Riesen Familie Krise

Hallo zusammen. Ich glaube nicht das wir uns kennen, trotzdem hoffe ich hier auf Antworten die ich nicht mehr habe. Als ich zum ersten Mal schwanger war, zog ich mit meinen Eltern von Nordrhein Westfalen nach Ostfriesland. Mann hatte ich keinen und ich versprach meinen Eltern damals mit ihnen für immer in einem Haus zu leben und sie später zu pflegen. ( Damals war ich 23J.) Nun ist es inzwischen so, das ich geheiratet habe, eine weitere Tochter bekommen habe und wir immernoch im selben Haus wohnen. Meine Eltern sind sehr kompliziert geworden. Meine Mutter ist überfürsorglich und mein Vater hat sich zu einem Tyrann entwickelt. Meine ältere Tochter ist Asperger Autistin und braucht eine klare Richtlinie, aber das kann ihr so hier nicht gegeben werden, weil meine Eltern dauernd dazwischen funken. Mein Vater bekam vor etwa einem halben Jahr die Diagnose Krebs. Er wurde operiert, ihm wurde ein Teil des Darms entfernt und er bekam Chemos und Bestrahlungen. Nun ist er aber krebsfrei. Was mir aber besonders viele Sorgen bereitet ist, das er immer schlimmer wird. Vor der Diagnose war er schon sehr herrisch, aber nachdem er das 1.mal aus dem Krankenhaus kam wurde er immer schlimmer und nun nach dem 3. und hoffentlich letzten Aufenthalt im Krankenhaus ist er noch schlimmer geworden. Er läuft meiner Mutter jeden Schritt hinterher, will bestimmen wo und wann sie hingeht, erlaubt keine Gespräche ohne sein beisein und will keinen Kontakt zu anderen Menschen. Den einzigen Kontakt den er noch duldet ist der zwischen uns und ihm. Allerdings schreit er dauernd herum für Sachen die total unwichtig sind, er drohte sogar neulich mit Schlägen meiner Mutter gegenüber nur weil er wollte das sie jemanden nicht anrufen sollte. Er macht mir einen richtig kranken Eindruck, will aber nicht in eine Psychotherapie. Ich weiß auch nicht mehr wirklich weiter. Erst ist da die Angst wie weit er noch gehen könnte und das es meinen Kindern ebenfalls schaden würde und das generve und auf der anderen Seite steht mein Versprechen und das sie alleine das Haus wohl finanziell nicht halten könnten. Wir haben hier oben eine 110 qm große Wohnung und zahlen 750 Euro miete. Meine Eltern meinten zwar schon einmal das wenn es einmal so weit kommen würde und wir ausziehen würden, würden sie sich neue Mieter rein nehmen, aber wer will denn hier bitte wohnen? Ein tyrannischer Vermieter, so viel Geld für eine Wohnung, wobei man sich dafür schon ein Haus leisten könnte und dann noch mitten auf dem Dorf. Wenn ich bloß wüßte wie ich ihm helfen könnte, dann würde ich es versuchen. Aber er hält ja uns alle für verrückt und meint wir wollten ihm böses, daher will er keine Hilfe annehmen.
Weiß jemand was?

Riesen Familie Krise - lieber hier lesen…
Hallo zusammen.

Ich glaube nicht das wir uns kennen, trotzdem hoffe ich hier auf Antworten die ich nicht mehr habe.

Als ich zum ersten Mal schwanger war, zog ich mit meinen Eltern von
Nordrhein Westfalen nach Ostfriesland. Mann hatte ich keinen und ich versprach meinen Eltern damals mit ihnen für immer in einem Haus zu leben und sie später zu pflegen. ( Damals war ich 23J.)

Nun ist es inzwischen so, das ich geheiratet habe, eine weitere Tochter bekommen habe und wir immernoch im selben Haus wohnen. Meine Eltern sind sehr kompliziert geworden. Meine Mutter ist überfürsorglich und mein Vater hat sich zu einem Tyrann entwickelt. Meine ältere Tochter ist Asperger Autistin und braucht eine klare Richtlinie, aber das kann ihr so hier nicht gegeben werden, weil meine Eltern dauernd dazwischen funken.

Mein Vater bekam vor etwa einem halben Jahr die Diagnose Krebs. Er wurde operiert, ihm wurde ein Teil des Darms entfernt und er bekam Chemos und Bestrahlungen. Nun ist er aber krebsfrei. Was mir aber besonders viele Sorgen bereitet ist, das er immer schlimmer wird. Vor der Diagnose war er schon sehr herrisch, aber nachdem er das 1.mal aus dem Krankenhaus kam wurde er immer schlimmer und nun nach dem 3.und hoffentlich letzten Aufenthalt im Krankenhaus ist er noch schlimmer geworden. Er läuft meiner Mutter jeden Schritt hinterher, will bestimmen wo und wann sie hingeht, erlaubt keine Gespräche ohne sein beisein und will keinen Kontakt zu anderen Menschen. Den einzigen Kontakt den er noch duldet ist der zwischen uns und ihm. Allerdings schreit er dauernd herum für Sachen die total unwichtig sind, er drohte sogar neulich mit Schlägen meiner Mutter gegenüber nur weil er wollte das sie jemanden nicht anrufen sollte. Er macht mir einen richtig kranken Eindruck, will aber nicht in eine Psychotherapie.

Ich weiß auch nicht mehr wirklich weiter. Erst ist da die Angst
wie weit er noch gehen könnte und das es meinen Kindern ebenfalls schaden würde und das generve und auf der anderen Seite steht mein Versprechen und das sie alleine das Haus wohl finanziell nicht halten könnten. Wir haben hier oben eine 110 qm große Wohnung und zahlen 750 Euro miete. Meine Eltern meinten zwar schon einmal das wenn es einmal so weit kommen würde und wir ausziehen würden, würden sie sich neue Mieter rein nehmen, aber wer will denn hier bitte wohnen?

Ein tyrannischer Vermieter, so viel Geld für eine Wohnung, wobei
man sich dafür schon ein Haus leisten könnte und dann noch mitten auf dem Dorf. Wenn ich bloß wüßte wie ich ihm helfen könnte, dann würde ich es versuchen. Aber er hält ja uns alle für verrückt und meint wir wollten ihm böses, daher will er keine Hilfe annehmen.

Weiß jemand was?

Hallo,

vergiss Dein Versprechen! Ehrlich, Du hast Dein Versprechen nicht bedingungslos gestellt und kein Mensch muss ein Versprechen aufrechterhalten, wenn er dafür getreten wird.

In einem Dorf in Ostfriesland finde ich 750,00 Euro für 11ß qm ziemlich viel.

Die einzige Lösung Deines Problems ist es Dich von den Eltern abzunabeln und selbständig zu werden. Mit zwei Kindern ist das auch fast verpflichtend.

Ob er nach Dir einen Mieter findet und wie dann das Verhältnis Deiner Eltern zum Mieter sein wird ist nicht Dein Problem.

Es ist auch nicht Dein Problem wie es in der Beziehung zwischen Deinen Eltern weitergeht. Gebe Deiner Mutter ein klares Zeichen, dass Du für sie da bist, wenn sie Dich braucht und gehe Deinen Weg. Sie ist als erwachsener Mensch für sich selber verantwortlich.

Vielleicht hilft es ihr sogar, wenn Du mit den Kindern ausziehst - so zeigt es doch, dass der Patriarch der Familie eben nicht seine Macht auf alle ausüben kann. Das könnte ihr Mut machen selbstbewusster mit ihn umzugehen. Das Hauptproblem bei solchen Männern ist, dass niemand da ist der ihnen die Stirn bietet. Wenn Du gehst und (untopisch gedacht) Deine Mutter sich trennt, dann bleibt nicht mehr viel vom Herr übrig, das ist so gut wie sicher.

Lass Deine Töchter nicht in diesem Kreislauf aufwachsen - zeige Mut und durchbreche ihn!

Viel Glück!

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Ich weiß Du hast eigentlich recht. Wir sind sogar vor einer Woche für eine Woche in eine Ferienwohnung gefahren und haben dort gesehen wie es sein könnte. Ich möchte meine Eltern nicht verletzen. Aber was nicht geht das geht nicht. Nur wie fange ich das an? Mein Mann hat auch keine Lust mehr darauf, aber ich will auch keinen Krach mit meinen Eltern und sie auch eigentlich nicht im Stich lassen. Aber ich denke es ist wichtiger nun mal an meine Familie zu denken. Also wie fange ich das an?

Hallo,

Deinem Vater gegenüber ist m.E. das Versprechen hinfällig, da ein solches Benehmen nicht vorherzusehen war und als Ausnutzung des Versprechens angesehen werden kann.

Ich meine: achte in erster Linie auf das Wohl Deiner Kinder, die haben ihr Leben noch vor sich und sollten nicht unter sochen Bedingungen aufwachsen.

Rede mal mit Deiner Mutter. Wie sieht sie die Situation?

Du könntest auch erstmal ausziehen und im Fall, dass die Eltern Pflege brauchen, zurückziehen oder dazu tagsüber kommen.

Du solltest Dich nicht zwanghaft und vor allem nicht auf Kosten Deiner Kinder sklavisch an ein Versprechen halten. Das schadet am Ende ev. mehr, als s nutzt.

Gruß, Paran

Hallo,

ich würde nicht viel reden oder etwas ankündigen, sondern werde Dich mit Deinem Mann einig und sucht eine Wohnung. Ich weiss ja nichts Näheres (Verbindlichkeiten wegen Job und Kita etc) - aber am besten wäre eben nicht die Wohnung um die Ecke von Deinen Eltern.

Sei Deinen Eltern dafür dankbar, was sie für Dich gemacht haben, traue sowohl ihnen als auch Dir zu euer Leben zu leben und dafür Verantwortung zu tragen.

Wenn ihr eine Wohnung gefunden habt, dann teile es Deinen Eltern mit. So wie der Papa drauf ist, würde ich ihm auch eine schriftliche Kündigung der Wohnung geben. Sollte es dabei ausfällig werden oder mit Deinem Versprechen kommen, dann sage ihn im ruhigen Ton, dass genaus das der Grund ist, dass ihr geht.

Also erst praktisch aktiv werden (Wohnung suchen) und dann die Entscheidung mitteilen. Wenn es für Dich einfacher ist, dann warte dafür einen Moment ab, wo er besonders eklig ist - sage dann einfach, dass Du für Dich und Deiner Familie nicht so vertreten kannst.

Was für ein Typ ist Dein Mann? Wie kommt er mit dem Schwiegervater klar? Vielleicht kann er Dir die Last abnehmen und es als seine Entscheidung deklarieren (die Du dann offiziell natürlich teilst).

Viele Grüße

Vielen Dank für Deine Ratschläge. Ich werde es wohl so machen müssen. Meine Eltern waren immer für mich da als es mir mies ging, aber ich werde ja auch für sie da sein. Zwar in einem anderen Haus, aber doch da sein. Ich werde auch helfen Nachmieter zu finden.

Hallo, Yvonne!

Ja, ich sehe das genau so! Schade für alle Beteiligten, aber so wie Du es schilderst kann man nicht leben.

Alles Gute - mit Grüßen und Wünschen
Annnemarie

Hallo,

wir sind auch vor einigen Jahren aus unserem Mehrgenerationenhaus ausgezogen - auch wenn das andere Gründe hatte, und meine Eltern keinesfalls so schlimm waren wie deine jetz beschrieben.

Das war für alle hart, für meine Eltern natürlich, weil die sehr verletzt waren und das nciht verstanden. Aber ich, wir wollten auch unseren Kindern zuliebe einfach usnere Ruhe haben. 4 Familien unter einem Dach, das war mir zu anstrengend, weil man nie seine Ruhe hatte, und sich alle ständig in alles einmischten (wenn auch sicher nicht böse gemeint oder übergriffig).

Aber das hatte auch alles Nachteile, zb hab ich jetzt nicht mehr den Service der Rund-um-die-Uhr-Kinderbetreuung und die restlichen Familienmitglieder , einschließlich des anderen Enkelkindes haben eine engere Verbindung als wir zu ihnen. Auch ist es eine andere finanzielle Belastung für uns.

Trotzdem geniesse ich , wenn die anderen sich streiten oder dicke luft herrscht ( mein Vater und eine schwester sind sehr launisch) , gehen zu können. Und wir sind nachwievor füreinander da, wenn was ist. Sehen uns auch regelmäßig.

Aber ich merke, das ich viel entspannter bin, auch für meine Kinder. und ich habe kein schlechtes Gewissen.

Es war sehr schwierig, das zu sagen. Ich habe mir irgendwann ein Herz gefasst, und klar gesagt, wir wollen uns etwas eigenes suchen, (Eigentum) , was größer ist als unsere damalige Wohnung. Punkt. Und einmal gesagt, ist mir ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen.

Lg

Brenna

Guten Morgen.
Ich könnte auch Du sein.
Unser 17-jähriger Sohn ist ebenfalls Autist und hätte eine strenge Linie gebraucht, die wir leider nicht imstande waren, einzuhalten. Stets hat er seinen Kopf durchgesetzt, wir waren ihm nicht gewachsen. Jetzt ist es fast zu spät. Erst jetzt beginnen wir zu Kämpfen und Stärke zu zeigen. Ziemlich spät, aber nie zu spät.
Zu Deinem Papa und Deiner Mutter. Auch mein Vater war und ist mit seinen 90 Jahren immer noch ein Tyrann. Er hat meine Mutter geschlagen, gedemütigt und uns Kinder mit. Bis meiner Mutter und mir der Ausbruch von diesem Menschen gelang. Mit 18 verließ sie mit mir diesen schlimmen Menschen. Wir Kinder haben den Kontakt völlig abgebrochen, seitdem er uns die letzten 10 Jahren wegen einer anderen Frau fallenließ. auch die Enkel. Er ist es nicht wert, dass wir uns um ihn kümmern. Tut mir leid. Hört sich schlimm an, ist aber so.
Mach so schnell wie möglich, dass Du mit Deiner Familie aus diesem Haus kommst. Vielleicht möchte Deine Mutter mit. Aber in meinen Augen ist es so ein Vater nicht wert, nur aus „Vaterschaftspflichen“ ihm gegenüber auszuhalten. Sollen sie sich doch neue Mieter reinholen. Wenn die möchten, können sie schnell ausziehen, wenn es ihnen zu bunt wird. Und wenn der Vater das Gefühl bekommen sollte, Dich und die Kinder und Deinen Mann sehen zu wollen, kommt er Euch besuchen. Und das in aller Ruhe, sonst raus.
Alleine für Deine Kinder würde ich schon dafür sorgen, dieses Haus zu verlassen.
Ich hoffe, Ihr habe relativ ruhige Stunden an Weihnachten. Wenigstens dann. Alles Gute für das Jahr 2013 wünscht Dir und Deiner Familie Zimmerling. Eine Autistin ist kein Schluckerlecken.

Hallo ,
so eine ähnliche Geschichte kenne ich von meiner Freundin , der Vater war auch Krebs krank und hat sich immer mehr verändert und war agressiv …recht spät stellte sich raus, dass er einen Tumor im Kopf hat . Ich weiss nicht wie sehr sich dein Vater verändert hat , aber vielleicht wäre das nochmal eine andere Idee . Ansonsten würde ich mal ein ruhiges Gespräch nur mit deiner Mutter führen . wie stellt sie sich die Zukunft vor , hat sie Angst vor deinem Vater ?
Liebe Grüße

der Vater war auch Krebs krank und hat sich immer mehr
verändert und war agressiv …recht spät stellte sich raus,
dass er einen Tumor im Kopf hat .

hallo,

das muss nicht zwangsläufig ein Tumor sein. Alleine die Tatsache, Krebs zu bekommen kann in einem Menschen existenzielle Ängste auslösen. Die Erkenntnis, nicht Herr seiner Lage zu sein, von etwas Fremden in einem selbst bestimmt zu werden. Nicht mal „sich selbst“ im Griff zu haben.

Meine Mutter konnte aufgrund guter Betreuung durch die Krebsgesellschaft die Erkenntnis dieser Ängste und diese selbst mit uns, der Familie, verbalisieren. Damit ist nicht alles wieder gut, es ist für alle Beteiligten ein langer Weg.

Ich bin erschüttert, wie viele nach der Krebserkrankung des Vaters und seiner Verschlimmerung des Wesens einfach raten, auszuziehen und möglichst die Mutter mitzunehmen. Daran, mit dem Vater zu arbeiten, ihm zu helfen, seine Erkrankung auch kopfmäßig zu verarbeiten kommt hier niemand.

Ja, Tyrannen sind schlechte Gesellschafter, ist mein Opa auch, bei ihm beginnt Demenz - auch das macht ihn wütend und aggressiv. Aber seine Frau denkt nicht im Traum daran, ihn einfach zu verlassen.

Man sieht hier doch sehr gut, wie sehr wir verlernt haben, an uns zu arbeiten, bzw. uns unangenehmen Situationen zu stellen, auch wenn klar ist, dass da wenig bis keine Veränderung stattfindet. Und da fragt man sich hier wenige Posts tiefer, warum immer weniger Kinder in Deutschlad geboren werden? Wir versuchen problematische Situationen zu vermeiden anstatt sie anzugehen.

Im Sinne der UP: Da ihr Kind darunter leidet und die gesamte Familie auch: ich empfehle einen Gang zur Krebsgesellschaft, müsste in fast jeder Stadt vertreten sein. Lasst euch erstmal ohne Papa beraten, denn es gibt auch Gespräche für Angehörige, das wäre war für die Mutter.
Im Laufe dieser Gespräche finden sich vielleicht Wege und Lösungen für das weitere Miteinander.
Auszug ist für euch vielleicht das Beste, wobei ich jedoch den Zeitpunkt (nach der Erkrankung - nur weil er operiert ist heißt das nicht, dass er wieder geheilt ist) als sehr ungünstig finde. Auf jeden Fall solltet ihr klar machen, woran es liegt, auch wenn es nicht einfach ist, und mitteilen, dass ihr weiterhin gerne Zeit mit ihnen verbringt. Einen „Almosen“ wird der Vater nicht annehmen wollen.

lg, Dany

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Krebsgesellschaft
http://www.krebsgesellschaft.de/

Ich finde, diese Frau hat genug Arbeit mit ihrem kranken Kind. Woher soll sie noch die Kraft finden, sich um den Vater zu kümmern. Und wer dann noch selber kranke Kinder hat und hier seine Meinung abgibt, weiß, wovon er spricht. Ich würde nie meinen kranken Mann verlassen, der gehört zu meiner engsten Familie. Warum soll ich nicht mit meiner Familie meinen Vater verlassen, der uns nur quält mit seinem Geschrei. Haben die Kinder von der Tochter nicht ein besseres Leben verdient??? Die Zeiten, wo die Kinder ihre Eltern aufnahmen, sind vorbei. Heute landen wir doch früher oder später, ob wir wollen oder nicht, eh im Heim, wenn wir uns nicht mehr selber versorgen können. Ich kann doch nicht von meinen Kindern verlangen in der heutigen Zeit, sich um mich zu kümmern. Wenn sie es tun, habe ich Glück gehabt. Großes Glück gehabt. Meinen Vater hatte ich im Jahre 2009 für drei Monate, da es seine zweite Ehefrau nicht mehr aushielt. Ich mußte ihn ins Heim geben, so litten wir unter ihm. Ich besonders. Er behandelte mich wie ein Stück Dreck. Näher möchte ich nicht eingehen. Dann hat ihn seine Frau wieder nach Hause genommen und beide werden gepflegt. Mich kriegen da keine 10 Pferde mehr hin. Aber das sind private Gründe.
Ich kann dieser Frau mit der Autistentochter nur empfehlen, schnellstens weg. Alles andere wird sich dann mit klarem Kopf erledigen.

Hallo,

Die UP kann ihren Vater durchaus aber auch noch unterstützen, wenn sie auszieht - das eine bedingt ja nicht das andere.

Zumal sie auch ein krankes Kind hat, das meiner Meinung nach ebenso , wenn nicht sogar noch mehr Hilfe braucht als der Vater.

Und niemanden ist damit gedient, wenn die UP irgendwann zusammenklappt. :

Lg

Brenna

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Hallo Yvonned,

Vor der Diagnose
war er schon sehr herrisch, aber nachdem er das 1.mal aus dem
Krankenhaus kam wurde er immer schlimmer und nun nach dem 3.
und hoffentlich letzten Aufenthalt im Krankenhaus ist er noch
schlimmer geworden.

ich will Dir ja keine Angst machen (da Darmkrebs eher selten in Hirnbereiche metastasiert), aber beim Lesen kam mir mit meinem Erfahrungshintergrund sofort der Gedanke: Hirnmetastasen (MRT-Kopf wird leider aus Kostengründen nicht grundsätzlich in die Eingangs-/Abschlussdiagnostik mit aufgenommen).

Sowohl mein Mann als auch mein Vater haben starke Verhaltensveränderungen gezeigt. Bei meinem Vater war es sehr extrem! Er wollte mich aus der (Einlieger-)Wohnung schmeißen, ich durfte ihm nicht mehr bei seinen Geldgeschäften helfen, obgleich er mir zuvor immer vertraut hat und wir uns super verstanden haben…

Mein Mann (immer sehr höflich und nie tyrannisch gewesen) sagte dann auch mal: „Lüg mich nicht an!“, „Schrei mich nicht an!“

Das habe ich nie getan. Er war einfach mit allen Sinnen total überempfindlich.

Ich hoffe natürlich, dass es bei Deinem Vater nicht der Fall ist, aber wenn es sein sollte, sprechen wir ohnehin nur noch von Monaten oder Wochen, wenn Ihr nicht (cyberknife wäre eine Möglichkeit) etwas unternehmt.

Du bist natürlich mit Deiner Familie in keiner Weise verpflichtet, Euch zu kümmern - vor allem: Man kann nur helfen, wenn man nicht gezwungen ist/wird! Ich habe meinen Vater und meinen Mann gepflegt/bis zum Tod begleitet und meine Mutter nicht allein gelassen, aber ich trage auch keine Verantwortung für Kinder!!! Nur ich habe mich an meine Grenzen gebracht!

An dieser Stelle musst Du Dich und Deine Kinder schützen!

Und manchmal kann man auch besser helfen, wenn ein Abstand bewahrt wird!

Viel Glück und hoffentlich ein entspanntes Weihnachtsfest wünscht

Kathleen

Hallo Zimmerling,

es macht mich immer extrem traurig, wenn ich höre, dass Menschen zu ihren Eltern ein extrem schlechtes Verhältnis haben und dieses wiederum auf ihre Kinder übertragen und das Verhältnis zu den eigenen Kindern später ebenso schlecht ist.
Warum schaffen Eltern es so selten, diesen Teufelskreis zu durchbrechen? Schließlich möchte man im Alter und Krankheit doch selbst liebevoll und mit Respekt behandelt werden?

Gruß Inge

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Hallo,

sie waren für Dich da als es Dir mies ging - wären sie es auch gewesen, wenn Du dich ihnen gegenüber mies verhalten hättest?

Viele Grüße

liebe Inge,

w-w-w gehört zu Pro7Sat1. Da werden solche, oder ähnliche Probleme jeden Nachmittag abgehandelt… Mit happy end, nach etlichen Werbeeinblendungen.

Tue es dir bei der nächsten Erkältung mal an, du bist ruckzuck gesund.

Kein weiterer Kommentar.

Dir, Inge, liebe Grüße und schöne Weihnacht

Wir hatten zu unserem Vater ein extrem schlechtes Verhältnis. Wir Kinder bekamen nur Schläge, Strafarbeiten bis zu 1.000, ich wiederhole, 1.000 einen Satz schreiben. Nie gab es eine Zärtlichkeit. Oder ein Spiel mit uns. Er schlug unsere Mutter.
Ich hatte mir geschworen, meine Kinder nie zu schlagen. Mir ist es gelungen. Ich hatte eine Abscheu gegen Schläge entwickelt. Meinem Bruder hingegen ist es nicht gelungen. Auch er wurde ein Tyrann.
Unsere Kinder sind heute Erwachsen. Wir haben ein tolles Verhältnis. Ich würde sogar sagen, ein supertolles Verhältnis.
Ein frohes Weihnachtsfest
Zimmerling

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