung da?

Viele Grüße,
Sonja

M.W. geht es hier „nur“ um die Pflegeversicherung.
Natürlich ist das abzulehnen, denn so wird es noch mehr Leuten
schwer gemacht, zunächst einmal etwas zu sparen, um dann eine
Familie gründen zu können.

Schon mal nachgesehen, um was für Beiträge es da geht?

Hi!

Ich vermute, es geht um Beträge von 2-10 euro im monat.
Per se kein Problem, klar. Nur „läppern“ sich die Beträge zusammen, z.B.:

  • Ökosteuer
  • Mineralölsteuer
  • Erhöhung der Abgaben für Müll u.s.w.
  • Stromkosten
  • Gas-/Heizölsteigerungen
    u.s.w.

Hier liegt das Problem. Es wird an vielen kleinen Schräubchen gedreht, der abhängige Durchscnittsfamilienvater, der keine Chance hat zu reaghieren, indem er sich in die Schweiz absetzt oder einen auf Sozialhilfe macht, ist der Dumme.
Daher bleibt man aktuell besser flexibel in seiner Lebensplanung.
Die fröhliche Hatz auf alles, was oberhalb des Fließbandarbeiters und/oder Durchschnittsbeamten liegt, geht ja bereits los.
Werden die Kommunisten in 2006 nicht abgewählt, muss die Elite fliehen…

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hi sonja,

Aha, vielen Dank für die Infos!
Nun ja, ich selbst will eigentlich noch keine Kinder und
ehrlich gesagt reizt es mich auch nicht, unter den gegebene
Umständen, sei es Umwelt, Arbeitsmarkt oder Krieg, Kinder in
die Welt zu setzen! Ich finde es den Kinderlosen ungerecht
gegenüber, denen, die NICHT WOLLEN genauso wie denen, die
NICHT KÖNNEN (gesundheitlich, etc.). Das ist Diskriminierung
und gehört verboten!

das als diskriminierung zu bezeichnen find ich etwas heftig.
Das prob ist, dass im GG eben steht, dass die fam unter bes. schutz steht. das macht daher sinn, da z.b. das rentensystem auf einer solidargemeinschaft aufgebaut ist und dazu braucht man kinder, die die nächsten generationen unterstützen.

das ist auch etwas ganz natürliches. unsere lebensart ist insofern „entartet“ indem wir in kleinfamilien leben. in vielen staaten der welt sind die kids das kapital und die rentenvorsorge fürs alter. wir bringen die eltern eben ins altenheim, die behindeten in institutionen (ich verurteile das nicht!!).

Klar sollen Familien unterstützt werden,
aber doch nicht immer auf dem Rücken der Kinderlosen!

wer bleibt sonst noch übrig? die alten?, die reichen?,

Ich meine oft, dass es eigentlich schon genug „Geld“ gibt, es aber
zu einem großen Teil einfach falsch ausgegeben wird! Der
Haushalt müsste das, was er hat, anders aufteilen - nicht
immer nur mehr anraffen, falsch ausgeben und den Politikern in
den Allerwertesten schieben.

allerdings, aber wie kann man das ändern?

Kann man sich nicht gegen solche Diskriminierung wehren? Da
werden doch eindeutig meine Menschenrechte angetastet, oder
steh ich alleine mit der Meinung da?

das als diskriminierung zu bezeichnen find ich schon recht heftig.
jedenfalls ist die „bevorzugung“ (wenn es denn eine wirkliche gäbe) verfassungsrechtlich gestützt. warum sollen kinderlose, nur weil sie verheiratet sind, weniger steuern zahlen? weil eben auch die ehe im gg „geschützt“ ist.

ich wäre sogar dafür, dass es steuerklasse 3/5 und 4/4 also splittingtabelle nur gibt, wenn ein kind im haushalt lebt.(auch für homo und auch bei lebensgemeinschaften)

warum ich das gerecht finde? doppelverdiener können sich große 4 und mehr zimmer whg. leisten, die den familien fehlen, bzw. diese nicht bezahlen können, da doppelverdiener eben mehr zahlen können und damit z. t. auch die mietpreise in die höhe treiben. sie können allerdings auch mehr sparen und für ihre rente selbst etwas zurücklegen. o.k. aber das müssen familien, obwohl sie ja kids haben dadurch ja für spätere renten mitsorgen auch. allerdings haben viele familien nicht die möglichkeit noch zusätzlich für die rente zu sparen. familien müssten also doppelt vorsorgen. durch kids und durch sparen, und das klappt eben nicht.
doppelverdiener müssten diese „doppelbelastung“ dann eben durch mehr steuern und abgaben plus sparen tun.

sie können in der nebensaison in urlaub gehen und dort wieder sparen. können das geld für sich ausgeben und sind nur sich gegenüber verantwortlich.

klar, wer kids in die welt setzt ist ja selbst schuld und muss das ja nicht tun, wenn er mehr geld zur verfügung haben will. aber dann haben wir genau das prob, dass keine nachfolgegeneration da ist, die für unsere rente sorgt.

dazu müsste erst das system umgestellt werden, was meiner meinung nach auch von nöten ist. aber wie? ohne benachteiligung bestimmter jahrgänge bekommt man das wohl nicht hin.

Gruß Jadzia

Hallo Jadzia,

Danke für Deine Mitteilung. Klar scheiden sich hier immer die Geister, aber genau betrachtet ist es Diskriminierung, weil jemand für seine Lebensweise bestraft wird. Natürlich müssen Familien geschützt werden, aber das müsste doch durch Umdenken und Umkrempeln anders gehen, ohne zusätzliche Belastung anderer!

Ich verdiene, denke ich mal, durchschnittlich. Und fast ein Drittel meines Nettogehaltes geht für meine Altersvorsorge drauf, weil ich ja von der gesetzlichen Rente eh nix erwarten kann. Es ist also nicht so, dass ich kopflos mein Geld verprasse und mir denke „ach, die Kinder der anderen werden mich im Alter schon verhalten“. Um in Urlaub gehen zu können oder mir mal was Nettes zu leisten arbeite ich nebenher, anders würde das nicht gehen! 1/3 für´s Alter, 1/3 für die Wohnung und der Rest für die Lebenshaltung! Also, so viel bleibt da nicht übrig!

Eine Bekannte von mir meinte letztens, wenn das so weitergeht, dann werd ich halt einfach auch Mami, alleinerziehend und lieg dann dem Staat auf der Tasche! Wenn ich immer nur eins drauf krieg, weil ich keine Kinder habe, dann muss man es wohl mal so machen! Ist doch auch keine Lösung!

Und was die Kinder angeht, die uns später mal verhalten: ich glaube eher, dass ich denen die Sozialhilfe einzahlen werde, weil ich bis 70 arbeiten muss (wenn ich nicht vorher auch arbeitslos werde oder krank) und die keinen Job haben! Eine 400-Euro-Kollegin von mir ist 58, arbeitslos und schafft eben für 400-Euro bei uns. Ihr Sohn ist wie ich 28 und arbeitslos und wohnt daher noch bei Mami! Sollte doch andersrum sein, oder nicht!?!? Und das ist nicht das einzige Beispiel, das ich kenne! Arbeitskraft schafft lange noch keine Arbeitsplätze, und die Arbeitsplätze sind es, die die Zukunft sichern.

Natürlich sind Kinder teuer, aber ich kann mir doch krass gesagt selber überlegen, ob ich mir den Porsche kaufe und dafür anderweitig zurückstecke oder ob ich den Porsche nicht haben will und das Geld dann anderweitig ausgeben kann! Keiner zwingt die armen Familien dazu, Kinder zu bekommen. Jeder setzt seine Prioritäten selber.

Grüßle,
Sonja

Hallo,

warum ich das gerecht finde? doppelverdiener können sich große
4 und mehr zimmer whg. leisten, die den familien fehlen, bzw.
diese nicht bezahlen können, da doppelverdiener eben mehr
zahlen können und damit z. t. auch die mietpreise in die höhe
treiben. sie können allerdings auch mehr sparen und für ihre

Du meinst also, dass wieder einmal Besserverdiener bestraft werden sollen? Nehmen wir an, die besserverdiener hätten einen Grund, so viel zu verdienen, z.B. investition in ein eigenes Heim (Hauptgrund Nr. 1). Sie bauen sich ein Haus, um für ihre Kinder eine gute Basis zu schaffen. Und jetzt willst du sie dafür bestrafen?

Kinder sind eine wohldurchdachte Angelegenheit. Wer Kinder heute auf Grund von finanziellen Zuwächsen in die Welt setzt, gehört bestraft. Denn das sind meistens die Grundlagen für ein asoziales Leben.

Doppelverdiener werdne schon so genug geschröpft.

rente selbst etwas zurücklegen. o.k. aber das müssen familien,
obwohl sie ja kids haben dadurch ja für spätere renten
mitsorgen auch. allerdings haben viele familien nicht die
möglichkeit noch zusätzlich für die rente zu sparen. familien
müssten also doppelt vorsorgen. durch kids und durch sparen,
und das klappt eben nicht.
doppelverdiener müssten diese „doppelbelastung“ dann eben
durch mehr steuern und abgaben plus sparen tun.

Ich verstehe nicht, warum das Doppelverdiener mittragen sollen? Wenn so etwas durchkommen sollte, würden auf einen Schlag die Ehen zurückgehen und Deutschland wäre das Land mit den meisten Singles. Aber die musst du dann auch noch bestrafen, also

Doppelverdiener bestrafen, weil sie doppelt so gut verdienen und
Singels bestrafen, weils sie a) single sind und b) keine Kinder haben.

Da sag ich nur „Gute Nacht, Deutschland“

sie können in der nebensaison in urlaub gehen und dort wieder
sparen. können das geld für sich ausgeben und sind nur sich
gegenüber verantwortlich.

Klar und Florida-Rolf und Yacht-Hans ein ewiges Leben in der Sonne finanzieren. Also, dann doch lieber ewig Single und dafür ein gutes Leben führen.

klar, wer kids in die welt setzt ist ja selbst schuld und muss
das ja nicht tun, wenn er mehr geld zur verfügung haben will.
aber dann haben wir genau das prob, dass keine
nachfolgegeneration da ist, die für unsere rente sorgt.

Ach so, wir setzen Kinder in die Welt, damit sie für uns sorgen?`Ich galube, diese Mentalität hegen wir seit den 60ern. Immer schön auf Kosten der nächsten Generation ausruhen. irgenwann zeigt die uns aber mal den Mittelfinger.

Hallo Jadzia,

Und was die Kinder angeht, die uns später mal verhalten: ich
glaube eher, dass ich denen die Sozialhilfe einzahlen werde,
weil ich bis 70 arbeiten muss (wenn ich nicht vorher auch
arbeitslos werde oder krank) und die keinen Job haben! Eine
400-Euro-Kollegin von mir ist 58, arbeitslos und schafft eben
für 400-Euro bei uns. Ihr Sohn ist wie ich 28 und arbeitslos
und wohnt daher noch bei Mami! Sollte doch andersrum sein,
oder nicht!?!? Und das ist nicht das einzige Beispiel, das ich
kenne! Arbeitskraft schafft lange noch keine Arbeitsplätze,
und die Arbeitsplätze sind es, die die Zukunft sichern.

Um Missverständnisen in dem Blocksatz vorzubeugen; wir sind beide 28, ICH bin aber nicht arbeitslos und wohne nicht bei Mutti! War etwas missverständlich geschrieben!

Grüßle,
Sonja

Hallo Sonja,

Danke für Deine Mitteilung. Klar scheiden sich hier immer die
Geister, aber genau betrachtet ist es Diskriminierung, weil
jemand für seine Lebensweise bestraft wird.

Naja, die Sozialabgaben sind bisher ja gleich hoch für jeden. Wenn die PV nur für allein stehende erhöht wird, ist das zunächst schon „ungerecht“. Ich nehme an! (keine Ahnung), es wird so argumentiert, dass eben durch ein Kind, das später „vielleicht“ oder „wahrscheinlich“ auch mal einzahlt, und bis dahin jede Menge Geld kostet, als eine Art vorab geleisteten Anteil definiert wird, und dass mit Kind die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass z.B. Heimkosten erst gar nicht entstehen, weil daheim gepflegt wird, bzw. die kinder dann finanziell an den Kosten beteiligt werden können, was bei Singels dann eben nicht der Fall sein wird.

Natürlich müssen Familien geschützt werden, aber das müsste doch durch :Umdenken und Umkrempeln anders gehen, ohne zusätzliche Belastung
anderer!

Wie gesagt, wer bleibt denn übrig? Weniger Panzer?, weniger Subvetionen?, Abschaffung von Zinseszins?. Möglichkeiten gibt es sicherlich, und dass Umverteilungen sein könnten/sollten, denken wohl viele. Aber wo?, Wer setzt sie durch? Es wird immer wieder welche geben, die dann wie du das Gefühl haben die Zeche dafür zu zahlen und sich benachteiligt fühlen.

Ich finde das jetzige System auch nicht „überlebensfähig“, aber statt zu meckern, muss ich eben Vorschläge bringen, oder es hinnehmen, so lange mir nichts besseres einfällt.
Such doch mal Vorschläge. Das ist schwierig. Meckern fällt mir! da auch leichter, als Lösungen zu finden.

Das Grundproblem ist eben, dass sowohl Gesundheitswesen, als auch Rentensystem auf diesen sog. „Generationenvertrag“, bzw. „Solidarprinzip“ aufbaut.
Diese funktionieren eben nur, mit genügend Nachwuchs, bzw. nicht mehr, weil die Menschen älter werden. Solange diese Prinzipien nicht durch andere Modelle ersetzt werden, haben wir ein Problem.
Die Abgaben sind zu hoch, die Steuern zum Teil auch. Die Verteilung der Gelder leuchten vielen Bürgern nicht mehr ein. Geld ist wohl genug da.

Ich verdiene, denke ich mal, durchschnittlich. Und fast ein
Drittel meines Nettogehaltes geht für meine Altersvorsorge
drauf, weil ich ja von der gesetzlichen Rente eh nix erwarten
kann. Es ist also nicht so, dass ich kopflos mein Geld
verprasse und mir denke „ach, die Kinder der anderen werden
mich im Alter schon verhalten“. Um in Urlaub gehen zu können
oder mir mal was Nettes zu leisten arbeite ich nebenher,
anders würde das nicht gehen! 1/3 für´s Alter, 1/3 für die
Wohnung und der Rest für die Lebenshaltung! Also, so viel
bleibt da nicht übrig!

Das glaube ich dir!! Das ist bei vielen Familien aber leider auch nicht anders.

Eine Bekannte von mir meinte letztens, wenn das so weitergeht,
dann werd ich halt einfach auch Mami, alleinerziehend und lieg
dann dem Staat auf der Tasche! Wenn ich immer nur eins drauf
krieg, weil ich keine Kinder habe, dann muss man es wohl mal
so machen! Ist doch auch keine Lösung!

Na dann viel Spaß dabei. Keine Kohle, Abends nicht weg können, weil kein Geld und/oder kein Babysitter, niemals Urlaub, (egal ob man arbeitet oder dem Staat auf der Tasche hängt), kein Kino, oder mal tolle Klamotten, sparen, damit Kind ins Landschulhein kann. Ich denke die Leute haben genug Probleme und leben nicht im Schlaraffenland.
Hört sich aber an, als denke deine Bekannte es ist ein Zuckerlecken, allein erziehend zu sein.

Und was die Kinder angeht, die uns später mal verhalten: ich
glaube eher, dass ich denen die Sozialhilfe einzahlen werde,
weil ich bis 70 arbeiten muss (wenn ich nicht vorher auch
arbeitslos werde oder krank) und die keinen Job haben! Eine
400-Euro-Kollegin von mir ist 58, arbeitslos und schafft eben
für 400-Euro bei uns. Ihr Sohn ist wie ich 28 und arbeitslos
und wohnt daher noch bei Mami! Sollte doch andersrum sein,
oder nicht!?!? Und das ist nicht das einzige Beispiel, das ich
kenne! Arbeitskraft schafft lange noch keine Arbeitsplätze,
und die Arbeitsplätze sind es, die die Zukunft sichern.

Das ist in meinen augen eine berechtigte Annahme.
Das kann man aber den Familien nicht anlasten, und du sagst ja selbst, dass man sie unterstützen sollte.
Es bringt wenig, wenn die Singels die Familien dafür verantwortlich machen, dass sie sooo viel mehr zahlen müssen, oder die Familien auf die Singels schimpfen.

Fakt ist, dass man als doppelverdienendes Ehepaar nicht wesentlich mehr Steuern zahlt, als eines mit Kindern. (Kinder wirken sich nur auf Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag aus!!)

Natürlich sind Kinder teuer, aber ich kann mir doch krass
gesagt selber überlegen, ob ich mir den Porsche kaufe und
dafür anderweitig zurückstecke oder ob ich den Porsche nicht
haben will und das Geld dann anderweitig ausgeben kann! Keiner
zwingt die armen Familien dazu, Kinder zu bekommen. Jeder
setzt seine Prioritäten selber.

Genau, aber du drehst den Spieß jetzt um und meinst selber Schuld, wenn die Kinder kriegen, statt ihr Leben in vollen Zügen zu genießen und hast das Gefühl du zahlst die Zeche dafür.

Als Single mit Steuerklasse 1 zahlst du sicherlich mehr Steuern. Das ist richtig, aber es ist nunmal so, dass man Kinder wohl als Anteil zur „Solidargemeinschaft“ und „späteren Rente“ betrachtet.
Dass dieses Prinzip jetzt nicht mehr funktioniert ist ein anderes Problem. Das ist weder die Schuld der Singels, noch die der Familien.
Da immer mehr junge Leute keine Kids wollen, hat der Staat auch immer größere Panik, dass noch weniger Nachwuchs da sein wird, um das marode „Generationensystem“ zu „sichern“. Die wissen genau, dass das nicht mehr funktionieren wird, haben aber eben noch keine neuen Modelle, dies aufzufangen.

Auch ein Grüßle,
Jadzia

Hallo Steven,

versteht mich also doch noch einer! Danke!

Gruß,
Sonja

Wenn das durch geht zahle ich keinen cent mehr in die Rentenkasse. Sorry aber wenn wir in einer solidargemeinschaft leben kann ich andersrum auch sagen sollen doch die Kinder der anderen auch für die aufkommen die keine Kinder haben.
Ist dies dann mehr oder weniger Gerecht als das andere?
Zahl doch ned ewig in eine Rentenversicherung damit ich eh wenig bekomme. Wo soll den hier primitiv gesehen noch irgend ein Motivator stecken das ich weiter Rentenversicherung zahle?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wahrsagerei
Hi,

das als diskriminierung zu bezeichnen find ich etwas heftig.
Das prob ist, dass im GG eben steht, dass die fam unter bes.
schutz steht. das macht daher sinn, da z.b. das rentensystem
auf einer solidargemeinschaft aufgebaut ist und dazu braucht
man kinder, die die nächsten generationen unterstützen.

mir hat noch niemand erklären können, wie man bei der Geburt erkennen kann, daß ein Kind überhaupt jemals Beiträge zu den Sozialsystemen zahlen wird und nicht im Gegenteil denen lebenslang zur Last fällt.

Kannst Du das?

Gruß,
Christian

Hallo,

mir hat noch niemand erklären können, wie man bei der Geburt
erkennen kann, daß ein Kind überhaupt jemals Beiträge zu den
Sozialsystemen zahlen wird und nicht im Gegenteil denen
lebenslang zur Last fällt.

Kannst Du das?

Kein Problem Christian, wir führen ein System ein, das nur noch arbeitenden Familien gestattet, Kinder zu bekommen. Somit wird durch ein gesetz automatisch selektiert.

Aber dann gibt s ein anderes Problem. da ja alle arbeiten, gibt es keinen mehr, der auf die besserverdienenden meckern kann.

naja, wir sind ja Deutsche. Wir finden dann schon ws anderes.

Hallo,

Sorry aber wenn wir in einer solidargemeinschaft
leben kann ich andersrum auch sagen sollen doch die Kinder der
anderen auch für die aufkommen die keine Kinder haben.

Richtig! Und das tun sie=die Familien rein theoretisch eben durch die Kinder. Das ist ja der „Sinn“ des solidargemeinschaftlichen Systems, welches wir nunmal haben, ob es uns gefällt oder nicht.

Das Prob ist eben, dass unser System so aufgebaut ist, dass Kinder geboren werden müssen, um das System aufrecht erhalten zu können. Das funzt eben schon sehr lange nicht mehr, aus wohl jedem, bekannten Gründen.
Auch wird davon ausgegangen, dass derjenige, der Kinder in die Welt setzt =Familie (auch Ehe als Basis für Familie), den Staat diesem „Zweck“ etwas näher bringt und darum „geschützt“ ist.

Dass dies in der Zukunft nicht mehr hinhaut ist die andere Seite.

Würde es aber so funktionieren, wie in der Theorie bzw. Annodazumal, sollen die, die Kinder in die Welt setzen eben nicht schlechter gestellt sein, als die, die es nicht tun. die die es nicht tun die Solidargemeinschaft dafür „entschädigen“ sollen.

Das ganze ist im Ansatz doch einfach nur dazu gedacht, das Kinder bekommen „attraktiv“ zu machen.
Was viele aus wirtschaftlichen und sonstigen Gründen aber nicht mehr wollen. Als Single ist man wesentlich flexibler und anpassungsfähiger, als es i. d. R. eine Familie ist. Und die Rente ist/wird auf Grund vieler Kinder eben n i c h t sicherer. Außerdem steuert die Gesellschaft in meinen Augen immer mehr auf ausgeprägte Individualität mit wenigen Einschränkungen, viel Fun und Unabhängigkeit zu. Hat ja auch einen großen Reiz.

Ist dies dann mehr oder weniger Gerecht als das andere?
Zahl doch ned ewig in eine Rentenversicherung damit ich eh
wenig bekomme. Wo soll den hier primitiv gesehen noch irgend
ein Motivator stecken das ich weiter Rentenversicherung zahle?

Nirgends, denn es ist verschwendetes Geld. Hätten die früheren Regierungen nicht einfach in diesen Topf gegriffen, um andere Löcher zu stopfen - was ja eine riesen Sauerei ist - sähe es nicht ganz so schlimm aus. Ändern würde es aber nicht viel, weil das Prinzip einfach nicht mehr funktioniert. Umdenken ist angesagt und Lösungen müssen her.

Jadzia

@ all eine Bitte
Man beachte bitte meine „“ und bemühe sich bitte, mir nichts zu unterstellen und sachlich zu diskutieren. Ich bin es nämlich leid, dass derlei Themen oft in persönliche Angriffe und Beleidigungen ausarten.
O.k ich muss ja nicht mitdiskutieren, wenn ich es nur zivilisiert wünsche :wink:

Hi exc,

mir hat noch niemand erklären können, wie man bei der Geburt
erkennen kann, daß ein Kind überhaupt jemals Beiträge zu den
Sozialsystemen zahlen wird und nicht im Gegenteil denen
lebenslang zur Last fällt.

Kannst Du das?

Nein, und ich denke das können nur die Esoteriker *gg*.

Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch dann gegeben, wenn man hoffen darf/kann, dass nicht alle, die künftig geboren werden, arbeitslos sein werden.

Weißt du wann „Generationenvertragsprinzip“ oder Rentensystem entstand? Müsste eigentlich ziemlich lange her sein, da es ja längst nicht mehr funktioniert.

Jadzia