Ritalin Behandlung

Hier ist ein Direktlink zum Beitrag. Das habe ich vorhin vermährt.
http://www.mdr.de/exakt/ahds100.html

Nee…

Hier ist ein Direktlink zum Beitrag. Das habe ich vorhin
vermährt.
http://www.mdr.de/exakt/ahds100.html

Das ist ein Fernsehbeitrag. Aber das ist jetzt auch wurscht. Ich geh eine rauchen.

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Hallo Jutta,

ich habe eine solche Situation nur am Rande mitbekommen. Mein Cousin bekam während der Schulzeit Ritalin, er ist heute 19 Jahre alt. Er selbst sagt, dass ihm das sehr geholfen hat, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, dass für ihn der Schulalltag einfacher wurde. Die Kinder belastet die Situation ja selbst, auch wenn sie wegen ihrer extremen Hibbeligkeit von anderen ausgegrenzt werden.

Er nahm Ritalin nur für die Schule. Er ist froh, dass meine Tante den Weg mit ihm in diese Richtung gegangen ist. Persönlich kann ich mich aber nicht daran erinnern, kann nur sein Fazit beitragen, und ich weiß, dass meine Tante es sich weiß Gott nicht einfach gemacht hat mit der Entscheidung, das war kein „von heute auf morgen einfach mal so“-Ding. Da ging vieles vorher um die schulische Situation und das Kind anderweitig zu entspannen :smile:

lg, Dany

„1. Ein Kind, das wirklich Psychostimulantien braucht, das
braucht es definitiv NICHT NUR wegen der Schule, sondern im
gesamten Alltag, und vor allem im Kontakt mit anderen Kindern.
Deshalb genauso in den Ferien und am Wochenende.
Ein Kind, das es nur in der Schule braucht, das braucht es gar
nicht.“

Das sehr ich deutlich anders.

Dann siehst du es falsch!
Soviel Bestimmtheit muss manchmal schon sein :wink:

Als Mutter habe ich eine völlig
andere Toleranzschwelle, aneder Möglichkeiten, eine
andere(tiefere) Beziehung zum Kind und gänzlich andere
Anforderungen, als dies in der Schule der Fall ist.
Auch andere Kinder stellen nicht zwingend Ansprüche, die
unbedingt mit großer Lebhaftigkeit kollidieren, mein Sohn ist
z.B. gerade auch WEGEN seiner rasanten Ideen und Aktivität
beliebt. (Kleine Jungs eben, da ist hyperaktiv manchmal sogar
sehr beneidenswert)

Wenn dein Kind korrekt diagnostiziert worden ist, und daran will ich nicht zweifeln, dann wurde da (denn das ist Bedingung, um diese Diagnose stellen zu dürfen) festgestellt, dass es in MEHREREN Bereichen Funktionsbeeinträchtigungen hat, nicht nur in der Schule.

E.T.

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schön, wenn als Einsteiger

Ist das gelöscht worden oder warum sprichst du von Einsteiger?
Habe in der ersten Antwort nichts entsprechendes gefunden.

Nee. Ist wegen „fehlamplatz“ gelösht worden.

Naja, hast du denn in der Zeit deine Ansichten mal kritisch
überdacht? Wenn du dazu bereit wärst, könntest du das auch
leicht als „Geschwätz von gestern“ klassifizieren.

Hä?

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Er braucht Hilfe, weil ER unter seiner vermeindlichen
Unfähigkeit leidet und weinend voller Selbstzweifel dasitzt
wenn er sich nicht mehr konzentrieren kann oder durch das
Tohuwabohu im Schulbetrieb die Orientierung verliert, sich
angegriffen fühlt, sich nicht traut und alles zu viel wird.

Das ist eigentlich DIE Indikation.
Wir hatten das auch und es war ein Wunder, als das Zeug half.
Wir wäre ohne nicht hier, wo wir jetzt sind. ich magnicht an das denken, was wir damals in unserer Not alles gedacht haben…

T

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Hi!

Ideologische Debatten gibt es zu dem Thema tausende und sie
helfen mir und meinem Kind kein Stück.

Ja, das sehe ich auch so.

Zu meinem Hintergrund: Meinem Sohn(jetzt12) wurde recht häufig
ADHS „nachgesagt“, eine Lehrerin forderte mich erst letztes
Jahr mehr oder weniger auf, doch „mal mit ihm zum Arzt zu
gehen, evtl. bräuchte er Medikamente“. Das Thema verfolgt mich
schon eine Weile, zum Glück hatten wir immer Kinderärzte
(Mehrzahl, da häufig umgezogen), die uns gut beraten haben.
Inzwischen bin ich mir sicher, dass mein Sohn kein ADHS hat,
er hat einen enormen Bewegungsdrang (gepaart mit einem nicht
gerade riesigem Selbstbewusstsein) und reagiert auf jede Art
von Druck mit extremer Zappelei.

Ist das ein Glück mit den Kinderärzten?
Ich weiß nicht. Zuhause ist alles einfacher als in der Schule mir 26 Kindern. Wenn da nur einer ist, der mit „extremer Zappelei“ reagiert, ist das schlicht gesagt unschön.
Für alle.

Mir ist vollkommen unklar, warum man die Ritalinsache nicht mal ausprobieren mag.
Ist es so, dass du seit Jahren entsprechende Vorschläge hörst, und froh bist, sie nicht einmal befolgt zu haben?
Warum nicht?

Gilt nicht sonst so oft die Devise: „Wenigstens einmal probieren?“

Ritalin macht nicht süchtig, stellt nicht ruhig blablablablubb.

Wo also liegt der Vorteil, es selbst bei „extremer Zappelei“ nicht mal auszuprobieren?

Tilli

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Ist ja auch eine beschissene Situation, in die ich hoffentlich
selbst nicht geraten werde. Wer gibt seinem Kind schon gern
dauerhaft Medikamente, ohne dass das erkennbar lebensnotwendig
wäre.

Diejenigen, die erkennen, wie hundsgemein es ist, ein Kind unnötig an sich und den anderen verzweifeln zu lassen… wenn es auch anders geht.

T

Ist ja auch eine beschissene Situation, in die ich hoffentlich
selbst nicht geraten werde. Wer gibt seinem Kind schon gern
dauerhaft Medikamente, ohne dass das erkennbar lebensnotwendig
wäre.

Diejenigen, die erkennen, wie hundsgemein es ist, ein Kind
unnötig an sich und den anderen verzweifeln zu lassen… wenn
es auch anders geht.

Das glaube ich dir nicht, dass die es richtig gern* machen, so ohne einen gesunden Rest an Ambivalenz und Zweifel.
Die Über-Überzeugten sind mir irgendwie unheimlich. So oder so rum.

E.T.

* darauf bezog sich die (durchaus verständliche) Suche nach (Pseudo-)Kompromisslösungen wie der „Medikamentenpause“.

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Dann siehst du es falsch!

Nö.

Wenn dein Kind korrekt diagnostiziert worden ist, und daran
will ich nicht zweifeln, dann wurde da (denn das ist
Bedingung, um diese Diagnose stellen zu dürfen) festgestellt,
dass es in MEHREREN Bereichen Funktionsbeeinträchtigungen hat,
nicht nur in der Schule.

Mein Kind wurde gründlichst diagnostiziert, aber wie ich ja schrieb : NICHT mit ADS/ADHS.

Schule ist keine Funktionsbeeinträchtigung, sondern ein ORT, an dem sich selbige in bestimmter Form auswirken können. An anderen Orten und in anderen Situationen tun sie das nicht immer und wenn, dann sind dort andere Möglichkeiten des Umgangs damit, wie z.B. bei meinem Sohn.

Es gibt durchaus einige Profis, die deinem Porf. widersprechen, aber wie bei allen Dingen : eben unterschieldiche Haltungen und Statistiken. „Nobody is perfect“, auch dein Prof hat nicht immer Recht und dieser „Fall“ hier war von ihm sicher mal gar nicht gemeint, sondern er wird sich wohl auch ADS/AHS bezogen haben und das ist ja nun hier gar nicht das Thema.

Lieben Gruß !

Tut mir leid, aber ich glaube, du hast was nicht verstanden. Es geht nicht um die Frage des Erfolgs oder Funtionierens, sondern darum, dass ein Kind unter einer bestimmten, und ihm völlig klar erfahrbaren Einschränkung leidet.
Mir ist wurscht, welchen Beruf er später einschlägt wenn er mit sich selbst zufrieden ist. Mir ist nicht wurscht, ob er die Chance auf Auswahl bekommt.

Grüße !

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Nee, das stimmt.

Pausen ergeben sich übrigens von alleine.
Wenn z.B. die Eltern auch irgendwie schussselig sind und im Eifer des morgendlichen Aufbruchs das Hinlegen der Pille vergessen oder so.

Es hilft übrigens, mal so ein Ding auszuprobieren. Man ist nicht high oder sonstwie, aber das Leben ist gut.
Ob es besser läuft entscheiden eh die,die einen von aussen sehen…

T

Wenn dein Kind korrekt diagnostiziert worden ist, und daran
will ich nicht zweifeln, dann wurde da (denn das ist
Bedingung, um diese Diagnose stellen zu dürfen) festgestellt,
dass es in MEHREREN Bereichen Funktionsbeeinträchtigungen hat,
nicht nur in der Schule.

Mein Kind wurde gründlichst diagnostiziert, aber wie ich ja
schrieb : NICHT mit ADS/ADHS.

Diesen späteren Artikel von dir hatte ich noch nicht gelesen gehabt.
Dass das Medikament off-label eingesetzt werden soll geht aus deinem UP ja nicht hervor.

Schule ist keine Funktionsbeeinträchtigung, sondern ein ORT,
an dem sich selbige in bestimmter Form auswirken können.

Was immer du mir damit sagen willst …

E.T.

Moin,

Mein Kind wurde gründlichst diagnostiziert, aber wie ich ja
schrieb : NICHT mit ADS/ADHS.

Falls das Kind mit FAS diagnostiziert wurde (und Alkoholkonsum während der Schwangerschaft legt dies nahe) findest du hier Informationen (auch bezüglich Hilfestellung in der Schule wie Schulassistenz usw.)

http://www.fasworld.de/index.html

FAS ist eine organische Schädigung und bereits geeringer Mengen Alkohol während der Schwangerschaft reichen aus, um ein Kind lebenslang zu schädigen. Ja sowas ist bitter, aber nicht umkehrbar. Ich zitiere aus Wiki:

Im kognitiven Bereich ist das jedoch anders: Die meisten Kinder mit FAS sind lebenslang geistig behindert, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Hierbei hat auch eine optimale Förderung von Kindern, die zu Pflegeeltern kamen, keine weiteren Entwicklungserfolge gezeigt. Mentale und soziale Defizite konnten nicht beseitigt werden, die Kinder benötigen ein einfach strukturiertes klares Umfeld, um nicht überfordert zu werden.

Kinder mit FAE weisen oft kaum körperliche Besonderheiten auf, ihr IQ ist oft durchschnittlich. Auffällig werden sie jedoch im (Sozial-) Verhalten. Die meisten Kinder bedürfen einer konstanten Beaufsichtigung und viele bis ins Erwachsenenalter hinein vielfältiger Unterstützung bei Tätigkeiten des alltäglichen Lebens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fetales_Alkoholsyndrom

Gruß und alles Gute für dich und das Kind
M.

Hallo Jutta,

Es geht nicht um die Frage des Erfolgs oder Funtionierens,
sondern darum, dass ein Kind unter einer bestimmten, und ihm
völlig klar erfahrbaren Einschränkung leidet.

leider beinhalten deine bisherigen Beiträge aber auch nur eine bruchstückhafte Erklärung, was genau denn das Problem ist - wenn denn schon AHDS ausgeschlossen wird - und was genau das Medikament in diesem Fall bewirken soll.

Fakt ist, es häufen sich die Berichte, wonach von außen versucht wird, ein „Problemkind“ in diesen Behandlungsweg zu bringen. Die Lehrer haben ihre Ruhe und die Ärzte können damit auf relativ einfache Art und Weise einen Erfolg verbuchen. Nur glaube ich anhand deiner bisherigen Andeutungen, zum Beispiel in Bezug auf mögliche Nebenwirkungen, gewisse Widerstände dagegen bei dir zu erkennen. Sollte ich damit richtig liegen, wäre das eigentlich nur positiv.

Mir ist nicht wurscht, ob er
die Chance auf Auswahl bekommt.

Wäre es mir auch nicht. Nur ist der Verzicht auf dieses Medikament wirklich mit dem Verbauen von Chancen gleichzusetzen? Die Leute hier sagen ja, ich sage nein, wer Recht hat, ist schwer zu sagen. Wenn es stimmt, dass du ein schwieriges Kind zur Pflege genommen hast und dich sehr um ihn kümmerst, dann wird dir keiner böse sein, wenn du das machst, was „alle“ mit ihren schwierigen Kindern machen. Solange du weiterhin zu ihm stehst, sollte das schon werden.

Gruß
Ultra

schön, wenn als Einsteiger

Ist das gelöscht worden oder warum sprichst du von Einsteiger?
Habe in der ersten Antwort nichts entsprechendes gefunden.

Nee. Ist wegen „fehlamplatz“ gelösht worden.

Aber du wolltest trotzdem noch einmal sagen, wie böse das war.

Naja, hast du denn in der Zeit deine Ansichten mal kritisch
überdacht? Wenn du dazu bereit wärst, könntest du das auch
leicht als „Geschwätz von gestern“ klassifizieren.

Hä?

Was ist denn das für eine Antwort, „Hä?“? Die Aussage war klar zu verstehen, kannst du da nicht ordentlich antworten? Vor allem, wenn du andere hier so dermaßen kritsch beäugst, sofern sie nicht deine Meinung teilen.

Du argumentierst einseitig, und das solltest du meiner Meinung nach überdenken. Ich habe gelernt, niemand darf Richter in eigener Sache sein. Man kann sich daher nicht selber von Schuld freisprechen.

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Ich werde Dir dazu nicht antworten
Das ist mir zu persönlich, da möchte ich in einem Internetforum nicht drüber diskutieren. Wo sich Kommentiersüchtige ein Bild machen, ohne auch nur einen Bruchteil aller Informationen zu kennen.
Wenn ich Rat zu diesem Thema brauche, dann hole ich ihn mir.
Und hier werde ich keine Nebendebatte beginnen (und schon gar nicht mit Dir).

Grüße
kernig

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Die Über-Überzeugten sind mir irgendwie unheimlich. So oder so
rum.

Kann mal irgendwer diesen Satz in Marmor meißeln und am Eingang zum Brett aufstellen? Nur so als Anregung …

Danke und Gruß,
Max

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Hallo Ultra !

Burchstückhaft das Problem beschrieben ? Hm, ich meine mich ausführlich zu den Problemen geäußert zu haben.

Mir scheint, du bist einfach generell der Auffassung, dass Leute "schwierige " Kinder eben auf „einfach“ umstellen wollen, das ist zumindest bei mir nicht so, aber das scheinst du zu überlesen.

Also was solls, ich danke dir dennoch für deine kritischen Gedanken, an denen natürlich was dran ist, die nur nicht zu meiner Frage passen.

Gruß !

Irgendwas ist immer…

Die Frage war vollkommen entpersonalisiert gestellt. Lies noch mal nach.
Da kann jeder zu antworten, dem eine Idee kommt, warum es bei Ritalin
Hardliner gibt, die nicht mal drei Monate probieren möchten.

Das du das persönlich nimmst und auch nur schwammig von dir berichtest, obwohl dich hier eh keiner persönlich kennt, ist interessant, aber nicht weiter verfolgenswert.
Vielleicht kann mir/uns ja gemand anders Gedanken zum Thema „Nee, das werden wir nicht mal ausprobieren“ äußern.
Mich würde es interessieren.
Ob kernig antwortet oder durchgeweicht oder mamasöhnchen ist dabei belanglos,ok?

T

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