Schlechte Noten - Panik bei Mama

Hallo,

vielleicht kennt ihr das Problem und ich möchte euch mal um euere Meinung bitten:

Also immer wenn mein Sohn (9 Jahre) eine schlechte Note (ab 4 abwärts) nach Hause bringt, bin ich fix und fertig. Ich laufe tagelang mit Tränen in den Augen herum, mache mir z. T. auch Vorwürfe, ihm etwas nicht richtig erklärt zu haben und befürchte, dass es nun nur noch abwärts geht. Vor allem, wenn sich die 4 in einem Fach wiederholt. Es trifft mich also immer überaus hart und es geht mir sehr schlecht, wenn eine 4 oder gar 5 angesagt ist. Eine 6 hat er noch nie geschrieben. Aber im Gegensatz zu mir macht er sich rein gar nichts aus seinen Noten. Sie sind ihm total egal. Jedenfalls behauptet er das, denn über gute Noten freut er sich schon sehr. Nun möchte ich aber noch erwähnen, dass er ADHS hat, d. h. sich nicht konzentrieren kann. Daher müssen wir täglich den Unterrichtsstoff aufarbeiten. Die bekannten Medikamente kommen für mich nicht in Frage. Vielmehr möchte ich wissen, wie ich persönlich aus diesem Teufelskreis herauskomme.

Vielleicht weiß jemand Rat.

Gruß Isolde

Die bekannten Medikamente kommen
für mich nicht in Frage.

Vielleicht solltest du sie nehmen… Und wohl gemerkt: DU…

Mach das Kind nicht verrückt. Selbst ADSH Kinder sind in der Lage irgendwann den Dreh zu finden. Wenn du allerdings „hysterisch“ reagierst… was willst du deinem Sohn damit wohl implizieren? Du machst ihm höchstens noch ein schlechtes Gewissen, weil er seine Mama unglücklich macht. Keine guten Voraussetzungen für gute Schulnoten.

Vielleicht weiß jemand Rat.

Ja… geh in eine Therapie und lass das Kind Kind sein.

Gruß Isolde

gruss
das K
(Mutter eines ADSH - Kindes, keineswegs hysterisch, mit gesunder Portion Menschenverstand)

Therapie ist aus zeitlichen und organisatorischen Gründen, auf die ich hier nicht gesondert eingehen möchte, nicht möglich.
Bleibt die Frage, warum ich so krass reagiere?

Therapie ist aus zeitlichen und organisatorischen Gründen, auf
die ich hier nicht gesondert eingehen möchte, nicht möglich.
Bleibt die Frage, warum ich so krass reagiere?

Wie soll dir das einer hier beantworten? Du reagierst völlig über und wirst es erfolgreich schaffen, dein Kind damit völlig kirre zu machen. Entweder, du bringst dich selber auf den Teppich (notfalls kalt duschen) - oder du musst die externe Hilfe mal wirklich in Anspruch nehmen.

LG Petra

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hi,

vorschlag: erinnere dich an deine schulzeit und an das, was für dich eine 4 bedeutet hat. setz dich mal in ruhe hin (kannst du das?) und schreibe das wort „ausreichend“ ganz langsam in schönschrift groß auf ein papier und schaue es an.

was passiert dann bei dir? woran erinnert dich das? ist eine 4 eher die grenze zum abrutschen oder im vergleich zur 3 die miesere note? bist du für eine 4 gelobt oder bestraft worden? hast du geschwister, mit denen der schulnotenvergleich für dich mies war? ist „ausreichend“ für dich ein wort, das eher „reicht aus“ oder „reicht zu mehr nicht aus“ bedeutet und was hat das für ein gefühl zur folge. was bedeutet es, wenn dir die tränen in die augen kommen, wenn dein sohn eine 4 hat?

ich habe eine hypothese für dich: du merkst, dass eine dir bekannte tragik darin liegt -du kennst das von dir, es wäre locker ne 2 oder 3 drin gewesen, aber niemand hilft dir richtig bei dem, was das verhindert. und das siehst du in deinem sohn wieder.

also: was ist es?

eine kinder- und jugendpsychiatrische behandlung (also eine hilfe gegen adhs auch mit ritalin wenn auch nur testweise und/ oder vorrübergehend)? eine verbesserung der familiensituation? eine stärkere mutter?

vielleicht ist was dabei…

Für mich klingt das nach Ausreden…

Sorry, aber für so etwas hab ich kein Verständnis…

und raus

das K

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Vorab:
Ich - Mutti,
Mein Kind - 9 Jahre,
Mein Kind hat ADS, aber nicht für sich allein, sondern alle zusammen, weil alle mit im Boot sind.

Mach doch für dich und dein Kind einen Plan: „Was passiert bei schlechten Noten, was passiert bei guten Noten“. Dabei kannst du gleich definieren, was ist gut und was ist schlecht.
Ich weiß, dass es schwierig ist ruhig zu bleiben, wenn man das Gefühl hat, dass es dem Kind egal ist. Ist es aber nicht. Es ist nur seine Art damit umzugehen.

Wir haben zu Hause ein Punkte-System (eine einfache Metall-leiste, mit Magneten). Bringt er ne 1 gibt es 3 Punkte, bei einer 2 gibt es 2 Punkte, bei einer 3 nur noch einen Punkt. Bei Note 4 gibt es 1 Tag Fernseh-Stop, bei einer 5 gibt es 2 Tage, bei einer 6 gibt es 3 Tage. So haben wir bei schlechten Noten ( 4, 5, 6) viel Ruhe (ohne, dass er nach dem Ferneher fragt!) den Unterrichtsstoff aufzuarbeiten.
Bei einer bestimmten Anzahl von Punkten gibt es was besonderes --> das sind übrigens nicht immer materielle Dinge.
Seit wir das so machen, kommen wir super klar, mit all dem Stress was der Alltag noch so mit sich bringt.

Und noch etwas: Nimm das alles nur als Idee, setz dich mit deinem Sohn zusammen und macht was draus.

Dann geht es auch dir besser.

MFG
sansee74

Hallo,

Therapie ist aus zeitlichen und organisatorischen Gründen, auf
die ich hier nicht gesondert eingehen möchte, nicht möglich.

Du könntest bei der Zeit sparen, die du mit deinem Sohn lernst.

Gruß
Elke

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Hallo Sansee

Die Idee mit dem Plan für gute und schlechte Noten ist theoretisch gut, wäre an mir jedoch total gescheitert. Ich hab für Mathe immer gelernt was das Zeug hielt - und doch war da nicht viel rauszuholen. Hätte ich gar nichts gelernt, wärs allerdings noch viel schlimmer geworden. Sehr viel später dann hat sich herausgestellt, dass da in meinem Hirn wirklich etwas falsch läuft.
Gott (oder eher Vernunft) sei Dank haben meine Eltern jedoch verstanden, dass meine schlechten Mathenoten nicht von falschem Lernen abhängen, sondern dass ich zwar tue, was ich kann, es aber dennoch nicht in gute Noten schaffen werde. Ja, das war auch mit neun Jahren schon so. Ich bin trotzdem sehr gerne in die Schule gegangen, war auch relativ erfolgreich in den anderen Fächern. Hätten meine Eltern mich jedoch noch mit derartigen Massnahmen auf bessere Noten drillen wollen, hätte mir persönlich das viel zu viel Druck aufgesetzt und es wäre wohl gar nichts mehr gegangen. Ausserdem hängen gute, bzw. schlechte Noten nicht immer direkt vom Lernen ab.

Trotz dieser Schwäche hat es noch was ganz Ordentliches aus mir gegeben: Matura = Abi (ich bin Schweizerin) und abgeschlossenes Universitätsstudium…

Gruss,

Semiramis

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hallo

Aber
im Gegensatz zu mir macht er sich rein gar nichts aus seinen
Noten. Sie sind ihm total egal. Jedenfalls behauptet er das,
denn über gute Noten freut er sich schon sehr.

ist doch klar, dass er das behauptet. eine person in der familie, die überreagiert reicht aus (das bist du). nur natürlich, dass er so tut, als ob es ihm egal wäre…

gruss,
coco

schlechte zeiten…
moin,
ich verstehe deine bedenken sehr gut . ich hatte sie selbst auch bei meinen 3 kindern in manchen situationen - gerade um die 9 jahre rum, als der uebergang in die loosergruppe= hauptschule oder den vermeintlich erfolgversprechenden gymnasumsbesuch anstand.

was mich total stutzig bei deinem posting macht ist die schilderung der schlechten noten:

diese geschichte ab 4 aufwaerts gibt es eigentlich in der grundschule nicht, und wenn sie auftritt, werden die eltern sehr schnell herangezogen, um das zu ergruenden.

adhs oder alle anderen „krankheiten“, die mit ad… anfangen , sind normalerweise keine begruendungen fuer schlechte schulische leistungen, sondern vorgeschobene begruendungen mangelndelnder zuwendung zu dem kind bzw ein hausgemachtes
unwohlsein !!!

die leistungsansprueche in der altersstufe 9 jahre sind nicht so hoch, dass hier schon bewusst ausselektiert wird . das soll heissen:

dein kind zeigt ueber die schlechten leistungen , dass es allgemein mit der persoenlichen situation sehr unzufrieden ist.

vielleicht ist es auch wirklich krank, und dann muss man halt mal zu fachleuten gehen.

jammern hilft da nicht weiter!!

gruss
khs

adhs oder alle anderen „krankheiten“, die mit ad… anfangen ,
sind normalerweise keine begruendungen fuer schlechte
schulische leistungen, sondern vorgeschobene begruendungen
mangelndelnder zuwendung zu dem kind bzw ein hausgemachtes
unwohlsein !!!

DAS ist so ziemlich der größte gequirlte Blödsinn den ich je gehört habe…
Leute wie du sollten sich endlich damit abfinden,… das dies eine Dopaminstörung ist. Da kann man mit „WertherEchtegebenundübernKopfstreicheln“ nichts ändern…

das K

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Hi,

Therapie ist aus zeitlichen und organisatorischen Gründen, auf
die ich hier nicht gesondert eingehen möchte, nicht möglich.

Würdest Du dieses Argument auch anführen, wenn Du an Krebs erkrankt wärest?

Mir tut Dein Sohn leid. Da hat er ne schlechte Note gekriegt, was ihm selbst stinkt (und natürlich nicht gerne zugibt) und muss dann mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass die Mutti wieder tagelang durchdreht.

Bleibt die Frage, warum ich so krass reagiere?

Die Antwort könntest Du Dir mit Hilfe eines Therapeuten selbst erarbeiten. Ferndiagnosen per Internet sind leider noch nicht möglich :wink:

Ich bin mit kuddel der Meinung, dass ADHS eine Familen krankheit ist und Du solltest Dir mal überlegen, inwieweit Deine Hysterie zum Krankheitsbild deines Sohnes beiträgt.

Gruß,

Anja

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Das ist zwar soweit richtig. Allerdings betrifft das ja wohl nur Kinder, die wirklich AD(H)S haben. So wichtig die richtige Behandlung ist, wenn die Krankheit (Störung, wie auch immer) tatsächlich vorliegt, so wichtig ist auch, das nicht als Alibi für was auch immer zu (miss-)gebrauchen. Das hilft weder den Missbrauchten, noch den echten ADSlern.

Und in vorliegendem Fall krampft sich mir der Magen zusammen! Die Fragestellerin beschreibt über sich selber, dass sie bei einer von ihrem Sohn nach Hause gebrachten 4 oder 5:

tagelang mit Tränen in den Augen herum, mache mir z. T. auch Vorwürfe, ihm
etwas nicht richtig erklärt zu haben und befürchte, dass es nun nur noch
abwärts geht.

Das ist dermaßen extrem, dass bei mir die Frage aufkommt, inwieweit der Junge überhaupt ein Problem hat und falls ja, inwieweit das nicht an dem in meinen Augen behandlungsbedürftigen Verhalten der Mutter liegt.

Sorge schön und gut. Und ab und an am Rad drehen tun wir wohl alle mal. Aber das hier beschriebene Verhalten sehe ich jenseits von dem, was man auch im weiteren Sinne noch als „normal“ bezeichnen kann und ist so extrem, dass der Junge alleine schon aufgrund des Verhaltens der Mutter, wenn es denn dauerhaft ist, eine Macke kriegen muss…

LG Petra

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sich Hilfe holen
Hallo Petra,

gerne hätte ich Dir einen Stern gegeben, kann es aber noch nicht. Ich bin ganz Deiner Meinung.
Mein Problem bei dem Ausgangsposting ist, die Mixtur verschiedenster Baustellen.
Selbst eine Anhäufung von schlechten Noten ist für sich noch kein Problem, solange die Versetzung nicht gefährdet ist. Vielmehr ist souveränes Verhalten von Eltern gefragt, die überprüfen müssen, woran es hapert. Und da gibt es viele Möglichkeiten, warum im Endeffekt die Leistungen „nur“ ausreichend sind. Nicht zuletzt muss das Kind außerdem aus der Negativschleife geholt und neu motiviert werden. Nicht die Verzweiflung hilft sondern der Glaube an dessen Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit.
Die Verzweiflung von Isolde ist ein anderes Problem, mit der sie sich selbst und mit Hilfe von Psychologen auseinandersetzen muss. Ich hoffe für das Kind, dass es von den Gefühlsausbrüchen der Mutter nicht allzuviel mitbekommen muss.
Wenn eine hyperkinetische Störung mit viel Sorgfalt diagnostiziert wurde, kann man manchmal Kindern auch ohne die Einnahme von Tabletten helfen. Dafür sind kinderpsychiatrische Praxen die richtigen Ansprechpartner, die zum Beispiel Einzel- oder Gruppentherapien für ADHS-Kinder oder Therapien durch Neurofeedback anbieten. Manchmal wird auch vom Facharzt ein Gutachten für die Schule erstellt, so dass Kinder im Rahmen ihrer Möglichkeiten benotet werden.

Wie schon von mir geschrieben, das sind verschiedenste Baustellen, die jeweils für sich die Aufmerksamkeit von Isolde erforderlich machen würden.

Viele Grüße
Maelle

Das stimmt einfach nicht
Hallo!

diese geschichte ab 4 aufwaerts gibt es eigentlich in der
grundschule nicht, und wenn sie auftritt, werden die eltern
sehr schnell herangezogen, um das zu ergruenden.

Nein, das ist nicht immer der Fall. Und zumindest hier (Bayerische Landgrundschule) zieht das Tempo in der 3.Klasse massiv an. Die Noten fallen rapide. 4 und aufwärts sind an der Tagesordnung und zwar nicht nur bei einzelnen Schülern, sonder der ganzen Klasse meines Sohnes.
Bei uns kam noch erschwerend ein krasser Lehrerwechsel dazu. Ich schrieb dazu an anderer Stelle.

Das Zeugnis der 2. Klasse mit überwiegend 1en und vereinzelten 2en lies uns (vergeblich) hoffen. Die ersten Noten waren dazu geeignet, unser Kind quasi sofort an der Förderschule anzumelden. Über eine 3 hätten wir uns in den ersten Wochen der 3.Klasse sehr gefreut. Es war sogar eine 6 dabei in einem Diktat… Dazu kamen noch Auffälligkeiten im Verhalten unseres Kindes, wir dachten schon, es geht alles den Bach runter.

adhs oder alle anderen „krankheiten“, die mit ad… anfangen ,
sind normalerweise keine begruendungen fuer schlechte
schulische leistungen, sondern vorgeschobene begruendungen
mangelndelnder zuwendung zu dem kind bzw ein hausgemachtes
unwohlsein !!!

Die Anzahl der Ausrufezeichen ist umgekehrt proportional zum fachlichen Inhalt der Aussage.

die leistungsansprueche in der altersstufe 9 jahre sind nicht
so hoch, dass hier schon bewusst ausselektiert wird .

Wir müssen gerade das Gegenteil feststellen. Hier wird in der 3. Klasse ein enormer Leistungsdruck aufgebaut.

Meine Tipps an die Fragestellerin: Mein Sohn ist ebenfalls 9 Jahre alt und in der 3.Klasse. So wie diverse Kinderärzte es einschätzen, ist er von ADHS ein ganzes Stück weit entfernt, aber besonders stromlinienförmig ist er trotzdem nicht.

  • ADHS ordentlich und unvoreingenommen diagnostizieren lassen (falls noch nicht geschehen). Falls es wirklich festgestellt wird, in fachlich kompetente Hände begeben. Evtl. auch Medikamente in Betracht ziehen, möglichst aber in Verbindung mit einer anderweitigen therapeutischen Unterstützung.
  • Druck raus! Male Dir den schlimmsten Fall doch mal genau und ganz praktisch aus. Angenommen, dein Sohn müsste ein Jahr wiederholen? Na und, dann hat er eine zweite Chance. Angenommen, er wird eine Hauptschule besuchen? Mit Deiner Unterstützung stehen ihm auch mit dem Quali einige Optionen offen. Und evtl. kann er ja noch auf eine andere Schulart wechseln, falls der „Knoten“ eben ein paar Jahre später platzt.
  • Mache das Thema Noten und Schule nicht zum Dauerbrenner zwischen Dir und Deinem Kind. Versuche ganz bewusst, schöne Dinge mit ihm zu unternehmen um eine gute Basis zwischen Euch herzustellen und zu erhalten. Dass eine 4 nicht die beste Note ist, dass wird er schon selber wissen.
  • Reiß Dich zusammen. Sprich mit anderen über Deine Sorgen, aber zeige sie nicht in vollem Umfang Deinem Kind. Wie soll denn ein 9jähriger damit umgehen, wenn seine Mutter ständig supertraurig wegen seiner schulischen Leistungen ist?
  • Sprich mit der Lehrkraft. Und zwar ruhig und besonnen, nimm Dir eine Begleitung mit, die Dich dabei unterstützt. Frage nach Problemen und frage, was Du tun kannst. Manchmal helfen schon ganz kleine Dinge: Den Sitznachbar wechseln, kleine Belohnungssysteme einführen, ein entspannterer Start in den Tag morgens, früher zu Bett gehen oder sowas.
  • Überlege Dir, was Dir wirklich wichtig ist für Dein Kind: Gute Noten oder ein kindgerecht unbeschwertes Leben. Natürlich wünscht man sich Ersteres, weil man einfach weiß, dass es mit guten Noten einfacher ist, die Schullaufbahn zu meistern. Aber nicht jedes Kind ist ein Einstein oder ein anderes Genie, das ist doch eigentlich auch ganz gut so. Vielleicht ist Dein Sohn ein toller Sportler, kann fantasievolle Geschichten erzählen, schöne Bilder malen, anspruchsvoll basteln, Menschen zum Lachen bringen oder sonstwas.

Auch ein guter Handwerker kann glücklich durchs Leben gehn, auch ohne gute Schulnoten gehabt zu haben. Gute Zeugnisse sind kein Garant für ein zufriedenes Leben (eigene Erfahrung :smile:) und umgekehrt.

Das alles ist nicht so einfach umzusetzen, wir haben das gerade durch, bzw. sind selber erst die ersten Schritte dazu gegangen. Manche Vorstellung vom eigenen Kind hat man sehr fest im Kopf festgeschrieben, das zu revidieren dauert ein Weilchen. Aber die ersten Erfahrungen zeigen, dass es sich lohnt, innerlich ganz bewusst beim Thema Schule locker zu lassen. Die Leistungen unseres Sohnes haben sich sogar ein wenig verbessert und das Wichtigste: Unser Verhältnis zueinander auch.

Schöne Grüße
kernig

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Das ist zwar soweit richtig. Allerdings betrifft das ja wohl
nur Kinder, die wirklich AD(H)S haben.

Er hat expliziet diese Form der Krankheit angesprochen und auch, dass es kein klassisches Krankheitsbild gibt. Ich habe auf seine pauschalisierte Antwort meinen Post geschrieben…, lies noch mal genau…

Das im vorliegenden Fall eher die Mutter das Problem ist, steht außer Frage: siehe mein erstes Posting zu diesem Beitrag.

Im Übrigen gibt es für Kinder und Eltern, auch wenn nur der leiseste Verdacht auf eine ADS - Krankheit besteht, nichts Schlimmeres, als diese Hobbyerzieher die sich dann mit Sätzen wie, in ihre Familie einmischen: Du hast die Erziehung deines Kindes versaut, deshalb ist der/die so… ! Eine Familie, in der dieses Krankheitsbild vorherrscht…oder eben auch nicht (weil dann noch schlimmer, weil nicht wirklich behandelbar) ist so eine Aussage der Todesstoß. Es ist schon schlimm genug, dass diese Krankheit die Beziehungen innerhalb einer Familie belastet. Aber sich dann auch noch anhören zu müssen, dass man zu den angeblichen schlechten Eltern gehört (weil sie a)ihrem Kind Medis geben, b)das Kind ohne Medis nicht wirklich ein TEil der Gesellschaft ist und darunter leidet) und das von Leuten die nu wirklich keine Ahnung haben…, ist die Hölle. Denn solche Sätze, von Qualifizierten oder nicht gesagt, bohren sich in deine Gefühlswelt und machen alles nur noch schlimmer.

Wir reden hier von ADS - Kindern, nicht von solchen Müttern die meinen das wäre mal ne interessante Krankheit für ihre Nachkommen und damit versuchen zu entschuldigen…dass sie an ihrem Kind wirklich kein Interesse haben… Die gibts leider zu hauf…

LG Petra

das K

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…nicht von solchen Müttern
die meinen das wäre mal ne interessante Krankheit für ihre
Nachkommen und damit versuchen zu entschuldigen…dass sie an
ihrem Kind wirklich kein Interesse haben…

oder eigene Geschichten kompensieren bzw. noch schlimmer übertragen.

Ich kann völlig falsch liegen. Aber nach dem Eingangspost und dem, wie das mit der ADS genannt wurde sagt mein Bauch mir, dass dieser Junge gar kein ADS hat.

Die Extremreaktion der Mutter KANN eine Folge von Überforderung im Umgang mit ADS sein. Sie kann aber auch genauso die Ursache für Verhaltensauffälligkeiten des Jungen sein, die dann vielleicht sogar tatsächlich von einem Weißkittel voreilig als ADS „diagnostiziert“ werden, ohne das eine wirkliche Diagnose gemacht wurde. (Wobei mein Bauch sogar durchaus daran zweifelt, ob hier wirklich eine offizielle Diagnose eines Arztes vorliegt oder es sich nicht um „Diagnosen“ der Mutter oder der Lehrer handelt. Letztere sind ab und an auch ganz fix dabei, verhaltensauffällige Kinder mit einem Stempel zu versehen…

Und was den Rest deines postings angeht, sind wir uns wohl ziemlich einig :wink:

LG Petra

(Wobei mein Bauch sogar durchaus daran zweifelt, ob hier wirklich :eine offizielle Diagnose eines Arztes vorliegt oder es sich nicht um
„Diagnosen“ der Mutter oder der Lehrer handelt. Letztere sind
ab und an auch ganz fix dabei, verhaltensauffällige Kinder mit
einem Stempel zu versehen…)

Nun… ob es sich hier um ein echtes ADS Kind handelt…will ich nicht beurteilen…kann ich auch nicht…

Das das Problem aber eigentlich die Mutter ist, da brauchte ich nicht mal ein Bauchgefühl… *zwinker*

Und was den Rest deines postings angeht, sind wir uns wohl
ziemlich einig :wink:

Fein

LG Petra

lg
das K

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FAQ 1236
Hallo Karl-Heinz!

Es macht mich - als Selbstbetroffene und Mutter eines mittlerweile erwachsenen ADS-lers richtig, richtig ärgerlich, wenn ich postings wie Deines lese.

Vielleicht liest Du Dich - bei wirklichem Interesse an AD(H)S mal durch die FAQ 1236, statt pauschal und offenbar ohne wirkliches Wissen darum so einen - sorry, aber was Treffenderes fällt mir nicht ein - Mist zu posten.

Angelika

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