Reportage ARD 'Arbeit nein Danke'

Hallo Christian,

wenn ich den Rest des Threads richtig verstanden habe, muß es
sich dabei um eine arbeitslose Schaulspielerin gehandelt
haben, …

nein Christian, hast Du wieder mal nicht.

Der Einzige, der von Schauspielern (übrigens nicht arbeitslosen, sondern welchen, die gerade ihren Beruf ausgeübt haben) gesprochen hat, war ich.

Alle anderen haben sich brav an der Teibjagd beteiligt, ohne sich zu fragen, wo denn die vielen Arbeitsplätze sind, vor denen sich die Leute drücken. Ohne sich zu fragen, wer die vielen Schwarzarbeiter beschäftigt und dabei Steuern hinterzieht.

Alles in Ordnung! Ziel erreicht! Auf den einen Abtrünnigen wirst Du verzichten können.

Gruß, Rainer

Hallo Tom,

Ich stimme Dir weitgehend zu, glaube aber trotzdem daß
Du den Kern der Sache nicht erwischt hast.

Wenn die Leute anders denken würden, gäbe es dann mehr
Arbeitsplätze? Wären die dann in Arbeit? Ich weiß
nichts von 5 Millionen offenen Stellen.
Hier wird wohl ein Symptom kritisiert, ohne sich um
die Ursache zu kümmern.

Du hast Recht mit der Aussage, daß bei der neuen
Doktrin „Fördern und Fordern“ das Fordern eindeutig zu
stark betont wird, da es zum Fördern einfach auch nicht
genügend offene Stellen gibt. Allerdings gibt es offene
Stellen, zwar nicht 5 Mio, aber immerhin so 1,5 - 1,8
Mio. Die sollten ja mal zu besetzen sein.

Da würde mich mal eine Statistik interessieren, was das für Stellen sind, welche Löhne/Gehälter da angeboten werden.
Sollten Atomphysiker gesucht werden, hilft das einer Putzfrau nicht. Ein Saisonjob in Bayern für zwei Monate mit €2/h hilft einem AL im Norden auch wenig.
es wäre wirklich mal interessant zu wissen, wie die offenen Stellen aussehen. Eine Schlosserstelle mit tariflicher Bezahlung, auf die sich seit Monaten niemand beworben hat, wird wohl kaum dabei sein.

Was die Schwarzarbeit angeht:
Worüber regen sich da manche Leute so auf? Das ist
doch, was sie anstreben! Heuern und feuern nach
Geschmack, Niedriglöhne, keine störenden
Gewerkschaften, keine Lohnnebenkosten, noch
nicht mal Steuern. Der AG verdient dabei besser, als
der Schwarzarbeiter. Das einzige was stört, sind die
Sozialleistungen. Die abzuschaffen ist Ziel dieser
Hetzkampagne.

Hier übertreibst Du!

Nicht viel. Nur der letzte Satz ist übertrieben, aber nicht ganz falsch.

Die Schwarzarbeit wird in
Deutschland auf allen Ebenen bekämpft.

Die Schwarzarbeiter werden bekämpft. Die Unternehmer zahlen gelegentlich ein paar Prozent des so entstandenen Gewinns als Bußgeld. Das ist eher ein Anreiz, das fortzusetzen.

Klar, der Staat
kann es sich nicht leisten, daß für zig Milliarden
Leistungen erwirtschaftet werden und er darauf keine
direkten Steuern erheben kann. Ziel ist also nicht die
Schwarzarbeit, Ziel einiger Parteien ist die Lockerung
des Kündigungsschutzes und daß ist zugegebenermaßen
eine bedenkenswerte Maßnahme.

Das verschärft das Problem höchstens. Die Unternehmer haben auch jetzt schon in den ersten zwei Jahren alle Möglichkeiten. Der Kündigungsschutz setzt erst danach ein. Ein wenig Planungssicherheit braucht auch ein AN. Ohne Kündigungsschutz könnte sich kein AN mehr erlauben, ein Haus per Kredit zu finanzieren. Die Bauwirtschaft würde sich sicher darüber freuen. Was schätzt Du, wie viele Arbeitsplätze das kostet?

Es geht hier auch nicht darum, daß man Sozialleistungen
kürzt, sondern daß man von allen Menschen in
Deutschland in der augenblicklichen Lage erwarten kann
den Hintern hoch zu bekommen. Es kann nicht sein, daß
da reihenweise Jobs abgelehnt werden weil man sich zu
gut dafür ist, oder weil der Anfahrtsweg 20min beträgt.

Dann werden die Jobs eben mit anderen besetzt! Leute sind genug da, nur Stellen nicht. Du schreibst doch, daß auch Leute Arbeit suchen und nicht finden. Es geht nicht darum, ob offenen Stellen besetzt werden, sondern darum, durch wen. Die Stellen, die dann noch offen bleiben, wären für die Leute, um die es hier geht, ohnehin keine mögliche Alternative.

Daran, daß der öffentlich rechtliche Rundfunk sich an
dieser Hetze beteiligt, merkt man, wer in diesem Land
die wahre Macht hat. Die Opfer werden zu Tätern
gestempelt und die potenziellen Opfer trampeln mit auf
denen rum die es schon erwischt hat.

Es geht nicht um eine generelle Pauschalierung der
Arbeitslosen.

Aber sicher doch. Um nichts anderes geht es hier.

Der übergroße Anteil will arbeiten.

Dann können für die paar, die nicht wollen auch keine Stellen verfügbar sein. Wo ist das Problem, wenn sie sich mit dem Unvermeidbaren arrangieren?

Der
übergroße Anteil empfindet Arbeitslosigkeit als
stigmatisierend und belastend.
Es gibt aber eben auch solche Fälle, die jahrelang
Kohle kassieren ohne auch nur eine Bewerbung zu
schreiben. Die sich nach 5 Jahren Arbeitslosigkeit
immer noch zu fein für einen Job in einer
Restaurantküche sind. Das gibt’s doch nicht!

Doch, klar gibt es die auch. Ein anderer freut sich dann, daß die Stelle noch offen ist.

Die
Solidargemeinschaft hat Sorge dafür zu tragen, daß
Menschen in Arbeitslosigkeit menschenwürdig leben
können. Aber nicht, daß man sich auf Kosten anderer ein
Leben auf Stütze einrichtet ohne auch nur ernsthaft den
Versuch zu unternehmen wieder Arbeit aufzunehmen.
So funktioniert es einfach nicht, ganz einfach.

An der Stelle gebe ich Dir doch auch Recht. Der Rest des Threads liest sich aber so, daß die Unlust zur Ursache für die Arbeitslosigkeit gemacht wird und das ist einfach nicht wahr.
Daß sich auch Leute mit der Situation abfinden und anfreunden, nachdem sie gelernt haben, daß sie nichts ändern können, kann ich aber auch verstehen. Würden die alle in Depressionen verfallen, würde das auch nichts bessern.

Es gab in Deutschland mal Vollbeschäftigung. Hätten wir diese Situation, gäge es die Leute nicht, um die es hier geht.
Nicht die Unlust hat die Arbeitslosigkeit geschaffen, sondern die Arbeitslosigkeit hat die Unlust hervorgebracht.

Das Problem wäre mit ausreichend vielen Arbeitsplätzen zu lösen.
Die Treibjagd ist überflüssig.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

ich sehe da schon sehr große Unterschiede, ich kenne Arbeitslose, die wirklich arbeiten wollen und denen es in der Tat schwer fällt einen festen Arbeitsplatz zu finden. Nnachdem ich selbst eine ganze Weile Arbeitslose in Weiterbildungen unterrichtet habe, kenne ich das meist qualifiziertere Klientel durchaus ganz gut. Das ging von ehemaligen SAT 1 Managern bis zum Feuerwehrmann, der aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung machen musste. Ein Teil aus diesen Kursen ist mittlerweile in Lohn und Brot, selten im Wunschjob, denn die Medienkrise ist weiter virulent, selten gut bezahlt, ein Teil puzzelt in Praktika rum und ein Teil hat sich halbwegs erfolgreich selbstständig gemacht. Immerhin: sie tun alle was!

Das Klientel, das in der Reportage zu sehen war, war aber von einer anderen Sorte. Meistens schlecht bis gar nicht qualifiziert, dennoch hohe Ansprüche an Lohn und Job. Viele haben Jobs abgelehnt, sich nicht beworben, bzw. wenn sie einen Job bekommen haben, wie die Mutter zweier Kinder, sind sie nach einer Woche einfach nicht mehr gekommen. Viele seit mehr als 8 Jahren arbeitslos, einer sogar 15 Jahren arbeitslos.

Ich nenne das Faulheit.

Eine gute Freundin von mir arbeitet beim Arbeitsamt - und die Storys, die du da zu hören bekommst, sind haarsträubend. Nicht nur einmal hat sie ein Klient mit dem Messer bedroht, weil sie seine Leistungen gekürzt hatte.

Es ist die Frage, ob man sich mit den absolut Unwilligen weiter rumärgern soll und die Energien der Casemanager nicht bei den wirklich Willigen besser aufgehoben sind. Die anderen sollten IMHO Essensgutscheine bekommen, sich jeden Tag melden müssen (Stempeln gehen), damit wenigstens die Schwarzarbeit vermieden wird. (so faul sind dann ja viele auch wieder nicht.) Dass Schwarzarbeit zwei Seiten hat - damit hast du absolut Recht. Schlimm ist, dass sich hier Sozialhilfe-Dynastien bilden. Denn den Kindern wird etwas vorgelebt, was ja wohl nicht Vorbild sien sollte. Frag aber mal Sozialarbeiter, mit welchen Erwartungen diese Kinder dann an ihr Leben gehen!

Die Putzfrau, von der ich erzählt habe, war ganz betrübt, dass ihre Kinder so wenig Ehrgeiz in der Schule zeigten und keinerlei Interessen hatten. Ja, woher sollen sie denn lernen, das Arbeiten, sich anstrengen, Ehrgeiz Erfolg bringen kann? Wenn sie zu Hause vorgelebt bekommen, dass es ohne doch auch ganz prima geht. Der Staat zahlt ja. Diese Mentalität führt dann dazu, dass manche der Jugendlichen erzählen: "Ich stell mich doch nicht hinter die Bäckertheke, da bekomme ich so wenig Geld, da leb ich lieber von der Stütze. Dass man aber was tun muss, um nicht hinter der Bäckertheke stehen zu müssen, ist oben im Köpfchen leider nicht angekommen. Und das setzt sich dann von Generation zu Generation fort.

ok, lamentiermodus aus:smile:), ich bin deshalb der Meinung, dass Druck bei diesem Klientel wichtig ist, weil es anders nicht geht. Und weil es eben nicht nur um den Hartz IV Empfänger X geht, sondern auch um seine 4 Kinder.

Grüßlis,
barbara

Hallo Barbara,

ich habe nicht die Absicht, Deiner Einschätzung zu widersprechen, Deine Beobachtungen als falsch zu bezeichnen. Ich denke aber Du hast Nicht über Ursache und Wirkung nachgedacht und ziehst deshalb falsche Schlüsse, schlägst die falschen Maßnahmen vor.

ich sehe da schon sehr große Unterschiede, ich kenne
Arbeitslose, die wirklich arbeiten wollen und denen es in der
Tat schwer fällt einen festen Arbeitsplatz zu finden.

OK, halten wir das fest.

Nnachdem
ich selbst eine ganze Weile Arbeitslose in Weiterbildungen
unterrichtet habe, kenne ich das meist qualifiziertere
Klientel durchaus ganz gut. Das ging von ehemaligen SAT 1
Managern bis zum Feuerwehrmann, der aus gesundheitlichen
Gründen eine Umschulung machen musste. Ein Teil aus diesen
Kursen ist mittlerweile in Lohn und Brot, selten im Wunschjob,
denn die Medienkrise ist weiter virulent, selten gut bezahlt,
ein Teil puzzelt in Praktika rum und ein Teil hat sich
halbwegs erfolgreich selbstständig gemacht. Immerhin: sie tun
alle was!

Selbst wenn man sich bemüht, ist das nicht immer von Efolg gekrönt. Ich denke, wir können auf einen Nenner kommen.

Das Klientel, das in der Reportage zu sehen war, war aber von
einer anderen Sorte. Meistens schlecht bis gar nicht
qualifiziert, dennoch hohe Ansprüche an Lohn und Job. Viele
haben Jobs abgelehnt, sich nicht beworben, bzw. wenn sie einen
Job bekommen haben, wie die Mutter zweier Kinder, sind sie
nach einer Woche einfach nicht mehr gekommen. Viele seit mehr
als 8 Jahren arbeitslos, einer sogar 15 Jahren arbeitslos.

Ich nenne das Faulheit.

Ich auch. Da stimme ich Dir doch völlig zu.

Eine gute Freundin von mir arbeitet beim Arbeitsamt - und die
Storys, die du da zu hören bekommst, sind haarsträubend. Nicht
nur einmal hat sie ein Klient mit dem Messer bedroht, weil sie
seine Leistungen gekürzt hatte.

Es ist die Frage, ob man sich mit den absolut Unwilligen
weiter rumärgern soll und die Energien der Casemanager nicht
bei den wirklich Willigen besser aufgehoben sind. Die anderen
sollten IMHO Essensgutscheine bekommen, sich jeden Tag melden
müssen (Stempeln gehen), damit wenigstens die Schwarzarbeit
vermieden wird. (so faul sind dann ja viele auch wieder
nicht.)

Ist die Ursache nicht die hohe Abeitslosigkeit? Wenn Du ‚diese‘ Leute zu einer besseren Ausbildung, zu mehr Motivartion und so in Arbeit bringst, bekommt eben ein anderer keine Arbeit. Die Zahl der Leute ohne Arbeit ändert sich dadurch nicht.

Dass Schwarzarbeit zwei Seiten hat - damit hast du
absolut Recht. Schlimm ist, dass sich hier
Sozialhilfe-Dynastien bilden. Denn den Kindern wird etwas
vorgelebt, was ja wohl nicht Vorbild sien sollte. Frag aber
mal Sozialarbeiter, mit welchen Erwartungen diese Kinder dann
an ihr Leben gehen!

Auch hier wieder. Die fehlenden Arbeitsplätze sind die Ursache. Was Du da beschreibst ist die Wirkung. Was erwartest Du von den Kindern dieser Familien, die keine Aussicht auf einen Job haben?
Daß sie depressiv werden und sich umbringen? Oder daß sie sich an die Situation anpassen und überleben?

Die Putzfrau, von der ich erzählt habe, war ganz betrübt, dass
ihre Kinder so wenig Ehrgeiz in der Schule zeigten und
keinerlei Interessen hatten. Ja, woher sollen sie denn lernen,
das Arbeiten, sich anstrengen, Ehrgeiz Erfolg bringen kann?
Wenn sie zu Hause vorgelebt bekommen, dass es ohne doch auch
ganz prima geht. Der Staat zahlt ja. Diese Mentalität führt
dann dazu, dass manche der Jugendlichen erzählen: "Ich stell
mich doch nicht hinter die Bäckertheke, da bekomme ich so
wenig Geld, da leb ich lieber von der Stütze. Dass man aber
was tun muss, um nicht hinter der Bäckertheke stehen zu
müssen, ist oben im Köpfchen leider nicht angekommen. Und das
setzt sich dann von Generation zu Generation fort.

ok, lamentiermodus aus:smile:), ich bin deshalb der Meinung, dass
Druck bei diesem Klientel wichtig ist, weil es anders nicht
geht. Und weil es eben nicht nur um den Hartz IV Empfänger X
geht, sondern auch um seine 4 Kinder.

Ich bin der Meinung, daß ‚Druck‘ gerechtfertigt ist, wenn eine Alternative angeboten wird. Die Symptome zu bekämpfen, statt die Ursache, ist der falsche Weg.

Mir fällt da ein Vergleich ein.

Stell Dir vor, Du wärst Ärztin und ein Patient kommt mit Kopfschmerzen. Du stellst einen Tumor fset. Was würdest du tun? Aspirin verschreiben, weil das bequemer ist, als den Tumor zu bekämpfen, obwohl Du weißt, daß der Tumor für die Schmerzen verantwortlich ist und auch, daß der Tumor weiter wachsen wird, wenn Du nichts dagegen tust? Bekämpfe den Tumor, dann verschwinden die Kopfschmerzen auch nach einiger Zeit. Ganz ohne Aspirin. Mit dem Tumor werden die Kopfschmerzen immer schlimmer.

Gruß, Rainer

Das einzige was stört, sind die
Sozialleistungen. Die abzuschaffen ist Ziel dieser
Hetzkampagne.

Hier verkennst Du Ursache und Wirkung. Das Geld ist knapp, deswegen wird gespart (was mancher großkotzig reformieren nennt). Wäre Schwarzarbeit reguläre Arbeit, würden aus diesen Arbeitsverhältnissen Sozialabgaben bezahlt (d.h. bei gleichen Kosten fielen höhere Beitragszahlungen an), könnten die Sozialabgaben reduziert werden, was wiederum über geringere Lohnnebenkosten mehr rentable Arbeitsplätze bedeuten würde.

Daran, daß der öffentlich rechtliche Rundfunk sich an dieser
Hetze beteiligt, merkt man, wer in diesem Land die wahre Macht
hat. Die Opfer werden zu Tätern gestempelt und die
potenziellen Opfer trampeln mit auf denen rum die es schon
erwischt hat.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Du eigentlich willst. Wenn Du glaubst, daß das alles Schauspieler waren, dann ist das Deine Meinung, mit der Du aber ziemlich allein dastehst. Wenn es keine Schauspieler waren, waren es fünf Einzelfälle, die gezeigt wurden, aus einer Gruppe von 180 Arbeitslosen aus einer ländlichen und kleinen Gemeinde.

Wenn man davon ausgeht, daß es unter den restlichen 180 noch einige andere Einzelfälle gibt und es in Winsen mehr als 180 Arbeitslose gibt, die nur zu besagter Veranstaltung nicht eingeladen wurden, kann man auf den Gedanken kommen, daß die Quote der Einzelfälle der Einzelfälle bei mindestens 10% liegt. Und selbst wenn sie nur bei 5% liegen würde, wären das immerhin 250.000 Leute in Deutschland, die nicht arbeiten, obwohl sie könnten, was wiederum pro Jahr rd. € 2,5 Mrd. ausmacht.

Wenn die Leute nur 900 Euro im Monat verdienen, hätten sie im Zweifel mehr als vorher, die Staatskasse würde entlastet werden und ein Selbständiger hätte etwas weniger Arbeit, um die er sich selbst kümmern muß. Stellen, die mit 900 Euro und ähnlichen Beträgen dotiert sind, gibt es in Deutschland in Massen, sie sind nur nicht attraktiv, weil meist mit körperlicher Arbeit verbunden und eben nicht so bezahlt, daß man davon Riesensprünge machen könnte. Daß es attraktiver ist, für das gleiche Geld faul zuhause rumzuliegen, kann ich sogar noch verstehen. Damit stellt sich die Frage, wie man adfür sorgt, daß das Arbeiten attraktiver wird als das Rumliegen.

Gruß,
Christian

legitimer Druck
Hallo Rainer,

es ist ein Irrtum (oder eine Lüge) der Politik zu sagen, sie könne aktiv Arbeitsplätze (auf dem ersten Arbeitsmarkt) schaffen. Das kann auch das die Arbeitsagentur nicht.

Wie sagt Wolfgang Dreyer immer so schön und richtig:smile:: Arbeitsplätze schaffen nur Unternehmer.

Ist die Ursache nicht die hohe Abeitslosigkeit? Wenn Du
‚diese‘ Leute zu einer besseren Ausbildung, zu mehr
Motivartion und so in Arbeit bringst, bekommt eben ein anderer
keine Arbeit. Die Zahl der Leute ohne Arbeit ändert sich
dadurch nicht.

Doch. Sicher nicht von 5 Mio auf 0 allerdings:smile:! Gerade für unqualifizierte Kräfte gibt es ja durchaus Arbeit - wie die Fälle gezeigt haben. Und es gibt ja in allen Städten und Gemeinden offene Stellen. Natürlich nicht genug für alle. Aber wichtig ist ja auch, gerade diese Langzeitarbeitslosen wieder zu einem „normalen“ Berufsleben zu bekommen. Je länger jemand arbeitslos ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er wieder einen Job findet und in einem Job zurechtkommt. Vor allem deshalb, weil er nicht mehr arbeitsfähig ist: Das fängt damit an, dass sich diese Menschen nicht mehr in feste Strukturen bewegen können: pünktlich kommen, Arbeitsanweisungen annehmen etc.

Ich glaube zudem nicht daran, dass die böse Gesellschaft und die Umstände die „Ursache“ sind, wenn solche Leute lieber rotzfrech 6 Wochen Urlaub in der Türkei machen, dort das Häusschen der Schwiegermama ausbauen und sich das alles vom Gemeinwesen bezahlen lassen.

Und was wäre denn auch in deinen Augen die Alternative für den Casemanager und den Staat? Er hat ja auch eine Verantwortung gegenüber den Menschen, die Steuern zahlen und die Hartz IV-Empfänger finanziert.

Es sollte sicher nicht die einzige Maßnahme sein - aber es ist eine Wichtige. Die auch eher was mit der langfristigen Reform des Sozialwesens zu tun hat. Es ist natürlich völlig affig, wenn „fördern und fordern“ als die tolle Maßnahme gegen Massenarbeitslosigkeit dargestellt wird. Das kann es nicht sein und nicht leisten.

Auch hier wieder. Die fehlenden Arbeitsplätze sind die
Ursache. Was Du da beschreibst ist die Wirkung. Was erwartest
Du von den Kindern dieser Familien, die keine Aussicht auf
einen Job haben?
Daß sie depressiv werden und sich umbringen? Oder daß sie sich
an die Situation anpassen und überleben?

Dass sie versuchen gut in der Schule zu sein, einen Abschluss machen, eine Lehre aufnehmen, studieren. Qualifikation ist immer noch bewiesenermaßen die beste Prävention gegen lange Arbeitslosigkeit. Und das muss nicht der Staat den Kindern beibringen, dies ist eine essenzielle Erziehungsaufgabe der Eltern.

Ich bin der Meinung, daß ‚Druck‘ gerechtfertigt ist, wenn eine
Alternative angeboten wird. Die Symptome zu bekämpfen, statt
die Ursache, ist der falsche Weg.

Den Einzelfällen wird ja eine Alternative angeboten. Der Druck entsteht hier ja durch die böse Auflage einen Bewerbungskurs zu machen oder sich bei einer bestimmten Stelle zu bewerben. Das ist doch wohl kaum zuviel verlangt! Die Casemanager machen ja nicht irgendwie Druck, sondern versuchen, Jobs für die Klienten zu finden. Sie wollen ja vor allem den guten Willen sehen. Und das ist für freie Kost + Logis durch das Gemeinwesen wohl nicht zu viel verlangt!

Neu an der Gangart der Arbeitsagentur ist ja das „fordern“ dieser aktiven Suche nach einem Job. Wo hast du da das Problem? Ich finde das absolut legitim.

Viele GRüße,

barbara

wenn ich den Rest des Threads richtig verstanden habe, muß es
sich dabei um eine arbeitslose Schaulspielerin gehandelt
haben, …

nein Christian, hast Du wieder mal nicht.

Der Einzige, der von Schauspielern (übrigens nicht
arbeitslosen, sondern welchen, die gerade ihren Beruf ausgeübt
haben) gesprochen hat, war ich.

Oh, dann bist Du vielleicht auch ein Einzelfall.

Alle anderen haben sich brav an der Teibjagd beteiligt, ohne
sich zu fragen, wo denn die vielen Arbeitsplätze sind, vor
denen sich die Leute drücken.

Also die Zettel, die die Dame von der AA vor sich liegen hatte, sahen ganz real aus, ebenso wie der Kerl, der die Frau wegen der zig Ringe nicht einstellen wollte und die Dame von der Schulverwaltung, die berichtete, daß es regelmäßig vorkomme, daß die Leute nach einigen Tagen nicht mehr auftauchen - ohne Abmeldung natürlich.

Ohne sich zu fragen, wer die
vielen Schwarzarbeiter beschäftigt und dabei Steuern
hinterzieht.

Wieso sollte man sich das fragen, wo es doch offensichtlich ist? Die Leute werden überall eingesetzt, wo es sich nicht mehr lohnt, „normale“ Arbeitnehmer zu beschäftigen.

Alles in Ordnung! Ziel erreicht! Auf den einen Abtrünnigen
wirst Du verzichten können.

?

C.

Hallo Barbara,

Aber
wichtig ist ja auch, gerade diese Langzeitarbeitslosen wieder
zu einem „normalen“ Berufsleben zu bekommen. Je länger jemand
arbeitslos ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er
wieder einen Job findet und in einem Job zurechtkommt. Vor
allem deshalb, weil er nicht mehr arbeitsfähig ist: Das fängt
damit an, dass sich diese Menschen nicht mehr in feste
Strukturen bewegen können: pünktlich kommen,
Arbeitsanweisungen annehmen etc.

um mal aus eigener Erfahrung zu sprechen: Ich hatte letztes Jahr gute sechs Wochen frei und kann nur sagen: Man verlottert schon in einer so kurzen Zeit recht ordentlich. Ein Kollege von mir hat mir von seinen Schwierigkeiten berichtet, nachdem er neun Monate lang (bei vollen Bezügen) nicht arbeiten mußte. Insofern habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn man sich am Anfang ein bißchen schwer tut. Weniger Verständnis habe ich allerdings dafür, daß man eine Gelegenheit, aus diesem Trott wieder herauszukommen (und vor allem weiß, daß es eine von sehr wenigen Chancen ist), nicht nutzt. Wer das nicht tut, dokumentiert in meinen Augen, daß er sich mit dem Zustand abgefunden hat und schlicht und ergreifend nicht mehr arbeiten will.

Vor einigen Jahren hatte meine damalige Freundin die Ehre, über eine VHS eine Gruppe von Jugendlichen in EDV-Dingen zu unterrichten. Das sollte eine berufsvorbereitende Veranstaltung sein, die sich an einigen Tagen pro Woche über jeweils fünf Stunden erstreckte. Die Jugendlichen galten damals als schwer vermittelbar und ihnen war der Kurs angeboten worden, um überhaupt irgendetwas zu haben, mit dem sie einen potentiellen Arbeitgeber überzeugen konnten, sie einzustellen.

Die Geschichten, die ich zu hören bekam, waren schauerlich. Unentschuldigt nicht erschienen, zwischendurch einfach abgehauen, einfachste Hausaufgaben nicht erledigt, totale Arbeitsverweigerung. Das alles inkl. Androhung von körperlicher Gewalt für den Fall, daß sie die Bescheinigungen über erfolgreiche Kursteilnahme austellen würde.

Dies nur zur Beisteuerung von einigen weiteren Einzelfällen, die es in dieser Form sicherlich nur in Köln und auf dieser VHS gibt/gegeben hat.

Grüße,
Christian

Hallo Christian,

Hier verkennst Du Ursache und Wirkung. Das Geld ist knapp,
deswegen wird gespart (was mancher großkotzig reformieren
nennt). Wäre Schwarzarbeit reguläre Arbeit, würden aus diesen
Arbeitsverhältnissen Sozialabgaben bezahlt (d.h. bei gleichen
Kosten fielen höhere Beitragszahlungen an), könnten die
Sozialabgaben reduziert werden, was wiederum über geringere
Lohnnebenkosten mehr rentable Arbeitsplätze bedeuten würde.

Einverstanden. Dann soll die Politik dafür sorgen, daß die AG keine Schwarzarbeiter beschäftigen.

Daran, daß der öffentlich rechtliche Rundfunk sich an dieser
Hetze beteiligt, merkt man, wer in diesem Land die wahre Macht
hat. Die Opfer werden zu Tätern gestempelt und die
potenziellen Opfer trampeln mit auf denen rum die es schon
erwischt hat.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Du eigentlich willst.
Wenn Du glaubst, daß das alles Schauspieler waren, dann ist
das Deine Meinung, mit der Du aber ziemlich allein dastehst.

Stimmt.

Wenn es keine Schauspieler waren, waren es fünf Einzelfälle,
die gezeigt wurden, aus einer Gruppe von 180 Arbeitslosen aus
einer ländlichen und kleinen Gemeinde.

Wenn man davon ausgeht, daß es unter den restlichen 180 noch
einige andere Einzelfälle gibt und es in Winsen mehr als 180
Arbeitslose gibt, die nur zu besagter Veranstaltung nicht
eingeladen wurden, kann man auf den Gedanken kommen, daß die
Quote der Einzelfälle der Einzelfälle bei mindestens 10%
liegt. Und selbst wenn sie nur bei 5% liegen würde, wären das
immerhin 250.000 Leute in Deutschland, die nicht arbeiten,
obwohl sie könnten, was wiederum pro Jahr rd. € 2,5 Mrd.
ausmacht.

Auch richtig. Bisher sind wir einer Meinung.

Wenn die Leute nur 900 Euro im Monat verdienen, hätten sie im
Zweifel mehr als vorher, die Staatskasse würde entlastet
werden und ein Selbständiger hätte etwas weniger Arbeit, um
die er sich selbst kümmern muß. Stellen, die mit 900 Euro und
ähnlichen Beträgen dotiert sind, gibt es in Deutschland in
Massen, sie sind nur nicht attraktiv, weil meist mit
körperlicher Arbeit verbunden und eben nicht so bezahlt, daß
man davon Riesensprünge machen könnte. Daß es attraktiver ist,
für das gleiche Geld faul zuhause rumzuliegen, kann ich sogar
noch verstehen. Damit stellt sich die Frage, wie man adfür
sorgt, daß das Arbeiten attraktiver wird als das Rumliegen.

Genügend Arbeitsplätze anbieten wäre doch ein Anfang.
Wenn es nicht genur Arbeit gibt, arrangieren sie die Leute halt. Das sehe ich als Schutzmechanismus, andernfalls würden die alle depressiv. Der Drang zu überleben ist recht stark. Bei einem ausreichenden Angebot an Arbeitsplätzen verschwindet das Phänomen von selbst.
Zu Zeiten der Vollbeschäftigung gab es das Phänomen nicht …

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

um mal aus eigener Erfahrung zu sprechen: Ich hatte letztes
Jahr gute sechs Wochen frei und kann nur sagen: Man verlottert
schon in einer so kurzen Zeit recht ordentlich. Ein Kollege
von mir hat mir von seinen Schwierigkeiten berichtet, nachdem
er neun Monate lang (bei vollen Bezügen) nicht arbeiten mußte.
Insofern habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn man sich am
Anfang ein bißchen schwer tut.

Yep. Deshalb halte ich es auch für gut und wichtig ein bisschen Druck auszuüben. Am Anfang tut’s vielleicht erstmal weh wieder zu arbeiten:smile:, aber die Selbstbestätigung, die man durch eine gut geleistete Arbeit bekommt ist durch kein Geld der Welt aufzuwiegen.

Weniger Verständnis habe ich

allerdings dafür, daß man eine Gelegenheit, aus diesem Trott
wieder herauszukommen (und vor allem weiß, daß es eine von
sehr wenigen Chancen ist), nicht nutzt. Wer das nicht tut,
dokumentiert in meinen Augen, daß er sich mit dem Zustand
abgefunden hat und schlicht und ergreifend nicht mehr arbeiten
will.

Yep. Und es ist nicht einzusehen, wieso das Gemeinwesen das finanzieren sollte. Und Gemeinwesen heißt ja aufs Individuum runtergebrochen: Du und ich.

Ein guter Freund von mir ist seit Anfang des Jahres selbstständiger Malerweister, läuft ganz gut, reich wird er dabei aber sicher nicht. Vrher war er lange arbeitslos, weil er lieber in eine Festanstellung gegangen wäre. Dann hat er den Meister gemacht und sich jetzt selbstständig gemacht - mit Ich-AG. Und wenn mal wirklich eine Weile gar nichts geht, dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit sich in einem Ehrenamt zu betätigen. Man könnte ja mal auf die Idee kommen, dem Gemeinwesen was zurückzugeben. Und es gibt so viele Initiativen, die sich über jede helfende Hand freuen.

Mich hat so diese Anspruchshaltung angekotzt - und hier liegt die Ursache nicht in der hohen Arbeitslosigkeit, sondern darin, dass sie damit ja schon jahrzehntelang immer gut gefahren sind und nie jemand was von ihnen wollte.

Vor einigen Jahren hatte meine damalige Freundin die Ehre,
über eine VHS eine Gruppe von Jugendlichen in EDV-Dingen zu
unterrichten. Das sollte eine berufsvorbereitende
Veranstaltung sein, die sich an einigen Tagen pro Woche über
jeweils fünf Stunden erstreckte. Die Jugendlichen galten
damals als schwer vermittelbar und ihnen war der Kurs
angeboten worden, um überhaupt irgendetwas zu haben, mit dem
sie einen potentiellen Arbeitgeber überzeugen konnten, sie
einzustellen.

Eine Freundin von mir arbeitet als Sozialarbeiterin mit solchen Maßnahme-Jugendlichen. Da vergeht dir jegliche Illusion. Das beste war, als sie dann zum Direktor einer Schule gepfiffen wurde, weil „ihre Jungs“ in der Schule, in der sie die Wände hätten streichen sollen, einige Klassenzimmerschränke um diverse Dinge erleichtert hatten. Das war ihr ja so peinlich.

Beim Bewerbungstraining waren von 20 Jugendlichen gerade 3 da. Nur ein Mini-Beispiel, da gehen natürlich noch ganz andere Sachen ab.

Ein paar dieser Jugendlichen durfte ich auch schon mal unterrichten - was ich mir aber nicht mehr antue. Gott Sei Dank habe ich genug Auftraggeber, damit ich mich mit solchen faulen, antriebs- und interesselosen Loosern nicht mehr rumärgern muss, echt:-/ (es ist einfach ätzend, wenn man gerne unterrichtet und weiß, dass das, was man unterrichtet wichtig und hilfreich ist, aber das alle viiiiel zu anstrengend finden). Die sind nicht unnett und uncharmant, aber so viel Unwille, mal was zu tun - damit komme ich auch persönlich nicht klar.

Die Geschichten, die ich zu hören bekam, waren schauerlich.
Unentschuldigt nicht erschienen, zwischendurch einfach
abgehauen, einfachste Hausaufgaben nicht erledigt, totale
Arbeitsverweigerung. Das alles inkl. Androhung von
körperlicher Gewalt für den Fall, daß sie die Bescheinigungen
über erfolgreiche Kursteilnahme austellen würde.

Ja, und die meisten Institute halten still, weil sie sonst zugeben müssten, dass die Maßnamen nix bringen und dann keine weiteren bewilligt bekommen - davon leben die aber alle. Seit letztem Jahr gehen diese Institute reihenweise pleite oder suchen neue Verdienstmöglichkeiten, da die Melkkuh Arbeitsamt nicht mehr Milch geben will. Ich wurde erst gerade Opfer so einer Insolvenz (als Gläubigerin), weil ein renommiertes Institut im Medienbereich sich jahrelang ganz gut mit den Arbeitslosenkursen finanziert hat, just in Insolvenz gegangen ist, nachdem ich dort einige Tage ein firmeninternes Training gegeben hatte. Das waren halt immer ein paar dicke, sichere Hunderttausender im Jahr. (die waren aber eine der absoluten Ausnahmen, die wirklich eine fundierte, gute Weiterbildung geboten haben mit Berufschancen für die Absolventen.)

Wegen mir könnte man 80 Prozent dieser Maßnahmen getrost in die Tonne treten. Wieder was gespart und man hat Geld für sinnvolleres.

Dies nur zur Beisteuerung von einigen weiteren Einzelfällen,
die es in dieser Form sicherlich nur in Köln und auf dieser
VHS gibt/gegeben hat.

Ja, komisch, dass sich diese Einzelfälle so häufen. Meine konnte ich jetzt aus Berlin beisteuern.

grüßli,

barbara

Hallo Barbara,

es ist ein Irrtum (oder eine Lüge) der Politik zu sagen, sie
könne aktiv Arbeitsplätze (auf dem ersten Arbeitsmarkt)
schaffen. Das kann auch das die Arbeitsagentur nicht.

nach meiner Meinung kommt es darauf an, was man darunter versteht.

Wie sagt Wolfgang Dreyer immer so schön und richtig:smile::
Arbeitsplätze schaffen nur Unternehmer.

Ohne daß der Staat sich einmischt tun sie das aber nicht. Im Gegenteil!

Ist die Ursache nicht die hohe Abeitslosigkeit? Wenn Du
‚diese‘ Leute zu einer besseren Ausbildung, zu mehr
Motivartion und so in Arbeit bringst, bekommt eben ein anderer
keine Arbeit. Die Zahl der Leute ohne Arbeit ändert sich
dadurch nicht.

Doch. Sicher nicht von 5 Mio auf 0 allerdings:smile:! Gerade für
unqualifizierte Kräfte gibt es ja durchaus Arbeit - wie die
Fälle gezeigt haben. Und es gibt ja in allen Städten und
Gemeinden offene Stellen. Natürlich nicht genug für alle. Aber
wichtig ist ja auch, gerade diese Langzeitarbeitslosen wieder
zu einem „normalen“ Berufsleben zu bekommen. Je länger jemand
arbeitslos ist, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er
wieder einen Job findet und in einem Job zurechtkommt. Vor
allem deshalb, weil er nicht mehr arbeitsfähig ist: Das fängt
damit an, dass sich diese Menschen nicht mehr in feste
Strukturen bewegen können: pünktlich kommen,
Arbeitsanweisungen annehmen etc.

Das ist mir schon klar.

Ich glaube zudem nicht daran, dass die böse Gesellschaft und
die Umstände die „Ursache“ sind, wenn solche Leute lieber
rotzfrech 6 Wochen Urlaub in der Türkei machen, dort das
Häusschen der Schwiegermama ausbauen und sich das alles vom
Gemeinwesen bezahlen lassen.

Das werde ich besser nicht kommentieren, ich mag es nicht, wenn meine Beiträge gelöscht werden. :wink:

Und was wäre denn auch in deinen Augen die Alternative für den
Casemanager und den Staat? Er hat ja auch eine Verantwortung
gegenüber den Menschen, die Steuern zahlen und die Hartz
IV-Empfänger finanziert.

Eine Politik, die zu mehr Arbeitsplätzen führt, statt die Opfer zu bekämpfen.

Es sollte sicher nicht die einzige Maßnahme sein - aber es ist
eine Wichtige. Die auch eher was mit der langfristigen Reform
des Sozialwesens zu tun hat. Es ist natürlich völlig affig,
wenn „fördern und fordern“ als die tolle Maßnahme gegen
Massenarbeitslosigkeit dargestellt wird. Das kann es nicht
sein und nicht leisten.

Auch hier wieder. Die fehlenden Arbeitsplätze sind die
Ursache. Was Du da beschreibst ist die Wirkung. Was erwartest
Du von den Kindern dieser Familien, die keine Aussicht auf
einen Job haben?
Daß sie depressiv werden und sich umbringen? Oder daß sie sich
an die Situation anpassen und überleben?

Dass sie versuchen gut in der Schule zu sein, einen Abschluss
machen, eine Lehre aufnehmen, studieren. Qualifikation ist
immer noch bewiesenermaßen die beste Prävention gegen lange
Arbeitslosigkeit.

Richtig. Aber auch davon werden die Arbeitsplätze nicht mehr. All das verschibt das Problem nur auf andere Personen, mehr nicht.

Ich bin der Meinung, daß ‚Druck‘ gerechtfertigt ist, wenn eine
Alternative angeboten wird. Die Symptome zu bekämpfen, statt
die Ursache, ist der falsche Weg.

Den Einzelfällen wird ja eine Alternative angeboten.

Dann hat ein anderer das Problem. Das hilft doch nicht!

Der Druck
entsteht hier ja durch die böse Auflage einen Bewerbungskurs
zu machen oder sich bei einer bestimmten Stelle zu bewerben.
Das ist doch wohl kaum zuviel verlangt!

Was meinst Du mit böse Auflage?

Die Casemanager machen
ja nicht irgendwie Druck, sondern versuchen, Jobs für die
Klienten zu finden. Sie wollen ja vor allem den guten Willen
sehen. Und das ist für freie Kost + Logis durch das
Gemeinwesen wohl nicht zu viel verlangt!

Auch das ist mir zu unsachlich, um es zu kommentieren.

Neu an der Gangart der Arbeitsagentur ist ja das „fordern“
dieser aktiven Suche nach einem Job. Wo hast du da das
Problem? Ich finde das absolut legitim.

Ich nicht. Druck ist OK, aber Druck auf die AG, dann passt das.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Oh, dann bist Du vielleicht auch ein Einzelfall.

ja, danach sieht es aus.

Alle anderen haben sich brav an der Teibjagd beteiligt, ohne
sich zu fragen, wo denn die vielen Arbeitsplätze sind, vor
denen sich die Leute drücken.

Also die Zettel, die die Dame von der AA vor sich liegen
hatte, sahen ganz real aus, ebenso wie der Kerl, der die Frau
wegen der zig Ringe nicht einstellen wollte und die Dame von
der Schulverwaltung, die berichtete, daß es regelmäßig
vorkomme, daß die Leute nach einigen Tagen nicht mehr
auftauchen - ohne Abmeldung natürlich.

Hmmm, und? Würden nicht so viele Arbeitsplätze fehlen, wären das ein paar wenige Einzelfälle, um die sich kein Mensch kümmert. Diese leute sind das Symptom, der Arbeitsplatzmangel die Ursache. Warum die Symptome bekämpfen, wenn man die Ursache nicht in den Griff bekommt? Nützt ja doch nichts.

Ohne sich zu fragen, wer die
vielen Schwarzarbeiter beschäftigt und dabei Steuern
hinterzieht.

Wieso sollte man sich das fragen, wo es doch offensichtlich
ist? Die Leute werden überall eingesetzt, wo es sich nicht
mehr lohnt, „normale“ Arbeitnehmer zu beschäftigen.

Den Kommentar darauf verkneife ich mir lieber. Ich möchte Dich nur bitten, mich nicht zu provozieren, nachher beschwerst Du Dich wieder.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer

Wie sagt Wolfgang Dreyer immer so schön und richtig:smile::
Arbeitsplätze schaffen nur Unternehmer.

Ohne daß der Staat sich einmischt tun sie das aber nicht. Im
Gegenteil!

Es wäre schön, er würde angemessene Rahmenbedingungen schaffen. Ein Unternehmer stellt jemand ein, wenn er jemand braucht, der eine bestimmte Arbeit macht. Nicht, wenn der Staat sich einmischt. Oder was verstehst du unter einmischen?

Und was wäre denn auch in deinen Augen die Alternative für den
Casemanager und den Staat? Er hat ja auch eine Verantwortung
gegenüber den Menschen, die Steuern zahlen und die Hartz
IV-Empfänger finanziert.

Eine Politik, die zu mehr Arbeitsplätzen führt, statt die
Opfer zu bekämpfen.

Es schadet ja nix, beides zu tun:smile:. Lohnkosten senken fänd ich schonmal ganz fein. Da hat der Arbeitgeber was davon - und der Arbeitnehmer auch. Und Geld sparen kann man an vielen Stellen - wer braucht eigentlich die 100.000 Angestellten in der Arbeitsagentur? Der Kosten-Nutzen Vergleich dieser Institution treibt einem ja die Tränen in die AUgen…

Dass sie versuchen gut in der Schule zu sein, einen Abschluss
machen, eine Lehre aufnehmen, studieren. Qualifikation ist
immer noch bewiesenermaßen die beste Prävention gegen lange
Arbeitslosigkeit.

Richtig. Aber auch davon werden die Arbeitsplätze nicht mehr.
All das verschibt das Problem nur auf andere Personen, mehr
nicht.

  1. hätte man aber den Einzelpersonen und ihrer Familie schon mal geholfen, was Job der Caemanager ist. (und ich sehe es immer noch als Hilfe nicht als Zumutung an, jemand in Lohn und Brot zu bringen)
    und 2. gesamtgesellschaftlich sind Fachkräfte unglaublich wichtig - schon heute. Schau dir mal die demographische Entwicklung an. Wir werden in einigen Jahrzehnten einen akuten Fachkräftemangel haben. Aus meiner Sicht hat Deutschland aber nur eine Chance auf dem Weltmarkt, wenn es spezialisiertes Hochleistungs-knwo-how anbieten kann. Es ist geradezu überlebenswichtig für unsere Gesellschaft diese Jugendlichen zu exzellent ausgebildeten Menschen zu machen. Mal davon abgesehen glaube ich auch, dass es für die Jugendlichen selbst besser wäre:smile:.

Es nützt ja nichts - um mal wieder ein Bild zu verwenden - nur am Hühnerzaun zu bauen, während alle Hühner dabei sind wegzurennen. Ich muss das beides hinkriegen:smile:: Langfristig bauen - und kurzfristig Lösungen finden.

Ich bin der Meinung, daß ‚Druck‘ gerechtfertigt ist, wenn eine
Alternative angeboten wird. Die Symptome zu bekämpfen, statt
die Ursache, ist der falsche Weg.

Den Einzelfällen wird ja eine Alternative angeboten.

Dann hat ein anderer das Problem. Das hilft doch nicht!

Doch, dem Einzelfall. Ich kann dich nicht nur den Überbau betrachten. Ich bevorzuge da die Sandwich-Methode:smile:. Von oben und unten handeln.

Der Druck
entsteht hier ja durch die böse Auflage einen Bewerbungskurs
zu machen oder sich bei einer bestimmten Stelle zu bewerben.
Das ist doch wohl kaum zuviel verlangt!

Was meinst Du mit böse Auflage?

das war ironisch gemeint, weil du scheinar diesen Druck für unzumutbar hälst. Ich finde ihn eben legitim.

Die Casemanager machen
ja nicht irgendwie Druck, sondern versuchen, Jobs für die
Klienten zu finden. Sie wollen ja vor allem den guten Willen
sehen. Und das ist für freie Kost + Logis durch das
Gemeinwesen wohl nicht zu viel verlangt!

Auch das ist mir zu unsachlich, um es zu kommentieren.

Tja, ich finde das nicht unsachlich, sondern genau so sehe ich es. Wer Leistungen bekommt muss auch was dafür tun. Und wenn das nur heißt guten Willen zu zeigen.

Ich nicht. Druck ist OK, aber Druck auf die AG, dann passt
das.

Wo willst du denn druck auf den AG ausüben und wie?

Bei den Hartz IV Empfängern hat der Staat eine Legitimation

  • denn er bezahlt (mit unseren Steuergeldern) den lebensunterhalt dieser Menschen.

Was tut der Staat für ein kleines 200 Mann Unternehmen, was irgendeinen Druck rechtfertigen würde? Ich seh’s nicht, sag’s mir.:smile:

Viele Grüße,

barbara

Arbeitsverhältnissen Sozialabgaben bezahlt (d.h. bei gleichen
Kosten fielen höhere Beitragszahlungen an), könnten die
Sozialabgaben reduziert werden, was wiederum über geringere
Lohnnebenkosten mehr rentable Arbeitsplätze bedeuten würde.

Einverstanden. Dann soll die Politik dafür sorgen, daß die AG
keine Schwarzarbeiter beschäftigen.

Verboten ist es schon jetzt, genauso wie Mord. Offensichtlich bringt es nichts bzw. nur wenig. Ursache: Es lohnt sich und die Wahrscheinlichkeit, ertappt zu werden ist relativ gering. Es lohnt sich deshalb, weil der Unterschied zw. Arbeitgeberbrutto-legal und Arbeitgeberbrutto-schwarz groß genug ist. Um ihn zu verkleinern, müssen die Sozialversicherungsbeiträge des AG runter.

Lösungsvorschläge?

Wenn die Leute nur 900 Euro im Monat verdienen, hätten sie im
Zweifel mehr als vorher, die Staatskasse würde entlastet
werden und ein Selbständiger hätte etwas weniger Arbeit, um
die er sich selbst kümmern muß. Stellen, die mit 900 Euro und
ähnlichen Beträgen dotiert sind, gibt es in Deutschland in
Massen, sie sind nur nicht attraktiv, weil meist mit
körperlicher Arbeit verbunden und eben nicht so bezahlt, daß
man davon Riesensprünge machen könnte. Daß es attraktiver ist,
für das gleiche Geld faul zuhause rumzuliegen, kann ich sogar
noch verstehen. Damit stellt sich die Frage, wie man adfür
sorgt, daß das Arbeiten attraktiver wird als das Rumliegen.

Genügend Arbeitsplätze anbieten wäre doch ein Anfang.
Wenn es nicht genur Arbeit gibt, arrangieren sie die Leute
halt.

Es gab für diese Einzelfälle Arbeit, nur wollten sie sie nicht haben.

Bei einem ausreichenden Angebot an Arbeitsplätzen verschwindet
das Phänomen von selbst.
Zu Zeiten der Vollbeschäftigung gab es das Phänomen nicht …

a) wann soll das gewesen sein
b) welches Phänomen?

C.

Hallo Christian,

Einverstanden. Dann soll die Politik dafür sorgen, daß die AG
keine Schwarzarbeiter beschäftigen.

Verboten ist es schon jetzt, genauso wie Mord. Offensichtlich
bringt es nichts bzw. nur wenig. Ursache: Es lohnt sich und
die Wahrscheinlichkeit, ertappt zu werden ist relativ gering.
Es lohnt sich deshalb, weil der Unterschied zw.
Arbeitgeberbrutto-legal und Arbeitgeberbrutto-schwarz groß
genug ist. Um ihn zu verkleinern, müssen die
Sozialversicherungsbeiträge des AG runter.

Lösungsvorschläge?

Es lohnt sich, weil das Risiko gering ist. Das Bußgeld beträgt nur einen Teil des dabei erzielten Gewinns.

Lösungsvorschlag:
Die Behörden verfolgen die AG, nicht die AN. Der Richter schätzt den erzilten Gewinn und verhängt eine Strafe in mehrfacher Höhe dieser Summe. Im wiederholungsfall wird das ‚Werkzeug‘ zur begehung der Straftat, das Unternehmen, beschlagnahmt und versteigert.

Es gab für diese Einzelfälle Arbeit, nur wollten sie sie nicht
haben.

Das glaube ich Dir jetzt einfach nicht. Für 5 Millionen Arbeitslose gibt es nur 500 000 Arbeitsplätze, aber gerade für die am schlechtesten Geeigneten sind plötzlich genug Stellen verfügbar? Haben sich die Unternehmen plötzlich in soziale Einrichtungen verwandelt, ohne daß ich es bemerkt habe?

Bei einem ausreichenden Angebot an Arbeitsplätzen verschwindet
das Phänomen von selbst.
Zu Zeiten der Vollbeschäftigung gab es das Phänomen nicht …

a) wann soll das gewesen sein

In den 60ern? Damals wurden Gastarbeiter nach Deutschland geholt, weil es nicht genug Arbeitnehmer gab. Oder?

b) welches Phänomen?

Das, um das sich dieser Thread dreht. Daß es Leute gibt, die sich mit ihrer Arbeitslosigkeit abgefunden und arrangiert haben.

Gruß, Rainer

Hallo Barbara,

Es wäre schön, er würde angemessene Rahmenbedingungen
schaffen. Ein Unternehmer stellt jemand ein, wenn er jemand
braucht, der eine bestimmte Arbeit macht. Nicht, wenn der
Staat sich einmischt. Oder was verstehst du unter einmischen?

Das Gegenteil von Liberaler Politik. :wink:
Eine der wesentlichen Ursachen für die hohe Arbeitslosigkeit ist der technische Fortschritt, der zu geringerem Personalbedarf führt. Die logische Konsequenz wäre eine Arbeitszeitverkürzung. Statt dessen verlangen die Unternehmer eine Arbeitszeitverlängerung um die ohnehin hohen Gewinne zu steigern. Wenn die Unternehmer das nicht selbst regeln können, muß der Staat das tun. In Frankreich gibt es z.B. eine gesetzlich vorgeschriebene 35-Stunden-Woche, so weit ich weiß.
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in Frankreich?

Eine Politik, die zu mehr Arbeitsplätzen führt, statt die
Opfer zu bekämpfen.

Es schadet ja nix, beides zu tun:smile:. Lohnkosten senken fänd
ich schonmal ganz fein. Da hat der Arbeitgeber was davon - und
der Arbeitnehmer auch. Und Geld sparen kann man an vielen
Stellen - wer braucht eigentlich die 100.000 Angestellten in
der Arbeitsagentur? Der Kosten-Nutzen Vergleich dieser
Institution treibt einem ja die Tränen in die AUgen…

Beim letzten Punkt stimme ich Dir zu. :wink:

  1. hätte man aber den Einzelpersonen und ihrer Familie schon
    mal geholfen,

Aber jemand anders hat dann das Problem.

was Job der Caemanager ist.

Und der wird nicht Arbeitslos, weil immer jemand übrig bleibt. Entweder immer der selbe, oder immer wieder ein anderer. Das ist doch nur Kosmetik.

(und ich sehe es
immer noch als Hilfe nicht als Zumutung an, jemand in Lohn und
Brot zu bringen)

Zustimmung. Aber bitte, ohne einen anderen zu benachteiligen und das geht mit diesem System eben nicht. Deshalb ist es falsch!

und 2. gesamtgesellschaftlich sind Fachkräfte unglaublich
wichtig - schon heute. Schau dir mal die demographische
Entwicklung an. Wir werden in einigen Jahrzehnten einen akuten
Fachkräftemangel haben. Aus meiner Sicht hat Deutschland aber
nur eine Chance auf dem Weltmarkt, wenn es spezialisiertes
Hochleistungs-knwo-how anbieten kann. Es ist geradezu
überlebenswichtig für unsere Gesellschaft diese Jugendlichen
zu exzellent ausgebildeten Menschen zu machen. Mal davon
abgesehen glaube ich auch, dass es für die Jugendlichen selbst
besser wäre:smile:.

Es nützt ja nichts - um mal wieder ein Bild zu verwenden - nur
am Hühnerzaun zu bauen, während alle Hühner dabei sind
wegzurennen. Ich muss das beides hinkriegen:smile:: Langfristig
bauen - und kurzfristig Lösungen finden.

Einverstanden.

Dann hat ein anderer das Problem. Das hilft doch nicht!

Doch, dem Einzelfall. Ich kann doch nicht nur den Überbau
betrachten. Ich bevorzuge da die Sandwich-Methode:smile:. Von oben
und unten handeln.

Hier wird aber gegen die Opfer gehetzt um zu verschleiern, daß man nicht bereit ist, das Problem zu bekämpfen. Hilfe für die betroffenen wird durch Hetzkampagnen ersetzt. Das stört mich.

Der Druck
entsteht hier ja durch die böse Auflage einen Bewerbungskurs
zu machen oder sich bei einer bestimmten Stelle zu bewerben.
Das ist doch wohl kaum zuviel verlangt!

Was meinst Du mit böse Auflage?

das war ironisch gemeint, weil du scheinar diesen Druck für
unzumutbar hälst. Ich finde ihn eben legitim.

Auf solche Atacken reagiere ich allergisch. :wink: Das passiert mir hier zu oft.

Die Casemanager machen
ja nicht irgendwie Druck, sondern versuchen, Jobs für die
Klienten zu finden. Sie wollen ja vor allem den guten Willen
sehen. Und das ist für freie Kost + Logis durch das
Gemeinwesen wohl nicht zu viel verlangt!

Auch das ist mir zu unsachlich, um es zu kommentieren.

Tja, ich finde das nicht unsachlich, sondern genau so sehe ich
es. Wer Leistungen bekommt muss auch was dafür tun. Und wenn
das nur heißt guten Willen zu zeigen.

Ich nicht. Druck ist OK, aber Druck auf die AG, dann passt
das.

Wo willst du denn druck auf den AG ausüben und wie?

Mit Gestzen. Wie sonst?

Bei den Hartz IV Empfängern hat der Staat eine Legitimation

  • denn er bezahlt (mit unseren Steuergeldern) den
    lebensunterhalt dieser Menschen.

Was tut der Staat für ein kleines 200 Mann Unternehmen, was
irgendeinen Druck rechtfertigen würde? Ich seh’s nicht, sag’s
mir.:smile:

Wo nimmt das Unternehmen die 200 Mann her? Selbst gezüchtet? Oder doch aus dem Volk. Wo liegt eigentlich der Sinn des Unternehmens? Nur, den Unternehmer reich zu machen? Oder doch das Volk mit Gütern zu versorgen. Der Staat hat unter anderem die Aufgabe, die Versorgung des Volkes mit Gütern sicher zu stellen. Dazu muß er das Unternehmen beeinflussen, wenn nötig. Wozu ist der Staat sonst da? Nur um die Unternehmer vor dem Mob zu schützen? Das war mal. Die regierung wird vom Volk gewählt und sollte allein deshalb die Interessen des Volkes vertreten. Das Volk besteht mehrheitlich nicht aus Arbeitgebern.

Gruß, Rainer

Halo Rainer,

erkläre mir deine Weltsicht mal konkreter. :smile:

Das Gegenteil von Liberaler Politik. :wink:
Eine der wesentlichen Ursachen für die hohe Arbeitslosigkeit
ist der technische Fortschritt, der zu geringerem
Personalbedarf führt. Die logische Konsequenz wäre eine
Arbeitszeitverkürzung.

Oder eine Abschaffung des technischen Fortschritts:wink:…technischer Forstchritt schafft auch Arbeitsplätze, nur nicht in allen Segmenten der Bevölkerung. Langfristig wird es für Geringqualifizierte immer enger werden. Deutschland wird bei allen Arbeitsteilungsmodellen, die du dir wünschst, nicht mehr genug Arbeitsplätze für alle haben. Nicht für die Unqualifizierten. Noch ein Grund bei den Jugendlichen genauer zu schauen.

Statt dessen verlangen die Unternehmer

eine Arbeitszeitverlängerung um die ohnehin hohen Gewinne zu
steigern. Wenn die Unternehmer das nicht selbst regeln können,
muß der Staat das tun. In Frankreich gibt es z.B. eine
gesetzlich vorgeschriebene 35-Stunden-Woche, so weit ich weiß.
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in Frankreich?

Denen geht’s ähnlich schlecht wie uns: Sie haben knapp über 10 Przent Arbeitslosigkeit. Deine Idee scheint nicht zu funktionieren:smile:…auch sonst haben es die Franzosen ähnliche Probleme mit ihren sozialen Sicherungssystemen wie die Deutschen. Unser Modell ist überholt. Die Skandinavier haben das längst begriffen und rechtzeitig was getan.

  1. hätte man aber den Einzelpersonen und ihrer Familie schon
    mal geholfen,

Aber jemand anders hat dann das Problem.

Also niemand individuell helfen, solange allen damit nicht geholfen ist - was soll das für eine Lösung sein?

Zustimmung. Aber bitte, ohne einen anderen zu benachteiligen
und das geht mit diesem System eben nicht. Deshalb ist es
falsch!

Achso, weil ich nicht für alle 11 Leute eine stelle habe, vermittle ich den 11. nicht - oder was soll das für eine Logik sein?

Hier wird aber gegen die Opfer gehetzt um zu verschleiern, daß
man nicht bereit ist, das Problem zu bekämpfen. Hilfe für die
betroffenen wird durch Hetzkampagnen ersetzt. Das stört
mich.

Ich glaube eher, wir sind alle kritischer gewroden, weil es eben allgemein weniger zu verteilen gibt. Da schaut man halt dreimal hin, wer das, was verteilt wird, eigentlich bekommt.

Wo willst du denn druck auf den AG ausüben und wie?

Mit Gestzen. Wie sonst?

Und was steht in diesen Gesetzen dann drin?

Was tut der Staat für ein kleines 200 Mann Unternehmen, was
irgendeinen Druck rechtfertigen würde? Ich seh’s nicht, sag’s
mir.:smile:

Wo nimmt das Unternehmen die 200 Mann her? Selbst gezüchtet?
Oder doch aus dem Volk. Wo liegt eigentlich der Sinn des
Unternehmens? Nur, den Unternehmer reich zu machen? Oder doch
das Volk mit Gütern zu versorgen.

Ich sehe nicht den Gegensatz zwischen Volk und Unternehmer wie du ihn siehst. Der Unternehmer ist ein Teil des „Volkes“, des Gemeinwesens. Irgendwie scheinst du bei Unternehmer gleich an Ackermann und Co zu denken. Der normale Unternehmer in Deutschland ist aber kein abgebrühter Manager, sondern meist ein solide arbeitender und wirtschaftender Mann (oder Frau), der Werte schafft. Wie seine Mitarbeiter auch - und das weiß er auch und bezahlt sie deshalb für ihre Arbeit. Leider interessiert sich unsere Regierung recht wenig für die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auch wenn Gegenteiliges behauptet wird.

Und ich frage dich nochmal: Wo tut der Staat irgendwas für diesen Unternehmer, um hier Forderungen stellen zu können? Und welche Art Forderungen sollten das deiner Meinung nach sein? Red dochmal Tacheles:smile:.

grüße,

barbara

Hallo Barbara,

erkläre mir deine Weltsicht mal konkreter. :smile:

das wäre hier zu lang. Ich will ja kein Buch schreiben.

Das Gegenteil von Liberaler Politik. :wink:
Eine der wesentlichen Ursachen für die hohe Arbeitslosigkeit
ist der technische Fortschritt, der zu geringerem
Personalbedarf führt. Die logische Konsequenz wäre eine
Arbeitszeitverkürzung.

Oder eine Abschaffung des technischen
Fortschritts:wink:

Das mit Sicherheit nicht. :wink: Eher im Gegenteil. Das geht mit eher zu langsam, da ließe sich noch etwas beschleunigen.

…technischer Forstchritt schafft auch
Arbeitsplätze, nur nicht in allen Segmenten der Bevölkerung.

Ja, wo 100 Arbeitsplätze verschwinden, entstehen zwei neue.
Dafür werden aber neue Produkte entwickelt, die mit den alten Arbeitsplätzen absolut nichts zu tun haben, da entstehen weitere neue Arbeitsplätze. In der Summe aber leider (oder zum Glück?) nicht 100.
Durch die Produktivitätssteigerung steigt aber gleichzeitig die Kapazität. Einen objektiven Grund, warum die übrig gebliebenen schlechter versorgt werden, als vorher gibt es nicht, nur einen politischen.

Langfristig wird es für Geringqualifizierte immer enger
werden. Deutschland wird bei allen Arbeitsteilungsmodellen,
die du dir wünschst, nicht mehr genug Arbeitsplätze für alle
haben.

Meine Meinung. Dein Vorschlag? Meiner steht am Ende.

Für die Qualifizierten langfristig auch nicht.

Noch ein Grund bei den
Jugendlichen genauer zu schauen.

Das wird nicht reichen.

Statt dessen verlangen die Unternehmer
eine Arbeitszeitverlängerung um die ohnehin hohen Gewinne zu
steigern. Wenn die Unternehmer das nicht selbst regeln können,
muß der Staat das tun. In Frankreich gibt es z.B. eine
gesetzlich vorgeschriebene 35-Stunden-Woche, so weit ich weiß.
Wie hoch ist die Arbeitslosigkeit in Frankreich?

Denen geht’s ähnlich schlecht wie uns: Sie haben knapp über 10
Przent Arbeitslosigkeit. Deine Idee scheint nicht zu
funktionieren:smile:…auch sonst haben es die Franzosen ähnliche
Probleme mit ihren sozialen Sicherungssystemen wie die
Deutschen. Unser Modell ist überholt. Die Skandinavier haben
das längst begriffen und rechtzeitig was getan.

  1. hätte man aber den Einzelpersonen und ihrer Familie schon
    mal geholfen,

Aber jemand anders hat dann das Problem.

Also niemand individuell helfen, solange allen damit nicht
geholfen ist - was soll das für eine Lösung sein?

Zustimmung. Aber bitte, ohne einen anderen zu benachteiligen
und das geht mit diesem System eben nicht. Deshalb ist es
falsch!

Achso, weil ich nicht für alle 11 Leute eine stelle habe,
vermittle ich den 11. nicht - oder was soll das für eine Logik
sein?

Nein. Wenn Du eine Stelle hat und 20 Bewerber, kannst Du nur einem davon die Stelle geben. Ob Du nun den Besten die Stelle gibst, oder den Schlechtesten so lang trainierst, bis er der Beste ist und dann ihm die Stelle gibst, ändert nichts an dem Problem.

Darum geht es aber auch gar nicht. Es geht darum, daß erst mal der Beste die Stelle bekommt, der Schlechteste dann vor eine Kamera gezerrt wird, ein wenig beschimpft, bis alle, die Arbeit haben mit machen. Schon sind sie beschäftigt und es stört sie nicht, daß immer noch 19 auf einen Job warten, der nicht da ist. Genau das passiert hier.

Hier wird aber gegen die Opfer gehetzt um zu verschleiern, daß
man nicht bereit ist, das Problem zu bekämpfen. Hilfe für die
betroffenen wird durch Hetzkampagnen ersetzt. Das stört
mich.

Ich glaube eher, wir sind alle kritischer gewroden, weil es
eben allgemein weniger zu verteilen gibt. Da schaut man halt
dreimal hin, wer das, was verteilt wird, eigentlich bekommt.

Wo willst du denn druck auf den AG ausüben und wie?

Mit Gestzen. Wie sonst?

Und was steht in diesen Gesetzen dann drin?

Ich versuch’s mal wieder mit einem Vergleich:
Ich schreibe Programme. Wenn ich Glück habe, auch mal für einen Politiker. Wenn ich da einen Fehler mache und eine Funktion nicht geht, wird der sich über meine schlechte Arbeit zu Recht beschweren.
Handelt es sich dabei um eine zentrale Funktion, wird er zu recht behaupten, das Programm wäre unbrauchbar. Den Tippfehler, der das Problem auslöst, wird er mir aber nicht zeigen können, nur die
negativen Auswirkungen.
Umgekehrt ist das auch so. :wink: Ich kann dem Politiker zeigen, wo die negativen Auswirkungen sind, kann festetellen, daß sein Programm in die falsche Richtung führt, aber die notwendigen gesetze kann ich ihm nicht schreiben, das ist sein Job, so wie das Programmieren meiner ist.
Ich denke, wir bleiben dabei, daß jeder seinen Job macht und bewerten den anderen nach dem Ergebnis seiner Arbeit.
Genau so, wie der Politiker meine Programme am ergebnis beurteilen kann, ohne selbst programmieren zu können, kann ich seine Arbeit am Ergebnis beurteilen.
Würde ich so programmieren, wie die Poilitiker Gesetze schreiben, wäre ich Arbeitslos. :wink:

Was tut der Staat für ein kleines 200 Mann Unternehmen, was
irgendeinen Druck rechtfertigen würde? Ich seh’s nicht, sag’s
mir.:smile:

Wo nimmt das Unternehmen die 200 Mann her? Selbst gezüchtet?
Oder doch aus dem Volk. Wo liegt eigentlich der Sinn des
Unternehmens? Nur, den Unternehmer reich zu machen? Oder doch
das Volk mit Gütern zu versorgen.

Ich sehe nicht den Gegensatz zwischen Volk und Unternehmer wie
du ihn siehst.

Ohh, da hast Du mich falsch verstanden.

Der Unternehmer ist ein Teil des „Volkes“, des
Gemeinwesens.

Richtig. Sein Handeln zielt aber auf Gewinn ab, bevor es zu Mißverständnissen kommt, das ist gut so, das ist seine Aufgabe.
Daß das geschieht, damit das Volk mit den produzierten Gütern versorgt wird, muß ihn nicht kümmern, das zu regeln ist Aufgabe des Staates.

Irgendwie scheinst du bei Unternehmer gleich an
Ackermann und Co zu denken. Der normale Unternehmer in
Deutschland ist aber kein abgebrühter Manager,

Doppelt falsch :wink:
1.) Ich verwechsle den ‚normalen‘ Unternehmer nicht mit den Managern der Großunternehmen.
2.) Ich halte diese Manager nicht für abgebrüht. Die machen einfach nur ihren Job, tun sie das nicht, werden sie ausgetauscht, dann macht das ein anderer.

Abgebrüht sind andere, das ist aber ein anderes Thema.
Da passt kein Klische, da kann man nur Namen nennen. Das ist keine Gruppe, das können immer nur einzelne Personen sein.

sondern meist
ein solide arbeitender und wirtschaftender Mann (oder Frau),
der Werte schafft. Wie seine Mitarbeiter auch - und das weiß
er auch und bezahlt sie deshalb für ihre Arbeit.

Die gibt es sicher auch, wie bei den Arbeitslosen gibt es auch bei den Arbeitgebern negative Einzelfälle.

Leider
interessiert sich unsere Regierung recht wenig für die kleinen
und mittelständischen Unternehmen. Auch wenn Gegenteiliges
behauptet wird.

Und ich frage dich nochmal: Wo tut der Staat irgendwas für
diesen Unternehmer, um hier Forderungen stellen zu können?

Er schützt deren Eigentum. Er bildet die künftigen Arbeitnehmer in den Schulen aus …

Und
welche Art Forderungen sollten das deiner Meinung nach sein?
Red dochmal Tacheles:smile:.

Hab ich doch schon. :wink:
Arbeitszeitgesetze.
Aber gen auch weitere Vorschläge:

  • Strafsteuern auf Überstunden.
  • Schärfere Bestrafung von Wirtschaftsvergehen, bis hin zur Existenzgefährdung. ( Kampf gegen Scwarzarbeit. )
  • Stärkung der Binnenkaufkraft, z.B. über die Einführung eines ‚Bürgergeldes‘.

Das soll für den Anfang reichen, sonst wird das doch noch ein Buch. :wink:

Gruß, Rainer

Guten abend,

Es lohnt sich deshalb, weil der Unterschied zw.
Arbeitgeberbrutto-legal und Arbeitgeberbrutto-schwarz groß
genug ist. Um ihn zu verkleinern, müssen die
Sozialversicherungsbeiträge des AG runter.

Lösungsvorschläge?

Es lohnt sich, weil das Risiko gering ist. Das Bußgeld beträgt
nur einen Teil des dabei erzielten Gewinns.

Lösungsvorschlag:
Die Behörden verfolgen die AG, nicht die AN. Der Richter
schätzt den erzilten Gewinn und verhängt eine Strafe in
mehrfacher Höhe dieser Summe. Im wiederholungsfall wird das
‚Werkzeug‘ zur begehung der Straftat, das Unternehmen,
beschlagnahmt und versteigert.

wird der Inhaber vorher noch aufgeknüpft oder kommt das später…? Im
Ernst: Erstens hat Abschreckung noch nie wirklich was gebracht. Zweitens sind all die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen vor allem zu einem geeignet: Vernichtung von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen, oder was glaubst Du, woher das Geld für die Strafen kommt bzw. hast Du schon mal von einem Fall gehört, bei dem der Erwerber eines Unternehmens als erstes mal (legale) Arbeitsplätze geschaffen hat?

Es gab für diese Einzelfälle Arbeit, nur wollten sie sie nicht
haben.

Das glaube ich Dir jetzt einfach nicht.

Dann kann ich Dir auch nicht helfen. Das ist ja wie eine Unterhaltung mit einem Blinden über die zeitgenössische Kunst. Vielleicht wird der Bericht ja wiederholt, dann reden wir weiter.

So oder so reden wir hier von Hilfstätigkeiten, von denen es in der Tat zig- oder hunderttausende freie gibt.

Bei einem ausreichenden Angebot an Arbeitsplätzen verschwindet
das Phänomen von selbst.
Zu Zeiten der Vollbeschäftigung gab es das Phänomen nicht …

a) wann soll das gewesen sein

In den 60ern? Damals wurden Gastarbeiter nach Deutschland
geholt, weil es nicht genug Arbeitnehmer gab. Oder?

Versuch doch bitte mal die einzelnen Informationshappen zu einem Gericht zu verbinden: Schwarzarbeit, weil Differenz zwischen AG-Brutto-legal und AN-Brutto-schwarz zu groß ist. In den 60ern waren die Soz.-Versicherungsbeiträge ungefähr halb so hoch. Mal ganz davon abgesehen davon, daß die Konkurrenzsituation längst nicht so groß war, allein schon deshalb, weil die Leute nicht 5 Kilometer gefahren sind, um die Klamotten für 20 Pfennig billiger reinigen zu lassen.

Aus dem anderen Artikel:

Ohne sich zu fragen, wer die
vielen Schwarzarbeiter beschäftigt und dabei Steuern
hinterzieht.

Wieso sollte man sich das fragen, wo es doch offensichtlich
ist? Die Leute werden überall eingesetzt, wo es sich nicht
mehr lohnt, „normale“ Arbeitnehmer zu beschäftigen.

Den Kommentar darauf verkneife ich mir lieber. Ich möchte Dich
nur bitten, mich nicht zu provozieren, nachher beschwerst Du
Dich wieder.

Schwarzarbeit ist allgegenwärtig. Wo ist da die Provokation? Schwarzarbeiter werden auch nicht beschäftigt, weil sie besser arbeiten, sondern weil sie rd. 50% billiger sind.

C.

Guten abend,

Guten Abend Christian,

Die Behörden verfolgen die AG, nicht die AN. Der Richter
schätzt den erzilten Gewinn und verhängt eine Strafe in
mehrfacher Höhe dieser Summe. Im wiederholungsfall wird das
‚Werkzeug‘ zur begehung der Straftat, das Unternehmen,
beschlagnahmt und versteigert.

wird der Inhaber vorher noch aufgeknüpft oder kommt das
später…?

Das macht mir immer so viel Spaß an Deinen Beiträgen.

Das glaube ich Dir jetzt einfach nicht.

Dann kann ich Dir auch nicht helfen. Das ist ja wie eine
Unterhaltung mit einem Blinden über die zeitgenössische Kunst.

Oder das …

Versuch’s noch mal, wenn Du magst.

Gruß, Rainer