cih weiss ja jetzt net, ob das das rechte Brett ist… abba.
Ich freue mich natürlich, dass die Geiseln befreit sind!
Es gibt aber 2 Punkte, die mich stören bzw. nachdenklich machen.
1.M.E. ist dieses „Erfüllen der Forderung“ die sich sicherlich in diesen Kreisen als lukratives Einkommen rumspricht, unangenehm, weil ich fürchte, dass sich dieses Verhalten zukünftig einbürgern könnte als Einnahmequelle. Sprich, ich befürchte, dass das in Zukunft normal werden könnte.
Ich finde es auch nicht gut, dass man sich als Abenteuertourist aufmacht und dann freikaufen lässt. Will sagen… wenn man das schon so braucht, dann muss man halt auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.
Ich weiss, es klingt jetzt unmenschlich. Aber m.E. hätten schon die ersten Philippinen-Geiseln nicht ausgelöst werden dürfen (so bedauerlich ich das auch für die Beteiligten fände) weil dies zeigte, „so geht´s, so verdienen wir Geld“ und ich fürchte, dass dies in Zukunft mehr und mehr um sich greifen wird.
Bin ich zu besorgt? Ich wünschte es mir, aber ich fürchte ich liege richtig. Abenteuerurlaub war zwar noch nie mein Ding, aber in Zukunft werde ich ungewisse Gegende meiden.
1.M.E. ist dieses „Erfüllen der Forderung“ die sich sicherlich
in diesen Kreisen als lukratives Einkommen rumspricht
Das gilt nur, wenn man die Typen laufen läßt. Jetzt, nachdem die Geiseln aus dem Schußfeld sind, sollte man die Bande auslöschen - und zwar möglich brutal und öffentlich. Das wird sich auch rumsprechen.
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass es nicht die Aufgabe der deutschen Regierung sein kann, Leute, die wissentlich in Kriesengebiete fahren, um dort Urlaub zu machen, mit Steuergeldern auszulösen.
Grüße,
Mathias
cih weiss ja jetzt net, ob das das rechte Brett ist… abba.
Ich freue mich natürlich, dass die Geiseln befreit sind!
Es gibt aber 2 Punkte, die mich stören bzw. nachdenklich
machen.
1.M.E. ist dieses „Erfüllen der Forderung“ die sich sicherlich
in diesen Kreisen als lukratives Einkommen rumspricht,
unangenehm, weil ich fürchte, dass sich dieses Verhalten
zukünftig einbürgern könnte als Einnahmequelle. Sprich, ich
befürchte, dass das in Zukunft normal werden könnte.
Ich finde es auch nicht gut, dass man sich als
Abenteuertourist aufmacht und dann freikaufen lässt. Will
sagen… wenn man das schon so braucht, dann muss man halt
auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.
Ich weiss, es klingt jetzt unmenschlich. Aber m.E. hätten
schon die ersten Philippinen-Geiseln nicht ausgelöst werden
dürfen (so bedauerlich ich das auch für die Beteiligten fände)
weil dies zeigte, „so geht´s, so verdienen wir Geld“ und ich
fürchte, dass dies in Zukunft mehr und mehr um sich greifen
wird.
Bin ich zu besorgt? Ich wünschte es mir, aber ich fürchte ich
liege richtig. Abenteuerurlaub war zwar noch nie mein Ding,
aber in Zukunft werde ich ungewisse Gegende meiden.
Das gilt nur, wenn man die Typen laufen läßt. Jetzt, nachdem
die Geiseln aus dem Schußfeld sind, sollte man die Bande
auslöschen - und zwar möglich brutal und öffentlich. Das wird
sich auch rumsprechen.
Genau, anders gehts nicht, die müssen lernen, Menschenleben zu respektieren.
Gruß
Rainer
ROFL!
Habt ihr schonmal die 2 Aussagen wirklich im Zusammenhang gelesen?
Das gilt nur, wenn man die Typen laufen läßt. Jetzt, nachdem
die Geiseln aus dem Schußfeld sind, sollte man die Bande
auslöschen - und zwar möglich brutal und öffentlich. Das wird
sich auch rumsprechen.
Genau, anders gehts nicht, die müssen lernen, Menschenleben zu
respektieren.
Also auf gut deutsch:
„Die Bande brutal auslöschen, damit sie lernen Menschenleben zu respektieren!“
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass es nicht die Aufgabe der
deutschen Regierung sein kann, Leute, die wissentlich in
Kriesengebiete fahren, um dort Urlaub zu machen, mit
Steuergeldern auszulösen.
Angeblich wollen sie das Geld ja (zumindest teilweise) zurückfordern.
Mich schaudert schon vor dem Gezeter, das da wahrscheinlich ausbrechen wird…
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass es nicht die Aufgabe der
deutschen Regierung sein kann, Leute, die wissentlich in
Kriesengebiete fahren, um dort Urlaub zu machen, mit
Steuergeldern auszulösen.
Angeblich wollen sie das Geld ja (zumindest teilweise)
zurückfordern.
Mich schaudert schon vor dem Gezeter, das da wahrscheinlich
ausbrechen wird…
Erstens das und zweitens werden diese Leute niemals in der Lage sein, die komplette Summe zurückzuzahlen.
Ich frage mich nur, weshalb ich für die Folgen des Abenteuerurlaubs einiger Verrückter verantwortlich sein soll…
Ich hab gelesen die Geiseln auf den Phillipinen mußten rund
13.000 DM zahlen.
Und dann haben sie ihre Geschichte der „Bild“ für 50.000 DM
verkauft?
Ja, so wars glaube ich (aber 50.000 scheint mir etwas viel - Die Bild-Redakteure sind nicht so dumm, wie es das Produkt nahelegt)
Ich würde die Sache genauso handhaben wie alle Verbrechen ohne greifbaren Täter: Wenn jemand bei mir einbricht, zahlt meine Versicherung - wenn ich eine habe - oder ich bleibe eben auf dem Schaden sitzen.
1.M.E. ist dieses „Erfüllen der Forderung“ die sich sicherlich
in diesen Kreisen als lukratives Einkommen rumspricht,
unangenehm, weil ich fürchte, dass sich dieses Verhalten
zukünftig einbürgern könnte als Einnahmequelle. Sprich, ich
befürchte, dass das in Zukunft normal werden könnte.
So lange es vereinzelt geschieht, fällt es nicht
ins Gewicht, wenn sich solche Fälle häufen,
wird sich leicht eine Gegenstrategie finden.
Ich finde es auch nicht gut, dass man sich als
Abenteuertourist aufmacht und dann freikaufen lässt. Will
sagen… wenn man das schon so braucht, dann muss man halt
auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.
Der Staat ist nicht dazu da, Menschen für
ihre Dummheit zu bestrafen. Die soziale Komponente
soll solche Dummheiten teilweise abfedern,
so dass diese Menschen letztendlich wieder zum
Gemeinwohl beitragen können.
Fällt diese soziale Komponente weg, hat man
bald amerikanische Verhälnisse, wo ein
aus welchem Grund auch immer bedürftiger Mensch
eben *nicht* aufs Sozialamt rennt, sondern mit
einer abgesägten Schrotflinte in die nächste
Tankstelle.
Wichtig ist hier der gute Mittelweg. Man darf
weder jede Forderung all zu bereitwillig
erfüllen, noch darf man den Geiseln die Fürsorge
des Staates ganz verweigern.
Wer legt denn fest was ein Krisengebiet ist? Das AA gibt Warnungen heraus. Soweit okay.
Was ist, wenn ich in Korsika „über die Klinge springen“ muss? Krisengebiet ? Ist doch wohl bekannt, dass Korsika ein Risiko hat. Wie ist es mit Belfast in Nordirland [seit 1916 Stress- bekannt oder!] ? Oder in den USA zur Zeit mit dem Heckenschützen?
Was ist, wenn ich in Korsika „über die Klinge springen“ muss?
Krisengebiet ? Ist doch wohl bekannt, dass Korsika ein Risiko
hat. Wie ist es mit Belfast in Nordirland [seit 1916 Stress-
bekannt oder!] ? Oder in den USA zur Zeit mit dem
Heckenschützen?
ich denke, dass ist alles nur eine Frage der Statistik.
In Korsika kann dir als Tourist weniger geschehen, als wenn du im Frankfurter Gallusviertel Nachts spazieren gehst.
Wer aber jetzt meint, in Ländern mit einem hohen Anteil an moslemischen Fanatikern Urlaub machen zu müssen, soll bitte das Risiko selbst tragen.
Spätenstens wenn in Belfast Touristen entführt werden, wird Nordirland auch auf der AA Seite erwähnt, aber das wird m.M. nach nicht passieren, denn es geht hier, wie auch in Korsika, nicht einfach nur um Erpressung und Geld.
Angeblich wollen sie das Geld ja (zumindest teilweise)
zurückfordern.
Mich schaudert schon vor dem Gezeter, das da wahrscheinlich
ausbrechen wird…
Wo ist das Problem?
In Kürze wird es vermutlich das Buch zur Entführung geben: „Die Geiseln in der Sahara“ oder so ähnlich. Als Autor wird einer, ggf. werden mehrere der befreitern Geiseln firmieren - geschrieben wird es von irgendwelchen Ghostwriter. Das Teil geht mit einer Startauflage von 50.000 Exemplaren in die Buchläden - sind die ersten 50.000 Euro (1 Euro Tantieme pro Buch) im Sack.
In einem halben Jahr zeigt SAT1 oder RTL einen Zweiteiler im Fernsehen, zwei mal 90 Minuten Wüstendrama, hochgepumpt durch Werbeblöcke auf jeweils zwei Stunden. Für die Filmrechte kassieren die Buchautoren von „Die Geiseln in der Sahara“ eine Viertelmillion - und bei jeder Wiederholung (die erste kommt bereits einen Monat später wegen der großen Zuschauerresonanz - so die Presseabteilung von SAT1 oder RTL) kassieren die Buchautoren nochmals ab.
Kurzum: von der knappen halben Million, die man kassiert, kann man nicht nur die anteiligen (symbolischen?) Kosten der Befreiung bezahlen, sondern auch noch ein paar Jahr prima leben.
Ich würde die Sache genauso handhaben wie alle Verbrechen ohne
greifbaren Täter: Wenn jemand bei mir einbricht, zahlt meine
Versicherung - wenn ich eine habe - oder ich bleibe eben auf
dem Schaden sitzen.
a) Gibt es überhaupt eine Versicherung, die Otto-Normal-Verbraucher gegen Entführung im Ausland versichert?
b) Das war doch alles gar kein „Abenteuerurlaub“ im Sinne von „hohes Risiko“. Ausschlaggebend kann doch nur die Reisewarnung des AA sein. Und für dieses Gebiet gab/gibt es keine. Das man natürlich nicht nach Afghanistan oder ähnliche Länder reisen sollte ist ja klar, aber als in der Sahara die Leute entführt wurden, war eigentlich jeder überrascht, denn sowas sei bis dato noch nicht vorgekommen.
Nach was soll man sich denn nun richten? Oder zählt jedes Land außerhalb Europas prinzipiell zum Risikogebiet?
Was ist dann mit Ägypten (nur so z.B.)? Beliebtes Urlaubsziel. Hohes Risiko?
Wer sich aufmacht, um ein wenig Abenteuerer zu spielen, der sollte sich dann eben auch darüber im Klaren sein, daß er nicht eine Pauschalreise an den bulgarischen Goldstrand gebucht hat. Und da diese Damen und Herren mit einiger Wahrscheinlichkeit eine gewisse Vorbereitung für diesen " außergewöhnlichen " Urlaub getroffen haben, gehörte eine Art Überlebenstraining sicher auch zum Programm. Eine 6 monatige Erlebnistour durch die Sahara , dessen Verlauf nunmehr andere festgelegt haben, war sicherlich eine nicht geplante Bereicherung dieser Exkursion.
Und da in solchen Fällen konsularische Hilfe der Bundesrepublik Deutschland incl. der Bereitstellung der für einen Freikauf notwendigen finanziellen Mittel allseits bekannt ist und war, sollen die vg. Damen und Herren doch nicht so tun, als wäre es ihnen gelungen, die Hungersnot dieser Welt mit eigener Hände Kraft zu bezwingen. diese nunmehr ausgebrochene populistische und von den medien geförderte Dummschwätzerei interessiert sicherlich nicht allzuviele.
Es ist anzuregen, sehr konsequent darüber nachzudenken , inwieweit man diese Super Touris an den Kosten beteiligt, da ich es nicht als meine Aufgabe sehe, derartige hirnrissigen Aktionen mit meinen Steuergeldern mitzufinanzieren.
Servus
Also ad 1:
zum Zeitpunkt der Entführung (Frühjahr 2003) war die Gefährdungslage für die entsprechende Gegend nicht als aussergewöhnlich zu bezeichnen.
(Ähnlich wie in der Causa Wallert und Co: Malaysia galt und gilt immer noch als relativ sicher)
Ad 2: Das Einfordern gewisser Kosten ist imho populistisch.
Ad 3: Die Geiselnehmer werden sich umschauen. Insbesondere die Algerischen Behörden werden ein grosses Interesse daran haben, die in die Finger zu kriegen.
Ad 4: Jedenfalls hatten die Geiselnehmer mit den Geiseln gewaltigen Ärger, ob der das eventuell (sic!) gezahlte Lösegeld aufwiegt, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls sind nach dem März 2003 keine weiteren großen Entführungsfälle von Touristen in der Gegend mehr bekannt geworden.
Fazit:
das Krisenmanagment des Auswärtigen Amtes war beispielhaft und hochprofessionell!.
Grüssle
Mike
P.S. in welche Gegenden kann man dann eigentlich noch Urlaub machen?
P.P.S. Abenteuerurlaub bedingt nicht die Reise in Bekannte Krisengebiete!
hier eine Meldung, die eben in diversen Teletext-Angeboten zu lesen war (derzeit wohl nur noch bei RTL):
Ex-Geisel: Waren nicht leichtsinnig
Die österreichische Sahara-Geisel Bleckmann hat sich gegen den Vorwurf gewehrt, die Touristen seien leichtsinnig gewesen. „Wir haben uns bei den Botschaften erkundigt, wir haben Länderinformationen über das Internet geholt, und wir sind extra über Tunesien eingereist, weil dort noch nie etwas passiert ist“, sagte er.
Sie hätten die Gefahrenzone an der Küste genauso gemieden wie die südlich von Tamanrasset: „Wir sind ja nicht dumm. Wir haben uns nie in Lebensgefahr bringen wollen.“
Dies zur Information und vielleicht auch zur Gesprächsanregung.