Rückstoßprinzip mit Wasserstrahl

wenn der Wasserstrahl oberhalb der Wasseroberfläche
ausgestoßen wird, ist der Wirkungsgrad geringer, weil das
Wasser auf eine größere Höhe angehoben werden muss.

Gruß
Pontius

Das stimmt so nicht ganz, das Wasser müsste dafür nicht umgelenkt werden, ich würde den kompletten Druckbehälter einfach weiter oben montieren… das Wasser hätte also den gleichen Weg

Vielen Dank für die Antworten. Mir erscheinen mehrere Antworten plausibel, allerdings überzeugt mich auch keine vollständig.
Deshalb werd ich wohl einfach mal ein paar Experimente machen, wenn der Druckbehälter fertig ist.
Ich melde mich dann wieder wenn es Ergebnisse gibt :smile:

wenn der Wasserstrahl oberhalb der Wasseroberfläche
ausgestoßen wird, ist der Wirkungsgrad geringer, weil das
Wasser auf eine größere Höhe angehoben werden muss.

Das stimmt so nicht ganz, das Wasser müsste dafür nicht
umgelenkt werden, ich würde den kompletten Druckbehälter
einfach weiter oben montieren… das Wasser hätte also den
gleichen Weg

Ich bin davon ausgegangen, dass das Wasser der Umgebung entnommen und nicht mitgeführt wird.

Moin,

Vom Schaufelrad ist es jetzt nicht mehr weit bis zum
Autorad…

Oje, da fehlt aber jetzt ein wenig der prinzipielle
Unterschied. Ein Rad rollt, weißt Du? Da gibt es so was wie
‚Reibung‘.

auch zwischen Schaufelrad und Wasser gibt es Reibung. Ein Schaufelraddampfer fährt mit seinen großen Rädern übers Wasser. Da ist echt kein prinzipieller Unterschied im Antriebsprinzip zu einem Auto, das vielleicht auf einem schlammigen Weg fährt.

Schönes Wochenende.
Olaf

Ich habe da auch ein bißchen gepennt, aber der Jetantrieb von
Booten geht nicht nach dem Prinzip, nach dem Raketen
funktionieren.

Da hast du was Falsches gelernt. Selbst ein Ruderboot funktioniert nach dem Rückstossprinzip - die Ruderschaufeln beschleunigen Wasser nach hinten. Nur beim Stocherkahn hättest du recht. Oder auch nicht: der Seeboden und damit die Erde erhält einen gleich grossen Impuls entgegen der Bewegungsrichtung. Das merkt man ihr nur nicht an.

Gruss Reinhard

Ich habe da auch ein bißchen gepennt, aber der Jetantrieb von
Booten geht nicht nach dem Prinzip, nach dem Raketen
funktionieren.

Da hast du was Falsches gelernt. Selbst ein Ruderboot
funktioniert nach dem Rückstossprinzip - die Ruderschaufeln
beschleunigen Wasser nach hinten. Nur beim Stocherkahn hättest
du recht. Oder auch nicht: der Seeboden und damit die Erde
erhält einen gleich grossen Impuls entgegen der
Bewegungsrichtung. Das merkt man ihr nur nicht an.

Wenn man dass dann als Rückstoß bezeichnen würde, dann wäre auch ein Auto auf der Straße Rückstoßangetrieben. Denn auch dieses Stößt sich (durch Reibung auf der Straße) von der Erde ab. :smile:

Hallo,

Ich habe da auch ein bißchen gepennt, aber der Jetantrieb von
Booten geht nicht nach dem Prinzip, nach dem Raketen
funktionieren.

Sondern?

Hier wird ja Wasser angesaugt und nach hinten ausgeströmt.

Und das ist nicht das Rückstoßprinzip?

Doch, aber der Rueckstoss basiert auf ein anderes Prinzip. Der Rueckstoss einer Rakete entsteht durch Expansion eines in der Rakete gespeicherten Mediums, basiert also auf thermodynamische Prozesse.
Der Jetantrieb basiert auf reine Konvektion. Hier wird ein externes Medium benutzt, an dem sich der Koerper entlang zieht und schiebt wie eine Schraube.

Einen Rueckstoss gibt es natuerlich immer, auch bei einem rollenden Rad. Actio=Reactio.

Wenn das Wort Rueckstoss nicht patentiert ist, funktioniert auch ein Auto nach dem Prinzip eines Rueckstosses. Wir koennen ja das 3. Newtonsche Axiom nicht einfach ignorieren.

Moin,

Vom Schaufelrad ist es jetzt nicht mehr weit bis zum
Autorad…

Oje, da fehlt aber jetzt ein wenig der prinzipielle
Unterschied. Ein Rad rollt, weißt Du? Da gibt es so was wie
‚Reibung‘.

auch zwischen Schaufelrad und Wasser gibt es Reibung. Ein
Schaufelraddampfer fährt mit seinen großen Rädern übers
Wasser. Da ist echt kein prinzipieller Unterschied im
Antriebsprinzip zu einem Auto, das vielleicht auf einem
schlammigen Weg fährt.

Auch ein Rad funktioniert nach dem Rueckstossprinzip action = reactio. Im Beobachtersystem des Autos wird die Erde weggeschoben/weggestossen.
Man kann bei der Betrachtung auch die Reifenoberflaeche mikroskopisch betrachten. Reibung ist nichts weiter als das Ineinandergreifen von Zacken, also die Oberflaechenrauhigkeit. Wird ein Reifen angetrieben, interagiert dieser mit der Strasse wie 2 Zahnraeder, die ineinandergreifen.

Nein das Prinzip ist das Gleiche.
Eine Rakete führt ihren Treibstoff mit sich, da es die Kontrolle vereinfacht, vor allem aber, weil es im All kein umgebendes Medium gibt, das man verwenden könnte.

Rückstoßantriebe zeichnen sich dadurch aus, das einem fluiden Medium Energie zugeführt und dadurch die Austrittsgeschwindigkeit erhöht wird. Ob dieses Medium nun in Tanks mitgeführt wird oder aus der Umgebung angesaugt wird, ist irrelevant. Das Strahltriebwerk eines Flugzeugs gehört ebenfalls zu den Rückstoßantrieben und es verwendet das umgebende Medium.

Sich an einem Fluid entlang zu ziehen, funktioniert nicht, dafür sind die Moleküle zu beweglich.

Der Rueckstoss darf kein Moment auf das Boot ausueben, sonst kippt es ganz schnell.

Man muss Unterscheiden zwischen Rückstoß, also dem 3. newtonschen Axiom, und dem was man in der technik unter Rückstoßantrieb versteht. Ersteres gilt immer und bei allen Antrieben, letzteres bezeichnet lediglich Antriebe die Fluide beschleunigen und dadurch das Rückstoßprinzip direkt zum Vortrieb ausnutzen.

Nein das Prinzip ist das Gleiche.

Ich meinte mit Prinzip die Ursache des Rueckstosses und ich erklaerte den Unterschied darin, dass es einmal eben ein thermodynamischer Prozess ist und einmal reine Konvektion.

Eine Rakete führt ihren Treibstoff mit sich, da es die
Kontrolle vereinfacht, vor allem aber, weil es im All kein
umgebendes Medium gibt, das man verwenden könnte.

Rückstoßantriebe zeichnen sich dadurch aus, das einem fluiden
Medium Energie zugeführt und dadurch die
Austrittsgeschwindigkeit erhöht wird. Ob dieses Medium nun in
Tanks mitgeführt wird oder aus der Umgebung angesaugt wird,
ist irrelevant. Das Strahltriebwerk eines Flugzeugs gehört
ebenfalls zu den Rückstoßantrieben und es verwendet das
umgebende Medium.

Ich sagte ja, dass es sich ebenfalls um einen Rueckstoss handelt. Aber wie du selbst schreibst und ich auch schon andeutete, beim Flugzeug wird Luft angesaugt, bei der Rakete nicht. Das ursaechliche Prinzip ist also anders.

Sich an einem Fluid entlang zu ziehen, funktioniert nicht,

Genau das tun Flugzeuge und Schiffe.

Eigentlich nutzen alle Antriebe das Rueckstossprinzip. Wenn man allerdings nur Gas- oder Fluidantriebe Rueckstossantriebe nennt, ist das auch ok. Ist halt Definitionssache.

Sich an einem Fluid entlang zu ziehen, funktioniert nicht,

Genau das tun Flugzeuge und Schiffe.

Wobei ich natuerlich nicht meinte, dass das Ziehen der reine Antrieb. Dafuer reicht die Kraft natuerlich nicht.

Flugzeuge und Schiffe tun genau das eben nicht. Der Schub eines Flugzegs wird rein aus Massendurchsatz und Austrittsgeschwindigkeit erzeugt. Ob das nun offen (Propeller) oder geschlossen (Strahltriebwerk) geschieht ist uninteressant. Da schraubt sich allerdings nichts durch die Luft.

Das ursächliche Prinzip bei Rakete und Flugzeug ist ebenfalls das Gleiche. Ich habs dir ja auch schon versucht zu erklären. Ein Fluid wird beschleunigt, egal mit welcher Methode.

Hi,

Rückstoßantriebe zeichnen sich dadurch aus, das einem fluiden
Medium Energie zugeführt und dadurch die
Austrittsgeschwindigkeit erhöht wird. Ob dieses Medium nun in
Tanks mitgeführt wird oder aus der Umgebung angesaugt wird,
ist irrelevant. Das Strahltriebwerk eines Flugzeugs gehört
ebenfalls zu den Rückstoßantrieben und es verwendet das
umgebende Medium.

Ich stelle mich auf ein Brett, das unten Rollen hat und auf dem Ziegelsteine liegen. Nun werfe ich die Ziegelsteine nacheinander am hinteren Ende des Brettes runter und bewege mich daraufhin mit dem Brett in die entgegengesetzte Richtung.
Auch das ist Rückstoß, aber ohne ein fluides Medium.

VG Berro

Ganz recht, aber versuch mal ein Massenfortbewegungsmittel zu bauen, das ständig Steine auf der Straße liegen lässt. Es ist in der Praxis nicht umsetzbar ein Rückstoßantrieb mit Feststoffen zu realisieren.

Flugzeuge und Schiffe tun genau das eben nicht. Der Schub
eines Flugzegs wird rein aus Massendurchsatz und
Austrittsgeschwindigkeit erzeugt. Ob das nun offen (Propeller)
oder geschlossen (Strahltriebwerk) geschieht ist
uninteressant. Da schraubt sich allerdings nichts durch die
Luft.

Das Schrauben war auch nicht so gemeint als gaebe es keinen Schlupf. Aber die Schiffsschraube schraubt sich eben durchs Wasser, auch ein Propeller tut das. Es gibt eben einen Schlupf dabei, der umso groesser wird, je groesser das Verhaeltnis zwischen Propellerkraft und Widerstand ist. Der Hauptvorschub bei der Turbine entsteht allerdings durch den Ausstoss. Da hast du natuerlich Recht. Aber auch hier wird Luft eingesaut, es entsteht eine Saugkraft und die Schaufeln schneiden das Medium, durch das sie gehen - sie schrauben sich voran, wenn auch mit riesigem Schlupf geringer Kraft.
Aber m.E. ist das eine Diskussion wie, ob ein durch die Luft gleitet, auf der Atmosphaere sitzt, schwebt oder faehrt. Alles eine Sache der Betrachtungsweise.

Das ursächliche Prinzip bei Rakete und Flugzeug ist ebenfalls
das Gleiche. Ich habs dir ja auch schon versucht zu erklären.
Ein Fluid wird beschleunigt, egal mit welcher Methode.

Das Rueckstossprinzip ist auch gleich. Aber ohne Luft von vorne fliegt nun mal ein Flugzeug nicht. Und ohne Fluegel wuerde ein Flugzeug nicht mal hochkommen. Eine der Ursachen, dass ein Flugzeug oder eine Turbine fliegt, ist Luft, die durch die Turbine geht.
Bei der Rakete ist das nicht so.
Das Rueckstossprinzip ist natuerlich identisch. Nur wie es entsteht - das nennt man Ursache - naemlich einmal mit angesaugte Luft von der Umgebung und einmal ohne, ist eben nicht identisch. Und dass angesaugte Luft und gespeicherter Treibstoff ein Unterschied ist, ist ja klar. Die Folge, naemlich eine Verbrennung/Expansion und damit eine Rueckstoss sind identisch.

falscher Name

Ganz recht, aber versuch mal ein Massenfortbewegungsmittel zu
bauen, das ständig Steine auf der Straße liegen lässt. Es ist
in der Praxis nicht umsetzbar ein Rückstoßantrieb mit
Feststoffen zu realisieren.

Koerrekt muesste der Rueckstossantrieb „Massegerichtetdurchdenraumwerfantrieb“ heissen…
(-: