Hallo Moni,
Tja, das muss wohl so zwischen 1943 und 1948 in der Gegend vom
damaligen Tiberias gewesen sein.
vor 1948 war die Lage natürlich schwierig.
Da gab es noch keine einheitliche israelische Führung. Da kochten viele ihr eigenes Süppchen.
Warum wird das immer noch der heutigen israelischen Regierung in die Schuhe geschoben? Man kann doch die Sitution von 1943 - 48 nicht mit heute vergleichen.
Allerdings war da ja noch die britische Mandatsregierung zuständig. Hat man sich nicht an die um Hilfe gewandt?
Soviel ich weiss, gab es für alle Palästinenser die
Möglichkeit, zu bleiben. Bedingung war, dass sich die Leute
friedlich verhielten und die Gesetze Israels anerkannten.Und den Schwachsinn glaubst Du?
Ich weiss, dass jede Seite „ihre Wahrheit“ hat.
Ich verstehe: das ist wohl
das, was die Juden allen erzählen, damit sie als die Guten und
Netten dastehen, so im Stil von: Wir nehmen zwar euer Haus,
ihr könnt aber trotzdem hier bleiben und ihr müsst unsere
Gesetze anerkennen. Das glaubst Du wirklich? Hast Du wirklich
das Gefühl, die Leute könnten friedlich bleiben, wenn sich ein
Fremder ins gemachte Nest hockt?
Vielleicht waren das Leute, denen gerade in ihrer deutschen Heimat gesagt wurde: „Dein Haus ist jetzt deutsches Eigentum. Raus hier.“
Irgendwie sehe ich da eine Parallele.
Ich halte es nicht für gut, aber für verständlich.
Was ich nicht verstehe ist: Warum sind die Flüchtlinge aus Israel nicht in jene Häuser eingezogen, die von den Juden in den arabischen Ländern verlassen wurden (werden mussten)?
Könntest Du das, wenn z.B.
ein Franzose zu Dir kommt und Dir sagt, Dein Haus und Land
gehöre jetzt ihm, das sei so bestimmt worden? Würde Du Dich
dann wirklich allen Ernstes friedlich verhalten? Nee, das nehm
ich Dir nicht ab …
So nicht, ganz klar.
Aber ich denke mal an die vielen Südtiroler, die sich als Österreicher fühlten und nach dem Krieg plötzlich Italiener waren. Die haben auch nicht alle das Land verlassen. Warum sollten nicht Araber in Israel leben können?
Gruss Harald