Sahara-Geiseln

Hallo,

Sie hätten die Gefahrenzone an der Küste genauso gemieden wie
die südlich von Tamanrasset: „Wir sind ja nicht dumm. Wir
haben uns nie in Lebensgefahr bringen wollen.“

Haben es aber getan.
Wer sich in Gefahr begibt, kommt drin um.
Warum soll die Gesellschaft dieses perönliche Risko bezahlen?
Ich sehe keinen Sinn drin

Herzlichst

Sarah

HEY,

Und da in solchen Fällen konsularische Hilfe der
Bundesrepublik Deutschland incl. der Bereitstellung der für
einen Freikauf notwendigen finanziellen Mittel allseits
bekannt ist und war, sollen die vg. Damen und Herren doch
nicht so tun, als wäre es ihnen gelungen, die Hungersnot
dieser Welt mit eigener Hände Kraft zu bezwingen. diese
nunmehr ausgebrochene populistische und von den medien
geförderte Dummschwätzerei interessiert sicherlich nicht
allzuviele.

Ich sehe es genauso, und dann wird die Geschichte noch exclusiv an rgendein Blatt verkauft. Ich habe in meiner Verwandschaft auch Leute, die lieber gar nicht reisen, als denn so als Normalo-Touris. Wenn ich denn aber dieses Risiko suche, warum soll die Allgemeinheit zahlen? Ich seh es absolut nicht ein.

Es ist anzuregen, sehr konsequent darüber nachzudenken ,
inwieweit man diese Super Touris an den Kosten beteiligt, da
ich es nicht als meine Aufgabe sehe, derartige hirnrissigen
Aktionen mit meinen Steuergeldern mitzufinanzieren.

Aber mindestens, zumal sie ja aus den verkauf der stories Kohle ziehen wollen.

Herzlichst

Sarah

1.M.E. ist dieses „Erfüllen der Forderung“ die sich sicherlich
in diesen Kreisen als lukratives Einkommen rumspricht,

hallo,

das ist nicht nur unangenehm sondern gefährlich. der deutsche staat ist jetzt erpreßbar. anstatt zu zahlen hätte man alles daran setzen müssen, die geiseln zu befreien. sowas DARF nicht die message sein: „entführt deutsche und deutschland pariert wie ein hündchen“. es muß klar sein: wer deutsche entführt, überlebt es nicht. punkt.

gruß datafox

Hallo Mike,

Ad 2: Das Einfordern gewisser Kosten ist imho populistisch.

Was ist denn daran populistisch?
Wenn in Deutschland eine Entführung mit Erpressung erfolgt kannst Du auch nicht vom Staat erwarteten, dass das Lösegeld aus Steuermitteln kommt.
Wenn in Mali/Algerien Lösegeld bezahlt worden ist, was ich bedauern würde, soll es die Familien der Opfer zahlen.
Die Konsularischen Hilfsleistungen sind das schon etwas anderes.
Glaubst Du etwa, dass die Familie des kleinen Jakob von Metzler die Regierung um Zahlung des Lösegeldes gebeten hat?

P.S. in welche Gegenden kann man dann eigentlich noch Urlaub
machen?

Dort wo keine moslemischen Terroristen zu Hause sind.

Gruß, Joe

Hallo Christian,

ich schließe mich hier Joe an.

Die Vergleichbarkeit ist einfach nicht gegeben. Wieviele Touristen sind in den letzten 3 Jahren auf Korsika entführt und/oder getötet worden? Wieviele dagegen in Ländern mit bekannterweise fanatsch-religiösen „Rebellen“?

Grüße,

Mathias

Als Zwischenfrage:

Wer legt denn fest was ein Krisengebiet ist? Das AA gibt
Warnungen heraus. Soweit okay.

Was ist, wenn ich in Korsika „über die Klinge springen“ muss?
Krisengebiet ? Ist doch wohl bekannt, dass Korsika ein Risiko
hat. Wie ist es mit Belfast in Nordirland [seit 1916 Stress-
bekannt oder!] ? Oder in den USA zur Zeit mit dem
Heckenschützen?

Christian

Hi,

es geht für mich nicht darum, die Leute für eine eventuelle Missachtung von Reisewarnungen zu „bestrafen“, sondern schlicht und einfach darum, daß verursachte Kosten eben auch von den Verursachern getragen werden. Wenn jemand hier, im „sicheren“ Europa Opfer eines Verbrechens wird, kann er auch nicht auf die großzügige Übernahme der Schäden durch den Staat hoffen, warum soll es im Ausland und bei entsprechender Medienpräsenz anders sein?
BTW meine ich abseits aller Warnungen, daß Algerien sehr wohl ein erhöhtes Risiko darstellt - ich würde nicht dorthin fahren.

LG
Stuffi

Stellungnahme von mir zu dem Thema

"Wir sind ja nicht dumm. Wir

haben uns nie in Lebensgefahr bringen wollen."

Haben es aber getan.
Wer sich in Gefahr begibt, kommt drin um.
Warum soll die Gesellschaft dieses perönliche Risko bezahlen?

Das ganze war keine Meinungsäußerung von mir, sondern eine Nachricht, die ich hier einfach mal abgetippt habe. Meine Meinung zu dem Thema habe ich hier vor einiger Zeit schon ausführlich kundgetan. Die nachfolgende Diskussion hat mich gelehrt, daß das ein weiteres Thema ist, über das man offensichtlich nicht vernünftig diskutieren kann, weil es dazu nur zwei Positionen gibt:

  1. Jeder kann, darf und soll dahin fahren, wohin er möchte. In Deutschland kann einem auch viel passieren, da macht es auch nichts aus, wenn man nachts durch ein Viertel von Marrakesch, Miami oder Baghdad läuft, vor dem riesengroße Schilder stehen: „Betreten ohne Leibgarde nicht empfehlenswert“ oder auf eigene Faust Algerien, den Jemen oder Bolivien bereist. Daß man sich dann bewußt oder unbewußt
    darauf verläßt, daß die deutsche Diplomatie die Sache im Ernstfall noch regeln wird, ist schon in Ordnung, schließlich zahlt man ja auch massig Steuern und für irgendwas muß der Staat ja gut sein.

  2. Jeder kann, darf und soll dahin fahren, wohin er möchte, nur muß er sich darüber im Klaren sein, daß er für sein Handeln selbst verantwortlich ist und sich a) entweder niemand darum schert, wo er bleibt oder vergammelt oder b) er anschließend vollumfänglich zur Kasse gebeten wird, wenn sich 728 Menschen aus den diplomatischen Diensten Deutschlands und anderer Staaten wochenlang mit dem Thema beschäftigen müssen.

Da es zwischen diesen beiden Positionen offensichtlich nicht zu Übereinstimmungen kommen kann, ist eine Debatte vollkommen nutzlos.

Gruß,
Christian

Moin

das ist nicht nur unangenehm sondern gefährlich. der deutsche
staat ist jetzt erpreßbar. anstatt zu zahlen hätte man alles
daran setzen müssen, die geiseln zu befreien. sowas DARF nicht
die message sein: „entführt deutsche und deutschland pariert
wie ein hündchen“. es muß klar sein: wer deutsche entführt,
überlebt es nicht. punkt.

Einen riesen finanziellen Aufwand zu treigen, inkl. das Leben von Bundeswehrsoldaten in Himmelfahrtskommandos zu riskieren und künftig auf der Zielscheibe für Anschläge von internationalen Terroristen zu stehen ?

Nein danke, so dämlich ist hier zum Glück kein Deutscher Politiker. Dann schon lieber als Weichei dastehen, leben, Steuergelder für sinnvolleres verwenden und seine Ruhe haben.

Alles andere passt besser zur Rambo-Hollywood Pos(s)e.
Gruss
Marion

Hallo,

da es allgemein anscheinend nicht bekannt ist:

Die Diskussion darüber, ob Menschen, denen im Ausland konsularische Hilfe zuteil wurde, an den Kosten beteiligt werden sollen, ist insofern müssig, da dies gesetzlich genau festgelegt ist:

KonsG §5, Abs. 5:

Der Empfänger ist zum Ersatz der Auslagen verpflichtet. Die Ersatzpflicht trifft neben ihm auch seine Verwandten und seinen Ehegatten im Rahmen ihrer Unterhaltspflicht. Die Verpflichtung zum Ersatz geht auf die Erben über. Die Haftung der Erben beschränkt sich auf den Nachlaß.

Ansonsten ist es (u.a. auch im Konsulargesetz festgelegt) eine der Hauptpflichten des Staates, seine Bürger - auch im Ausland - zu schützen, ihnen Hilfe zu gewähren und, im Fall des Falles, sie aus Gefahren zu retten und zu evakuieren.

Irgendwie finde ich das schon befremdlich, dass man sich hier um einen *relativ* lächerlichen Geldbetrag aufregt, den die Rettungsaktion den Steuerzahler gekosten hat (pro Steuerzahler dürften das ca. 30 Cent sein…), aber, um wenigstens auch eine Alternative vorgeschlagen zu haben, ich könnte mir vorstellen, für bestimmte Arten des Extremtourismus eine Art Zwangsversicherung einzuführen, die für solche Fälle eintritt.

Gruß
Feanor

BTW: Es gibt auch jetzt noch keine Reisewarnung des AA für Algerien. Nur Empfehlungen. Demnach wird die Gefährdungslage immer noch nicht als extrem hoch eingeschätzt…

Hallo Mathias,

Wieviele dagegen in Ländern mit
bekannterweise fanatsch-religiösen „Rebellen“?

Nur: wie stellst Du fest, welches ein Land mit fanatisch-religiösen Rebellen ist? Im Iran und Saudi Arabien (zwei Kandidaten?) waren es recht wenige Tote.

Die ursprüngliche Frage von Christian war: wer bestimmt, was ein Krisengebiet ist? Auf die Frage habe ich irgendwie immer noch keine Antwort.

Terroristen können immer zuschlagen, auch in den USA (fanatisch ja, aber nicht religiös), Marokko (muslimisch, aber nicht fanatisch) oder Spanien (weder noch)… Wenn man - einigermassen - sicher sein will, empfehle ich Sizilien (da wachen verlässlichere Kräfte als die Polizei über das Wohl der Touristen) oder Ibiza (no comment).

Da man nicht einfach generell auf Reisen in „kritische“ Länder verzichten kann oder will (schon allein, weil ich sie nicht kenne (s.o.); muslimisch zu sein, reicht ja wohl nicht), gibt es immer ein gewisses Risiko terroristischer Angriffe, allerdings ist das bei weitem geringer als andere Reiserisiken.

Und nicht alle ermordeten Touristen gehen auf Kosten von spektakulären Terroranschlägen. Schliesslich werden in US-Grossstädten noch immer (genauso sträflich leichtsinnige) Touristen in den Slums ausgeraubt und auch erschossen - und zwar nicht von Bin Laden.

Grüße,
Bernd

Hi,

Wenn jemand hier, im
„sicheren“ Europa Opfer eines Verbrechens wird, kann er auch
nicht auf die großzügige Übernahme der Schäden durch den Staat
hoffen,

Mussten befreite Geiseln in Europa denn den notwendigen Polizeieinsatz selbst zahlen? Ich zweifle daran! Für den Schaden werden die Sahara-Geiseln selbstverständlich nicht entschädigt (kein Schmerzensgeld, keine Abgeltung der Verdienstausfälle); ich finde auch, sie sollten einen Teil ihrer Bergung selbst bezahlen, aber so dramatisch hochstilisieren würde ich das mal nicht…

BTW meine ich abseits aller Warnungen, daß Algerien sehr wohl
ein erhöhtes Risiko darstellt - ich würde nicht dorthin
fahren.

Steht Dir frei!

Grüsse in die Heimat!
Bernd

Hi!

Wieviele dagegen in Ländern mit
bekannterweise fanatsch-religiösen „Rebellen“?

Nur: wie stellst Du fest, welches ein Land mit
fanatisch-religiösen Rebellen ist? Im Iran und Saudi Arabien
(zwei Kandidaten?) waren es recht wenige Tote.

Im Zweifel jedes moslemische Land ohne demokratisch gewählte Führung.
Ferner noch die Länder, welche bekannterweise gefährlich sind.

Die ursprüngliche Frage von Christian war: wer bestimmt, was
ein Krisengebiet ist? Auf die Frage habe ich irgendwie immer
noch keine Antwort.

Das bestimmen die an der Krise Beteiligten, schätze ich.

Terroristen können immer zuschlagen, auch in den USA
(fanatisch ja, aber nicht religiös), Marokko (muslimisch, aber
nicht fanatisch) oder Spanien (weder noch)… Wenn man -
einigermassen - sicher sein will, empfehle ich Sizilien (da
wachen verlässlichere Kräfte als die Polizei über das Wohl der
Touristen) oder Ibiza (no comment).

Da man nicht einfach generell auf Reisen in „kritische“ Länder
verzichten kann oder will (schon allein, weil ich sie nicht
kenne (s.o.); muslimisch zu sein, reicht ja wohl nicht), gibt
es immer ein gewisses Risiko terroristischer Angriffe,
allerdings ist das bei weitem geringer als andere
Reiserisiken.

Es geht darum, wo eine Gefahr hinsichtlich solcher Aktionen lauern könnte. Und da ist es doch nun seit 20 Jahren bekannt, dass Algerien und Lybien zu meiden sind.
Was soll das also?

Und nicht alle ermordeten Touristen gehen auf Kosten von
spektakulären Terroranschlägen. Schliesslich werden in
US-Grossstädten noch immer (genauso sträflich leichtsinnige)
Touristen in den Slums ausgeraubt und auch erschossen - und
zwar nicht von Bin Laden.

Ganz recht. Aber auch das ist bekannt und man begibt sich wissentlich in die Gefahr.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Im Zweifel jedes moslemische Land ohne demokratisch gewählte
Führung.
Ferner noch die Länder, welche bekannterweise gefährlich sind.

Bekannterweise gefährlich? Was fällt den unter „bekannterweise“? Das ist nun wirklich sehr schwammig.

Es geht darum, wo eine Gefahr hinsichtlich solcher Aktionen
lauern könnte. Und da ist es doch nun seit 20 Jahren bekannt,
dass Algerien und Lybien zu meiden sind.
Was soll das also?

Die Frage ist doch, wer hier einigermaßen objektive Einschätzungen vornimmt. Anscheinend haben es die Geiseln versäumt, dich vorher zu befragen.
Ich bin immernoch der Meinung, dass die Reisewarnungen des AA hier ausschlaggebend sind.
Diese sind zudem der einzige Grund, weshalb Flugreisen kostenlos storniert werden können.

Ciao
Kaj

So einfach ist es nicht
Hi,

P.S. in welche Gegenden kann man dann eigentlich noch Urlaub
machen?

Dort wo keine moslemischen Terroristen zu Hause sind.

Genau diese Pauschalisierung ist der populistischer Unfug, wie Mike es wahrscheinlich meint. Denn

  1. Dann fallen nämlich auch die USA, F, D, Ru, Saudi-Arabien usw. in diese Ländergruppe (oder wo glaubst Du, dass diese Leute ihre Rückzugsgebiete haben?).
  2. Erreichen diese Terroristen Ihre Ziele, da (1) dem Staat die Einnahmen aus dem Tourismus (oft die einzige gut funktionierende Industrie) wegbrechen (z.B. Ägypten) und (2) der Kontakt zum Westen weiter reduziert wird. Für uns wird die arabische Welt zur Terra Incognita (weil da alles gefährlich ist), die Menschen dort kennen den Westen dann nur noch aus ihren Medien (Propaganda). Auf lange Sicht wird so das Ignorieren der arabischen Welt für den Westen noch viel gefährlicher als es sowieso schon ist.

2 cent
Rossi

Bekannterweise gefährlich sind …
Hi,
… Rauchen, Saufen, Rasen, das Missachten von Haltesignalen,

Ferner noch die Länder, welche bekannterweise gefährlich sind.

und der Aufenthalt in Australien (da gibt es Krokodile, die ab und zu Urlauber auffressen), USA (kennst Du den Witz, wie Deutsche Urlauber Miami sehen?), die Schweiz (jedes Jahr kommen in den Bergen zig Menschen zu Tode), Thailand (Stichwort AIDS und Prostitution), usw.
Nur stört sich seltsamerweise die Öffentlichkeit nicht daran.

Es geht darum, wo eine Gefahr hinsichtlich solcher Aktionen
lauern könnte. Und da ist es doch nun seit 20 Jahren bekannt,
dass Algerien und Lybien zu meiden sind.
Was soll das also?

Gibt es seit 20 Jahren eine entsprechende Reisewarnung?

Ich denke man sollt hier zwischen „bekannt“ als „Volksweisheit“ und offizieller Warnung unterscheiden.
Was die Volksweisheiten angeht stimmen einige, andere sind eher von der Art „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“ oder besser „Was Gretchen nicht kennt das muss gefährlich sein“
Ciao Rossi

Kein Urlaub mehr in Deutschland
Hi!

In Deutschland wurden 2002 154.000 Straftaten gegen die persönliche Freiheit verübt. Davon waren 88 Fälle von erpresserischen Menschenraub und 67 Geiselnahmen.

Diese Zahlen kann man auf der Homepage des BKA´s ansehen
http://www.bka.de/pks/pks2002/index2.html

Ist eigentlich erschreckend

Grüße Dusan

Es heisst Libyen.

Hab von keiner Geiselnahme in Libyen in den letzten 10 Jahren gehört.
Werde im November berichten. Oder auch nicht:wink:

Gestern haben sie vor meiner Haustüre einen Mann überfahren

Grüße Dusan

moin

Einen riesen finanziellen Aufwand zu treigen, inkl. das Leben
von Bundeswehrsoldaten in Himmelfahrtskommandos zu riskieren

soldaten haben eine lebensgefährlichen beruf, oh ja. und erst recht jene, die in spezialkommandos eingesetzt werden, um zb. geiseln zu befreien. aber auch feuerwehrleute haben einen lebensgefährlichen beruf. warum deren leben riskieren, um ein feuer zu löschen?

und künftig auf der Zielscheibe für Anschläge von
internationalen Terroristen zu stehen ?

im gegenteil. wenn brav lösegeld gezahlt wird und die erpresser laufen läßt, dann wird man zur zielscheibe!

Nein danke, so dämlich ist hier zum Glück kein Deutscher
Politiker. Dann schon lieber als Weichei dastehen, leben,
Steuergelder für sinnvolleres verwenden und seine Ruhe haben.

eine fatale einstellung. man kann nur hoffen, daß jetzt nicht weltweit deutsche gekidnappt werden.

grüße
datafox

Hallo Rossi,

Dort wo keine moslemischen Terroristen zu Hause sind.

Genau diese Pauschalisierung ist der populistischer Unfug, wie
Mike es wahrscheinlich meint. Denn

  1. Dann fallen nämlich auch die USA, F, D, Ru, Saudi-Arabien
    usw. in diese Ländergruppe (oder wo glaubst Du, dass diese
    Leute ihre Rückzugsgebiete haben?).
  2. Erreichen diese Terroristen Ihre Ziele, da (1) dem Staat
    die Einnahmen aus dem Tourismus (oft die einzige gut
    funktionierende Industrie) wegbrechen (z.B. Ägypten) und (2)
    der Kontakt zum Westen weiter reduziert wird. Für uns wird die
    arabische Welt zur Terra Incognita (weil da alles gefährlich
    ist), die Menschen dort kennen den Westen dann nur noch aus
    ihren Medien (Propaganda). Auf lange Sicht wird so das
    Ignorieren der arabischen Welt für den Westen noch viel
    gefährlicher als es sowieso schon ist.

es ging im Ausgangsposting um Vermeidung von Gefahren in Urlaubsgebieten.
Wenn ich an die letzten Jahre denke fallen mir folgende Länder ein in denen es Anschläge auf Touris gab:
Tunesien, Indonesien, Phillipinen, Algerien, Jemen, Marokko, Saudi Arabien und Spanien (Festland)
Fällt Dir bei meiner Liste (mit Ausnahme Spaniens) etwas auf?

Zu 1:
In dem Rückzugsgebiet USA haben Touristen nichts zu befürchten, wenn man mal die „normale“ Kriminalität außer acht lässt.
Zu 2:
Ein ignorieren der arabischen Welt möchte ich auch nicht.
Aber muss man denn gerade da seinen Urlaub verbringen (siehe Liste) ?
Wirtschaftliche Zusammenarbeit kann es auch auf anderen Gebieten geben.
Außerdem schrieb ich von moslemischen Ländern mit starken Terrororganisationen. Und das betrifft Dank sei Gott nicht alle Länder (z.B. Türkei, Jordanien…)

Gruß, Joe

Lachen oder weinen? Ich bin mir nicht ganz sicher :frowning:

Jetzt mach hier nicht den Korinthenkacker :smile:
Also bitte:

Genau, anders gehts nicht, die Terroristen müssen lernen, Menschenleben zu
respektieren.
Besser?
Gruß
Rainer