Hi,
Und irgendwie winden die sich halt raus. Hat man ja schön bei
der Dicken mit den Ringen gesehen. Wenn der Fallmanager dir
die Pistole auf die Brust setzt, wird halt die Krankmeldung
oder ein Attest ausgepackt, dann darf nicht sanktioniert
werden.
Na,ja - die Dame hatte ja nach eigenem Bekunden schließlich auch „sowas wie Elepsie“ - wer weiß,was da alles passieren könnte,wenn man sie mit dem Gedanken an Arbeit allzusehr erschrecken täte…
Was sind das für Ärzte,die derart eindeutig Arbeitsunwillige immer wieder wegen jedem Kinkerlitzchen krankschreiben?
Warum werden „Dauerkranke“ nicht umgehend in Rehastellen vermittelt oder bei vermuteter oder nachgewiesener Arbeitsunfähigkeit an die Sozialämter verwiesen - da gibt es dann wenigstens noch die Unterhaltspflicht der Angehörigen,ein sicher nicht zu vernachlässigendes Druckmittel,wenn der/diejenige seine Faulheit gegenüber evtl. noch arbeitenden Eltern/Kindern zu vertreten hätte.
Warum verpflichtet man insbesondere diejenigen Langzeitarbeitslosen,die sich jedem Vermittlungsversuch bislang erfolgreich zu entziehen wußten, nicht zu täglichem Erscheinen zu unterschiedlichen,jeweils am Vortag festgelegten Tageszeiten,um sich ihren Tagesstempel abzuholen (wie es z.B. in Belgien lange praktiziert wurde)?
Wer nicht erscheint,kriegt kein Geld (ist furchtbar lästig und erschwert regelmäßige Schwarzarbeit ungemein!)
Ich kann diese ständigen Einzelfall-Argumente nicht mehr hören.
Sicher ist ein Fall wie Florida-Rolf (oder wie der hieß…) eher selten,mir drängt sich allerdings zunehmend der Eindruck auf,daß die Abzocke inzwischen Systhem hat und leider auch gesellschaftlich toleriert wird.
Der Pfiffigste schlägt am meisten ´raus und lebt allzuhäufig gar nicht schlecht damit (Das nett eingerichtete,von der Allgemeinheit finanzierte Einfamilienhäuschen der jungen Familie hätte ich mir in dem Alter jedenfalls noch nicht leisten können)
Auf N24 und anderen Dumpfsendern laufen von morgens bis nachts „Tips“,
wie dem Staat am geschicktesten weitere Euros abgepresst werden können,usw.
Wen wunderts,wenn solche Ratschläge gerne angenommen werden…?
Wie sagte einer der Befragten gestern in der Sendung auf die Frage,was passieren müßte,damit er wieder eine Arbeit annehmen würde:
„Solange der Staat ihn füttere,sehe er dazu keine Veranlassung - erst wenn er Hunger hätte,würde er sich dazu evtl. herablassen…“
Vielleicht kommt dieser Tag ja früher,als er sich bislang träumen ließ…
Wer viel im Ausland -besonders in Asien- ist und immer wieder erlebt, wie die Menschen dort teilweise zu kämpfen haben,wie sich eine Großfamilie das einzige Paar feste Schuhe teilt oder der Familienrat vor der Entscheidung steht,ob man dem 28-jährigen Familienvater von den knappen Mitteln eine (in unseren Augen lächerlich kleine) Summe zur Verfügung stellt,um seine TBC zu behandeln oder ob man ihn sterben läßt und von dem Geld lieber die Kinder ernährt (in diesem konkreten Fall wurde übrigens Version 2 entschieden…),usw.,usw.,der fragt sich angesichts dieses unerträglichen Gejammeres in Deutschland,wo hier eigentlich die Verhältnismäßigkeit geblieben ist.
Wenn ich Schreiner gelernt habe und im Augenblick keine entsprechende Stelle zu finden ist,dann muß ich halt eine zeitlang was anderes tun.
Wenn ich „Raumpflegerin“ bin,und keine Lust habe in der Gastronomie zu arbeiten,weil ich dort evtl. meine Ringe ablegen müßte und mich zudem unterqualifiziert beschäftigt fühle,so ist dies sicherlich meine freie Entscheidung - nur darf ich dann nicht erwarten,daß die Allgemeinheit meine Unlust auch noch finanziert.
Ango