RInd, Schwein oder Geflügel?

Hallo zusammen,

welche von o. g. Fleischart ist am gesündesten?

Wo liegen die einzelnen Vor- und Nachteile?

Welche Fleischart ist am unvorbelastesten, sprich ist am wenigsten mit irgendwelchen Chemikalien im Futter in Kontakt getreten, bevors zum Schlachter ging?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU

Hallo,

das ist keine Frage der Tierart sondern der Haltung der Tiere! Such dir eine Quelle, wo du Biofleisch herbekommst, z.B. einen Biolandfleischer, und du hast (hoffentlich) deutlich weniger belastetes Fleisch auf dem Teller.

LG Barbara

Hallo Unbeugsamer,

Schweinefleisch sagt man nach, dass es nicht gut für die Gelenke ist, außerdem soll es nicht gut fürs Bindegewebe sein und Arteriosklerose auslösen. Darüber hinaus soll Schweinefleisch Gicht auslösen - ebenso wie Rind und Hühnchen.

Eine Ernährungsberaterin hat mir mal bestätigt, dass Schweinefleisch zu Problemen führen kann. Sie sagte aber auch, dass man es nicht verteufeln soll.

Im Grunde genommen schätze ich, dass ein gesunder Mensch von allen Tieren in Maßen essen kann. Allerdings sind die in Deutschland üblichen Fleischportionen per se zu hoch. 100 Gramm pro Mahlzeit reichen, sagte die gleiche Ernährungsberaterin. (Hunger!, sagte daraufhin mein Magen.)

Und dann würde ich ja so gefühlt empfehlen, Biofleisch zu kaufen, wegen der Medikamente und so. Aber da gab es ja dieser Tage in einem anderen Brett eine … sagen wir mal … erschöpfende Diskussion zu diesem Thema.

Oder du kaufst dir ein Schäfchen, pflockst es den Sommer über an und verzehrst es im Herbst.

Mahlzeit, die Sara

Hallo,

es gibt Untersuchungen, daß vor allem der Genuß „roten“ Fleisches das Darmkrebsrisiko steigen läßt. Zum „roten“ Fleisch zählen Rind, Schwein und Schaf.
Das könnte natürlich besagen, daß Geflügelfleisch gesünder wäre. Aber über die Chemiebelastung der Hühnchen und Puten wissen wir ja auch so allerlei.

Daraus folgt, aus ersteren Gründen Hühnchen essen, aus zweiteren: Bio-Hühner (und -Puten). Vielleicht ist auch Straußenfleisch das Fleisch der Zukunft? Aber auch da kommt es auf die Haltung an.

Im Grunde: so wenig wie möglich (finde ich). Tiere sind unsere Mitgeschöpfe.

S.I.

Hallo,

ich möchte Dir mit einem Beispiel das „Problem“ Deiner Frage verdeutlichen:

Welches Auto belastet die Umwelt am wenigsten?

Das, welches gar nicht gebaut und nie gefahren wird!

Wenn es dennoch unverzichtbar scheint, steht m. W. der Kraftstoffverbrauch eines Autos unter Umweltaspekten hinter der Herstellung und dennoch gilt für den Nutzer, er belastet die Umwelt im Rahmen seiner Möglichkeiten mit einem Auto mit möglichst geringem Verbrauch weniger.

Wenn es also unbedingt Fleisch sein muss, reduziere Deine Verzehrmenge auf ein vernünftiges, gesundes Maß und achte dann auf möglichst gesunde Produktion (kein Fleisch aus Massentierhaltung und Turbomast, sondern möglichst vom Bio-Bauern oder -Schlachter).

Hallo

welche von o. g. Fleischart ist am gesündesten?

Keine Fleischart ist wirklich gesund.

Wo liegen die einzelnen Vor- und Nachteile?

Welche Fleischart ist am unvorbelastesten, sprich ist am
wenigsten mit irgendwelchen Chemikalien im Futter in Kontakt
getreten, bevors zum Schlachter ging?

Keins. Jedes Schlachtier bekommt Mastfutter. Grund: Der Konsum an Fleisch wäre ansonsten nicht zu decken.
Kein Schlachttier in den sogenannten Wohlstandsgebieten ist nicht Medikamentös vorbelastet.
Auch Biobauern geben Medikamente, laut Eu-Richtlinien sind es ein paar weniger.

Gruss
pue

Keine Fleischart ist wirklich gesund.

Das, meine Liebe, ist Bullshit.

Fleisch ist ein fester Bestandteil unser evolutionstechnisch vorgesehenen Ernährung. Wir brauchen es nicht unbedingt, aber es stellt einen hervorragenden Energielieferanten dar.

Problematisch ist die Formulierung ‚gesund‘. Was bedeutet das? Das es uns nicht krank macht? Jedes Nahrungsmittel kann uns krank machen. Es ist immer eine Frage der Dosis und der Herkunft des Nahrungsmittels. Es gibt also gar keine Nahrungsmittel die per sé gesund oder ungesund sind.

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Hallo

Keine Fleischart ist wirklich gesund.

Das, meine Liebe, ist Bullshit.

Fleisch ist ein fester Bestandteil unser evolutionstechnisch
vorgesehenen Ernährung. Wir brauchen es nicht unbedingt, aber
es stellt einen hervorragenden Energielieferanten dar.

Richtig, wenn die Tiere die wir essen natürlich aufgewachsen und gefüttert werden. Damit wäre nur leider der Bedarf nicht zu decken. Also ist das Fleisch, was wir angeboten bekommen und verzehren eben nicht gesund.

Problematisch ist die Formulierung ‚gesund‘. Was bedeutet das?
Das es uns nicht krank macht? Jedes Nahrungsmittel kann uns
krank machen. Es ist immer eine Frage der Dosis und der
Herkunft des Nahrungsmittels. Es gibt also gar keine
Nahrungsmittel die per sé gesund oder ungesund sind.

Es unter anderem auch eine Frage der chemischen Behandlung und der Inhaltsstoffe.

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Hallo

Richtig, wenn die Tiere die wir essen natürlich aufgewachsen
und gefüttert werden. Damit wäre nur leider der Bedarf nicht
zu decken. Also ist das Fleisch, was wir angeboten bekommen
und verzehren eben nicht gesund.

und Du glaubst, das Gemüse und Obst, ja selbst die Kräuter und was alles auf dem (Welt-) Markt feilgeboten wird, sind in Deinem Sinne gesund?

Wenn man das mit einem vergleichbaren Maßstab wie beim Fleisch „bewertet“, dürfte das Ergebnis kaum besser und die Erkenntnis kaum angenehmer sein . . .

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Hallo

Richtig, wenn die Tiere die wir essen natürlich aufgewachsen
und gefüttert werden. Damit wäre nur leider der Bedarf nicht
zu decken. Also ist das Fleisch, was wir angeboten bekommen
und verzehren eben nicht gesund.

und Du glaubst, das Gemüse und Obst, ja selbst die Kräuter und
was alles auf dem (Welt-) Markt feilgeboten wird, sind in
Deinem Sinne gesund?

Nein.

Wenn man das mit einem vergleichbaren Maßstab wie beim Fleisch
„bewertet“, dürfte das Ergebnis kaum besser und die Erkenntnis
kaum angenehmer sein . . .

Da stimm ich dir zu.

Hallo,

man sagt ja, je weniger Beine desto besser / „gesünder“. In Deinen Beispielen also das Federvieh. Schwein ist in sofern ungesünder als Rind, weil es einfach fetthaltiger ist.

Dazu ein interessanter Artikel:

http://www.sueddeutsche.de/leben/fleisch-ist-ungesun…

Was die chemischen Belastungen des Fleisches angeht, so ist es ziemlich wurscht - es sei denn Du kaufst Biofleisch. Schweine gelten aber auch als besonders anfällig für Krankheiten, so dass sie oft schon prophylaktisch mit Antibiotika gefüttert werden.

Nach den globalen Konsequenzen des Fleischkonsums hast Du ja nicht gefragt - aber vielleicht sollte man nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch an die Nachhaltigkeit der Weltresourcen Verantwortung übernehmen, indem man nicht täglich Fleisch konsumiert - und vielleicht auch nur das gesündeste: die Hühnerbrust. Denn es lohnt sich auch darüber Gedanken zu machen, was mit dem Rest des Huhns passiert.

Viele Grüße

Hallo,

ich würde es nicht unbedingt Bullshit nennen. Du hast natürlich Recht damit, dass der Mensch ein „Allesfresser“ ist. Unsere Zähne zeigen nun aber nicht unbedingt die Hacker eines typischen Fleischfressers.

Gesund ist Fleisch nicht:

http://www.sueddeutsche.de/leben/fleisch-ist-ungesun…

Ich will niemanden zum Vegetarier bekehren - ich esse selbst Fleisch, zwar wenig, aber ich mache mir so meine Gedanken. Darüber wieviel Energie in ein Stück Fleisch hineingesteckt wird, das direkt auch über Pflanzen zu beziehen wäre, die Auswirkungen von Massentierhaltungen, darüber, dass Welthunger und Armut im direkten Zusammenhang mit unserem übertriebenen Fleischkonsum steht. Die Menschen, die ich kenne und Vegetarier sind, hatten alle die gleiche Erfahrung, die dazu geführt hat kein Fleisch mehr zu essen: sie sind an einem Schlachthof vorbeigekommen. Sie hatten der Gestank hat sich in ihrer Erinnerung eingebrannt, genauso wie die Schreie, die sich wie Kinderschreie in Todesangst angehört hatten. Die Verwesung setzt direkt nach dem Tod ein und das Fleisch braucht so seine Zeit, bis es im Handel landet. Die Keimbelastung von Disounterfleisch ist nicht unbedenklich und, und, und.

Juten Apetit.

Hallo,
es geht nicht nur um Dich und Deiner Gesundheit, sondern auch darum, dass für Dein Steak Wälder unwiderruflich zerhackt werden und der Rest des Huhns von Deiner Hühnerbrust als Billigware auf den afrikanischen Markt landet und den heimischen Bauern das Aus liefern.

Viele Grüße

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Hallo,

nicht das Auto belastet die Umwelt, sondern das Rind.

http://klimaforschung.net/cgi-bin/weblog_basic/index…

Nach der Explosion von Bioketten ist nicht möglich den Bedarf mit „glücklichen“ Schlachttieren zu decken. „Bio“ bedeutet nicht keine Massentierhaltung!

Es wurden mal die Bioeier gezählt und dazu die „Biohühner“ - die Rechnung ging nicht auf - auch nicht mit Import-Bio-Eiern aus den Nachbarländern.

Viele Grüße

Futterrationen in der Rindermast
Servus,

für Rindfleisch auf dem deutschen Markt werden keine „Wälder zerhackt“. Im Gegenteil - im Gegensatz zu Schweinefleisch, bei dem Weidemast in D erst wieder ganz vorsichtig und punktuell angefangen wird, und sonst allenfalls zwischen Mast mit oder ohne Sojaanteil im Futter zu unterscheiden ist, gibt es in D und in F in großem Umfang Weidemast von Rindern. Stallmast von Bullen mit Gras- und Maissilage und CCM ist je nach Flächenausstattung der Betriebe Standard - sie bekommen etwa 10% (bezogen auf die Trockenmasse) Rapskuchen und Soja-Extraktionsschrot, beides sind Abfälle aus der Produktion von Pflanzenölen.

Falls Du übrigens Rodungen für den Soja-Anbau meinst: Da wird nix zerhackt, da wird abgefackelt. Abgesehen davon, dass der Sojaanbau in Argentinien nur zu einem verschwindend geringen Teil auf frisch gerodeten Flächen stattfindet und fast ausschließlich auf umgenutztem Weideland.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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ich würde es nicht unbedingt Bullshit nennen. Du hast
natürlich Recht damit, dass der Mensch ein „Allesfresser“ ist.
Unsere Zähne zeigen nun aber nicht unbedingt die Hacker eines
typischen Fleischfressers.

Gesund ist Fleisch nicht:

http://www.sueddeutsche.de/leben/fleisch-ist-ungesun…

Ein Klassiker. Der Text besagt nicht mehr und nicht weniger, als das viel Fleisch essen problematisch sein kann. Machen wir uns doch nix vor, man kann von praktisch allem zu viel essen. Wer zuviel Wasser trinkt wird daran auch sterben ohne das jemand auf den Gedanken käme, Wasser zu ungesund zu erklären.

Die Menschen, die ich kenne und
Vegetarier sind, hatten alle die gleiche Erfahrung, die dazu
geführt hat kein Fleisch mehr zu essen: sie sind an einem
Schlachthof vorbeigekommen. Sie hatten der Gestank hat sich in
ihrer Erinnerung eingebrannt, genauso wie die Schreie, die
sich wie Kinderschreie in Todesangst angehört hatten. Die
Verwesung setzt direkt nach dem Tod ein und das Fleisch
braucht so seine Zeit, bis es im Handel landet. Die
Keimbelastung von Disounterfleisch ist nicht unbedenklich und,
und, und.

Hat zwar alles mit dem eigentlichen Problem nix zu tun, aber schön, dass du uns allen mal deine Meinung erzählt hast.

Den Welthunger auf unsere Sojaimporte zurückzuführen halte ich übrigens für erschreckend naiv. Aber so sind die Menschen. Je simpler desto besser. Differenziertere Betrachtungen würden ja erfordern, dass man sich ein bisserl mit der Materien befasst. Dann lieber einfache Rezepte um sich dann mit der erforderlichen Selbstgerechtigkeit zurückzulehnen und auf die Fleischesser zu schimpfen.

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kein Fleisch zu essen scheint eine neue Modeerscheinung zu sein wie ClubMate zu trinken. Ich kann die Meinung nur teilen, wenn Tiere ordentlich gehalten werden, also ein artgerechtes Leben haben hinsichtlich Nahrung und Auslauf usw. kann man ruhig mal ein gutes Steak vom Rind oder Schwein essen. Bin jedenfalls bisherganz gut damit gefahren. Jürgen

Hallo,
genau das Gegenteil ist der Fall: der Trend geht gerade in Bezug auf Diäten als Gewichtsreduktion viel Eiweiss zu essen.

Viele Grüße

Hallo,
ich habe nicht vom deutschen Markt geschrieben, sondern habe da eher global gedacht. Davon abgesehen deckt die nationale Fleischproduktion nicht den Bedarf. Es wird importiert. Exportieren tun wir auch, vorwiegend die „Afälle“.

Viele Grüße

Hallo,
ich habe nicht den Welthunger auf den Sojaimport bezogen, sondern auf den Fleischkonsum. Der Energieverlust durch den Konsum von Fleisch ist enorm und langfristig nicht ohne Konsequenzen aufrecht zu erhalten.

Viele Grüße