Sanktioniert Celle!

Hör bloß auf!

falls ihr euch erinnert, wurde letztes (?) jahr in tschechien
um ein zigeunerviertel eine ähnliche mauer errichtet, weil der
elende anblick des heruntergekommen viertels die
„rechtschaffenen bürger dieses ortes“ arg störte.

Hör bloß damit auf!
Bei uns war keine Mauer um die Zigeunerwiese gebaut, die haben uns drei Jahre lang die Feldwege vollgeschissen, wochenlang ein Lagerfeuer mit dem Bauholz des neu zu bauenden Schützenheimes unterhalten, ungefähr in jedes vierte Haus in unserer Wohnsiedlung eingebrochen und hatten in sämtlichen Geschäften des Ortes schon Hausverbot. Nach ungefähr drei Jahren ist es den Behörden gelungen, den Platz so abzusperren (mit Felsblöcken und Baumstämmen mit riesigen Durchmessern), daß die Wiese nicht mehr befahren werden konnte.

Ich habe jetzt keine Lust mehr, hier um den Brei herumzureden. Das sind einfach die Tatsachen.

Noch mal eben…
…dem, was Du meinst, ist nix hinzuzfügen. Und das ist es doch, was so ärgerlich ist. Es gibt keine echten Sanktionen, aber alle Welt redet davon, und man masst sich, an drei Männeken entscheiden zu lassen, ob Österreich ein demokratisches Land sei oder nicht.

Dieses ganze Trara ist absolut lächerlich, aber wo sonst als hier können wir drüber latschern? Es ist ein noch immer aktuelles Thema, und ein interessantes…

Servus
Reiko

So macht man es in anderen Städten ja von
vornherein, und das aus gutem Grund.

Man könnte auch ganz sarkastisch sein und meinen, die Heime liegen deshalb selten zentral, damit die Stacheldrahtzäune und die Wachposten nicht so extrem auffallen…

P.S. In einigen Heimen geht der Stacheldrahtzaun nach innen, hier kann also keine Rede von Schutz der Asylbewerber vor Deutschen sein…

Gute Nacht und Servus
Reiko

Hallo,

Danke, Michael, wirklich. Ich hatte schon beinahe die Hoffnung aufgegeben, dass auch noch jemand anderes diese Meinung vertritt.

Gruss
Peter

Die Celler (= Einwohner von Celle) sind auch ganz schön dumm.
Sie hätten besser ihre Asylbewerberheime etwas außerhalb
angesiedelt. So macht man es in anderen Städten ja von
vornherein, und das aus gutem Grund.

Mehr sag ich nicht.

Ich denke mir, bei diesen Aussagen ist das auch besser so.

Man könnte auch ganz sarkastisch sein und meinen, die Heime
liegen deshalb selten zentral, damit die Stacheldrahtzäune und
die Wachposten nicht so extrem auffallen…

P.S. In einigen Heimen geht der Stacheldrahtzaun nach innen,
hier kann also keine Rede von Schutz der Asylbewerber vor
Deutschen sein…

Gute Nacht und Servus
Reiko

Hallo Reiko,
nachfolgend ein Auszug aus einem Bericht eines ehemaligen Sozialarbeiters in einem Asylbewerberheim. Es ist darin auch kurz von dem Zaun mit „Nato-Stacheldraht“ die Rede.
Auf Wunsch kann ich gerne die Adresse der Homepage angeben, zum selber Nachlesen.
Freundlichen Gruß, Regina

80 Stunden im Monat kann jeder Asylbewerber gemeinnützliche Arbeit verrichten, die Stunde wurde vergütet mit 2,-DM. Dieses Angebot lehnen viele ab und versuchen irgendwo Arbeit zu bekommen. Im Kuhstall morgens und abends jeweils 4 Stunden für insgesamt 25,-DM am Tag, oder in einer Reparaturwerkstatt, auf dem Bau oder auf dem Fruchthof. Die Gefahr entdeckt und als Schwarzarbeiter überführt zu werden ist groß. Da ist es doch bequemer in einer Bande mit Einbrüchen zu Geld zu kommen, anderen Leuten in die Tasche zu fassen.

Schlimm ist auch der lange Aufenthalt für Asylbewerber aus Afrika, China, Vietnam und Indien, denn da treffen Welten auf einander. Nicht der Umgang miteinander ist das Problem, sondern die unterschiedlichen Essgewohnheiten. Sich anpassen wollen und können die Wenigsten.
Afrikanische Moslem haben außerdem immer das Misstrauen, ob wohl doch Schweinefleisch in der Wurst ist. Der Bierkonsum macht weniger Schwierigkeiten, obwohl Alkohol genauso streng verboten ist. Alle Ausländer, wie ich bemerkte redeten wenn sie einander absolut nicht verstehen konnten in deutscher Sprache und reden sich gegenseitig mit „Kollege“ an. Obwohl es Ähnlichkeiten gibt, verstanden sich Vietnamesen und Chinesen nicht besonders gut. Englisch ist neben Russisch mit die wichtigste Sprache. Bei ernsthaften Problemen ist ohne Dolmetscher nichts zu machen. In Abschiebehaft ein Neger aus Portugal hatte Schwierigkeiten mit seinen Papieren. Wie auch andere kam er als Moslem mit dem Essen nur schwer klar. Durch seinen Zigarettenkonsum und die vielen Telephongespräche hatte er nie Geld. Er borgte sich oft auch von mir Geld und zahlte es dann am Sozialhilfegeldtag zurück. Er wurde dann nach fast sechs Wochen in der Nacht abgeschoben. Mein Geld konnte ich, so wie die anderen Gläubiger, vergessen. Enttäuscht hat mich dann aber, als ich erfuhr, dass er sich hat fünfhundert Mark an der Kasse hat wechseln lassen. 12,50DM ist kein großer Betrag, doch wo anders stand er auch in der Kreide. Zum Problem wird es, wenn die Abschiebekandidaten, die nur für ein paar Tage hier sind, um Geld fürs Telephon und um ein paar Zigaretten betteln. So etwas wird dann zu teuer und man kann den Beschwörungen, dass sie es gleich Montag wieder zurückzahlen, nicht glauben.
Ein bisschen Hornhaut auf der Seele kann nichts schaden, denn die eigenen Landsleute (speziell Rumänen) kümmert es ja auch nicht. Lassen wir die Kleinigkeiten, kommen wir zu den echt hartgesottenen Typen aus der Abschiebehaft. Dazu muss ich unbedingt erwähnen, dass diese Abschiebehäftlinge bis 20/oo Uhr auf unserem Territorium frei bewegen können. Der Zaun mit dem Nato-Stacheldraht soll mehr vor Eindringlingen mit Glatze schützen. Für die zu meist jungen Burschen stellt er kein Problem dar. Sogar Leute mit viel Gepäck haben keine Mühe. Sie lassen sich ihre Sachen von Asylbewerbern rausbringen und werden oft von ihren Bekannten, die sie vorher telephonisch herbestellt haben, abgeholt. Erst am Abend, wenn das Haus verschlossen wird und die „Kollegen“ gezählt werden, fällt auf, dass wieder ein paar Häftlinge fehlen. Ein Asabaidshaner war nur drei Tage auf freiem Fuß, wurde mit gestohlenem Auto betrunken aufgegriffen, zurückgebracht. Er hat sich ausgeschlafen, gut gegessen und ist zwei Tage später wieder weg. Das ist nicht schwer, wenn man sogar sein Geld ausgehändigt bekommt. Man bestellt sich seine Kumpels her und ist auf und davon. Bei den Asylbewerbern die ich kennen gelernt habe kamen die meisten aus Rumänien mit festen Vorstellungen, was sie hier in den ihnen zur Verfügung stehenden Zeit anstellen werden. Die meist sechs Wochen reichen zum „einkleiden“ beim Roten Kreutz, ein altes Auto, Rundfunk ,-und Fernsehgeräte, Teppiche und alles Mögliche aus dem Müllcontainer. Falls jemand arbeitet und es lohnt sich, dann gehen sie weg aus dem Asylheim und kommen irgendwann als Abschiebehäftlinge zurück.
Das hört sich alles ziemlich trostlos an, hat aber seinen festen Stellenwert bei den Rumänen.

Verallgemeinerungen
Servus Regina,

schon klar, wenn jemand etwas verbricht, dann gehört er bestraft, auch wenn er ‚nur‘ auf die Straße *******. (Oder schreibt man das nach der neuen Rechtschreibreform mit 8 *?)

aber entschuldige, wenn ich Dir was vorlege, was Du vor ein paar Monaten geschrieben hast:

Genau dies ist die Sache, über die ich
immer wieder - ja geradezu schon predige
(an anderer Stelle). Es ist DUMM,
generell von „den“ Ausländern zu
sprechen, genau wie fast jede andere
Verallgemeinerung DUMM ist.

Kann ich nur zustimmen, denn das sind Verallgemeinerungen. Schnell ist man wieder bei ‚den Zigeunern‘ ‚den Juden‘ ‚den Asylanten‘, ‚den Türken‘ ‚den Deutschen‘ ‚den Österreichern usw… Das ist nicht nur kränkend für den ‚braven Bürger‘ dem man da mitpauschalisiert und schnell ist man mit Mauern und so weiter da.

Ich weiß schon, viele sagen dann, die hätte man ja nicht so gemeint. Aber so mancher setzt ‚die‘ mit ‚alle‘ gleich. Und dann brennen wieder Asylantenheime oder ein Verrückter legt eine Bombe…

Und ich kenne heute schon zwei Kollegen die nicht wollen, daß man weiß, daß sie ‚Zigeuner‘ sind. (für alle PC-Freunde, sie nennen sich selbst so) Sie haben Angst, daß es ihr Personalchef erfahren könnte. Nicht jeder Personalchef ist ja frei von Vorurteilen.

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ach ja
Hi

Bei uns gibt es noch gut in der Stadt ein Asylbewerberheim. 200 m von meiner Wohnung weg. Wir leben alle noch! Keine merkliche Verschlechterung der Sicherheitslage. Auch im nahen Krankenhaus wurden die Leute nicht in ihren Betten ermordet.
Ein Wunder?

By the way, kürzlich wurde bei uns eingebrochen. Wir haben ihn erwischt. War ein Deutscher!

Gruss
Mike

Und nu?
Es ist ein Tatsachenbericht, was aber wäre daran so schlimm oder richtig oder unverständlich oder ausländerfeindlich oder oder oder…

Zumal die Abschiebehaft nicht allzuviel mit einem Ausländer- bzw. Asylbewerberwohnheim gemein hat, rein rechtlich gesehen…

Servus
Reiko

Was daran schlimm ist

Es ist ein Tatsachenbericht, was aber wäre daran so schlimm
oder richtig oder unverständlich oder ausländerfeindlich oder
oder oder…

Reiko … schlimm ist,wenn jemand fragt, was daran so schlimm ist. Sagen wir mal, was bemerkenswert ist …

Grüßchen Regina
(demnächst unter dem Namen [email protected])

und noch einmal: Zigeuner

Servus Regina,

schon klar, wenn jemand etwas verbricht, dann gehört er
bestraft, auch wenn er ‚nur‘ auf die Straße *******. (Oder
schreibt man das nach der neuen Rechtschreibreform mit 8 *?)

Lieber Herbert,

Reginchen hält sich nicht an die Rechtschreibreform, das muß man doch nicht, odäääär? :wink:

aber entschuldige, wenn ich Dir was vorlege, was Du vor ein
paar Monaten geschrieben hast:

Genau dies ist die Sache, über die ich
immer wieder - ja geradezu schon predige
(an anderer Stelle). Es ist DUMM,
generell von „den“ Ausländern zu
sprechen, genau wie fast jede andere
Verallgemeinerung DUMM ist.

Kann ich nur zustimmen, denn das sind Verallgemeinerungen.
Schnell ist man wieder bei ‚den Zigeunern‘ ‚den Juden‘ ‚den
Asylanten‘, ‚den Türken‘ ‚den Deutschen‘ ‚den Österreichern
usw… Das ist nicht nur kränkend für den ‚braven Bürger‘ dem
man da mitpauschalisiert und schnell ist man mit Mauern und so
weiter da.

Und ich kenne heute schon zwei Kollegen die nicht wollen, daß
man weiß, daß sie ‚Zigeuner‘ sind. (für alle PC-Freunde, sie
nennen sich selbst so) Sie haben Angst, daß es ihr
Personalchef erfahren könnte. Nicht jeder Personalchef ist ja
frei von Vorurteilen.

Servus
Herbert

Herbert - das hatten wir doch alles schon.

Ich bin nach wie vor nicht für Verallgemeinerungen. Aber: Mir sind halt nur Zigeuner begegnet, mit denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe (nicht nur die, die Du schon kennst). Diejenigen, die ich kennengelernt habe, könnten wohl auch nur schwer einen Beruf ausüben, weil sie nur gebrochen deutsch sprechen und zum Teil nicht lesen können.

Willst Du noch mehr Beispiele haben? Ich täte es ungern, aber ich würde sie bringen.

Ich bezweifle nicht, daß es auch andere gibt, nur: Mir sind halt keine begegnet.

Folgendes empfehle ich Dir noch zum Durchlesen:

_Selbst im Offenbacher Rathaus regiert nicht mehr die sozialromantische Vorstellung, das Zusammenleben mit einer bestimmten Volksgruppe werde sich mit ein wenig Toleranz lösen lassen. Offiziell wird man es nicht hören, aber hinter vorgehaltener Hand erfolgt das Eingeständnis schon: Jawohl, wir haben da ein Problem, das allein mit gut gemeinten Projekten nicht in den Griff zu kriegen ist.

Dieses Problem hat sich besonders rund um den Mainpark ins Unzumutbare gesteigert. Das Verhalten einer in jüngster Zeit dort massiert seßhaft gewordenen Gruppe hat längst den Punkt überschritten, da da es von der Nachbarschaft lediglich als Belästigung zu empfinden war. Es wächst sich zur regelrechten Bedrohung aus - zumal familiäre Bindungen die Störer zu einer Macht zusammenschweissen. Daß es sich nicht bloß um atmosphärische Störungen handelt, belegen die Protokolle der Polizei.

Nennen wir die ungezogenen Kinder beim Namen: Diejenigen, die sich am Mainpark jeglichen Regeln des Zusammenlebens verweigern und ihr Umfeld terrorisieren, werden gemeinhin als Zigeuner bezeichnet. Ihre Interessenvertretung ist der Zentralverband der Roma und Sinti mit Sitz in Heidelberg, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, jeden zu verfolgen, der seine Schutzbefohlenen in Verbindung mit Verstößen gegen Gesetze oder der öffentlichen Ordnung bringt.

Diese Lobby hat sicherlich Recht, wenn sie sich gegen verallgemeinernde Vorwürfe wehrt. Geradezu lächerlich ist jedoch ihre Standardübung: Jeden erklärt sie quasi zum Rassisten, der darstellt, daß das Miteinander von Angehörigen des einstigen Nomandenvolks und anderen Bevölkerungsteilen meistens nicht an Vorurteilen letzerer, sondern am teilweisen Fehlverhalten ersterer scheitert. Sträflich erscheint die Weigerung des Zentralrats, Einfluß auf das unzumutbare aggressive Verhalten gewisser Stammesleute zu nehmen. Es ist ja nicht, wie behauptet, eine Minderheit, die sich zufällig an einem Ort nicht benehmen kann. Wer eine Beziehung zwischen kulturellem Selbstverständnis und dem rücksichtslosen Umgang mit Mitbürgern anderer Herkunft und deren Eigentum leugnet, handelt unredlich. Eins der Probleme in dieser Stadt wird unbestreitbar von Angehörigen bestimmter Sippen bewirkt. Aufgabe ihres Dachverbandes sollte nicht Verharmlosung und Verfolgung des Botschaftsüberbringers sein, sondern Überzeugungsarbeit zur Beseitigung berechtigter Angriffspunkte. Oder ist man in Heidelberg der Meinung, daß in der Nazizeit erlittenes Unrecht als Rechtfertigung für asoziales Verhalten herhalten darf?_

Quelle: Offenbach-Post vom 15.4.2000

Übrigens: Ich wohne nicht in Offenbach. Des weiteren ist es nicht ungefährlich, über solche Dinge zu schreiben.

Nee nee…
…es ist allgemein praktizierte und vorherschende Realität. Warum sollte ich es für sonderlich schlimm halten? Es gibt Dinge in dieser Gesellschschaft, die für mich wesentlich höhere Priorität haben…

Reiko

ja, ich weiß, die Sanktionen, vielleicht ungerecht gegenüber
Österreich usw. und vielleicht hat sich die FPÖ ja wirklich
verändert, oder nur meine Wahrnehmung? Mir kommt halt die FPÖ
nur mehr halb so gruselig vor, wie noch vor einem halben Jahr.
Haider, Westenthaler, Kabas … das waren diejenigen, die mein
Bild von der FPÖ geprägt haben, jetzt weiß ich daß es noch
andere gibt. Oder ist sie noch immer Jörg Haiders Partei? Ich
weiß es nicht…

Nun ja, die FPÖ hat sich meiner Meinung nach nicht wirklich verändert. Man kann eine Partei nicht an den Sagern von fünf Oberen messen. Eine Partei besteht immer noch aus „Hintermännern“, und da hat sich nicht viel getan - siehe Windholtz etc.

Wenn sich die FPÖ verändert hat, dann kann
das nur positiv für Österreich sein.

Ja - aber die FPÖ wird sich nicht von heute auf morgen ändern, genausowenig wie die SPÖ.

Eines weiß ich, daß ich mich jetzt wohler in EUropa fühle. Ja,
OK, die EU ist ein Bürokratenverein, aber sie hat ein klares
Bekenntnis abgelegt. Gegen NS usw. und gegen Politiker, die
ein indifferentes Bild vom NS liefern.

Das klare Bekenntis ist etwas zweideutig - siehe die (Nicht-) Reaktionen von rot-grün auf das Attentat, um das es ja eigentlich in diesem Thread ging.

Dann kann man das ja jetzt korrigieren. Die drei Weisen haben
es in der Hand. Aber ein positives Urteil sollte kein
,Persilschein? für zukünftige ,Sager? in der FPÖ sein.

Für solche Sager darf es nie einen Persilschein geben - weder von der EU, von ein paar Weisen oder sonst wem.

Michael

Wirklich gerecht wäre es nur, wenn nicht die paar nach
Westeuropa kommen, sondern man müßte halb Südosteuropa, halb
Mittel- und Südamerika und einem Teil Asiens sowie mindestens
Halb-Afrika und einem Großteil der ehemaligen Sowjetunion bei
uns Asyl bieten, möglichst nicht in Sammelunterkünften,
sondern in ausreichend großen und schönen Wohnungen. - Wäre
das eventuell möglich? Die Platzfrage müßte doch zu lösen sein
und es kostet ja auch wirklich nur ganz wenig Geld.

Das Motto muss heißen: „Hilfe vor Ort statt woanders“. Meiner Meinung nach ist der einzige effiziente Weg, direkt vor Ort den Menschen zu helfen und die Ausbeutung des ärmeren Teiles der Welt zu beenden. Wenn aber irgendwo Krieg geführt wird oder Volksgruppen verfolgt werden, darf man nicht zögern, sie aufzunehmen, bis die Gefahr gebannt ist.

Michael

Welche Sanktionen denn?

Schön langsam ärgert es mich wirklich. Ein paar so Hanseln aus
der EU bilden sich ein, etwas gegen die FPÖ unternehmen zu
müssen und entscheiden sich, künftig dem Herrn Finanzminister
nicht mehr die Hand zu geben und nicht mehr mit der Frau
Außenminister zu essen.
Und wie trifft das den „normalen“ Österreicher? Gar nicht. 0.

Hast schon mal was von so was wie Stolz gehört?
Daß man sich nicht einfach von jedem Ehrabschneider als Nazi beschimpfen lassen will? Bzw sein Land als nicht von der ganzen paneuropäischen Heuchlerpartie als „Schurkenstaat“ darstellen lassen will?

Insofern (be)trifft es mich auch, wenn „meine“ Regierung (die ich auch [mit-]gewählt habe) wie der letzte Dreck behandelt wird, und wenn mein Heimatland Kärnten von so einer roten Intrigenschlange als „Nazi-Land“ beschimpft wird, oder wenn so ein belgischer Giftzwerg von Außenminister zum Sturz „meiner“ Regierung aufruft und ein paar dahergelaufene Semi-Terroristen das auch noch unter Mißbrauch von Demonstrations-, Meinungs- und Kunstfreiheit tatsächlich versuchen.

Erst als eine dubiose Partei in Ö an die Regierung sollte,
wurde der Haufen wohl zu gross für den Teppich :smile:

Wirklich so groß wie der Müllhaufen, der sich gerade bei euch in D aufhäuft?
In Ö wurde eine Regierung gebildet, aber noch keiner Schwangeren das Ungeborene aus dem Bauch gebombt - aber trotzem ist „unser“ Haufen „zu groß“???
Verzeih mir, aber da mag ich nicht mehr diskutieren…

Wenn aber irgendwo Krieg geführt wird

oder Volksgruppen verfolgt werden, darf man nicht zögern, sie
aufzunehmen, bis die Gefahr gebannt ist.

Michael

Meine Antwort (Achtung - ziemlich lang):

Im Prinzip könnte man dem zustimmen, aber Du gestehst doch einem Innenminister eine genauere Kenntnis der Situation zu, wenn er sagt, daß mehr als 95 % aller Asylbewerber nicht politisch verfolgt sind?

Ein Zivildienstleistender schrieb an einem Pinboard - durchaus glaubhaft -:

Wenn z.B Flüchtlinge oder Asylsuchende in Deutschland die Einrichtigung Ihres Wohnheimes zerschlagen (und das nicht nur einmal) nur weil Ihnen Kleidung, Essen und anderes, als Naturalien gestellt wir und Sie nur noch einen kleinen Teil in bar bekommen…

Ist das eine angemessene Reaktion von jemandem, dem man an seinem Zufluchtsort Wohnung, Kleidung, Essen, gesundheitlichliche Betreuung kostenlos zur Verfügung stellt?

Das Ausländerproblem ist lange Zeit überhaupt geleugnet worden, wird es größtenteils noch heute, und die Politiker haben Angst, sich in erster Linie für ihr eigenes Volk und ihre Wähler einzusetzen, weil dann gleich die Keule der rechten Ecke kommt (siehe auch die Reaktion der österreichischen Exilregierung in Brüssel).

Dazu gehört auch, daß die Zeitungen bei Straftaten oftmals schamhaft über die Nationalitäten der Täter schweigen:

Zeitung an den Leser:
Zum Thema Polizeibericht: In der Tat melden wir die nationale Zugehörigkeit gemeinhin nur dann, wenn sie für das Verständnis des Lesers bedeutsam ist. Dies ist eine Praxis, die sich im Rahmen der Empfehlungen des Deutschen Presserates bewegt. Auch der Polizeibericht macht nur sparsamen Gebrauch von solchen Hinweisen.

Umgekehrt ist jede Tat, bei der ein Ausländer beeinträchtigt wird, ein rechtsextremer Akt und wird von den Medien aufgebauscht und ausgeschlachtet ohne Rücksicht darauf, ob der Angriff gezielt gegen einen Ausländer ging oder ob Opfer zufällig ein Ausländer war. Auch Ausländer untereinander begehen Straftaten (Anmerkung für die Gutmenschen: ja, und Inländer untereinander auch) Das bedeutet, auch hier fließen die Informationen nicht ungehindert - aber die Realität wird halt doch wahrgenommen. Und dann schafft sich der Frust ein Ventil - auf eine Art, wie es sich keiner wünschen kann.

Anderes Beispiel:
Der Zentralrat der Sinti und Roma hingegen untermauert seine Forderung nach einem eigenen Denkmal unweit des Reichstagsgebäudes am Ostrand des Tiergartens durch eine Unterschriftenaktion.
Die Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Kultur und Medien, Monika Griefahn (SPD), räumte ein, dass ihre Vorstellung eines umfassenden Gedenkens „für alle Opfergruppen“ den Wünschen der Sinti und Roma zuwiderläuft. Doch fürchte sie, die Stimmung in der Bevölkerung könnte „kippen, wenn jedes halbe Jahr wieder von einem neuen Mahnmal die Rede ist“.

Hier war die Reaktion von Frau Griefahn richtig. Was glaubst Du, denkt sich ein Bewohner des Mainparks in Offenbach, wenn er ein im Jahr 2000 errichtetes Denkmal für die Roma und Sinti in Berlin sieht?

Hier wird seit langer Zeit nicht mit offenen Karten gespielt, und der scheinbar aufkommende Rechtsextremismus (?) ist die logische Quittung dafür. Je weniger die Politiker die Signale verstehen, umso mehr wird es eskalieren. Zur Zeit habe ich wieder das Gefühl, es seien alle übergeschnappt: In jeder Nachrichtensendung im Fernsehen und in allen Zeitungen geht die Hysterie über Rechtsextremismus in Deutschland um. Vielleicht steckt da auch System dahinter, und hier wollen mehrere ihr Süppchen mitkochen.
*************

SCHILY: „Eines darf der Kommission (Anm.: gemeint ist die Einwanderungskommission) sicherlich nicht zugemutet werden: dass ihr Denk- und Prüfungsverbote auferlegt werden.“
Otto Schily in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“

Wie kommt Innenminister Schily zu der Annahme, daß es in Deutschland "Denk- und Prüfungsverbote geben könnte?

Grüßchen von Ex-Regina

Hast schon mal was von so was wie Stolz gehört?

Von dem „Ich bin stolz ein Österreicher/Deutscher zu sein“-Stolz? Ja, gehört schon. Aber ich schließe mich dem nicht an.

Daß man sich nicht einfach von jedem Ehrabschneider als Nazi
beschimpfen lassen will?

Bist Du schon einmal im Ausland in Deiner Eigenschaft als Österreicher als Nazi beschimpft worden? Wenn ja, hättest Du die Gelegenheit gut nutzen können, demjenigen Deine Meinung zu sagen.

Bzw sein Land als nicht von der
ganzen paneuropäischen Heuchlerpartie als „Schurkenstaat“
darstellen lassen will?

Ich kenne die Stimmung im Ausland nicht genau, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass auf einmal ganz Europa denkt, dass wir ein Schurkenstaat sind. Die Regierungen der „EU14“ repräsentieren mit den „Sanktionen“ nicht unbedingt das Volk. Schließlich weiß unsere Frau Außenminister ja mit schöner Regelmäßigkeit zu berichten, dass ganz Europa (Bevölkerung!) auf Seiten der Österreicher steht.

Insofern (be)trifft es mich auch, wenn „meine“ Regierung (die
ich auch [mit-]gewählt habe) wie der letzte Dreck behandelt
wird, und wenn mein Heimatland Kärnten von so einer roten
Intrigenschlange

Die „rote Intrigenschlange“ konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung, auch wenn die SPÖ vermutlich nicht ganz unbeteiligt an der ganzen Geschichte war - wenn auch nicht der Hauptauslöser.

ein belgischer Giftzwerg von Außenminister zum Sturz „meiner“
Regierung aufruft

Der „belgische Giftzwerg“ darf durchaus seine Meinung haben. Wenn ihm unsere Regierung nicht passt, darf er dazu aufrufen, diese Regierung zu stürzen - mit demokratischen Mitteln (das ist nämlich der Unterschied zu einem Putsch). Wenn es Dir besser gefällt, kannst Du ja auch „absetzen“ sagen.

und ein paar dahergelaufene Semi-Terroristen
das auch noch unter Mißbrauch von Demonstrations-, Meinungs-
und Kunstfreiheit tatsächlich versuchen.

Falls es Dir nicht klar ist: Demonstrations-, Meinungs- und somit auch Kunstfreiheit sind verfassungsmäßig verankerte Rechte! Somit dürfen sie auch genutzt werden, und zwar unbeschränkt. Und wer entscheidet, wann ein Missbrauch getrieben wird?

Michael

Im Prinzip könnte man dem zustimmen, aber Du gestehst doch
einem Innenminister eine genauere Kenntnis der Situation zu,
wenn er sagt, daß mehr als 95 % aller Asylbewerber nicht
politisch verfolgt sind?

Nicht unbedingt - ein Innenminister alleine kann das sicher nicht beurteilen :wink: Es kann doch wohl nicht so schwer sein, zunächst einmal zu sagen, gut, in xxx ist Krieg, folglich dürfen alle aus xxx in andere Länder flüchten, natürlich mit einer gerechten Aufteilung.
Etwas anderes ist es, wenn jemand unter Missachtung der Menschenrechte verfolgt wird. Hier sollte eine Art Beirat geschaffen werden (z.B. auch mit ai), der könnte dann ja recht gut entscheiden, ob jemand verfolgt ist oder nicht.
Aber ein Patentrezept gibt es sicher nicht.

Ein Zivildienstleistender schrieb an einem Pinboard - durchaus
glaubhaft -:

Einer - nicht alle!

Wenn z.B Flüchtlinge oder Asylsuchende in Deutschland die
Einrichtigung Ihres Wohnheimes zerschlagen (und das nicht nur
einmal) nur weil Ihnen Kleidung, Essen und anderes, als
Naturalien gestellt wir und Sie nur noch einen kleinen Teil in
bar bekommen…

Ist das eine angemessene Reaktion von jemandem, dem man an
seinem Zufluchtsort Wohnung, Kleidung, Essen,
gesundheitlichliche Betreuung kostenlos zur Verfügung stellt?

Nein. So etwas gehört strafrechtlich gerecht verfolgt. Wenn eine Schuld erwiesen ist --> Abschiebung. Ein Gast hat sich auch wie ein Gast zu benehmen.

Das Ausländerproblem ist lange Zeit überhaupt geleugnet
worden, wird es größtenteils noch heute, und die Politiker
haben Angst, sich in erster Linie für ihr eigenes Volk und
ihre Wähler einzusetzen, weil dann gleich die Keule der
rechten Ecke kommt (siehe auch die Reaktion der
österreichischen Exilregierung in Brüssel).

Das sehe ich nicht so. Man kann durchaus sachlich argumentieren. „Stop der Überfremdung“ ist kein sachliches Argument. „Österreich zuerst“ auch nicht.

Dazu gehört auch, daß die Zeitungen bei Straftaten oftmals
schamhaft über die Nationalitäten der Täter schweigen:

Das sehe ich auch nicht so. Wenn ich mich so an die Zeitung erinnere, wird meist schon eine Nationalität angegeben.

Umgekehrt ist jede Tat, bei der ein Ausländer beeinträchtigt
wird, ein rechtsextremer Akt und wird von den Medien
aufgebauscht und ausgeschlachtet ohne Rücksicht darauf, ob der
Angriff gezielt gegen einen Ausländer ging oder ob Opfer
zufällig ein Ausländer war.

Wenn jemand als „dreckiger Neger“ oder „Saujud“ beschimpft wird, ist das kein rechtsextremer Akt?
Ich wäre aber der letzte, der bei einem Verbrechen mit einem zufällig ausländischem Opfer von einem rechtsextremen Motiv spricht.

Auch Ausländer untereinander
begehen Straftaten (Anmerkung für die Gutmenschen: ja, und
Inländer untereinander auch) Das bedeutet, auch hier fließen
die Informationen nicht ungehindert - aber die Realität wird
halt doch wahrgenommen.

Bei uns stand groß in der Zeitung, dass ein Jugoslawe mit einer Axt auf seine Frau losgegangen ist. Es ist übrigens statistisch erwiesen, dass Ausländer weniger Verbrechen begehen als Inländer - siehe Kriminalitätstatistik.

Grüßchen von Ex-Regina

Grüßchen von Immer-Noch-Michael :smile:

Hast schon mal was von so was wie Stolz gehört?

Von dem „Ich bin stolz ein Österreicher/Deutscher zu
sein“-Stolz? Ja, gehört schon. Aber ich schließe mich dem
nicht an.

Von dem Stolz, „ein Mensch zu sein“. Und als solcher auch behandelt zu werden. Man könnte auch von Menschen würde reden.

Bist Du schon einmal im Ausland in Deiner Eigenschaft als
Österreicher als Nazi beschimpft worden? Wenn ja, hättest Du
die Gelegenheit gut nutzen können, demjenigen Deine Meinung zu
sagen.

Bin ich nicht. Denn die Idioten und Verbrecher in Europa sitzen ja in den Regierungen. (S zB den Wahlbetrüger Chirac.)
Das „einfache Volk“ ist klug genug, um sich von seinen Anführern nicht manipulieren zu lassen.
Im Gegenteil habe ich zB in Italien mitbekommen, wie sehr man dort im (natürlich vereinfacht dargestellten) „Kampf Haider - Eurolinke“ auf der Seite Haiders steht. Weil alle die Nase voll haben von den Gutmenschen, die seit '68 alle Institutionen besetzt haben.

Ich kenne die Stimmung im Ausland nicht genau, aber ich kann
mir nicht vorstellen, dass auf einmal ganz Europa denkt, dass
wir ein Schurkenstaat sind. Die Regierungen der „EU14“
repräsentieren mit den „Sanktionen“ nicht unbedingt das Volk.
Schließlich weiß unsere Frau Außenminister ja mit schöner
Regelmäßigkeit zu berichten, dass ganz Europa (Bevölkerung!)
auf Seiten der Österreicher steht.

S.o.

Insofern (be)trifft es mich auch, wenn „meine“ Regierung (die
ich auch [mit-]gewählt habe) wie der letzte Dreck behandelt
wird, und wenn mein Heimatland Kärnten von so einer roten
Intrigenschlange

Die „rote Intrigenschlange“ konnte bisher nicht nachgewiesen
werden. Es gilt die Unschuldsvermutung, auch wenn die SPÖ
vermutlich nicht ganz unbeteiligt an der ganzen Geschichte war

  • wenn auch nicht der Hauptauslöser.

Ich hab mit der Intrigenschlange die Melitta Trunk (zwischenzeitig Chefin der SPÖ-Kärnten) gemeint, die in einer Pressekonferenz Kärnten wörtlich als „Nazi-Land“ bezeichnet hat.
Aber bei der Trunk sagen ja auch Parteigenossen, daß man ihr nicht den Rücken zudrehen darf, wenn man kein Messer im Rücken haben will.
Zum anderen Themenbereich (Sanktionen auf SPÖ-Initiative) wird man wahrscheinlich in 50 Jahren in den Geschichtsbüchern die Wahrheit lesen. Hauptsache, die Roten sind jetzt weg vom Fenster und so gut wie konkursreif (~ öS 400 Mio. Schulden :smile:))) ).

Der „belgische Giftzwerg“ darf durchaus seine Meinung haben.
Wenn ihm unsere Regierung nicht passt, darf er dazu aufrufen,
diese Regierung zu stürzen - mit demokratischen Mitteln (das
ist nämlich der Unterschied zu einem Putsch). Wenn es Dir
besser gefällt, kannst Du ja auch „absetzen“ sagen.

Aha… Pfeifkonzerte, unangemeldete Demos, Straßenblockaden, Tötungsaufrufe, Pflastersteinwürfe usw sind also demokratisch?

Falls es Dir nicht klar ist: Demonstrations-, Meinungs- und
somit auch Kunstfreiheit sind verfassungsmäßig verankerte
Rechte! Somit dürfen sie auch genutzt werden, und zwar
unbeschränkt.

Eben nicht. Als Jurist darf ich Dir anvertrauen, daß es systemimmanente Grenzen sowie auch Gesetzesvorbehalte bei Grundrechten gibt. :wink:
Und jedes Recht birgt auch die Möglichkeit seines Mißbrauches in sich.
Und gerade im Namen der „Kunst“ wird ja heute eh schon jeder Sch*** gemacht (s Schlingensief), ohne daß man dagegen aufmucken dürfte.

Und wer entscheidet, wann ein Missbrauch
getrieben wird?

In letzter Konsequenz der VfGH. :smile:
Aber der Innenminister ist ja auch zu feig, um die mittlerweile längst illegalen Donnerstagsdemos endlich abzustellen…

P.