Schlechte Noten - Panik bei Mama

Hallo Maelle!

ADS heißt nicht zwangsläufig Hyperaktivität.
Es gibt auch den Träumer (ADS-H) bzw. die Mischform.

Häufig wird mit Warterei und sogenannten „Alternativen“ viel wertvolle Zeit vergeudet, statt einem diagnostizierten Kind für eine gewisse Zeit mit Medikamenten zu helfen.

Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann hier mitreden!

Angelika

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ich würde es gerne verstehen
Hallo Isolde!

Ich würde gerne verstehen, warum für Dich die Gabe von Medikamenten nicht in Frage kommt.

Dein Kind ist diagnostiziert worden?
Der Arzt hat zu Medikamenten geraten?
Die Diagnostik erfolgte wegen…? (Schul- oder anderen Problemen)

Vielen Eltern ist nicht klar, dass ihre ADS-Kinder nur mit einem wahnsinnigen Kraftakt überhaupt den Schulalltag überstehen.
Einfach, weil sie nicht selektieren können zwischen wichtigen und unwichtigen Eindrücken.

So kommt alles mit gleicher Priorität bei ihnen an, und aus dem Wust an Informationen soll das Kind dann noch die lernenswerten Dinge herausfinden.
Das ist so gut wie nicht möglich, und die Spirale aus Anstrengen, Nichtschaffen, Mühen und doch wieder nur mäßigen Leistungen schraubt sich hoch und höher.

Oft heißt es von den Lehrern „er/sie könnte, wenn sie wollte!“, doch leider ist das nur bedingt richtig.
Sag mal einem stark Kurzsichtigen, er könne doch gut sehen, wenn er nur wolle!

Sicher muss ich Dir nicht sagen, dass die Reaktionen von Eltern - so wie Du sie für Dich beschreibst - nicht dazu beiträgt, die Situation zu entschärfen.
Das soll kein Vorwurf sein, auch wir Eltern können nicht aus unserer Haut!

Aber wir können versuchen, eine gute Basis für unsere Kinder zu schaffen.
Das heißt, dass ein Kind mit Sehfehler eine Brille bekommt, ein Kind mit Hörfehler ein Hörgerät, und ein ADS-Kind ggf. Medikamente.

Übrigens spreche ich ausschließlich aus eigener Erfahrung, bin selbst diagnostiziert und nehme Medikamente bei Bedarf.

Zudem kenne ich mindestens 25 Familien mit ADS-Kindern persönlich.

Angelika

Wenn eine hyperkinetische Störung mit viel Sorgfalt
diagnostiziert wurde, kann man manchmal Kindern auch ohne die
Einnahme von Tabletten helfen.

Und das ist eben der Irrglaube… Es kann nicht helfen…
Wann wird endlich eingesehen…das eine chemische Störung des Körpers nicht mit der Gabe von Therapien behandelt werden kann.
Was ich nicht abstreiten will ist…, das es sicherlich hilft, wenn man weiß und gelernt hat mit bestimmten Situationen umzugehen (eben therapeutische Hilfe) ABER damit ist doch die Ursache…die chemische Störung nicht beseitigt… höchstens… wenn es wirklich gut läuft… gemildert.

Ich bin keine Verfechterin der Tablettenlösung…auch bei diagnostizierten Kindern nicht… bei unserem Sohn haben wir uns die Entscheidung mehr als schwer gemacht und wie Angelika sagte…hinausgezögert… WAS hat es uns gebracht? Einen Sohn, der sich nicht akzeptiert fühlte…, der mit seinen 10 Jahren mehr gelitten hat, als man sich das vorstellen kann. Auch…unter Aussagen wie: Ihr habt die Erziehung verbaselt… Wenn ich so etwas höre… geht mir die Hutschnur mehr als hoch.

lg
das K

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Hallo Angelika,

Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann hier mitreden!

Aber sie werden es immer wieder tun.
Helfen tut:

  1. nicht aufregen
  2. (nur wenn 1. gelungen ist) Fakten dagegen schreiben.

Gruß
Elke
*noch mit 1. kämpfend*

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Hallo Angelika,

Ich würde gerne verstehen, warum für Dich die Gabe von
Medikamenten nicht in Frage kommt.

Weil es sehr bedenklich sein könnte?

Dein Kind ist diagnostiziert worden?
Der Arzt hat zu Medikamenten geraten?
Die Diagnostik erfolgte wegen…? (Schul- oder anderen
Problemen)

Leicht dahingeredet.

Verschiedene Quellen gehen mittlerweile davon aus, dass bis zu 10% der Kinder „behandlungsbedürftige“ ADHS-Symptome vorweisen (die diversen Zahlen sind dir sicherlich besser bekannt). Die Diagnostik von ADHS ist umstritten (Verfahren, Tests), die Abgrenzung zu anderen Störungen wie z.B. Psychose oder Autismus ist schwierig, die Anzahl der entsprechend qualifizierten Fachkräfte dürfte noch sehr gering sein. Die Ursachen für ADHS-Symptomatik wird auch kontrovers diskutiert.

Die Medikamentation:
Methylphenidat: http://de.wikipedia.org/wiki/Methylphenidat
Amphetamin: http://de.wikipedia.org/wiki/Amphetamin
Atomoxetin: http://de.wikipedia.org/wiki/Atomoxetin
Antidepressiva wie http://de.wikipedia.org/wiki/Venlafaxin
Betablocker http://EigeneErfahrung.org.

Die Wirkungsweise dieser Medikamente ist unklar, die Symptome werden zwar gedämpft, die Ursachen aber auch beseitigt? Von den Nebenwirkungen mal abgesehen. Eine mögliche Beeinträchtigung der Entwicklung des Gehirns bei Kindern ist unklar. Wir reden hier schließlich nicht von Riccola oder ähnlichem.

Übrigens spreche ich ausschließlich aus eigener Erfahrung, bin
selbst diagnostiziert und nehme Medikamente bei Bedarf.

Du bist erwachsen, keine Frage, du entscheidest, auch darüber, wann du Bedarf siehst. Über Kinder hinweg die Entscheidung zu treffen/treffen zu müssen, ist ein ganz anderes Problem.

Ich bin sehr skeptisch hinsichtlich der Diagnose und Behandlung von ADHS. Medikamente, insbesondere die in diesen Fällen eingesetzten, wären die allerletzte Alternative.

Zudem kenne ich mindestens 25 Familien mit ADS-Kindern
persönlich.

Ich erstaunlicherweise kein einziges Kind. Woran mag es liegen?

Gruß
Der Franke


Ich habe keinerlei medizinische Ausbildung, aber ich kann lesen, wie zu vielen anderen Dingen auch, bevor ich eine Entscheidung treffe.

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Hallo Angelika,

ADS heißt nicht zwangsläufig Hyperaktivität.
Es gibt auch den Träumer (ADS-H) bzw. die Mischform.

das weiß ich. Isolde schrieb von ADHS bei ihrem Kind, darauf habe ich mich bezogen.

Häufig wird mit Warterei und sogenannten „Alternativen“ viel
wertvolle Zeit vergeudet, statt einem diagnostizierten Kind
für eine gewisse Zeit mit Medikamenten zu helfen.

Da gibt es von Familie zu Familie unterschiedliche Erfahrungen. Manchmal können sich in der Pupertät die Symptome legen, und ich kenne eine Familie die das bei ihren zwei Jungs tatsächlich abgewartet hat. Allerdings ist das jetzt 15 Jahre her, da wußte man von ADHS noch nicht so viel wie heute. Bei manchen Kindern helfen Alternativen, die Auffälligkeiten zu minimieren. In dem Bereich wird geforscht und Erfolge verzeichnet:
http://www.uni-erlangen.de/infocenter/meldungen/2009…
Ein guter Kinderpsychiater braucht Erfahrung und die Zeit für einige Untersuchungen, bis er Eltern erfolgversprechende Therapien empfehlen kann. Bei manchen Kindern ist die Medikamentenvergabe unumgänglich. Mittlerweile gibt es ziemlich gering dosierte Medikamente mit dem Inhaltsstoff Methylphenidat, so dass vorallem kleine Kinder mit wenig Körpergewicht mit nur 5 mg des Wirkstoffs auskommen.

Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, kann hier mitreden!

mir ist der Leidensdruck von Müttern mit ADHS-Kindern nicht fremd.

viele Grüße
Maelle

Wenn eine hyperkinetische Störung mit viel Sorgfalt
diagnostiziert wurde, kann man manchmal Kindern auch ohne die
Einnahme von Tabletten helfen.

Und das ist eben der Irrglaube… Es kann nicht helfen…
Wann wird endlich eingesehen…das eine chemische
Störung
des Körpers
nicht mit der Gabe von
Therapien behandelt werden kann.

Leider werden von nicht allen Kindern die Medikamente vertragen, und die Nebenwirkungen sind nicht immer von Pappe. Da bleiben nur noch Alternativtherapien.

Was ich nicht abstreiten will ist…, das es sicherlich hilft,
wenn man weiß und gelernt hat mit bestimmten Situationen
umzugehen (eben therapeutische Hilfe) ABER damit ist doch die
Ursache…die chemische Störung nicht beseitigt…
höchstens… wenn es wirklich gut läuft… gemildert.

Ich bin keine Verfechterin der Tablettenlösung…auch bei
diagnostizierten Kindern nicht… bei unserem Sohn haben wir
uns die Entscheidung mehr als schwer gemacht und wie Angelika
sagte…hinausgezögert… WAS hat es uns gebracht? Einen Sohn,
der sich nicht akzeptiert fühlte…, der mit seinen 10 Jahren
mehr gelitten hat, als man sich das vorstellen kann.
Auch…unter Aussagen wie: Ihr habt die Erziehung verbaselt…
Wenn ich so etwas höre… geht mir die Hutschnur mehr als
hoch.

Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten von einem Kind mit dem ADHS und deren Familienmitglieder, komme ich mit diesen überflüssigen Glaubenskriegen rund um dieses Thema nicht zurecht. Ich finde es besser, sich mit allen Therapiemöglichkeiten zu befassen, sich für das zu entscheiden, was am besten nützt.
Ich weiß von einem Psychiater, dass die Ursachen von AD(H)S noch nicht herausgefunden sind, es also bei der Therapie um Symptombeseitigung aber nicht um Heilung geht. Ein Kinderpsychiater sollte mit der Verschreibung von Methylphenidat so gewissenhaft wie möglich sein, und im Zweifelsfalle rät er zu Alternativtherapien.

Aber ich weiß auch, dass Eltern mit ADHS-Kinder sich unverstanden fühlen, weil ein lautes, verhaltensauffälliges Kind stört also schlecht erzogen wirkt. Ich glaube, da gibt es in unserer Gesellschaft noch viel zu tun, und denke da an die schlechte Kooperation zwischen Familie und Schule in ihrer Erziehungsarbeit. Fakt ist, dass Wut den betroffenen Kindern nicht hilft.

Viele Grüße
Maelle

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Hallo, Angelika!

Allein schon der Spitzen-Vergleich mit dem Kurzsichtigen ist mir einen * wert! Sehr einleuchtend!

Grüßle
Regina

Sehe ich genau so. Und zwar nicht vom Hörensagen, sondern aus Erfahrung im engeren Umfeld. Hier die inzwischen erwachsene junge Frau, die wirklich ADHS hat und die mit Medikamenten (vernünftig eingestellt!) ihren Weg gut bestreiten kann.

Da der Junge, der in frühen Jahren 2 Mal richtig krank war, dadurch jahrelang nie mit vielen Kindern in Kontakt kam. Ein aufgewecktes Kerlchen, impulsiv. Was die Aufmerksamkeit angeht: Eigentlich kein Problem. Problematisch nur in Gruppen ab etwa 15 Kindern. Wobei faktisch auch noch Hörprobleme eine Rolle spielen.

Bei dem ist das alles völlig in die Hose gegangen. Die Schule wollte partout auf ADS raus, das Kind war unbequem und der Stempel ADS passte so schön. Man war in Kooperation mit einer Klinik! (Alleine das finde ich schon höchst bedenklich, wenn es Standardüberweisung für einen stationären Aufenthalt gibt. Mit dem „wohlwollenden“ Argument, dann könnte man sich in Ruhe widmen. Als ob nicht der „normale“ Schritt wäre, ambulant mal zu gucken) Monatelanger Aufenthalt in der durchaus anerkannten Fachklinik. Dort gehörte es zum Standard, Medikation als Diagnose einzusetzen! (Zu dem Zeitpunkt waren viele eigentlich nötige Tests noch gar nicht gemacht - u.a. die tatsächliche Hörfähigkeit. Das Argument: spricht er auf die Medikamente an, hat er ADS!). Unter dem Medikamenten war der Junge ein Zombie - in meinen Augen. Aus dem aufgeweckten, impulsiven Kind ist eine angepasste Marionette geworden. Klar - er hat dann keine Zwischenfragen gestellt. Weil er nix mehr mitbekommen hat. Kreative Gespräche mit ihm - nicht mehr möglich.

Impulsivität an sich ist nämlich mitnichten therapiebedürftig. Es liegt im Auge dessen, der dabei ist, ob er es als lästig empfindet, wenn Kinder nachfragen. Und vielleicht auch mal plappern, was das Zeug hält. Ich finde das für Kinder im frühen Grundschulalter normal. Eigentlich sogar erstrebenswert.

Guckt man sich mal die Kriterien für ADS an, dann fällt doch zweierlei auf: Die Kriterien sind (das müssen sie natürlich sein) relativ zur Norm. Nur was ist die Norm? Wenn jetzt mehr Kinder von der Norm abweichen, dann kann das an „mehr Kindern“ oder einer sich verändernden Norm liegen. Und eines dürfte ja wohl klar sein: Die Norm, gerade was Erwartungen an Kinder angeht, hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Mehr Einflüsse, weniger stützendes Gerüst, dafür mehr Druck von oben. Das sieht man dann auch an den Kriterien selbst. Da sind viele bei, die man positiv oder negativ besetzen kann.

Bei dem Jungen jedenfalls hat die normstellende Umgebung völlig versagt. Trotz (oder auch wegen?) „Fachklinik“. Die Eltern haben nach monatelangem Klinikaufenthalt, der nix gebracht hat, die Reißleine gezogen. Jetzt ist der Junge auf einer Waldorfschule - ohne Medikamente - und es gebt ihm prima! Weil die Norm eine andere ist und der Stempel „anormal“ weg. Und schwupps ist auch der Druck weg. Und das bisschen, was vorher tatsächlich in die Kategorie „auffällig“ hätte fallen können, hat sich von selbst gelegt. Inzwischen ist auch die Hörgeschichte OK. Und es ist dadurch für den Jungen auch leichter. (Etwas, was mich immernoch fassungslos macht: Da ist bekannt, das ein Junge schlecht hört. Anstatt das jetzt als Grund mal anzunehmen, dass jemand, der schlecht hört, nervös wird, wenn er mit vielen Kindern in einem Raum ist - und es draußen die Probleme nicht gibt (weil weniger / kein Widerhall)… haben die Ärzte in der Klinik die Kausalkette so gelegt, dass die Besserung unter draußen möglicher Bewegung gerade Beleg für Hyperaktivität sei!).

Ich kann nur nochmal wiederholen: Ich leugne nicht das Vorhandensein von ADS. Und sehe sehr wohl - obwohl ich ein gespaltenes Verhältnis zu solchen Medikamenten habe - , dass sie manchmal sein müssen und hilfreich sind. Aber wenn wir hier über den sinnvollen Umgang der Symptome reden, muss in meinen Augen auch dringend über „Norm“ und „Umwelt“ geredet werden. Und damit sind auch, aber eben nicht nur Eltern gemeint. Eltern, die solche „Problemkinder“ haben, sind damit völlig überfordert. Und das nicht aus Unvermögen! Der Druck, der auf ihnen in so einer Situation lastet, ist im Zweifel wirklich unvorstellbar (ich habe es hautnah mitbekommen und so schon gelitten wie Hund. Wenn man völlig der Hilflosigkeit ausgeliefert ist und - obwohl man eigentlich denkt, man hat den richtigen Wertehorizont, man langsam anfängt an sich selbst zu zweifeln).

Hier müssen die Fachkräfte ran (Lehrer, Erzieher, Ärzte, Psychologen) und hier gehört eine gesellschaftliche Diskussion her. Die deutliche Zunahme von Burnout und Co bei Erwachsenen und die Zunahme „diagonstizierter“ ADS-Fälle haben in meinen Augen die gleiche Ursache. (die Kinder erwischt es am schlimmsten - sie sind das schwächste Glied) Jetzt kann ich mich ohnmächtig zurück legen und kann seufzen „das ist die Veränderung der Gesellschaft, das ist halt so“. Ich kann die Pharmaindustrie sponsern, dass die fix mal ein paar neue, vielleicht besser verträgliche Pillen erfindet. Oder ich kann die Haltung annehmen: WIR sind Gesellschaft, damit haben WIR auch die Möglichkeit, das Ganze in eine andere Richtung zu lenken.

Wenn es in einer Gesellschaft erforderlich sein sollte, dass 10-15 % der Menschen nur noch mit Medikamenten teil dieser sein können, dann stimmt nicht mit den Menschen etwas nicht, sondern mit der Gesellschaft!

LG Petra

Hallo,

Ich weiß von einem Psychiater, dass die Ursachen von AD(H)S
noch nicht herausgefunden sind, es also bei der Therapie um
Symptombeseitigung aber nicht um Heilung geht.

Auch jemand mit Diabetes wird immer nur seine Symptome behandeln, nicht die Ursachen behandeln. Trifft auch auf die Kurzsichtigkeit, die oben erwähnt wurde, zu.

Ein
Kinderpsychiater sollte mit der Verschreibung von
Methylphenidat so gewissenhaft wie möglich sein, und im
Zweifelsfalle rät er zu Alternativtherapien.

Das hat doch niemand bezweifelt, es ging doch darum, dass viele immer wieder in die gleiche Kerbe schlagen und ADS und ADHS als Modediagnose und nicht existente Krankheit abtun.

Gruß
Elke

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Leider werden von nicht allen Kindern die Medikamente
vertragen, und die Nebenwirkungen sind nicht immer von Pappe.
Da bleiben nur noch Alternativtherapien.

Da widerspreche ich dir gar nicht… Es ist nun mal wie es ist: Jedes Medikament…vom Hustensaft bis zum Zäpfchen hat seine Nebenwirkungen. Mir geht es um die generelle Verteufelung der Eltern, die Medikamente geben. Diese unterschwellige Unterstellung nicht alles versucht zu haben, um seinem Kind zu helfen… Im Übrigen schwirrt diese Unterstellung auch in deinem Posting mit… Und dieses nicht getan haben, ist eben nicht der Fall. Keine ADS - Familie die ich kenne hat nicht alles versucht und tut dies immer noch.

Bei allem Verständnis für die Schwierigkeiten von einem Kind
mit dem ADHS und deren Familienmitglieder, komme ich mit
diesen überflüssigen Glaubenskriegen rund um dieses Thema
nicht zurecht.

Hat was mit der Verteufelung zu tun und wenn man absolut nicht drin sitzt… Dann kann man auch die Reaktionen von Eltern mit krebskranken Kindern nicht verstehen… so ist das eben…

Ich finde es besser, sich mit allen
Therapiemöglichkeiten zu befassen, sich für das zu
entscheiden, was am besten nützt.

Und wieder diese unterschwellige Unterstellung… Fast noch schlimmer, als dieser blöde Satz mit den „schlecht betreuten Kindern“

Ich weiß von einem Psychiater, dass die Ursachen von AD(H)S
noch nicht herausgefunden sind, es also bei der Therapie um
Symptombeseitigung aber nicht um Heilung geht.

Dann schick diesen Psychiater bitte noch ein Mal in eine Fortbildung… Sein Wissensstand ist etwas veraltet. Mittlerweile geht man nämlich davon aus, dass ADS dem Parkinson sehr ähnlich ist. Warum diese Dopaminstörung auftritt kann man weder bei Parkinson, noch bei ADS sagen. Sie ist aber da… und kann damit nicht weggeredet werden…

Ein Kinderpsychiater sollte mit der Verschreibung von
Methylphenidat so gewissenhaft wie möglich sein, und im
Zweifelsfalle rät er zu Alternativtherapien.

Jetzt machts du nicht nur die Eltern zu gewissenlosen Drogendealern ihrer Kinder…, sondern auch die Ärzte, die sich die Verordnung dieses Medikamentes sicher nicht leicht machen. Zum Glück darf in Deutschland eben nicht jeder Wald-und Wiesenarzt dieses Medikament verschreiben und somit ist dem Mißbrauch schon mal von der Verordnungseite ein Riegel vorgeschoben worden.

Aber ich weiß auch, dass Eltern mit ADHS-Kinder sich
unverstanden fühlen, weil ein lautes, verhaltensauffälliges
Kind stört also schlecht erzogen wirkt. Ich glaube, da gibt es
in unserer Gesellschaft noch viel zu tun, und denke da an die
schlechte Kooperation zwischen Familie und Schule in ihrer
Erziehungsarbeit.

Das ist der erste Satz, den ich bei dir so unterschreiben kann…

Fakt ist, dass Wut den betroffenen Kindern
nicht hilft.

Fakt ist: Das es den Eltern nicht gleichgültig sein kann und sie, wie alle anderen Eltern auch, dass Recht haben, ihre Emotionen eben nicht unterdrücken zu müssen… Und wenn ich hier diese Halbwahrheiten lese, nur damit sich diejenigen rechtfertigen können, die nicht in der Thematik stecken, dann erlaube ich mir, dass mir die Hutschnur hochgeht… Zum Besten meines Kindes…wohlgemerkt…

Viele Grüße
Maelle

lg
das K

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Ein
Kinderpsychiater sollte mit der Verschreibung von
Methylphenidat so gewissenhaft wie möglich sein, und im
Zweifelsfalle rät er zu Alternativtherapien.

Das hat doch niemand bezweifelt, es ging doch darum, dass
viele immer wieder in die gleiche Kerbe schlagen und ADS und
ADHS als Modediagnose und nicht existente Krankheit abtun.

Hier läuft doch an mindestens zwei Stellen der Mechanismus völlig aus dem Ruder. Die Symptomatik von wirklicher ADS ist für die Beteiligten (und da schließe ich die Familie ausdrücklich mit ein) nicht leicht. Professionelle Hilfe zu bekommen ebenso. Und mit professioneller Hilfe meine ich nicht irgendeinen Arzt, der das diagnostiziert, sondern jemanden zu finden, der sich wirklich damit auskennt. Unverständnis der Umwelt tut ihr übriges. (siehe die Auffassung, ADS wäre ein pädagogisches Problem).

Gleichwohl ist es aber genau so schädlich für die Sache, wenn Betroffene ihrerseits in Re-Aktion auf ihre Erfahrungen in die andere Schiene verfallen und dann genau das passiert, was hier gerade passiert: Hier wird eine Ausgangssituation geschildert, wo das Stichwort ADS eher beiläufig im Posting erwähnt war, das vordergründige Problem aber ein ganz anderes ist. Ganz abgesehen davon, dass bis jetzt noch keine Reaktion der Fragestellerin zu dem Punkt kam, woher die Aussage ADS überhaupt kommt. Trotzdem fühlen sich die Betroffenen massiv berufen, nicht nur für ihre Problematik zu werben, sondern gleich noch für den Einsatz von Medikamenten zu „werben“. Dabei tritt das eigentliche Problem - nämlich das Verhalten der Mutter - völlig aus dem Blick. Dem Jungen hier in diesem Fall wäre erst einmal überhaupt nicht geholfen, wenn er Medikamente bekommt. Unabhängig von allem - wenn die Mutter so drauf ist, dann kann man sich das sparen. Dann nimmt er - selbst wenn der Einsatz geboten wäre - nur die Nebenwirkungen mit.

Dabei kann ich das durchaus verstehen. Wenn ich selbst betroffen wäre und jahrelanges Leiden und Odyssee, Sorge und weiß ich nicht was hinter mir hätte - und dann habe ich ein vernünftig eingestelltes Kind und der ganze Druck ist weg - dann würde ich auch im Himmel schweben.

Gleichwohl lässt sich aber nicht leugnen, dass seit einiger Zeit ADS auch entdeckt worden ist, um einen Stempel zu haben. (Von unterbezahlten Erziehern, von überforderten Lehrern und Ärzten… von Eltern, die mit einer Norm zu kämpfen haben, in die ihr Kind von der Umwelt gepresst wird und wo es nicht rein passt) Der von mir nebenan geschilderte Fall ist nicht der einzige, den ich kenne (allerdings der, wo ich am meisten von mitbekommen habe). Genau so, wie ich die Not von ADS-betroffenen Familien sehe, sehe ich daher auch die Not derer, die aber gerade in eine Schublade gesteckt werden, wo sie schlicht nicht hingehören.

Außerdem wird durch die Betonung der Medikamentengabe bei nicht-Involvierten naturgemäß Ablehnung erzeugt. Was ich grundsätzlich erst einmal gut finde. Weil Pille wirklich nur dann Lösung sein darf, wenn sie erforderlich ist und anderes nicht hilft. In meinen Augen erzeugen die Betroffenen mit dieser Betonung auf Medikamente dann auch letztlich genau das Gegenteil von dem, was sie wollen und was eigentlich auch nötig wäre. Verständnis erreichen sie so jedenfalls nicht oder nur schwer. Weil sie eine Ablehnung beim Gegenüber aufbauen, gegen die sie dann wieder ankämpfen müssten. Was hohe Energie verlangt und voraussetzt, dass der andere überhaupt noch zuhört.

Einem Kind, das ADS hat, die erforderlichen Medikamente zu verweigern, ist sicher falsch. Einem Kind, das aber kein ADS hat und vielleicht nur das ein oder andere Symptom aufweist, die Pille in den Mund zu schieben, ist auch falsch - und faktisch Körperverletzung…

LG Petra

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Hallo,

Hier […]

Ja.

Hier wird eine Ausgangssituation geschildert,
wo das Stichwort ADS eher beiläufig im Posting erwähnt war,
das vordergründige Problem aber ein ganz anderes ist.

Hier hat sich die Diskussion verselbstständigt, was aber daran liegt, dass so ganz nebenbei unqualifiziert die ADS/ADHS-Symptomatik generell diskreditiert wird. Und das trifft auf blanke Nerven bei betroffenen Eltern, weil man sich den Mund fusselig reden und das Keyboard blank schreiben kann, man bekommt immer die gleichen Vorurteile und Schnellurteile zu hören und zu lesen.
Aber das ist doch durchaus legitim, dass in einem Thread Falschmeinungen widersprochen wird.

Trotzdem fühlen sich die Betroffenen massiv
berufen, nicht nur für ihre Problematik zu werben, sondern
gleich noch für den Einsatz von Medikamenten zu „werben“.

Eben weil die Medikamentengabe bei ADS/ADHS von vielen Berufenen, die sich noch nie als Betroffene mit dem Problem auseinandersetzen mussten, unverstanden ist.

Dabei tritt das eigentliche Problem - nämlich das Verhalten
der Mutter - völlig aus dem Blick.

Es wurde immer wieder angesprochen in den direkten Antworten. Aber wie du bemerktest: von der UP keine Reaktion. Von daher verständlich, dass das Ursprungsproblem in diesem Thread ein bisschen aus dem Blick verloren wird.

Dem Jungen hier in diesem
Fall wäre erst einmal überhaupt nicht geholfen, wenn er
Medikamente bekommt.

Richtig. Aber deshalb darf man doch auf unqualifizierte Behauptungen, die generell auf ADS-Betroffenen zielen, reagieren.

Gleichwohl lässt sich aber nicht leugnen, dass seit einiger
Zeit ADS auch entdeckt worden ist, um einen Stempel zu haben.

Um so mehr muss man gegen die falschen Informationen vorgehen.

Einem Kind, das ADS hat, die erforderlichen Medikamente zu
verweigern, ist sicher falsch. Einem Kind, das aber kein ADS
hat und vielleicht nur das ein oder andere Symptom aufweist,
die Pille in den Mund zu schieben, ist auch falsch - und
faktisch Körperverletzung…

Ja. Aber das hat hier niemand behauptet.

Gruß
Elke

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Dem Jungen hier in diesem
Fall wäre erst einmal überhaupt nicht geholfen, wenn er
Medikamente bekommt.

Richtig. Aber deshalb darf man doch auf unqualifizierte
Behauptungen, die generell auf ADS-Betroffenen zielen,
reagieren.

Natürlich. Und das habe ich bspw. ja auch gemacht. Aber ich bin der Meinung, dass man das wesentlich effektiver tun könnte, in dem man das mit den Medikamenten weg lässt. Die haben damit erst einmal nichts zu tun. Es geht doch wohl darum, in die Köpfe Unwissender erst einmal das Bewusstsein zu setzen, dass es sich bei ADS um eine wirkliche Krankheit und nicht um „falsche Erziehung“ handelt.

Gleichwohl lässt sich aber nicht leugnen, dass seit einiger
Zeit ADS auch entdeckt worden ist, um einen Stempel zu haben.

Um so mehr muss man gegen die falschen Informationen vorgehen.

Ja. Aber mit anderen Mitteln.

Ich kann nur wiederholen. Ich habe wirklich Verständnis für die Not von ADS-Familien. Und gerade deshalb glaube ich, dass ein anderer Weg, mit dem Thema umzugehen, weniger innere und äußere Reibung erzeugen und gleichzeitig effektiver sein würde.

LG Petra

Hallo Elke,
„das K“ schrieb:
Wann wird endlich eingesehen…das eine chemische Störung des Körpers nicht mit der Gabe von Therapien behandelt werden kann.
Deshalb meine Antwort:

Ein Kinderpsychiater sollte mit der Verschreibung von
Methylphenidat so gewissenhaft wie möglich sein, und im
Zweifelsfalle rät er zu Alternativtherapien.

daraufhin deine Antwort an mich:

Das hat doch niemand bezweifelt, es ging doch darum, dass
viele immer wieder in die gleiche Kerbe schlagen und ADS und
ADHS als Modediagnose und nicht existente Krankheit abtun.

Anscheinend habe ich „das K“ mißverstanden?!
Um Zweifel über meine Einstellung auszuräumen: Ich weiß, dass AD(H)S keine Modeerscheinung ist, sondern eine ernst zunehmende und recht belastende Störung sein kann, wobei manchmal die Einnahme von Medikamenten die letzte Rettung ist.
Entscheidend dabei ist für mich die Frage, wann ein ADHS-Kind zur Belastung wird, und wann und wie es selbst die Belastung empfindet. Dabei spielt dessen Umfeld eine entscheidende Rolle.
Deshalb möchte ich die Symptome von AD(H)S nicht generell einem krank sein zuordnen, denn sonst würde z.B. eine Therapie mit einem Neurofeedbackgerät nicht funktionieren. Ich glaube, dass AD(H)S im schlimmsten Fall eine Krankheit sein kann, im schwächsten Fall ist es eine Eigenheit eines Menschens, der lediglich lernen muss damit umzugehen, und auf die Toleranz und Menschenfreundlichkeit seines Umfelds angewiesen ist. Und an Toleranz und Kinderfreundlichkeit hapert es heutzutage, was für mich die Erklärung ist, warum AD(H)S eine ICD-Ziffer bekommen hat, zur Freude der Pharmaindustrie, die pro Kind pro Monat viel Geld kassieren kann.
viele Grüße
Maelle

Und
an Toleranz und Kinderfreundlichkeit hapert es
heutzutage, was für mich die Erklärung ist,
warum AD(H)S eine ICD-Ziffer bekommen hat, zur Freude der
Pharmaindustrie, die pro Kind pro Monat viel Geld kassieren
kann.

Gut… jetzt wissen wir also aus welcher Richtung du kommst… du solltest deine Aussage noch mit dem Satz unterstreichen: Vor hundert Jahren gab es kein ADS und die Kinder sind auch groß geworden…

Und irgendwie hab ich auf den Spruch ja auch noch gewartet…

Und die böse böse Pharmaindustrie hat ja erst diese Krankheit möglich gemacht und uns Eltern gesagt, dass unsere Kinder krank sind,…damit wir sie mit einem Medikament ruhig stellen können… JA…ich bin Dankbar…Mehr als Dankbar dafür, dass ich endlich meine Tage wieder vor Britt und Konsorten verbringen kann… weil mein Kind vollkommen apathisch in der Ecke hockt…

dieser Text kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

Ich bin mir nicht sicher…, aber irgendwie glaube ich nicht,…dass du dich auch nur annähernd mit dem deutschen Verordnungssystem auskennst… Es soll Krankheiten geben, die es gar nicht gibt, weil sie nicht indiziert werden können…, weil sie von den Bürokraten keine Indizes verpasst bekommen haben… Und es sterben Leute an solchen nicht vorhandenen Krankheiten. (krass? ja… aber wahr, bestimmte Tumorarten werden nicht indiziert und können dementsprechend nicht erforscht, behandelt und vielleicht sogar geheilt werden)

Bei deiner letzten Aussage kann ich nur hoffen, dass du nicht in der Position hockst Entscheidungen für solche Familien zu treffen.

das K

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Hallo Franke,
für den Artikel ein **
von Katie die glaubt dass diese Diagnose heute viel zu schnell und leicht gefunden wird und damit Kinder zerstört werden.

Gruß Katie

Trotzdem fühlen sich die Betroffenen massiv
berufen, nicht nur für ihre Problematik zu werben, sondern
gleich noch für den Einsatz von Medikamenten zu „werben“.

Ich wehre mich entschieden dagegen hier mein Problem beworben zu haben… Eine Diskussion ist eine lebendige Unterhaltung…wenn es dir nicht passt,…in welche Richtung sie geht…kannst du dich enthalten und darüber schmollen…dass dein geschildertes Einzelschicksal leider niemanden zu Tränen gerührt hat. Auch Ärzte machen Fehler…leider in Fällen bei Kindern ziemlich tragische…, aber deshalb eine ganze Klinik (die auch ich nicht für sonderlich gut halte…weil zu spezialisiert) und deren Arbeit in Frage zu stellen und somit, hunderten von Familien ihre Entscheidung dorthin zu gehen und sich helfen zu lassen in Frage zu stellen und mies zu machen…, finde ich mehr als dreist.

Dabei tritt das eigentliche Problem - nämlich das Verhalten
der Mutter - völlig aus dem Blick. Dem Jungen hier in diesem
Fall wäre erst einmal überhaupt nicht geholfen, wenn er
Medikamente bekommt. Unabhängig von allem - wenn die Mutter so
drauf ist, dann kann man sich das sparen.

Zur Mutter hab ich einiges gesagt…
da geh ich jetzt nicht mehr drauf ein

Dann nimmt er -
selbst wenn der Einsatz geboten wäre - nur die Nebenwirkungen
mit.

Hurra… da waren sie wieder…die Fingerzeige auf die bösen Medigeber…

Dabei kann ich das durchaus verstehen. Wenn ich selbst
betroffen wäre und jahrelanges Leiden und Odyssee, Sorge und
weiß ich nicht was hinter mir hätte - und dann habe ich ein
vernünftig eingestelltes Kind und der ganze Druck ist weg -
dann würde ich auch im Himmel schweben.

Das reiht sich in den „Schwachsinn“ ein…der hier mehr oder weniger über die Gabe von Medikamenten verbreitet wird.

Aber langsam für alle zum mitschreiben:

Man schwebt nicht im Himmel, nur weil man endlich wieder am normalen Leben teilnehmen kann. Man hat eine Atempause und kann sich und seine Familie wieder restaurieren, damit es eben eine Familie wird. Dieser Blödsinn… dass mit Gabe der Pille alles schön bunt wird…den schmiert euch mal schön von der Backe…

Gleichwohl lässt sich aber nicht leugnen, dass seit einiger
Zeit ADS auch entdeckt worden ist, um einen Stempel zu haben.
(Von unterbezahlten Erziehern, von überforderten Lehrern und
Ärzten… von Eltern, die mit einer Norm zu kämpfen haben, in
die ihr Kind von der Umwelt gepresst wird und wo es nicht rein
passt)

Ja… vor hundert Jahren gab es ADS noch nicht hast Recht… und die Kinder waren lieber, ausgelasteter und starben an Tuberkulose… Aber früher war alles besser… *daumenhoch*

Ist das wirklich dein Ernst…das du den Stand der Medizin von vor hundert Jahren einforderst…mit genau den Gegebenheiten die damals für Kinder vorherrschten? Auf unsere Kinder strömen vollkommen andere Einflüsse ein…mit denen sie fertig werden müssen…,die Informationsdichte ist 1000x höher, als die vor noch dreissig Jahren… Kinder mit ADS können damit nicht umgehen… weil sie eben nicht selektieren können… aber wir können sie ja vor die Hunde gehen lassen… Sozialschmarotzer…(regst du dich über die auch auf) aus ihnen machen…, gescheiterte Existenzen aufgrund von schlechten Noten…(die dir dann auf der Tasche liegen)… Psychopathen… (die deine Kinder umbringen?)… (krass…? ja… aber ich denke…nur so ist es möglich Klarheit in deine Aussagen zu bekommen)

Außerdem wird durch die Betonung der Medikamentengabe bei
nicht-Involvierten naturgemäß Ablehnung erzeugt. Was ich
grundsätzlich erst einmal gut finde. Weil Pille wirklich nur
dann Lösung sein darf, wenn sie erforderlich ist und anderes
nicht hilft. In meinen Augen erzeugen die Betroffenen mit
dieser Betonung auf Medikamente dann auch letztlich genau das
Gegenteil von dem, was sie wollen und was eigentlich auch
nötig wäre. Verständnis erreichen sie so jedenfalls nicht oder
nur schwer. Weil sie eine Ablehnung beim Gegenüber aufbauen,
gegen die sie dann wieder ankämpfen müssten. Was hohe Energie
verlangt und voraussetzt, dass der andere überhaupt noch
zuhört.

Ja…, ich weiß…ich bin doof… (scnr)

Einem Kind, das ADS hat, die erforderlichen Medikamente zu
verweigern, ist sicher falsch. Einem Kind, das aber kein ADS
hat und vielleicht nur das ein oder andere Symptom aufweist,
die Pille in den Mund zu schieben, ist auch falsch - und
faktisch Körperverletzung…

Und genau das geht nicht. Wir haben hier keine amerikanischen Verhältnisse… Um an dieses Medikament zu kommen…musst man als Elternteil eine fürchterliche…fast schon demütigende Odyssee unternehmen… um überhaupt an einen Kinderpsychologen zu kommen, der sich mit diesem Krankheitsbild auskennt. Kein Arzt in Deutschland…kann dieses Medikament OHNE ausreichende Diagnose verschreiben. Das Auftauchen nur eines Symptomes reicht nicht zur Diagnose… Der Fragenkatalog, den Kind und Eltern, unter anderem (neben Untersuchungen der Schilddrüse…Blutuntersuchungen, Augenuntersuchungen, Hörtest…usw) beantworten müssen, beinhaltet 2000 in Worten „zweitausend“ Fragen. Nur weil die Eltern in deinem Fall entschieden haben… (und da geh ich nach deiner Schilderung von aus) ihr Kind habe kein ADS… muss dem nicht so sein…

das K

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Du kannst leicht dahin reden.Ich selber weiss was es bedeutet.Es ist nicht leicht mit ADS oder ADHS Kinder.Solche Kinder müssen Medikamente in der Schule nehmen,da sie sich sonst nicht richtig Konzentrieren können.Bis mein Kind in die Schule nahm er auch keine Medikamente.Wer nicht solch ein Kind hat ,bin ich der Meinung kann sich dazu überhaupt nicht äußern.L.G.

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Es macht mich - als Selbstbetroffene und Mutter eines
mittlerweile erwachsenen ADS-lers richtig, richtig ärgerlich,
wenn ich postings wie Deines lese.

Vielleicht liest Du Dich - bei wirklichem Interesse an AD(H)S
mal durch die FAQ 1236, statt pauschal und offenbar ohne
wirkliches Wissen darum so einen - sorry, aber was
Treffenderes fällt mir nicht ein - Mist zu posten.

Da gebe ich dir voll kommen recht ich könnte mir über solche Antworten auch nur Aufregen!Ich bin davon selbst betroffen ich weiss wovon ich spreche!!!
Angelika

MOD: Leicht bearbeitet zur besseren Lesbarkeit