Schlimmes Erlebnis beim Arzt

Hallo,

ich muss mir mal mein Erlebnis von der Seele reden. Vielleicht bin ich ja nicht die Einzige, die sowas erlebt hat oder vielleicht hat jemand Tipps für mich, wie ich mich zukünftig verhalten soll.

Ich war gestern bei einem Internisten (nicht mein Hausarzt, sondern Überweisung vom Hausarzt zu diesem Internisten). Wollte bei ihm in seiner Praxis eine Darm- und Magenspiegelung (beides auf einmal) machen lassen, da ich schon länger Magen- und Verdauungsprobleme habe.

Ich hatte darum gebeten eine Betäubung zu bekommen, da ich die Magenspiegelung nicht mitbekommen wollte.
Ich wurde also in den Raum gebracht, musste mich für die Darmspiegelung ausziehen, musste mich auf die Liege legen und bekam das Plastückteil für die Magenspiegelung in den Mund. Danach wollte man mir einen Zugang für die Betäubung legen, aber weder die Krankenschwester noch der Arzt fanden eine Ader. Ich wurde x-mal gestochen, 2x hat es so gebrannt, dass ich geheult und geschriehen habe. Die Prozedur dauerte etwa eine Viertelstunde und ich merkte, dass der Arzt schon ungeduldig und sauer wurde. Ich kam mir total erniedrigt vor, wie so ein Vieh auf der Schlachtbank und hab nur noch gejammert. Ich habe dann auch geäußert, dass ich die Untersuchung abbrechen und nach Hause möchte, darauf reagierte man aber nicht. Immer wieder hat man meine Arme gedrückt, um eine Vene zu finden, dann wurde auch überlegt, ob man mir nicht einen Zugang ins Bein legt, wogegen ich aber heftig protestiert habe. In der ganzen Zeit wurde nicht mit mir persönlich kommuniziert, sondern lediglich über mich geredet. Am Schluß haben sie mir dann zwei Spritzen in den Po gegeben. Davon bin ich zwar nicht völlig weggetreten, aber ich war ruhig gestellt und habe dann wenigstens die Darmspiegelung über mich ergehen lassen. Die Magenspiegelung wurde nicht gemacht. Seit gestern bin ich nun mit den Nerven am Ende. Ich war vor 2 Jahren 3x im Krankenhaus jeweils zu Operationen, dort hat man immer eine Ader für den Zugang gefunden, sonst hätten die mich ja gar nicht operieren können. Außerdem muss ich alle 3 Monate zur Blutabnahme, da ich Schilddrüsenhormone einnehme. Auch bei der Blutabnahme wird immer eine Ader gefunden. Ich weiss nicht, was da gestern passiert ist und ich will sowas nie nie wieder miterleben müssen, so ausgeliefert zu sein und so gequält zu werden.
Da aber die Magenspiegelung nicht gemacht wurde, weil man mich eben nicht richtig betäuben konnte, muss die Magenspiegelung wohl nachgeholt werden. Jetzt hab ich aber fürchterliche Angst und eine Alternative zur Magenspiegelung scheint es ja nicht zu geben.
Die beiden Spritzen in den Po scheinen auch erst nach der Untersuchung richtig gewirkt zu haben, ich kann mich zwar an die Darmspiegelung genau erinnern, aber an nichs mehr was danach passierte. Ich weiss nicht mal mehr wie ich mich nach der Untersuchung wieder angezogen habe oder wie ich nach Hause gekommen bin. Irgendwann am Nachmittag bin ich zu Hause wieder aufgewacht. Und seitdem kann ich an nichts anderes mehr denken als an diese Untersuchung, an diesen Horror.

Tanja

Hallo Tanja,

habe sowas noch nie erlebt, hätte aber trotzdem mal eine Frage, ohne dir zu nah treten zu wollen: warum konntest du dich denn nicht wehren? Wenn ich etwas nicht will, dann sag ich das und sorge dafür, dass das was ich nicht will auch nicht gemacht wird… Das versteh ich nicht so ganz. Und der hat weitergemacht obwohl du „geheult und geschrien“ hast? Echt? Hab ich ja noch nie erlebt, und ich arbeite viel mit Ärzten zusammen…
Ansonsten würde ich sagen, such dir einen anderen Arzt, wenn man einem Arzt nicht vertraut, was jawohl jetzt unweigerlich so sein wird, hat das glaub ich mit diesem Arzt keinen Sinn mehr.

Alles Gute,

Katrin

Hallo, erlebt habe ich soetwas nicht, aber teilweise nehmen die Ärzte sich Sachen raus, die nicht human sind! Wahrscheinlich stehen sie so unter Druck!
Ich würde es der Ärztekammer melden!

LG und erhol dich schnell…nicht alle Ärzte sind SO!

Hallo Tanja,

habe sowas noch nie erlebt, hätte aber trotzdem mal eine
Frage, ohne dir zu nah treten zu wollen: warum konntest du
dich denn nicht wehren? Wenn ich etwas nicht will, dann sag
ich das und sorge dafür, dass das was ich nicht will auch
nicht gemacht wird… Das versteh ich nicht so ganz.

Tja, warum habe ich mich nicht gewehrt. Man stelle sich mal die Situation vor: Ich liege halb nackt auf dieser Liege, unten rum nur mit einem Handtuch, im Zimmer der Arzt mit 2 Schwestern, ich total eingeschüchert, weil ich nicht weiss, was da jetzt mit mir passiert und ich noch nie vorher eine Magen- und Darmspiegelung hatte. Was hätte ich denn machen sollen? Von der Liege runterspringen, den Arzt und die Schwestern zur Seite schupsen, um mir den Weg zu meinen Klamotten zu bahnen, die im Vorraum lagen?
Am Vortag habe ich die Vorbereitung für die Darmspiegelung über mich ergehen lassen, diese Abführmittel geschluckt. Den ganze Vortag war mir kotzübel, war nur im Bett gelegen, wenn ich nicht auf dem Klo rumgehängt bin. Ich wollte endlich nur diese verdammte Darmspiegelung hinter mich bringen, nichts weiter.

Es ist leicht zu fragen, warum hast dich nicht gewehrt, wenn man selber nicht in dieser ungewöhnlichen Situation wahr und genau das erlebt hat, was ich erlebt habe.

Der Arzt und die Krankenschwester haben mir auch das Gefühl gegenben, als sei ich an der Situation schuld. Ich bin ja schuld, weil ich dem Arzt die Zeit geraubt habe, weil ich so blöde Adern habe, die man nicht findet. Und jetzt bin ich auch noch selber schuld, weil ich mich ja hätte wehren können, super.

Hallo,

wer noch nie in einer solchen Situation war kann das auch nicht nachempfinden.
Kopf hoch beim nächsten Termin kannst du dich wehren, und wenn nötig von der Liege springen, weil du jetzt vorgewarnt bist.

LG und alles Gute

Katl

Hallo,

das muss wirklich schlimm für Dich gewesen sein. Du solltest unbedingt mit Deinem Hausarzt sprechen und ihm das schildern. Für die Magenspiegelung sollte er Dir in jedem Fall einen anderen Internisten nennen.

Ich denke aber, das Schlimmste hast Du hinter Dir. Eine Magenspiegelung war früher unangenehm, aber heutzutage ist das kein Problem, wenn der Arzt eintsprechend ausgerüstet ist (sollte Dein Doc wissen). Du musst eine kleine Sonde schlucken und nach ein paar Minuten ist alles vorbei. Es gibt lediglich eine lokale Betäubung für den Hals, nichts, wovon man „wegtreten“ würde.

Vielleicht kann man Dir vorher auch ein leichtes Beruhigungsmittel geben.

Gruss Hans-Jürgen
***

Hallo Tanja,

such Dir bitte auf jeden Fall einen anderen Arzt. Ich würde da nie wieder einen Fuß in die Praxis setzen wollen.
Fast mit das Schlimmste finde ich, dass sie Dich haben gehen lassen, noch dazu allein.
Für die Magenspiegelung organisier Dir bitte ein Taxi, egal ob privat oder anders. Nach dem Erlebnis kannst Du ja einschätzen, warum.
Eigentlich sollte man in einem seperaten Raum solange bleiben, bis es einem wieder komplett gut geht. Bei meinem Internisten liege ich eingemummelt in dicke Decken und bekomme dann noch einen Tee zum stärken, bevor ich wieder auf die Strasse gelassen werde.

Viel Glück
Kathy

ich muss mir mal mein Erlebnis von der Seele reden. Vielleicht
bin ich ja nicht die Einzige, die sowas erlebt hat oder
vielleicht hat jemand Tipps für mich, wie ich mich zukünftig
verhalten soll.

Ich war gestern bei einem Internisten (nicht mein Hausarzt,
sondern Überweisung vom Hausarzt zu diesem Internisten).
Wollte bei ihm in seiner Praxis eine Darm- und Magenspiegelung
(beides auf einmal) machen lassen, da ich schon länger Magen-
und Verdauungsprobleme habe.

Ich hatte darum gebeten eine Betäubung zu bekommen, da ich die
Magenspiegelung nicht mitbekommen wollte.
Ich wurde also in den Raum gebracht, musste mich für die
Darmspiegelung ausziehen, musste mich auf die Liege legen und
bekam das Plastückteil für die Magenspiegelung in den Mund.
Danach wollte man mir einen Zugang für die Betäubung legen,
aber weder die Krankenschwester noch der Arzt fanden eine
Ader. Ich wurde x-mal gestochen, 2x hat es so gebrannt, dass
ich geheult und geschriehen habe. Die Prozedur dauerte etwa
eine Viertelstunde und ich merkte, dass der Arzt schon
ungeduldig und sauer wurde. Ich kam mir total erniedrigt vor,
wie so ein Vieh auf der Schlachtbank und hab nur noch
gejammert. Ich habe dann auch geäußert, dass ich die
Untersuchung abbrechen und nach Hause möchte, darauf reagierte
man aber nicht. Immer wieder hat man meine Arme gedrückt, um
eine Vene zu finden, dann wurde auch überlegt, ob man mir
nicht einen Zugang ins Bein legt, wogegen ich aber heftig
protestiert habe. In der ganzen Zeit wurde nicht mit mir
persönlich kommuniziert, sondern lediglich über mich geredet.
Am Schluß haben sie mir dann zwei Spritzen in den Po gegeben.
Davon bin ich zwar nicht völlig weggetreten, aber ich war
ruhig gestellt und habe dann wenigstens die Darmspiegelung
über mich ergehen lassen. Die Magenspiegelung wurde nicht
gemacht. Seit gestern bin ich nun mit den Nerven am Ende. Ich
war vor 2 Jahren 3x im Krankenhaus jeweils zu Operationen,
dort hat man immer eine Ader für den Zugang gefunden, sonst
hätten die mich ja gar nicht operieren können. Außerdem muss
ich alle 3 Monate zur Blutabnahme, da ich Schilddrüsenhormone
einnehme. Auch bei der Blutabnahme wird immer eine Ader
gefunden. Ich weiss nicht, was da gestern passiert ist und ich
will sowas nie nie wieder miterleben müssen, so ausgeliefert
zu sein und so gequält zu werden.
Da aber die Magenspiegelung nicht gemacht wurde, weil man mich
eben nicht richtig betäuben konnte, muss die Magenspiegelung
wohl nachgeholt werden. Jetzt hab ich aber fürchterliche Angst
und eine Alternative zur Magenspiegelung scheint es ja nicht
zu geben.
Die beiden Spritzen in den Po scheinen auch erst nach der
Untersuchung richtig gewirkt zu haben, ich kann mich zwar an
die Darmspiegelung genau erinnern, aber an nichs mehr was
danach passierte. Ich weiss nicht mal mehr wie ich mich nach
der Untersuchung wieder angezogen habe oder wie ich nach Hause
gekommen bin. Irgendwann am Nachmittag bin ich zu Hause wieder
aufgewacht. Und seitdem kann ich an nichts anderes mehr denken
als an diese Untersuchung, an diesen Horror.

Tanja

hallo tanja,

ich habe sowas ähnliches mal vor gut 20 jahren erlebt, als ich an der hand operiert werden sollte und die spritzen nicht wirkten und der arzt und seine helferinnen so taten, als wäre ich schuld. auch da brannten einige spritzen wie flüssiges feuer (obwohl ich sonst wirklich nicht empfindlich bin).
na ja, ich will das jetzt nicht näher ausführen, aber nackt nur mit OP-kittel an und mit schmerzen und angst fühlt man sich schon sehr ausgeliefert. die spritzen wirkten dann doch noch - auf der heimfahrt.

ich finde, solche ärzte sollten die finger von patienten lassen. einmal noch habe ich einen zahnarzt in der machart erlebt. den habe ich bewertet. und zwar hier: http://patienten-empfehlen-aerzte.de

vielleicht machst du das ja auch und ersparst so anderen patienten diese hölle.

schöne grüße
ann

fall vom olymp
hallo tanja,

ich dreh den spieß immer um. bei blutentnahme (hab rollvenen…) sag ich schon im vorfeld, dass nur spezialisten mit mir zurecht kommen und dass der/diejenige gerne sein können unter beweis stellen dürfe. aber bitte ohne rumzustochern! wenn es nicht klappt und er/sie mir schmerzen verursacht, reagiere ich unterschiedlich. wenn ich merke, dass es ihm/ihr leid tut und er/sie sich bemüht, bin ich verständnisvoll und nehm das auf meine (rollvenen-)kappe. wenn ich aber merke, dass jemand unruhig oder gar ungehalten wird (hab ich aber nur selten erlebt), kann ich selbst ganz schön grantig werden. es ist schließlich nicht meine schuld - weder die konstitution meiner venen, noch die unfähigkeit des/der arztes/ärztin/sprechstundhilfe. andere haben es ja schließlich auch schon geschafft!

überhaupt bin ich ziemlich allergisch gegen selbstgerechtigkeit. ich erwarte, dass ein arzt mir als fachmann und mensch begegnet und mich ernst nimmt. wenn er aber als ‚halbgott in weiß‘ daherkommt, allwissend über jeden zweifel erhaben, bedenken abschmetternd oder gar nicht reagierend, wird er bei mir recht schnell auflaufen. ein paar gezielt gesetzte worte reichen meist!

übrigens: lass das dormicum für die magenspiegelung unbedingt lang genug wirken. bei mir haben die letztes jahr im krankenhaus zu schnell danach mit der untersuchung begonnen - ich war dann zwar nicht mehr so wirklich bei bewusstsein, aber die reflexe funktionierten noch gut. ich hab angeblich getobt und mir das zeug aus dem mund gerissen - musste dann von drei leuten fixiert werden - man entwickelt da wohl bärenkräfte. erinnern konnte ich mich an all das nur gaaaanz partiell…

Ich hatte darum gebeten eine Betäubung zu bekommen, da ich die
Magenspiegelung nicht mitbekommen wollte.

ich kann mir gar nicht vorstellen, ne magenspiegelung ohne betäubung zu machen. das schafft wohl nur ein meister-yogi oder ein fakir…

viel glück fürs nächste mal… :wink:

viele grüße
tabaiba

Hallo!
Das hört sich ja echt nach reinem Horror an.
Ich würde die Sache auf jedenfall deinem Hausarzt sagen und vielleicht
sogar die ganze Sache bei der Ärztekammer vortragen. Sowas darf nämlich
nicht vorkommen.

LG
Petra

Hallo Tanja,

du hast das jetzt genau so falsch verstanden wie du es nicht verstehen solltest. Es war sicher kein Angriff gegen dich um dir die Schuld zu geben, sondern nur die neutrale Frage warum du ein so unverschämtes Verhalten geduldet hast.

Es gibt einen lustig klingenden, aber in der Sache sehr wichtigen Grundsatz: „Der Wille des Patienten ist beachtlich!“

Jede Behandlung stellt erstmal eine Körperverletzung dar, die nur durch die Einwilligung des Patienten gerechtfertigt wird. Werden dazu gefährliche Hilfsmittel benutzt wird aus der einfachen eine gefährliche Körperverletzung. Das heißt: wer Patienten gegen ihren Willen behandelt, und dann auch noch mit irgendwelchen Geräten, macht sich hochgradig strafbar.

Davon abgesehen sind auch die Zeiten vorbei, in denen Ärzte Götter in weiß sind. Sicherlich ist die andere Entwicklung, jede Maßnahme dahingehend zu hinterfragen ob man Geld herausschlagen kann, auch unsinnig. Aber als mündiger Patient ernst genommen werden zu wollen ist ein Anspruch, den man nicht an der Praxistür abgeben muß.

Wenn Du also ein deutliches „STOP!“ formulierst kann und darf dich niemand weiter behandeln. Vielleicht kam es für den Arzt eher so rüber als würdest du angesichts der Schmerzen jammern, aber die Behandlung nicht abbrechen wollen?

Weiterhin kann ich dir aus jahrelanger Erfahrung sagen dass es psychologisch auch für den Behandelnden nicht ganz einfach ist wenn Zugänge daneben gestochen werden. Gerade weil klar ist dass es weh tut gerät auch der Behandelnde unter Streß wenn es nicht klappt. Normalerweise handhabt man es so dass spätestens nach dem 2. mißglückten Versuch ein anderer den Zugang zu legen versuchen sollte weil auch der Immer-daneben-Stecher ansonsten innerlich die Nerven verliert. Wenn es aber schon der Arzt ist, der da herumstochert, kann der sich nicht ohne Gesichtsverlust zurückziehen.

Das ist sicher nicht dein Problem und niemand kann dir einen Vorwurf machen weil deine Venen sind wie sie sind. Ich erkläre es nur um dir näher zu bringen dass der Arzt da auch unter Streß ist und genauso menschlich wie du reagiert, nämlich nicht mehr ganz locker ist sondern nervös ist. Das ist keine Entschuldigung, erklärt aber warum die Situation dann angespannt ist.

Ich verstehe sehr gut dass du die Sache dann hinter dich bringen wolltest, und auch dass du dich in mehrfacher Hinsicht ausgeliefert gefühlt hast. Du stehst da drei Weißkitteln gegenüber und bist auch noch in der erniedrigenden Situation unbekleidet vor denen zu liegen. Dazu die Grundangst jedes Patienten, nämlich die vor Schmerzen und dem Kontrollverlust, dem Unbekannten. Da hast du auch nicht mehr so locker reagiert wie in Situationen, die du gut kontrollieren kannst.

Normalerweise muß einem Arzt und Krankenschwestwern sowas klar sein und eigentlich weiß auch jeder - oder sollte wissen! - dass „reden und erklären“ 80% der medizinischen Behandlung ausmachen. Das ist hjier völlig in die Hose gegangen weil mit dir nicht kommuniziert wurde, und dann auch noch eine Stimmung im Raum war, bei der du dich ausgeliefert und „schuldig“ fühltest. Das ist echt richtig scheiße gelaufen und zu diesem Arzt würde ich auch nicht mehr gehen, weil er muß einfach wissen wie er auch menschlich mit Patienten umzugehen hat.

Ich möchte, bei allem Verständnis, aber das zuvor gesagt nochmal gerade rücken: die Vorposterin wollte dir keinen Vorwurf machen, sondern sicher wirklich nur fragen warum du das mitgemacht hast. Merke dir für die Zukunft diesen in Stein gemeißelten Satz: DER WILLE DES PATIENTEN IST BEACHTLICH!

Wenn die Behandlung das für dich akzeptable Maß überschreitet hast du IMMER das Recht die Behandlung JEDERZEIT abbrechen zu dürfen. Wenn dem nicht nachgekommen wird mancht sich der Behandelnde einer gefährlichen Körperverletzung schuldig!

Es muß dann deutlich rüberkommen dass du nicht „Aua, aua“ rufst, sondern wenn das ein „Stop!“ ist heißt es dass die Behandlung sofort zu Ende ist. Das brauchst und darfst du dir nicht aus der Hand nehmen lassen.

Alles Gute und fühl’ dich nicht angegriffen, niemand macht dir irgendeinen Vorwurf! Ich glaube dass hier alle größtes Mitleid mit dir haben.

MecFleih

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Hallo Tanja,
kann Deinen Horror verstehen - ich finde das auch ziemlich unverschämt, was da abgelaufen ist. Vor allem redet man doch mit einem Patienten! Und nimmt ihn ernst, wenn er das Ganze abbrechen will. Bei mir nimmt ein Arzt die kleinste Kanüle, die Butterfly - wenn ich zu einem fremden Arzt gehe, verlange ich das gleich von vornherein. Dann klappt das.
Du hast nicht geschrieben, warum eine Magenspiegelung gemacht werden sollte. Falls der Verdacht auf Magenschleimhautentzündung besteht, so gibt es inzwischen auch einen simplen Atemtest.
Wovon ernährst Du Dich? Bist Du mal auf Darmpilze (Candida) getestet worden? Bist Du auf Nahrungsmittelallergie getestet worden? Wenn das alles schon gemacht worden ist und die Ergebnisse negativ ausgefallen sind - hast Du Probleme, die Dir auf den Magen schlagen? Psychische Belastungen können sich ohne weiteres körperlich manifestieren; das ist sogar sehr oft der Fall.
Liebe Grüße - Susanne

Hallo Susanne und alle,

die Magenspiegelung soll gemacht werden, weil ich gehäuft Sodbrennen habe. Ich nehme zwar seit einiger Zeit Medikamente dagegen und seit ich die Medikamente nehme, habe ich kein Sodbrennen, aber wenn ich die Medikamente absetze, tritt nach kurzer Zeit (2 bis 3 Tage) wieder Sodbrennen auf.
Ich weiss nicht, ob es bei diesen Beschwerden eine Alternative zur Magenspiegelung gibt. Ich habe mal ein wenig gegoogelt jetzt und sowas gefunden wie Kontrastmittel schlucken und dann Speiseröhre und Magen röntgen. Ob das allerdings gemacht werden kann, um den Grund für das Sodbrennen rauszufinden, weiss ich nicht.

Gruß Tanja

Hallo Labryslady,
dass du so ein schlimmes Erlebnis hattest, tut mir echt Leid!
Wegen der Magenspiegelung mach dir nicht so viele Gedanken, sondern such dir einen Arzt, der die Magenspiegelung ohne Narkose macht. Was Hans-Jürgen meinte, kann ich nur bestätigen, vielleicht eine leichte Betäubung im Hals und sonst schön ruhig durch die Nase atmen (darfst aber keinen Schnupfen haben :wink:)
Lass die Untersuchung am besten in einer Praxis machen und nicht im Krankenhaus, denn da bist du meist Teil einer Massenabfertigung, wo der Arzt eher weniger Rücksicht auf spezielle Wünsche nehmen kann.
Ein kleiner Trost: Sei froh, dass du die Darmspiegelung hinter dir hast, denn die soll ohne Narkose sehr schmerzhaft sein!
Wenn bei der Darmspieglung die Ursache für deine Beschwerden gefunden wurde, könntest du dir die Magenspiegelung vielleicht ganz ersparen!?
Ansonsten Wünsche ich dir gute Besserung und nur noch rücksichtsvolle Ärzte!
Liebe Grüße,
Jana

Hallo Ann,
lies einfach mal das Impressum der von dir empfohlenen
Ltd. & Co. KG
, das Kapitel Datenschutz, den Blog usw.
Dann erkläre mir mal, weshalb dich deine Bewertung bei der Ltd. & Co. KG erleichtert hat (anstatt Meldung bei Ärztekammer oder einfach nur Arztwechsel) und worin der Sinn deines Link-Tipps besteht.
Grüße
BW

Hallo Tanja,

die Untersuchung mit dem Kontrastmittel wird der sog. Breischluck sein. Mit der Untersuchung kann man schauen, ob und ungefähr wieviel Rückfluss bei Druck und Schräglage aus Deinem Magen in die Speiseröhre geschieht. D.h. „Reflux“. Da es aber auch sein kann, das Dein Magenzugang eigentlich ganz gut schließt und z.b. ein Keim im Magen Dir zusetzt, Heliobakter Pylori meist, gibt es für diesen Fall einen Atemtest, der, laut meiner Info, keine Aussagekraft mehr hat, wenn man vorher Zähne geputzt hat, dazu hätte ich aber auch gerne mehr Infos. Die Magenspiegelung aber erlaubt eine Gewebeentnahme. Das Gewebe wird untersucht, u.a. auf den Keim. Der ganze Magen kann gut angeschaut werden, auch der Dünndarm teilweise. Das ist schon eine gute Untersuchung! Es gibt wohl ganz neue Sonden, die wirklich klein sind und durch ein Nasenloch eingeführt werden, ich denke, dass ich damit die Untersuchung auch ohne Betäubung aushalten würde.
Für die normalen Sonden brauche ich die Spritze, da ich einen totalen Würgereiz bekomme. Aber die Arzthelferinnen in der Praxis sind wirklich klasse und auch wenn die ganze Sache nicht so nett ist, kann man sie doch gut überstehen.
Von daher lass es lieber einmal machen.

Gruß
Kathy

hi,

ich sehe jetzt nicht den zusammenhang zwischen der rechtsform und dem inhalt bzw. der intention der seite. daß diese patientenbewertungen statistisch erfaßt werden ist durchaus in meinem sinne.

eine meldung bei der ärztekammer hätte keinerlei auswirkungen gehabt, einfach nur arztwechsel wird andere in die gleiche falle tappen lassen.

daß ich diesen link gepostet habe, hat den grund, daß ich keinen besseren mit der intention kenne. wenn du einen solchen kennst - raus damit.

gruß
ann

hallo ann,

ich finde, solche ärzte sollten die finger von patienten
lassen. einmal noch habe ich einen zahnarzt in der machart
erlebt. den habe ich bewertet. und zwar hier:
http://patienten-empfehlen-aerzte.de

Ich habe heute ein Artikel über patienten-empfehlen-aerzte.de in der Ärztezeitung gelesen: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/09/27/168a1401… Sehr spannend, dass manche Ärzte dies Plattform sogar empfehlen! Die Betreiber der Seite scheinen tatsächlich auch an durchaus kritischen Meinungen über Ärzte interessiert und haben sich von Ärzten nicht abschrecken lassen!

Mein Tipp: einfach registrieren und eigene Meinung abgeben, besonders wenn der Arzt nicht so gut war!!!

Viele Grüße,

Heiko

Hallo Bullwinkel,

Du hast Impressum erwähnt. Es handelt sich um eine deutsche Kommanditgesellschaft (KG) mit dem Sitz und dem Handelsregistereintrag in Kassel - eine saubere Sache! (Gibt’s wie Sand am Meer heutzutage) Datenschutzbestimmungen scheinen mir, auf den ersten Blick, auch 100% in Ordnung zu sein. Was konntest Du im Bereicht Datenschutz oder im Blog spannendes oder bemerkungswertes finden? Verstehe Dein Einwand nicht so ganz.

Finde solche Seiten immerhin besser, als Ärztekammer: man sollte schließlich den schlechten Ärzten auch Feedback geben können, indem man sie als solche z.B. unter http://patienten-empfehlen-aerzte.de als wenig oder gar nicht empfehlungswert einstuft.

Viele Grüße,

Heiko

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Hallo Heiko,

Du hast Impressum erwähnt. Es handelt sich um eine deutsche
Kommanditgesellschaft (KG) mit dem Sitz und dem
Handelsregistereintrag in Kassel - eine saubere Sache!

Es handelt sich um eine Ltd.&Co.KG. Das ist ein Unterschied.
Die Ltd. wird in UK gegründet.
Keine persönliche Haftung bei einem Stammkapital ab 1,40 EUR für den Vollhaftenden, in diesem Fall die Ltd. In der Baubranche beispielsweise erfreut sich die Ltd. zunehmender Beliebtheit, da Vorteile in Haftungs- und Gewährleistungsfragen. Hier tummeln sich mittlerweile zahlreiche insolvent gegangene „Klein-Unternehmer“. Auch selbstverschuldete „Insolventen“, die jetzt mit geringem Kapitaleinsatz und geringem Haftungsrisiko ihre fehlende fachliche Qualifikation unters Volk bringen.

Steuerersparnis gegenüber deutschen Gesellschaftsformen, da nach UK-Recht besteuert.

Ich bin bei dieser Gesellschaftsform grundsätzlich erstmal skeptisch.

(Gibt’s
wie Sand am Meer heutzutage) Datenschutzbestimmungen scheinen
mir, auf den ersten Blick, auch 100% in Ordnung zu sein. Was
konntest Du im Bereicht Datenschutz

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oder im Blog spannendes
oder bemerkungswertes finden?

Ich stehe solchen „verbraucherfreundlichen“ Seiten erstmal sehr kritisch gegenüber. Lies mal den ersten Link im Blog. Da steht u.a. Einen Anspruch darauf, aus der Liste entfernt zu werden, hat die betroffene Ärztin laut Richter nicht.. Da werden nicht nur Denunziantentum Tür und Tor geöffnet. Jeder missgelaunte Patient kann einen Arzt öffentlich „hinrichten“. Und dieser kann sich nicht wehren, geschweige denn, daß er diese Seite überhaupt liest.
Und wenn du viel Zeit hast, kannst du diesen Link aus dem Blog auch mal lesen:
http://blog.patienten-empfehlen-aerzte.de/2007/09/07…

Verstehe Dein Einwand nicht so
ganz.

Finde solche Seiten immerhin besser, als Ärztekammer: man
sollte schließlich den schlechten Ärzten auch Feedback geben
können, indem man sie als solche z.B. unter
http://patienten-empfehlen-aerzte.de als wenig oder gar nicht
empfehlungswert einstuft.

Ich habe 2 faire Möglichkeiten:
Ich wechsle den Arzt.
Ich wende mich an die Ärztekammer. Da werden beide Seiten gehört.

Zusammengefaßt: Director Karsten Richter kauft und verkauft Daten (von Usern und Ärzten) und Userverhalten an interessierte Parteien auf Kosten eines Berufsstandes, wobei die Patienten die Arbeit leisten. Und erspart sich Steuern. Die ausschließliche Finanzierung über Werbeeinblendungen habe ich nicht feststellen können. Eine persönliche Haftung für denunziantes Verhalten und Rufschädigung kann er über die Gesellschaftsform locker ausschließen.
Grüße
BW