Ich habe nur mit der Rückkehr von echten Auswanderern ein Problem, nicht von Auslandasaufenthalten auf Zeit, etwa aus beruflichen Gründen. Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet, gewogen und zu leicht befunden, nenne es wie du willst: Im Ausland als unbrauchbar aussortiert und zurückgeschickt, das ist und bleibt ebenso bitter für die Rückkehrer wie für diejenigen, die den wieder aufnehmen sollen, der sie beim Wegzug verspottete, weil sie sich nicht „trauten“. Oder als Gemeinwesen unfähig gewesen sein sollen, elterliche Erziehungsfehler auszubügeln und nun, nachdem das Erwachsenwerden der Göre ihre schlimmsten psychischen Defizite von alleine geheilt hat, dies auf die Wundermedizin Südafrika und die dort (vermutlich unvergleichlich tolle) psychosomatische Betreuung zurückzuführen.
Meine Antwort auf das UP war übrigens durchaus ebenso abstrakt wie die Frage. Aber wie Du siehst, kann ich bei Nennung weiterer Details auch konkret werden.
smalbop
smalbop,
ich weis nicht, was du in deinem Leben erlebt hast, es muss Furchtbares gewesen sein, denn das, was du hier von dir gibst ist Verbitterung und Frust vom allerfeinsten.
Warum hast du ein Problem mit der Rückkehr von Auswanderern, speziell mit meinem Problem? Hast du Angst, das die paar Euro, die dann vom Staat an Sozialleistungen mehr ausgeschüttet werden, deine Rente schmälern? Da würde ich aber mit verbundenen Augen in der dt. Politik so einige Ansatzpunkte finden, die Milliarden kosten und vom dt. Volk geschluckt werden müssen und nichts, aber garnichts mit Problemen im eigenen Land zu tun haben.
Ausserdem vergisst du bei deiner Argumentation ein paar ganz entscheidende Punkte:
-
Wäre ich mit meiner Tochter in D geblieben, hätte ich weiterhin dem Sozialstaat auf der Tasche gelegen, in Form von Arbeitslosengeld, Rentenbeiträgen, Artzbesuchen ect.
-
Wäre meine Tochter in D geblieben hätte auch sie dem Staat mehr Geld gekostet als alles andere, sie tat dies ohnehin schon in Form von polizeilichen Suchaktionen, Aufenthalten in psychatrischen Kliniken ect.
-
Diese „Karriere“ hätte sich - sofern sie ihre Pupertät überlebt hätte - als Arbeitslose, Sozialhilfeempfängerin, Gefängnisinsassin, Mitglied von diversen Entzugsgruppen ect. fortgesetzt
Das sind doch Dinge die du so verabscheust, also solltest du froh sein, das es Menschen wie mich gibt, die zum einen das Leben ihres Kindes retten wollten und konnten, statt mit anzusehen, wie sie vor die Hunde geht und zum anderen das Problem schicht und einfach aus dem Land geschafft hat, also die öffentlichen Kassen nicht mehr belastete.
Ich sag’s gern noch mal, auch wenn du es wieder ignorieren wirst, weils nicht in deine Argumentation passt: Wenn ich nach D zurückgehe, erwarte ich keine Geschenke, ich erhoffe mir Hilfe die ich zurückzahlen kann und werde.
Noch eine kleine Anmerkung zu „elterlichen Erziehungsfehlern“: Mach dich mal schlau über die Diagnose und die Auswirkungen des Aufmerksamkeits-Defizit-Syndroms, schau dir die Foren an, in denen sich die betroffenen Eltern und Kinder austauschen und dann komm’ wieder und erkläre mir als der Überwisser der du ja anscheinend bist, als der, der sich anmassen kann, Eltern die Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn ihre Kinder auf die schiefe Bahn geraten, was man tun kann, um das, was diesen Kindern mit Eintritt in den Schulalltag passiert auffangen kann.
Ich finde deine Art, hier Menschen und Familien abzuurteilen wirklich unter aller Sau, es macht mich wütend, denn genau solche Leute wie du, mit deiner Denkweise, an der anderen Seite des Schreibtisches haben das zu verantworten, was mit meiner Tochter, meiner ehemaligen Familie und mir passiert ist.