Rote Ampel: Kupplung halten wieder abgewöhnen?

Moin,

mir würde nie einfallen minutenlang an der roten Ampel mit eingelegtem Gang und mit getretener Kupplung zu stehen. Viel zu anstrengend und verschleißtreibend.

Es gibt aber Leute die das machen und angeblich in der Fahrschule so gelernt haben. Kann das sein? Was würdet ihr solchen Leuten raten? Sich das abzugewöhnen? Oder sollen andere Autofahrer lieber bei „ihrem“ Konzept bleiben und sich nicht verwirren lassen? Gibt es bei diesem Verhalten auch Vorteile, damit meine ich keinen Kavalierstart.
Oder erzählen das Fahrlehrer nur ihren Schülern, damit diese gut durch die Fahrschulzeit kommen und danach ist das Verhalten sinnlos?

Dank und Grüße,
J~

Hi

Ich höre in letzter Zeit viel Müll von Fahrschulen , wohl möglicherweise Einzelfälle , aber genau deshalb denke ich , das es durchaus sein kann , das eine Fahrschule so’n Verschleiss treibende Dummheit erzählt.

Ich kenne einen Fall , da hat der Fahrlehrer verboten beim anfahren am Berg die Handbremse zur hilfe zu nehmen.

Ich kenne einen Fall , da hat der Fahrlehrer erklärt , das die rechte Spur auf der Autobahn nur für LKW’s ist und man am besten in der mitte fährt .

Ich kenne einen Fall wo der Fahrlehrer erklärt hat , das man beim Rückwärts einparken auf die Einparkhilfe hören soll , wenn es piep … piep … piep macht , kann man langsam fahren , wenn es piiiiiiep macht stehen bleiben.
Der Schüler kaufte sich dann als erstes Auto einen Seat Ibiza Bj 2001 , der hielt genau 3 Std , dann hatte er den ersten Unfall beim Einparken ( das dumme Ding piepste nicht )

deshalb traue ich diesen Gimmick auch einer Fahrschule zu …

gruss

Toni

Hallo,

na, das hat auch seinen Sinn.

Erstmal sind die Ampelphasen nicht minutenlang, sondern in der Regel max. eine Minute.

Aber, und das regt mich immer auf, ist die unnötige Verzögerung: die Ampel springt auf grün, der Fahrer tritt die Kupplung, legt den Gang ein und fährt dann endlich los. Ich habe es oft an zweispurigen Strassen, dass ich schon die Kreuzung passiert habe und mein Nebenmann dann auch endlich los fährt.
Durch diesen Verzug kommt mindestens ein Auto weniger über die Kreuzung.

Und die die meisten kommen nicht auf die Idee, den Gang einzulegen, wenn bspw. die Fussgängerampel auf rot springt.

Also, ein guter Tip der Fahrschule.

Haelge

Tach,

na, das hat auch seinen Sinn.

nur so lange, wie man als Fahranfaenger mit dem Kuppeln und Schalten ueberfordert ist, wuerde ich Mal meinen.

Und die die meisten kommen nicht auf die Idee, den Gang
einzulegen, wenn bspw. die Fussgängerampel auf rot springt.

Das ist dann halt eigene Dummheit und Dusseligkeit. Aber ich hab auch schon Leute erlebt, die im kilometerlangen Stau auf der Autobahn stundenlang mit Fuss auf der Bremse gestanden haben. Und ich moechte fast wetten, die Haelfte von denen mit dem anderen Fuss auf der Kupplung.

Also, ein guter Tip der Fahrschule.

Ja, wenn man der KFZ-Werkstatt aufgrund von defekten Ausruecklagern eine bessere Auftragslage verschaffen will. Technisch ist es Unsinn und sobald man das Auto soweit beherrscht, dass das Kuppeln und das Schalten ohne viel Nachdenken in angemessener Zeit von der Hand gehen (sprich, dass man da nicht ewig mit dem Schalthebel im Getriebe herumruehrt, um den ersten Gang zu finden), sollte man das unterlassen, sich auf die Ampel konzentrieren und bei gelb-rot einkuppeln.

Gruss
Paul

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Hai!

Zumindest könnte man dann die StartStopp Automatiken der aktuellen
neuen Fahrzeuge in die Tonne treten.

Ist doch schön viel Technik zum spritsparen zu haben und diese dann
auzuhebeln weil man nicht in der Lage ist schnell genug einen Gang
einzulegen. :smile:

Der Plem

Moin,

ich hab meinen Führerschein noch nicht so lange (etwas über 2 Jahre erst), komme also relativ frisch aus der Fahrschule.
Mir ist das so erklärt worden. Und ich mache das auch immer, denn ich hab bis eben nicht gewusst, dass da irgendetwas verschleißt. Die Bremse? Oder was?

Und was ist jetzt die Aternative, lieber den Motor aus oder nur den Gang rausnehmen? (Und wieso sollte die Bremse nicht verschleißen, wenn ich ohne eingelegten Gang bremse?)

Und übrigens wurde mir das Anfahren am Berg auch ohne Handbremse beigebracht. Das kann ich dafür allerdings auch, und ich muss auch nicht das Gas durchtreten und würge auch nicht ab. Ich rolle auch nicht einen Meter zurück, bevor ich fahre. Hier hat’s viele Berge, da lernt man das, wenn man täglich fährt. :wink:
Gibt es mit der Handbremse eklatante Vorteile für das Auto oder ist es damit nur leichter?

Tut mir leid für die etwas naiven Nachfragen, aber ich hab das wirklich so gelernt in der Fahrschule und schlicht nicht hinterfragt damals.

Viele Grüße,
larymin!

Tach,

ich hab meinen Führerschein noch nicht so lange (etwas über 2
Jahre erst), komme also relativ frisch aus der Fahrschule.
Mir ist das so erklärt worden. Und ich mache das auch immer,
denn ich hab bis eben nicht gewusst, dass da irgendetwas
verschleißt. Die Bremse? Oder was?

Und was ist jetzt die Aternative, lieber den Motor aus oder
nur den Gang rausnehmen? (Und wieso sollte die Bremse nicht
verschleißen, wenn ich ohne eingelegten Gang bremse?)

es geht ja nicht ums Bremsen, sondern ums Halten an der Ampel mit Gang drin und Fuss auf der Kupplung.

Beim Bremsen selbst sollte man - sofern die Verkehrslage es erlaubt - die Motorbremse benutzen, dadurch muss die eigentliche Betriebsbremse weniger Energie aufnehmen und man setzt die Schubabschaltung nicht ausser Gefecht -> spart sowohl Treibstoff wie auch den Bremsbelag.

Man kann jetzt natuerlich darueber philosophieren, ob der Verschleiss der Kupplung und des Getriebes beim Schalten, welches man fuer moeglichst vollstaendige Nutzung der Motorbremse, die Ersparnisse wieder uebersteigt… Ist aber eine andere Baustelle.

Gruss
Paul

Hai!

Und was ist jetzt die Aternative, lieber den Motor aus oder
nur den Gang rausnehmen?

Bei einem modernen Auto wird der Motor automatisch abgestellt wenn man
den Gang rausnimmt und die Kupplung los läßt.

Der Plem

Hallo Haelge,

die Ampel springt auf grün, der Fahrer tritt die
Kupplung, legt den Gang ein und fährt dann endlich los.

Genau dafür gibt es an Ampeln das Rot-Gelb-Licht, nämlich um sich auf das los fahren vorzubereiten. Denn los fahren darf man - wie wir ja alle wissen - erst, wenn die Ampel auf grün schaltet. :wink:
Aber stimmt, für manche Leute reicht die Zeit einfach nicht aus.

Dazu, was scheinbar heutzutage alles in den Fahrschulen gelehrt wird, sage ich lieber nichts.

Beste Grüße
Guido

Hallo Paul,

Ja, wenn man der KFZ-Werkstatt aufgrund von defekten
Ausruecklagern eine bessere Auftragslage verschaffen will.
Technisch ist es Unsinn und sobald man das Auto soweit
beherrscht, dass das Kuppeln und das Schalten ohne viel
Nachdenken in angemessener Zeit von der Hand gehen (sprich,
dass man da nicht ewig mit dem Schalthebel im Getriebe
herumruehrt, um den ersten Gang zu finden), sollte man das
unterlassen, sich auf die Ampel konzentrieren und bei gelb-rot
einkuppeln.

Du machst da einen Denkfehler.

Das Ausrücklager befindet sich immer Getriebeseitig, die Kpplung wird gegen das Schwungrad des Motors gepresst.
Bei stehendem Fahrzeug, eingelegtem Gang und gedrückter Kupplung, bewegt sich gar nichts im Ausrücklager.

Hinzu kommt, dass du zweimal kuppeln musst, 1x um den Leerlauf einzulegen und 1x um dann den Gng reinzubekommen.

Hinzu kommt noch, dass die erste Getriebestufe angetrieben wird. Da hast du etwas mehr Verschleiss der Getriebelager und etwas mehr Benzinvebrauch :wink:

Beim anderen Verfahren drückt man die Kupplung beim Anhalte und lässt sie los um Anzufahren. Also hat man nur einen Kupplungsvorgang.

MfG Peter(TOO)

Hallo Larymin,

die Bremse verschleißt dadurch nicht, sondern das Ausrücklager. Das sitzt im Getriebe und betätigt die Kupplung.

Und was ist jetzt die Aternative, lieber den Motor aus oder
nur den Gang rausnehmen?

Auf jeden Fall den Gang raus und den Fuß vom Kupplungspedal nehmen. Ob es sich lohnt, den Motor auszuschalten, hängt vom mehreren Faktoren ab, z.B. Länge des Stopps, Motortemperatur, Ladezustand der Batterie (vor allem im Winter).

Was das anfahren am Berg ohne Handbremse betrifft: In der Zeit, wo Du den Fuß vom Bremspedal nimmst bis Du den Druckpunkt der Kupplung gefunden hast (das Auto also anfährt), vergeht je nach Übung mal mehr mal weniger Zeit. Fängt das Auto in der Zwischenzeit an, rückwärts zu rollen, belastet man die Kupplung unnötig. Hier kann man als „Dritten-Fuß-Ersatz“ die Handbremse zur Hilfe nehmen. Wobei man so - wenn man die Handbremse zu spät löst - auch die Kupplung stärker als nötig belasten kann.

Beste Grüße
Guido

Tach,

Du machst da einen Denkfehler.

das sieht

http://www.kfz-tech.de/Ausruecklager.htm

anders…

Aber ich will das auch nicht in einen Glaubenskrieg ausarten lassen.

Gruss
Paul

2 Like

In Fahrschulen wird oft haarsträubender Unsinn als „guter Tip“ vermittelt, nicht zuletzt deshalb, weil mittlerweile viele Fahrschullehrer selbst nicht wirklich über langjährige Fahrpraxis verfügen (krasses Beispiel : ein mir bekannter „Fahrlehrer“ war „Aushilfsfahrer“ während der Ferien bei einer Spedition und wurde dort wegen „mangelndem fahrerischem Können“ quasi gekündigt, hat aber danach die „Zulassung zum Fahrlehrer“ erworben und bringt seitdem Anfängern das LKW-Fahren bei; ich frag´ mich nur, wie und was der ihnen beibringen will - wirkliches Fahren sicher nicht); zu meiner "Fahrschulzeit hatten solche Leute mindestens ein oder zwei Dutzend Jahre „Berufspraxis im realen Verkehr“ nachzuweisen, nicht nur eine abgelegte „Prüfung“ über „gesetzliche Vorschriften“ und ein wenig „Fahrzeugtechnik“ und einen „Prüfungsfahrparcours“, sonst hätte die keine Fahrschule jemals eingestellt.
Um nun aber zur eigentlichen Frage des OP zurückzukehren : abgesehen vom beträchtlichen Verschleiß an der Kupplung, bzw. dem Kupplungsbelag, etc. ergibt sich bei „gehaltener Kupplung“ ja auch ein erhöhtes Unfallrisiko (Abrutschgefahr vom Kupplungspedal), weswegen gerade „Anfänger“ besser davon absehen sollten (Automatikgetriebe lass´ ich jetzt `mal aussen vor), und dies wird von „verantwortungsvollen“ Fahrschulen und Fahrlehrern auch so gelehrt; die Argumentation eines „schnelleren Anfahrens“ an Kreuzungen, etc. ist irrelevant, und ob vielleicht noch ein oder zwei Wagen mehr dann „bei Gelb durchrutschen können“ müßig und hat auf das Fahrverhalten des jeweiligen Lenkers genaugenommen keinerlei Einfluß zu nehmen. Ich ärgere mich auch gelegentlich über Leute, die „eine gefühlte Ewigkeit“ (in Wirklichkeit meist nur zehn Sekunden länger) beim Anfahren „herumtrödeln“, wenn ich´s eilig habe, aber eine öffentliche Straße ist eben keine Rennstrecke (auch, wenn manche Leute das gerne vergessen), und besser langsamer, aber sicher ans Ziel als mit Abschleppwagen oder Notfallambulanz in die Werkstatt oder in´s Spital.

liebe Grüße
nicolai

p.s.: Anfahren auf Steigungen : Daß man nach einigen Millionen gefahrener Kilometer (ego) genügend „Gefühl“ und „Können“ entwickelt haben dürfte (was nicht heißt, daß man es üblicherweise auch tun „muß“), seinen Wagen (zumeist Kraftwagenzug voll beladen) auch ohne „Feststellbremse“ „anzufahren“ ist schön und kann eigentlich erwartet werden; in Fahrschulen muß derartiges „Können“ aber nicht vermittelt werden, solange Kraftfahrzeuge (lt. Gesetzgeber) über eine funktionierende Feststellbremse verfügen müssen.

Bei einem modernen Auto wird der Motor automatisch abgestellt
wenn man
den Gang rausnimmt und die Kupplung los läßt.

Nicht bei jedem. Und was heißt hier überhaupt „modern“ ? Wobei sich über die Sinnhaftigkeit derartiger „Zwangsbeglückung“ ohnehin streiten ließe…

Gruß
nicolai

Tach!

In Fahrschulen wird oft haarsträubender Unsinn als „guter Tip“
vermittelt,

Das kann man nur unterstreichen.
Allein schon der immer noch weit verbreitete Irrglaube, die rechte Spur sei nur für LKW, belegt dies.

nicht zuletzt deshalb, weil mittlerweile viele
Fahrschullehrer selbst nicht wirklich über langjährige
Fahrpraxis verfügen (krasses Beispiel : ein mir bekannter
„Fahrlehrer“ war „Aushilfsfahrer“ während der Ferien bei einer
Spedition und wurde dort wegen „mangelndem fahrerischem
Können“ quasi gekündigt, hat aber danach die „Zulassung zum
Fahrlehrer“ erworben und bringt seitdem Anfängern das
LKW-Fahren bei; ich frag´ mich nur, wie und was der ihnen
beibringen will - wirkliches Fahren sicher nicht); zu meiner
"Fahrschulzeit hatten solche Leute mindestens ein oder zwei
Dutzend Jahre „Berufspraxis im realen Verkehr“ nachzuweisen,
nicht nur eine abgelegte „Prüfung“ über „gesetzliche
Vorschriften“ und ein wenig „Fahrzeugtechnik“ und einen
„Prüfungsfahrparcours“, sonst hätte die keine Fahrschule
jemals eingestellt.

Mein Bruder fuhr von Anfang an ganz gut. Ich hatte ihm, als er 13 war, schon mal ein bisschen was beigebracht. Den FS hat er dann in Südtirol gemacht. Offenbar fährt man dort besser als hier…

Um nun aber zur eigentlichen Frage des OP zurückzukehren :
abgesehen vom beträchtlichen Verschleiß an der Kupplung, bzw.
dem Kupplungsbelag, etc. ergibt sich bei „gehaltener Kupplung“
ja auch ein erhöhtes Unfallrisiko (Abrutschgefahr vom
Kupplungspedal), weswegen gerade „Anfänger“ besser davon
absehen sollten (Automatikgetriebe lass´ ich jetzt `mal aussen
vor), und dies wird von „verantwortungsvollen“ Fahrschulen und
Fahrlehrern auch so gelehrt;

Allein schon, weil immer mehr Autos mit Start-Stop-Automatik ausgerüstet werden. Die Motorabschaltung funzt nur im Leerlauf.

die Argumentation eines
„schnelleren Anfahrens“ an Kreuzungen, etc. ist irrelevant,
und ob vielleicht noch ein oder zwei Wagen mehr dann „bei Gelb
durchrutschen können“ müßig und hat auf das Fahrverhalten des
jeweiligen Lenkers genaugenommen keinerlei Einfluß zu nehmen.

Doch, denn es ist eine der ersten Pflichten auf der Straße, andere nicht unnötig aufzuhalten.
Allerdings kann man das üben. Die Fußgängerampel schaltet auf grün, ich lege meinen 1. Gang ein. Meine Ampel schaltet vorn rot auf grün, ich fahre zügig los. Kein Problem, ich halte trotz Leerlauf beim Warten nie jemanden beim Anfahren auf.

Ich ärgere mich auch gelegentlich über Leute, die „eine
gefühlte Ewigkeit“ (in Wirklichkeit meist nur zehn Sekunden
länger) beim Anfahren „herumtrödeln“, wenn ich´s eilig habe,
aber eine öffentliche Straße ist eben keine Rennstrecke (auch,
wenn manche Leute das gerne vergessen), und besser langsamer,
aber sicher ans Ziel als mit Abschleppwagen oder
Notfallambulanz in die Werkstatt oder in´s Spital.

Das ist „odd“.
Ich plädiere dafür, nicht so viel herumzuweinen, sondern auf der Straße seine Augen aufzusperren, mitzudenken und zügig zu fahren.

liebe Grüße
nicolai

p.s.: Anfahren auf Steigungen : Daß man nach einigen Millionen
gefahrener Kilometer (ego) genügend „Gefühl“ und „Können“
entwickelt haben dürfte (was nicht heißt, daß man es
üblicherweise auch tun „muß“), seinen Wagen (zumeist
Kraftwagenzug voll beladen) auch ohne „Feststellbremse“
„anzufahren“ ist schön und kann eigentlich erwartet werden; in
Fahrschulen muß derartiges „Können“ aber nicht vermittelt
werden, solange Kraftfahrzeuge (lt. Gesetzgeber) über eine
funktionierende Feststellbremse verfügen müssen.

Bald juckt das keinen mehr. immer mehr Autos haben einen Berganfahr-Assistenten.

Ansonsten gilt wie überall: fleissig üben. Und zwar vernünftiges Fahren, nicht die Behinderung möglichst vieler anderer Verkehrsteilnehmer pro gefarenenen Kilometer…

M.

1 Like

Hallo Nicolai,

abgesehen vom beträchtlichen Verschleiß an der Kupplung, bzw.
dem Kupplungsbelag,

Solange das Kupplungspedal weit genug getreten wird verschleißt der Kupplungsbelag gar nicht.

Was die erhöhte Unfallgefahr durch Abrutschen vom Pedal betrifft: Wenn die mal wirklich so hoch ist. Ich denke eher, dass sich die Anzahl solcher Unfälle arg in Grenzen hält.

Aber in einem gebe ich Dir Recht: Dazu raten würde ich trotzdem nicht.

Beste Grüße
Guido

Ui…
ui…was für eine Antwortwelle :smile:
Danke erst mal an alle Beteiligten!

Das Thema scheint komplexer zu sein als ich dachte. Jetzt gibts hier Meinungen pro und contra Sinnhaftigkeit und sogar pro und contra Verschleiß. Mit letzterem rechnete ich nun gar nicht.

Ehrlich gesagt bin ich ähnlich ratlos wie vorher, ob man nun einem anderen Fahrer empfehlen soll es zu lassen oder nicht. Mein eigenes Verhalten stelle ich aber nicht in Frage, „natürlich“ bleibe ich im Leerlauf und kuppele dann ein, wenn die Fußgängerampel auf grün springt oder ich sonst weswegen bald Autogrün erwarte.

Meiner Ansicht nach ist es motorisch viel einfacher nur auf der Bremse zu stehen, statt auf Bremse UND Kupplung. Auch wenn einen zB an der Ampel stehend einer hinten rauf fährt. Da die Bremse sicher zu halten ist 'glaub meist drin, aber die Kupplung lässt man im Schreck sicher los. Dann macht man auch noch einen Satz nach vorne und dann knallts gleich noch mal. Denke ich mir so…

VG
J~

… noch ein Nachtrag
Hallo,

ein Aspekt kam noch gar nicht zur Sprache, nämlich dass über die Kupplung auch eine beträchtliche Wärmemenge des Motors abgeleitet wird. Das funktioniert aber nur, wenn ein direkter Übergang zwischen Schwungscheibe (Motor), Mitnehmer-/Kupplungsscheibe und Druckplatte vorhanden ist, also die Kupplung geschlossen ist. Steht man längere Zeit auf dem Pedal und hat die Kupplung offen, kann die „gestaute“ Wärme aus der Schwungscheibe nicht entweichen. Bei Stopp- and go Verkehr im Hochsommer kann diese Wärme im Extremfall dazu führen, dass der Belag der Mitnehmerscheibe nicht mehr optimal greift und die Kupplung durchrutscht und damit über Gebühr verschleißt.

Es gibt jedoch auch Fälle, bei denen das Gedrückthalten der Kupplung die Lebensdauer von Motoren erhöht, nämlich bei sehr alten (Vorkriegs-)Motoren, die nur eine sehr schwach ausgelegte Axiallagerung der Kurbelwelle haben. Hier entlastet das Auskuppeln die Lagerung von Axialbelastungen, die Lagerung hält dann länger.

Gruß
hps

Hä? mal gar nicht…

Hä? mal gar nicht…

Auch wenn du es natürlich nicht kennst: es gibt genau das.

Berro