Rüde spinnt rum :-(

Hallo!

Ich wollte dich nicht angreifen!
Tut mir Leid, wenn es so klang.

Ich verstehe halt nur nicht, dass Jemand einen unkastrierten Rüden hält und sich dann wundert, wenn solche Probleme auftreten.
Ich denke, dass das Leben mit einem kastrierten Rüden einfach einfacher ist (für Halter und ganz besonders für den Hund!)

LG!!!

Kein Wimpernzucken
Hallo Jule,

Und ich verstehe nicht, warum Leute ohne mit der Wimper zu
zucken Narkose- und Operationsrisiken in Kauf nehmen, um einen
Eingriff vornehmen zu lassen, der ein komplexes biologisches
System durcheinander bringt, nur damit sie sich das Leben
erleichtern.

ich habe es getan, direkt nachdem mein Hund beim ersten Mal so dermaßen liebeswahnsinnig war, dass er über eine Woche nur rumgeheult, nichts gefressen, überall markiert hat und überhaupt nicht mehr ansprechbar war. Nein, er zeigte kein „Dominanzverhalten“ und hat sich auch nicht mit anderen Rüden angelegt.

Und da ich in einem kleinen Dorf wohne, in dem fast jeder zweite Haushalt einen Hund hat und dadurch auch fast ständig eine Hündin läufig ist, war es für mich überhaupt keine Frage!

Er wurde im Alter von einem Jahr kastriert. Er ist jetzt 6,5 Jahre alt, war noch nie krank, wird von anderen Rüden auch „ernst“ genommen, hat sich noch nie mit einem anderen Hund gebissen, er ist völlig „normal“ - mit dem Unterschied, dass er nicht mehr jault, täglich frisst und im „normalen“ Umfang markiert.

Das war es mir Wert! Ich habe sogar noch einen draufgesetzt: Ich habe im Zuge der OP auch seine Afterkrallen entfernen lassen (das Narkose- und OP-Risiko also willentlich erhöht), da diese soweit rausstanden, dass sie beim Laufen ständig aneinanderrieben und mein Hund auch ständig an ihnen rumknabberte.
http://www.abload.de/img/afterkralleqylg6.jpg

Auch wenn der Heilungsprozess bei Letzterem um einiges länger gedauert hat, habe ich auch diesen Eingriff nicht bereut, da das Risiko, dass mein Hund sich mal eine Kralle rausreisst sehr, sehr hoch war.

Viele Grüße

Kathleen

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Hi,

der ist aber süß!

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen. Bei meinem Pflegehund ist es ähnlich gewesen.

Gruß
Tina

Hallo

Hunde leben in sozialen Systemen

Bei uns leben Hunde weitgehend uneingeschränkt und angepasst in einem fremden Sozialsystem. Sozial lebende Hunde wären frei lebende, wilde Hunde, in der Horde, oder Streuner, irgendwo draußen in unserer hochkultivierten (ächz) „Steppe“.

Genau, ich denke, Haustiere sind meistens dazu verurteilt, bereits in jungen Jahren schon wie Rentner zu leben. Das ist sehr quälend. Ich dachte mir, wenn sie sich mehr wie Rentner fühlen, dann ist es leichter für sie auszuhalten. - Wissen tue ich es natürlich nicht, ich habe keine Umfrage bei kastrierten und unkastrierten Hunden gemacht.

Viele Grüße

Hallo Jule,

Der Tierschutz kastriert, weil er weiteren Nachwuchs
verhindern will.

ist das jetzt eine Wertung? Ich möchte nicht wissen, wie viele Hündinnen mein kastrierter Hund hier im Dorf unerlaubt gedeckt hätte, da es den meisten Haltern ziemlich egal ist: Dann werden die Jungen eben um die Ecke gebracht oder im Glücksfall vergeben.

Bezeichnenderweise entscheiden vorzugsweise
Frauen darüber :smile:.

Warum wohl? Zeig mir bitte einen Mann, der keine Kastrationsängste kennt! :smile:

Rechtlich bewegen sie sich damit in
Deutschland auf sehr dünnem Eis.

Jupp, bei der Amputation der Afterkrallen auch, bei der Abtreibung einer Frau auch, bei der Sterilisation einer Frau auch, bei Sterbehilfe auch…auf dem dünnen Eis befinden sich die (Tier-)Ärzte.

Ich muss doch erst einmal einen Arzt finden, der meinen Hund kastriert und eine Amputation vornimmt - sprich, der die (medizinische) Notwendigkeit erkennt.

Viele scheinbar
leidenden Rüden sind in erster Linie das Produkt ihrer
leidenden Besitzer.

Mir ist zwar nicht klar, was ich mit dem Jaulen, nichts Fressen und dem übermäßigen Markieren zu tun habe/ein „Produkt“ geschaffen habe, aber ja: Ich bin mit einem Kastraten entspannter - und daher mein Hund auch!

Ich höre mir jedenfalls lieber solche Vorwürfe an, als beobachten zu müssen, wie unkastrierte Rüden hier im Dorf völlig kirre durch die Gegend/über Straßen rennen, teilweise im Zwinger eingesperrt werden, Beschwerden von Nachbarn erfolgen, da ein Rüde mal aus Liebeswahn eine Tür zerkratzt, einen Zaun zerstört hat etc.

Viele Grüße

Kathleen

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Warum sollte ein Eingriff, der bei Katzen ganz selbstverständlich und regulär durchgeführt wird, für Hunde gefährlicher oder unzumutbarer sein?

Außerdem halte ich es für ziemlich harten Tobak, Menschen, die ihre Hunde kastrieren lassen, grundsätzlich zu unterstellen, dass sie aus egoistischen Motiven handeln. Neben der Vermeidung des vielleicht subjektiven Leidens sprechen durchaus auch gesundheitliche Gründe für eine Kastration. Mein Pflegehund hatte beispielsweise Epilepsie, und die Anwesenheit läufiger Hündinnen in der Nachbarschaft löste regelmäßig schwere Anfälle aus. Bei Hündinnen werden durch eine Kastration nicht nur Scheinträchtigkeiten vermieden, sondern auch das Risiko von Gesäugetumoren deutlich gesenkt.

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ich muss schon wieder widersprechen…

Ich denke, dass der Hund sich besser fühlen würde.

Das ist in seltenen Fällen tatsächlich der Fall. In sehr
seltenen Fällen.

nach meiner beobachtung flasch. sicherlich kann ich nicht beurteilen, ob sich der hund das ganze jahr besser fühlt, aber durch den wegfall des testoterons wird er auf jeden fall ruhiger. und der stress mit der holden weiblichkeit entfällt komplett.

Ich habe jedenfalls schon gehört, dass man Tiere auch aus Gründen des Tierschutzes kastriert,

Der Tierschutz kastriert, weil er weiteren Nachwuchs
verhindern will. Bezeichnenderweise entscheiden vorzugsweise
Frauen darüber :smile:. Rechtlich bewegen sie sich damit in
Deutschland auf sehr dünnem Eis.

das mit den frauen stimmt allerdings…*schauder*. ob das eis allerdings wriklich dünn ist, wage ich allerdings zu beweifeln. deutsche gesetze sind sehr auslegungsfreudig…

…weil sie sonst einfach ein wahnsinnig frustrierendes Leben haben.

Hunde leben in sozialen Systemen, in denen eine Kontrolle des
Sexualverhaltens normal ist. Sie sind darauf ausgelegt, mit
entsprechender Frustration umzugehen. Viele scheinbar
leidenden Rüden sind in erster Linie das Produkt ihrer
leidenden Besitzer.

jein. ja, wie immer hat der halter sicherlich einfluss darauf. aber, und das ist ein grosses aber, drückt’s den rüden schon sehr. wir sprechen sicherlich nicht von allzu vielen, aber ich kenne schon einige, denen ein murmelloses leben besser bekam, als der sex-stress.

so den advokatus diavoli machend,

nils

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Ot: Vorurteil: Kastraten - dick und träge
Liebe Tina,

der ist aber süß!

da war er ja auch noch recht jung! :smile:

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen. Bei meinem Pflegehund
ist es ähnlich gewesen.

Aber um dem Vorurteil etwas entgegenzusetzen, dass Kastraten fett und träge seien:

http://www.abload.de/img/kastratw8r15.jpg

Liebe Grüße

Kathleen

Hallo,

das hast du aber schön gesagt.
Katzen muss und soll man kastrieren, wenn man das nicht tut ist man Tierquäler.
Aber Hunde zu kastrieren ist tierquälerei??

Hä? Versteh ich nicht!!

* von mir!

Ayse

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Hallo

Genau, ich denke, Haustiere sind meistens dazu verurteilt,
bereits in jungen Jahren schon wie Rentner zu leben. Das ist
sehr quälend. Ich dachte mir, wenn sie sich mehr wie Rentner
fühlen, dann ist es leichter für sie auszuhalten. - Wissen tue
ich es natürlich nicht, ich habe keine Umfrage bei kastrierten
und unkastrierten Hunden gemacht.

Dem ist doch leicht abzuhelfen. Nimm doch einfach einen unkastrierten Rüden 14 Tage in Pflege, wenn du sicher bist, dass sich in deiner näheren Umgebung läufige Hündinnen aufhalten und dann nimmst du einen kastrierten Rüden ebenso 14 Tage in Pflege und schon kannst hast du deine ganz eigene Umfrage mit deinen eigenen Erlebnissen füllen :wink:

Du denkst zuviel in Tiere hinein.

Gruß
BelRia

Hallo,

Warum sollte ein Eingriff, der bei Katzen ganz selbstverständlich und regulär durchgeführt wird, für Hunde gefährlicher oder unzumutbarer sein?

Weder gefährlicher noch unzumutbarer, denn OP- und Narkoserisiken bestehen auch bei Katzen - aber in den meisten Fällen unnötig und hart an der Grenze zur Illegalität. In Deutschland streunen Hunde - im Gegensatz zu Katzen - in der Regel nicht frei herum. Sie werden auch nicht im Abstand weniger Wochen brünstig.

Unterscheiden muss man zudem zwischen Rüden und Hündinnen. Letztere werde häufig scheinträchtig, was zunächst allerdings ein völlig normaler Prozess ist, ein Relikt aus Wolfszeiten, dass es nicht tragenden oder älteren Wölfinnen ermöglicht hat, sich an der Versorgung des Nachwuchses zu beteiligen.

Die Erfahrung zeigt, dass ein entspannter Umgang damit in den meisten Fällen auch einen milden Verlauf der Scheinträchtigkeit bedingt. Gesteigerte Problematik in Sachen Aggression oder sonstiger auffälliger Verhaltensweisen ist häufig der überbesorgten Reaktion der Besitzer geschuldet und lässt stark nach, wenn die Besitzer anders damit umgehen. Natürlich gibt es Hündinnen, die mit massiven körperlichen Reaktionen, wie Gesäugeentzündungen und Fieber zu kämpfen haben. Bei diesen macht eine Kastration durchaus Sinn.

Anders bei Rüden. Viele Rüden, die während der Läufigkeiten fremder Hündinnen am Rad drehen, haben eher ein Erziehungs- als ein Hormonproblem. Unter normalen Umständen lässt sich ein erzogener Rüde auf seinen Platz und zur Ruhe schicken, auch wenn in der Umgebung läufige Hündinnen sind. Entsprechend erzogene Rüden laufen auch auf dem Hundeplatz problemlos Prüfungen, obwohl läufige Hündinnen ebenfalls daran teilnehmen.

Auch hier gibt es Ausnahmen. Und wenn ein Rüde dauerhaft nicht mehr zur Ruhe kommt, macht es auch hier durchaus Sinn, zu kastrieren. Das selbe gilt für Ausnahmen, wie du sie bei deiner Hündin beschreibst.

Bei Hündinnen werden durch eine Kastration nicht nur Scheinträchtigkeiten vermieden, sondern auch das Risiko von Gesäugetumoren deutlich gesenkt.

Letzteres nur, wenn die Kastration vor der ersten Läufigkeit erfolgt. Spätere Kastrationen haben auf die Tumorbildung keinen Einfluss mehr. Das bedeutet, dass man die Hündinnen einer Frühkastration unterziehen muss, die erfolgt, bevor der Hund psychisch und physisch ausgereift ist.

Ansonsten gilt: Kastrationen bewegen sich in Deutschland hart an der Grenze, ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu sein. Sie stellen eine Amputation dar, welche nur vorgenommen werden darf, wenn der zu erwartende Nutzen die Risiken und Nachteile aufwiegt. Das ist bei Hunden, die sich in Deutschlang weitestgehend unter menschlicher Kontrolle befinden, in aller Regel nicht der Fall.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

Katzen muss und soll man kastrieren, wenn man das nicht tut ist man Tierquäler.

Abgesehen davon, dass ich das nicht behauptet habe: Bei Freigängerkatzen hat der Tierschutzaspekt nicht mit den kastrierten Tieren zu tun, sondern mit deren unkontrollierbarer Vermehrung und dem potentiellen Leid des Nachwuchses.

Bei Katzen, die keinen Freigang haben, wäre eine Kastration aus Tierschutzgründen nicht nötig. Die wenigsten Katzenbesitzer werden sich allerdings eine dauerrollige Katze oder einen markierenden Kater antun. Auch hier wird in erster Linie für die menschliche Komfortzone kastriert. Gäbe es keine Kastration, gäbe es so gut wie keine reinen Wohnungskatzen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Kathleen,

ist das jetzt eine Wertung?

Nein, nur eine Feststellung.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Hündinnen mein kastrierter Hund hier im Dorf unerlaubt gedeckt
hätte, da es den meisten Haltern ziemlich egal ist:

Die Regel sind freilaufende Hunde in Deutschland allerdings schon lange nicht mehr. Auch auf dem Land nicht. Dort, wo es so ist, machen Kastrationen allerdings Sinn.

Jupp, bei der Amputation der Afterkrallen auch,

Nicht, wenn der Hund sich nachweislich immer wieder verletzt. Und wenn er es nicht tut, muss man nicht amputieren. Mein Briard lebt z.B. völlig problemlos mit doppelten Afterkrallen. Im Gegensatz dazu würde ich mir von keinem Tierschutzverein vorschreiben lassen, einen Hund kastrieren zu lassen, wenn ich keine Notwendigkeit sehe. Da habe ich auch schon erfolgreich geklagt.

Ich muss doch erst einmal einen Arzt finden, der meinen Hund kastriert und eine Amputation vornimmt - sprich, der die (medizinische) Notwendigkeit erkennt.

Hier diktiert wohl eher das finanzielle Interesse die „Notwendigkeit“. Und wo kein Kläger, da kein Richter. Ich kenne allerdings tatsächlich einige TÄ, die nicht ohne weiteres kastrieren.

Ich höre mir jedenfalls lieber solche Vorwürfe an, als beobachten zu müssen, wie unkastrierte Rüden hier im Dorf völlig kirre durch die Gegend/über Straßen rennen

Keine Frage.

Ich persönlich lehne allerdings die Haltung vieler Hundebesitzer ab, am liebsten ein immer freundlich spielendes Hundekind an ihrer Seite haben zu wollen, das nie erwachsen wird und entsprechende Züge dieses Erwachsenseins - zu denen auch Triebverhalten und Aggression zählt - nie entwickelt.

Schöne Grüße,
Jule

Kastration = hirnamputiert/infantil?
Guten Morgen Jule,

ich schätze Deine grundsätzliche Art und Dein Fachwissen sehr und möchte mich hier auch gar nicht für die Kastration/Entfernung der Afterkrallen rechtfertigen/meine Tierärztin verteidigen, aber…

Ich persönlich lehne allerdings die Haltung vieler
Hundebesitzer ab, am liebsten ein immer freundlich spielendes
Hundekind an ihrer Seite haben zu wollen, das nie erwachsen
wird und entsprechende Züge dieses Erwachsenseins - zu denen
auch Triebverhalten und Aggression zählt - nie entwickelt.

…ich meine nicht, dass ich hier einen Dumpfdödel habe, der hirnamputiert wurde, sich nicht durchsetzen kann (siehe /t/kleinpudel-auf-hundespielwiese-angegriffen/6849092/3

Dass er noch nie gebissen wurde/hat, schiebe ich nicht auf die Kastration, sondern auf meine Erziehung und die Sozialisation. Er hat sich auch vor dem Eingriff mit keinem Hund angelegt, da ich ihm beigebracht habe, dass er sich nicht für jeden Hund zu interessieren hat. Er war sehr früh aus jedem Spiel abrufbar und hat bereits im Alter von 5 Monaten in unserem ersten Urlaub an der Ostsse mit vielen fremden Hunden am Strand verstanden, dass ich diejenige bin, die bestimmt, wann und mit wem er spielt.

Kämpfe (wie oben erwähnt) lasse ich bis einem gewissen Grad zu, aber ich kann meinen Hund jederzeit daraus holen.

Wenn das das Ergebnis der Kastration ist: Jupp, dann immer wieder!

Dann habe ich mir eben das Leben leicht gemacht! :smile: Und das Schöne daran: Wenn ich jetzt stürbe, wüsste ich, dass mein Hund definitiv nicht im Tierheim landet - da ich jetzt schon eine Latte potenzieller Interessenten hätte!

Liebe Grüße

Kathleen

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Normalzustand
Hallo Kathleen,

warum müssen sich Leute immer Schuhe anziehen, die ihnen nicht passen :smile:?

Nach meiner Erfahrung landet der weitaus größte Teil der Rüden deshalb unter dem Skalpell, weil die Besitzer sich davon Verhaltensverbesserungen erhoffen, die letztlich aber nur auf der Erziehungsebene zu lösen sind.

Und genau dieses unreflektierte Denken ist es, was ich kritisiere. Ebenso wie die Einstellung vieler Tierheimmitarbeiter, für die die Haltung eines unkastrierten Tieres schon einem Sakrileg gleichzusetzen scheint.

Der Normalzustand eines Tieres ist unverletzt und unamputiert. Dass es Fälle gibt, in denen es Sinn macht, diesen Zustand zu verändern, steht außer Frage. Die Amputation zum Normalzustand zu erklären und einfach flächendeckend als prima zu empfehlen, finde ich allerdings ziemlich daneben. Und auch hier erinnere ich wieder an den Schuh :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

ich habe meinen Hund (Foxterrier-Parson-Russell-Mix)mit über drei Jahren kastrieren lassen, da ihn läufige Hündinnen wahnsinnig gemacht haben und er dann auch nicht mehr ansprechbar war. Ansonsten hat er sehr gut gehört und hat überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht.

Es gibt die chemische Kastration, damit kannst Du testen, wie sich Dein Hund verhält, wenn er kastriert ist - die chem. Kastration lässt aber nach ca. einem Jahr wieder nach.
Wir haben das zuerst machen lassen und alles war gut. Danach haben wir ihn dann richtig kastrieren lassen.
Ich bin übrigens nicht Jules Auffassung. Wie schnell ist ein Hund mal im Liebestaumel aus der Tür rausgeflutscht und abgehauen? Außerdem würde das bedeuten, dass ich meinen Hund immer an der Leine halten müsste, da er ja evtl. die Witterung einer läufigen Hündin aufnehmen könnte.

Unser Hund hat überhaupt keine Wesensveränderung, er hat kaum zugenommen (das liegt im übrigen ja auch an der Fütterung!) und es gibt immer noch 4-5 Hunde, die er nun mal nicht ausstehen kann. Kein anderer Hund hat jemals versucht, bei ihm aufzureiten. Gebissen wurde er nur einmal und das von einer … Hündin.
Ich würde es immer wieder tun. Auch die Hündinnen sind viel entspannter und freundlicher mit ihm, weil er sie nicht mehr so bedrängt.

Gruß Inge

Hallo Inge

Was hat das gekostet? Beides :smile:

Gruss
Karen

Hallo Lunaqua,

das ist leider nicht gaanz billig: Für die chemische Kastration (Injektion) habe ich ca. 90,00 Euro bezahlt, für die Kastration ca. 200,00 Euro (inkl. Kragen, Schmerztabletten usw.).

Ich bin jedoch froh, dass ich es gemacht habe und das ganz entschieden nicht aus erzieherischen Gründen!

Gruß Inge

Wow!

Hallo Inge, ich bin platt! Das das sooo teuer ist, hätte ich nicht gedacht.
Samy gehts jetzt besser und heut Mittag darf er wieder frei laufen :smile:
Ich werd mir aber wirklich überlegen ihn kastrieren zu lassen. Oder besser, meine Tochter, denn ihr gehört er ja :smile:

Gruss
Karen

Wow!

Hallo Inge, ich bin platt! Das das sooo teuer ist, hätte ich
nicht gedacht.
Samy gehts jetzt besser und heut Mittag darf er wieder frei
laufen :smile:
Ich werd mir aber wirklich überlegen ihn kastrieren zu lassen.
Oder besser, meine Tochter, denn ihr gehört er ja :smile:

naja, wenn man es genau betrachtet, ist es soooo teuer nicht:
die Kastration selbst ist nunmal eine richtige OP mit Voruntersuchung und allem drum und ran. Ziehst Du die Mehrwertsteuer, die Medikamente und den „Trichter“ noch ab, bleibt dem Tierarzt so viel auch wieder nicht. ):
Die chem. Kastration ist nicht einfach nur eine Spritze sondern ein Depot, welches über ca. ein Jahr (nach Größe des Hundes) Hormone abgibt. Allein diese Miniaturkapsel kostet leider schon fast die gesamte Summe. Der Vorteil ist aber, dass man das Verhalten des Hundes ausprobieren kann, bevor man einen nicht wieder rückgängig zu machenden Schritt geht.

Vielleicht unterstützt Du ja Deine Tochter finanziell ein wenig?

Gruß Inge

Gruss
Karen