Scheine präparieren

Hallo!

Ein Bekannter von mir hatte ein Zusammentreffen mit 2 dubiosen Herren aus dem Kongo, die ursprünglich vorgaben, Geschäfte mit ihm (bzw. seinem Arbeitgeber) machen zu wollen. Als - wie mein Bekannter dachte - die Vertragsdetails besprochen werden sollten, erzählte der eine der beiden Männer, er hätte einen Koffer mit 1 Mio. Euro, den er aus Brüssel hierher gebracht hätte. Jetzt kommen die Fragen:

Die Scheine seien aber präpariert. -> Was heißt das? Offensichtlich soll das dazu führen, dass beim Durchleuchten der Koffer am Flughafen das Geld nicht als Geld erkennbar ist. Wie wird das aber gemacht?

Und: Er wollte von meinem Bekannten einen 50-Euro-Schein haben, um damit die Scheine „ent-präparieren“ zu können. Was heißt das und wie soll das gehen??

Mein Bekannter hatte keinen 50-Euro-Schein dabei, es ergab sich sonst auch nichts und die Verhandlungen wurden abgebrochen. Jetzt stehen aber diese beiden Fragen im Raum. Und ich kenne niemanden, der sich mit sowas auskennt.

In der Hoffnung auf Hilfe
Mio

Hi!

Es ist so ein alter Trick…

http://www.bikonline.de/journa/wr25.html

http://www.lagos-ahk.de/Deutsch/NgBetrugDt.htm

http://www.guter-rat.de/content/report/2004_09_niger…

LG
Siân

wow!
Jemand der die Nigeria connection (oder Kongo)
fast persoenlich getroffen hat.

Ich bin beeindruckt.

Gruesse
Elke

PS: Glaubt hier wirklich jemand, dass man
fuer 50 Euro irgendwas entpraeparieren kann?

PPS: Tut mir leid, hilfreicher konnte ich einfach nicht sein.

Hi!

Die Masche ist eigentlich so alt und ging oft durch die Medien. Es fallen aber immer wieder Leute drauf rein.

Kennst du zwar bestimmt schon…aber immer wieder lustig :wink:

http://www.scamorama.com/

LG
Siân

PS Ich habe mal so einen (beschlagnahmten) Koffer gesehen.
Ihnhalt viele schwarze Papierblätter :wink:

1 Like

Schöne Links, aber das trifft die Sache leider gar nicht. Weder gab’s eMails noch wurde ein großer Betrag gefordert. Immerhin waren die Herren 3x in seinem Laden, um das (angeliche?) Geschäft anzuleiern bis es dann zu diesem letzten Treffen in einem Hotel kam. Der ganze Aufwand, nur um an mickrige 50 Euro zu kommen??

Soll das alles aber also heißen, es GEHT gar nicht, Geld zu präparieren und zu ent-präparieren? Das war ja eigentlich meine Frage.

Gruß
Mio

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Mio!

Die hätten ihm dann wohl für 50 Euro ein winziges Fläschen „Tinktur“ geholt.

Gemeinsam hätten sie den Koffer geöffnet und die Scheine „gewaschen“.

Die oberen Schichten sind tatsächlich schwarzgefärbte US Dollar!

Wer dumm genug war 50 € zu bezahlen wird dann für mehr Geld mehr Flaschen kaufen.

Rate mal was dann passiert?
.

.

Erraten? Die restlichen „Scheine“ sind gefärbtes Papier.

Spaß beiseite bei solchen „Geschäftsleuten“ wäre ich sehr vorsichtig!!

Zitat:
Schwarze Dollars aus Nigeria
Ein weiterer Klassiker der Nigeria-Connection. Es werden im Tausch insbesondere gegen Schwarzgeld in letzter Zeit auch häufig Dollarnoten angeboten, die allerdings aufgrund verschiedener vorgetragener ominöser Umstände geschwärzt sind. Allerdings wird zu diesen geschwärzten Noten auch immer ein chemisches Mittel angeboten, mit dem die Noten wieder zu reinigen sind. Dieser Reinigungseffekt wird anhand einiger Banknoten vorgeführt. Selbstverständlich handelt es sich bei den übrigen schwarzen Blätter nicht um Banknoten.
Der Reiz, sich auf ein solches Geschäft einzulassen ist gerade für Selbständige groß, die über Schwarzgeld verfügen, welches so im wahrsten Sinne des Wortes „rein gewaschen“ werden kann. Daher wagen viele Opfer es auch nicht, einen entsprechenden Betrugsfall anzuzeigen. Die Dunkelziffer liegt daher vermutlich gerade bei dieser Masche recht hoch.

Quelle: http://www.schott-lemmer.de/warnungen/nigeria.htm

Gruß
Siân

hallo mio,

so ist es.
es sind betrüger.

strubbel
€:open_mouth:)

Jemand der die Nigeria connection (oder Kongo)
fast persoenlich getroffen hat.

Ich bin beeindruckt.

Gruesse
Elke

Ich auch!
Hoffentlich hat er dran gedacht, nach nem Autogramm zu fragen… :smile:

Tom

Hi,

nach der Nigeria Connection hätte man ja mal in dem schönen Quiz neulich fragen können. Da wäre bestimmt keine Sau drauf gekommen…

Liebe Grüße
Burkhard

Hallo Mio,
von denen kommen auch immer e-mails. Werden von mir gleich gelöscht.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

aber lustig waere es fuer solche leute immer n flaeschen mit fluessigeit dabei zu haben und diese denen ehrwerten leuten fuer 150€ zu verkaufen!

hm - waere ne marktluecke!

muss man mal drueber nachdenken :wink:))

gruss manuel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Mio,

Schöne Links, aber das trifft die Sache leider gar nicht.

es trifft die Sache genau weil es sich um einen Gebührenvorrauszahlungsbetrug von handelt.

Nur weil er nicht oer email kontaktiert wurde heißt das gar nichts.

Weder gab’s eMails noch wurde ein großer Betrag gefordert.

Wäre noch gekommen. Zur Demo hätte man einen Schein entfärbt. Dann bräuchte man aber mehr von dem Mittel und dein Bekannter sollte das natürlich bezahlen - was er von der Gier getrieben vielleicht auch täte. Seine 30% sind dann - genau wie der Rest - einfach nur schwarz gefärbtes Papier.

Immerhin waren die Herren 3x in seinem Laden, um das
(angeliche?) Geschäft anzuleiern bis es dann zu diesem letzten
Treffen in einem Hotel kam. Der ganze Aufwand, nur um an
mickrige 50 Euro zu kommen??

Es geht nicht um 50 Euro - s.o.
Und so ungewöhnlich ist das nicht, da ja erst Vertrauen aufgebaut werden muss um jemanden Geld aus den Rippen zu leiern. Da darf es schon ein bischen Aufwand sein.
Ganz toll - und nicht untypisch - an der Sache ist ja auch, dass man dem guten Menschen suggeriert, dass es sich um ins Land geschmuggeltes Geld handelt. So ein bischen kriminell erklärt 1. die ungewöhnlich hohe „Gewinnbeteiligung“, 2. wer geht schon zur Polizei wenn er in selbst in kriminelle Machenschaften verstrickt wird?

Soll das alles aber also heißen, es GEHT gar nicht, Geld zu
präparieren und zu ent-präparieren? Das war ja eigentlich
meine Frage.

Natürlich kann man Geld mit diversen Mitteln färben und entfärben.

Gruß Ivo

2 Like

Hallo Ivo,

Natürlich kann man Geld mit diversen Mitteln färben und
entfärben.

Und wie wuerde das das ins Land schmuggeln erleichern?

Gruesse
Elke

PS: der wohl fuer dieses Thema der sittliche Ernst fehlt

1 Like

Und wie wuerde das das ins Land schmuggeln erleichern?

Wohl gar nicht. Ein Koffer voller schwarzem Papier, wäre wohl genauso verdächtig wie ein Koffer mit Geld. Insbesondere beim hinein schauen würde es wohl trotzdem auffallen.

Wenn es nicht so tragisch wäre, dass die Zahl der Straftaten in dem Bereich um ca. 900% zugenommen haben (hab ich mal wo gelsesen), würde ich auch ständig statt manchmal drüber lachen.

Gruß Ivo

Hallo!

Weder gab’s eMails…

Die Masche hat mit eMails nichts zu tun. Die Betrügereien liefen schon, als es weder Mail noch Fax gab, als viele Menschen noch nicht einmal ein Telefon besaßen. Schon als Schüler - das ist 40 Jahre her - erhielt ich den ersten Brief von solchen Leuten. Bei mir gabs nichts abzuzocken, so blieb für mich die hübsche Briefmarke aus Afrika :smile:.

Die Methode ist immer ähnlich: Beim Transferieren eines Geldbetrags wird mit irgendeiner herzzerreißenden Geschichte um Hilfe gebeten, natürlich gegen Belohnung. Weil das Geld aus nicht so ganz astreiner Quelle stammt, wird um Verschwiegenheit gebeten. Plötzlich tauchen Probleme auf, die sich mit einem im Vergleich zur in Aussicht stehenden Belohnung winzigen Betrag lösen lassen. Die hilfsbereite, gierige Napfsülze zahlt und der Zweck der Übung ist erreicht.

Mal handelt es sich um einen Koffer voll Geld, der im Zuge von Revolutionswirren gerettet werden konnte und demnächst dem Dorf zu neuer Blüte verhelfen soll, mal will der Verwandte eines stinkreichen, ermordeten Regierungsmitarbeiters oder Königsneffen ein Bankguthaben über 26.000.000 Dollar in gute Hände geben und stets machen sich die Ganoven die kindliche Naivität und grenzenlose Gier ihres Opfers nutzbar.

Die Naivität und Gier mancher Leute erstaunt mich überhaupt nicht. Ich finde es nur erstaunlich, daß eine seit Jahrzehnten abgelutschte Masche immer noch zahlende Opfer findet.

Gruß
Wolfgang

4 Like

Nigeria Connection: So kann’s auch gehen
Hallo,

von denen kommen auch immer e-mails. Werden von mir gleich
gelöscht.

Einige Leute haben aber auch offenbar viel Spass mit denen:

http://www.quatloos.com/brad-c/directory01.htm

Viele Grüsse, Peter

Ach Mio…
… gib Ihnen alles was du hast :smile:
HH

Hi

PS: Glaubt hier wirklich jemand, dass man
fuer 50 Euro irgendwas entpraeparieren kann?

da nichts präpariert ist braucht auch nichts entpräpariert zu werden…
Der Trick hat nen Bart…

normal haben die nen Haufen „entfärbte“ Scheine dabei, führen dir an einem Schein vor wie mit einer Chemikalie die Entfärbung sozusagen „aufgehoben“ wird, verkaufen dir die „präparierten Scheine“ und du rennst heim um in Heimarbeit dein „Geld“ zu entpräparieren… höhö - nu, wer darauf reinfällt spielt auch mit Hütchenspielern…
HH

1 Like

Super Link. Köstlich :wink:
Hi Peter,
danke für den Link. Ich habe mich königlich amüsiert.
Hmm, wenn ich das nächste mal so eine mail bekomme, vielleicht sollte ich auch…:wink:?
Gruss Sebastian

Hui, vorsichtig…
… mit den Jungs, die rotten sich immer mehr zusammen *g*

http://j-walk.com/other/conf/

Gruß, Salat :smile: