Immer mit der Ruhe
Hallo Anwar,
bitte, könntest Du vielleicht nicht jedes Mal gleich die Barrikaden bemannen, nur weil man Dir nicht zustimmt?
Damit verstellst Du Dir nämlich mittlerweile den Blick und die Aufnahmefähigkeit für andere Ansichten oder Ergänzungen.
Und genau als solche war meine Anmerkung auch geacht.
Nun, ich kann mich da spontan an die Gojim (jüdisch)
oder aber Goreh (hinduistisch) erinnern. Beides nicht
missionierende Religionen.
Oha… Du meinst also der „Gojim“ im Judentum ist einer, der
„noch missioniert werden muss“, so wie es sich aus dem
„Heiden“ ergibt?
Nein. Lies doch mal genau, was ich geschrieben hab:
Grunsätzlich einmal hat jede Gruppe das Bedürfnis sich irgendwie abzugrenzen und dann eine Bezeichnung für sich selbst und jene, die nicht Teil der Gruppe sind, zu finden. Die Mission kommt dann später oder nicht.
Daraus wird doch klar, dass ich von zwei aufeinanderfolgenden Momenten einer Entwicklung sprach, oder?
Schritt 1: Denomination der eigenen Gruppe, damit einhergehende Abgrenzung der eigenen Werte, Ansichten etc. gegenüber Nicht-Mitgliedern dieser Gruppe => optionaler Schritt 2: Missionierung der Nicht-Mitglieder-Gruppe unter variablen Vorbedingungen (oder Motivationen).
Dieses Schema gilt für jede Gruppe (Die Samstagsabendclique, wie den Sportverein). Klarer kann ichs nicht mehr machen.
Da frag mal jemanden, der sich damit
auskennt, der wird Dir schon erzählen, dass das nicht so ist.
Da ich das auch nie behauptet habe, brauch ich Deine gönnerhaften Hinweise auch nicht. Herzlichen Dank.
Ohne zu wissen was
meine Gruppe ausmacht und dabei den Anderen (Gruppen-Externen)
fehlt, kann es keine Mission geben.
Logisch oder?
Ja, absolut logisch (insbesondere der von mir hervorgehobene
Teil) und deshalb unterscheiden sich auch die Abgrenzungen von
missionierenden (Christen, Moslems) Religionen und die von
nicht-missionierenden. Und genau das habe ich gesagt.
Sag mal hab ich irgend etwas anderes behauptet?
„Heide“ heißt „muss noch (zwangs)missioniert werden“, „Goyim“
heißt „gehört nicht zu uns“. Ein bedeutender Unterschied,
gerade für den, der mit den Wörtern belegt wird!
Nicht nur, sondern auch im temporellen Ablauf. „Goyim“ als einfache Gruppenbezeichnung im Sinne von „gehört nicht zu uns“ gehörte dann zu Schritt 1 (s.o.) und „Heide“ zu Schritt 2.
Y.-