Rote Liste

Hallo liebe Wissenden,

früher gab den Zugang zur Internetversion der roten Liste mit Login: „rote“ und PW: „liste“. Da ich eine Organisation, die sich für kranke Kinder in Russland einsetzt, unterstütze und in Russland einige lebensnotwendige Medikamente nicht vertrieben werden, die dann aus dem Ausland (u.a. Deutschland) für die einzelnen Patienten eingeführt werden müssen, war dieser Zugang sehr hilfreich, um einen Überblick über in Deutschland vertriebene Präparate mit dem entsprechenden Wirkstoff, deren Unterschiede untereinander sowie deren Preise zu bekommen. Heute kam nach längerer Zeit wieder so eine Anfrage zu einem bestimmten Medikament und ich wollte nachschauen, aber… diese Zugangsdaten gelten nicht mehr.

Wenn mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich mich trotzdem einloggen kann, wäre ich dafür sehr, sehr dankbar (gern per Email). Wie gesagt, ich brauche die Daten nicht aus Jux und Dollerei, sondern von solchen Informationen hängen manchmal Leben ab.

Vielen Dank im Voraus!

Liebe Grüße,
Anja

Hi!

Nun, aber…

Wenn die Medikamente doch nach Russland importiert werden, dann hat da doch gewiss ein Arzt seine Hände im Spiel. Ohne Rezepte - auch aus dem Ausland - rückt doch keine Apotheke Medikamente raus. Und für diese Ärzte ist es ein leichtes, sich ein Paßwort/Account für den Zugang zu beschaffen. Ich hab auch eins.

Und wenn dies eine größere Organisation sein sollte, dann hat sie sicher auch weitere Vertreter in Deutschland. Und wenn es dabei um medizinische Hilfsaktionen geht, sind da auch sicher Ärzte darunter. Die können diese Anfragen doch auch „bearbeiten“ :wink:

Gruß,
Sharon

Es gibt auch die von der Pharmaindustrie gesponserte gelbe Liste Pharmindex, da kannst du dir einen Zugang beantragen oder einen über Doccheck bekommen. Ist eigentlich nur für Ärzte, aber wenn du deinen Bedarf begründest (angehörige einer Hilfsorganisation)und evtl eine passende Berufskategorie findest, der man dich zuordnen kann, dürfte das was werden.
Da die rote Liste inzwischen nicht mehr Kostenlos ist, wirst du darüber wohl nicht weiterkommen.
Bei der gelben Liste gibts dafür auch eine Datenbank mit Pillenidentifikationsmerkmalen, mit der du zB. herausfinden kannst, was die kleinen blauen rhombenförmigen Dinger sind (wirst du wohl nicht brauchen, aber evtl. andere Mittelchen).
Gruß Susanne

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Ergänzung
Hier ist die URL:

http://www.gelbe-liste.de/db/db1.html

Ich habe den Zugang eben getestet. Die Suche nach einem rezeptpflichtigen Medikament (Omeprazol) klappte ohne Anmeldung.

Kai

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Hier ist die URL:

http://www.gelbe-liste.de/db/db1.html

Ja, super, toll, grandiös. Muß Du diesen Link eigentlich nun unbedingt hier ins Forum stellen? Was glaubst Du wohl, was die Macher der Gelben Liste davon halten? Der Link ist schon lange offen, fragt sich nur wie lange noch, wenn er jetzt überall auftaucht.

Benni

Servus Benni,

schön daß man sich wieder trifft, es ist immer wieder eine Freude. Man kann mit zwei verschiedenen Menschenbildern operieren:

Bild 1 - die meisten sind blöd und/oder halbkriminell
Bild 2 - die meisten wissen ungefähr, was sie tun und richten gelegentlich aus Versehen Unheil an

Die Leute, die die gelbe Liste seit ewigen Zeiten im Netz stehen haben, sind Deiner Ansicht nach nur zu blöd, um das bemerkt zu haben. Ich bin zu blöd und zu wichtigtuerisch, mein Herrschaftswissen bei mir zu behalten. Wenn jemand so blöd ist, die Gelbe Liste nicht selber zu finden, muß man ihr/ihm wahrlich nicht auch noch draufhelfen.

Die Theorie, daß Du nicht gelegentlich aus Versehen Unheil anrichtest, gewinnt für mich zunehmend an Reiz.

CU

Kai

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Die Leute, die die gelbe Liste seit ewigen Zeiten im Netz
stehen haben, sind Deiner Ansicht nach nur zu blöd, um das
bemerkt zu haben.

Nein, aber sicher wird irgendwann mal eine Grenze erreicht sein.

Ich bin zu blöd und zu wichtigtuerisch, mein
Herrschaftswissen bei mir zu behalten.

Es gibt in diesem Brett die Funktion, dem Fragesteller eine Email zu senden und damit seine Frage zu beantworten, ohne viel Wind darum zu machen.

Benni

Off Topic - Wo ist das Problem???
Hi,

ich kann die ganze aufregung nicht verstehen.
Man kann sich ein doccheck-passwort beantragen und gut is…

Wo ist also das problem???

Wo ist also das problem???

Als medizinischer Laie bekommst Du ein solches Paßwort nicht.

Benni

In der Schweiz ist das Pendant der Roten-Liste legal und öffentlich:
http://www.kompendium.ch/Search.aspx?lang=de

Erfordert nur etwas Umgewöhnung, weil man keine Gruppen mehr hat und meist nur über den Wirkstoff gehen kann (viele Medikamente heißen anders).

Wo ist also das problem???

Als medizinischer Laie bekommst Du ein solches Paßwort nicht.

Benni

Zu Recht!
Leute mit gefährlichem Halbwissen (was nicht nur negativ besetzt sein soll) sollten sich nicht mit medizinischen Sachen auseinandersetzen, die sie nicht verstehen können (was wiederum nicht als Angriff verstanden werden soll!)! Es ist schon richtig, dass in unserer ach so aufgeklärten Welt mit dem Geschenk des www, gewisse Sachen nicht unkontrolliert zugänglich gemacht werden!

Zu Recht!
Leute mit gefährlichem Halbwissen (was nicht nur negativ
besetzt sein soll) sollten sich nicht mit medizinischen Sachen
auseinandersetzen,

Ich bin medizinischer Laie und benutze die Gelbe Liste und habe dadurch schon Unmengen von Geld gespart. Da man bekanntlich rezeptpflichtige Medikamente nicht im Supermarkt kaufen kann und zumindest den Wirkstoff vom Arzt verschreiben lassen muß und dann in die Apotheke geht, ist die Gelbe Liste ein hervorragender Weg, Geld zu sparen. Und jeder Mensch sollte sich mit medizinischem Wissen auseinandersetzen - schließlich ist es seine Gesundheit.

Bei rezeptfreien Medikamenten, die sich ja auch in der Gelben Liste finden, hat man einen doppelten Spareffekt: Erst sucht man nach dem günstigsten Medikament mit dem gewünschten Wirkstoff oder der gewünschten Zusammensetzung und sucht sich dann im Internet die Apotheke heraus, die es am günstigsten liefert.

Ich habe durch die Gelbe Liste mir und meinen Bekannten, Familienangehörigen und Freunden über die Zeit sicher schon weit über €1.000 gespart. Aber vielleicht ist ja gerade das manchen ein Dorn im Auge. Außerdem ist es typisch deutsch, daß selbsternannte Besserwisser glauben, den Bürger ständig vor sich selbst beschützen zu müssen. Wer weiß, was er aus dem Wissen macht, also halten wir ihn lieber doof, dann können wir ihn besser kontrollieren.

Benni

Ich habe durch die Gelbe Liste mir und meinen Bekannten,
Familienangehörigen und Freunden über die Zeit sicher schon
weit über €1.000 gespart. Aber vielleicht ist ja gerade das
manchen ein Dorn im Auge. Außerdem ist es typisch deutsch, daß
selbsternannte Besserwisser glauben, den Bürger ständig vor
sich selbst beschützen zu müssen. Wer weiß, was er aus dem
Wissen macht, also halten wir ihn lieber doof, dann können wir
ihn besser kontrollieren.

Benni

Aber Du, Benni, würdest schon ganz gerne in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis der einzige selbsternannte Besserwisser bleiben, oder? Sonst hättest Du mich ja nicht anmeiern müssen, als ich eine öffentliche URL mal schnell bereitgestellt hatte - so, wie man jemandem die Türe aufhält.

Geh wieder zurück unter Deinen Stein, mein Bester.

Kai

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GELBE LISTE ungleich DOCCHECK
Hallo Benni!
Natürlich sollte man sich mit seiner Gesundheit und mit den Arzneimitteln, mit denen man evtl vom Arzt beworfen wird, auseinandersetzen. Hier muß man UNBEDINGT zwischen apothekenpflichtigen, freiverkäuflichen und verschreibungspflichtigen Medikamenten unterscheiden!
Ich finde es nicht sinnvoll, (gemein ausgedrückt) „jedem Hansel“ z.B. die Info zugänglich zu machen, wieviel man von welchem Schlafmittel zu sich nehmen muß, um sich umzubringen. Soetwas steht nämlich auch in Fachinformationen, die nur FACHpersonal zugänglich sind (u.a. über das DocCheck-Passwort). Für Infos, die für den Patienten nützlich sind, gibt es den Beipackzettel. Wer´s ganz genau wissen will, kann auch beim medizinischen Dienst der jeweiligen Hersteller anrufen (Adresse und Tel MÜSSEN auf jeder Faltschachtel draufstehen). Mein Problem ist nicht, dass Laien Zugriff auf die Gelbe Liste haben, sondern sich mit einem DocCheck-Passwort AUCH Zugriff auf Infos verschaffen könnten, die nicht für sie gedacht sind. Übrigens ist auch soetwas natürlich im Gesetz geregelt und Pharmafirmen dürften rechtlich gesehen gewisse Informationen NICHTFACHleuten gar nicht ermöglichen.

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Aber Du, Benni, würdest schon ganz gerne in Deinem Freundes-
und Bekanntenkreis der einzige selbsternannte Besserwisser
bleiben, oder? Sonst hättest Du mich ja nicht anmeiern müssen,
als ich eine öffentliche URL mal schnell bereitgestellt hatte

  • so, wie man jemandem die Türe aufhält.

Selbstverständlich gebe ich jedem die URL. Nur mache ich das nicht in einem öffentlichen Forum, sondern privat.

Benni

Übrigens ist auch soetwas
natürlich im Gesetz geregelt und Pharmafirmen dürften
rechtlich gesehen gewisse Informationen NICHTFACHleuten gar
nicht ermöglichen.

Das ist mir klar, und ich mache daher auch den Machern der Gelben Liste oder anderer zugriffsgeschützter Datenbanken keinen Vorwurf.

Benni

In der Schweiz ist das Pendant der Roten-Liste legal und
öffentlich:
http://www.kompendium.ch/Search.aspx?lang=de

Danke für den Link. Die deutsche Rote Liste war, solange sie noch zugänglich war, aber weit hilfreicher. Die Liste aus der Schweiz entspricht sehr der Gelben Liste in Deutschland. Denn aufgrund der unterschiedlichen Präparatsnamen und anderen Preisen hält sich der Nutzwert für Deutsche leider in Grenzen. Aber trotzdem schön, daß man über die Schweiz an solche Informationen kommt.

Benni

Nun, wer wirklich die Rote-Liste haben will, kauft sie sich einfach als Offline-Medium. Zumindest das Buch ist in der Buchhandlung für jeden zu kaufen (hab selbst probiert).

Buch
Hi,

Wenn mir jemand einen Tipp geben kann, wie ich mich trotzdem
einloggen kann,

du kannst die die RoteListe auch im Buchladen ganz normal und legal als Buch kaufen:
http://www.amazon.de/Rote-Liste-2007/dp/3939192104

Grüße,
J~

Hallo,

danke für eure Antworten, es waren ein paar interessante Hinweise dabei.

Viele Grüße,
Anja