Schmerzen durch Brustschwimmen

Hallo Schwimmsportler,

ich habe nach 4 Jahren Schwimmen (zweimal die Woche) plötzlich Schmerzen im Nacken- und Schulterbreich. Nach fast jedem Schwimmen tritt dort ein brutaler Spannungsschmerz auf, der auch mit Ibuprofen400 sehr schwer weggeht. Ich weiß, dass in diesem Bereich die Belastung hoch ist, aber jahrelang ging es.
Meine Frage wäre: Was kann ich tun? Dehnungsübungen? Extratraining für bestimmte Muskulatur? Haltungsänderungen beim Schwimmen?
Wenn jemand Tips hat, wäre ich dankbar.
Nichts esoterisches bitte, bin dagegen allergisch.

Es dankt schonmal

Strubbel
@:open_mouth:)

Rückenschwimmen?
Hallo,

alles, was einseitig gemacht wird (und/oder fehlerhaft), ist nicht so gut auf Dauer.

-> http://www.suite101.de/content/brust-und-rueckenschw…

So oder so, Rückenschwimmen ist ein therapeutischer Schwimmstil: Er trainiert optimal die Beweglichkeit im Schulterbereich und hilft, Verschiebungen der Rückenwirbel zu korrigieren.

Bisher hatte ich nur diese unwissenschaftlichen Hinweise gefunden, dass Rückenschwimmen besser als Brustschwimmen sein sollte. Ich will dir nur einen Ansatz geben, mehr nicht :wink:

Grüße Roman

Hallo Roman,

Rückenschwimmen ist in einer vollen Schwimmhalle nicht möglich. Da donnere ich ja alle Naselang mit Leuten zusammen.

Strubbel
r:open_mouth:)

Hi strubbel,

eine erste unmittelbare Hilfe ist die Überprüfung der Technik. Besonders das Brustschwimmen ist für den Nacken- Schulterbereich sehr belastend. Und wie es Roman ansprach: Unterschiedliche Schwimmstile zur Entlastung nutzen; vielleicht helfen auch spezielle Dehn- und Aufwärmübungen.

Sportliche Grüße

Michael

Hi,

ich habe nach 4 Jahren Schwimmen (zweimal die Woche) plötzlich
Schmerzen im Nacken- und Schulterbreich.

du weißt nach 4 Jahren ja sicher, dass der Kopf unter Wasser gehört. Wollte es nur erwähnen weil viele ja so schwimmen, dass die Haare trocken bleiben.

VG
J~

ich habe nach 4 Jahren Schwimmen (zweimal die Woche) plötzlich
Schmerzen im Nacken- und Schulterbreich.
Ich weiß, dass in
diesem Bereich die Belastung hoch ist, aber jahrelang ging es.

krug -> brunnen -> schepper.

brutaler Spannungsschmerz

dauer-aua -> nichtesoterischer medizindienstleister

Dehnungsübungen?
Extratraining für bestimmte Muskulatur?

rückenschule nach vorheriger ärztlicher untersuchung.

Tach,

dankeschön. Rückenschulungen sind aber erwiesenermaßen erfolglos. Wenn auch ein gutes Geschäft.
Strubbel
3:open_mouth:)

Hallo J,

leider bekomme ich keine Luft unter Wasser.

Strubbel
=:open_mouth:(

Rückenschulungen sind aber erwiesenermaßen
erfolglos. Wenn auch ein gutes Geschäft.

nicht schulung, schule. hätte auch rückentraining schreiben können. außerdem wollte ich das in eigenregie verstanden wissen, nicht teuer bezahlt beim gesundheitsguru.

was an übungen zur kräftigung der rumpfmuskulatur „erwiesenermaßen erfolglos“ sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. meinem rücken tun sie erwiesenermaßen erfolgreich gut.

aber gut, jeder jeck…

Icke nochma,

ach so. Rückenmuskulaturstärkung mach ich schon seit 2002. Daran liegt es wohl nicht.

Strubbel
r:open_mouth:)

Icke nochma,

dito.

ach so. Rückenmuskulaturstärkung mach ich schon seit 2002.
Daran liegt es wohl nicht.

würd ich so nicht unterschreiben.

bei schmerzen böte sich ja zuerst mal an, die (hals)wirbelsäule, nacken- und schultermuskulatur untersuchen zu lassen.

abhängig vom befund gibt es dann behandlungsmöglichkeiten, die ich dir sicher nicht alle auflisten muss.

meine meinung ist: alle passiven therapien - wärme, kälte, massage, schlamm, reizstrom, spritze und was der doktor womöglich noch an (igel)leistungen aus der medizinischen wundertüte verkaufen will - ist nice to have. besonders, wenn die kasse zahlt.

besser ist immer eigene aktivität. und da landest du doch wieder beim rücken-/rumpftraining. das kann man ja durchaus auf die spezifischen beschwerden abstimmen bzw. optimieren.

1 Like

Moin,

leider bekomme ich keine Luft unter Wasser.

solange du verstanden hast was ich zwischen den Zeilen sagen wollte, war es dir vielleicht hilfreich :wink:

VG
J~

Gut ist Feldenkrais (das ist nicht esoterisch, sondern physikalisch/physiologisch - pädagogisch). Es ist „Rückenschule“ (wie nach Brügger) auf dem etwas unbewussteren Weg und ohne Kräftigung und Dehnung (die ja auch wichtig ist). „Bewusstheit durch Bewegung“ heißen die Gruppenstunden und darum geht’s. Du liegst auf dem Boden und führst l a n g s a m genau definierte Bewegungen durch, der Körper erlernt diese physiologischen Muster und verlernt pathologische Bewegungsmuster (eines hat sich bei Dir eingegraben, über die Jahre, sonst hättest Du keine Schmerzen).

Falsch machen kann man da nichts.

Man kann auch CDs kaufen (unterschiedliche Qualität) mit Anleitungen, zum Ausprobieren. Wie schnell sich das Muster ändert, ist schwer zu sagen, die Brustschwimmhaltung mit „Kopf hoch“ ist ja nicht besonders physiologisch, also günstig. Kannst ja zusätzlich mal Kraulen erlernen.

Gruß

Hallo Igeline,

Bewohner einer Altenbetreuungseinrichtung erhielten in der Untersuchung von Gutmann et al. (1997) über 6 Wochen Feldenkrais-Übungen. Sie wurden mit zwei Kontrollgruppen verglichen, von denen eine mit konventionellen Bewegungsübungen und eine überhaupt nicht beübt wurde. Vor und nach der Versuchsperiode konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den drei Gruppen bezüglich Gewicht, Blutdruck, Herzschlagrate, Gleichgewichtsfähigkeit oder subjektiver Befindlichkeit ermittelt werden.

In einer Studie, die von Psychologen der Universität Regensburg an Patienten mit Essstörungen (Laumer et al. 1997) durchgeführt wurde, wurden 15 Patienten mit Feldenkrais-Übungen weiteren 15 unbehandelten Kontrollpatienten gegenübergestellt. Das subjektiv empfundene Körpergefühl wurde mittels standardisierter Fragebögen (u.a. Fragebogen zum Körpererleben/FKE) erhoben und es zeigte sich eine gewisse Verbesserung in der Gruppe der Feldenkrais-Behandelten.

In der Abteilung für Psychologie der Universität von North Carolina/USA führten Johnson et al. (1999) bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS) eine Studie mit der Feldenkrais-Methode durch. 20 MS-Patienten wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die ersten 10 erhielten zunächst Feldenkrais-Übungen, die anderen 10 andere Übungen, die den Patienten als Feldenkrais-Übungen vorgegaukelt wurden (Kontrollgruppe). Nach 8 Wochen wechselte man die Behandlung in jeder Gruppe. Das einzige, statistisch signifikante Ergebnis war, dass unter Feldenkrais-Therapie der subjektiv empfundene Stress und Ängstlichkeit geringer ausfielen als unter der Scheinbehandlung. Die Selbstsicherheit war unter Feldenkrais-Therapie nicht signifikant unterschiedlich im Vergleich zur Kontrollgruppe. MS-Symptome, die körperlichen Fähigkeiten und die Beweglichkeit der oberen Extremität der Patienten wurden weder durch Feldenkrais- noch Scheinbehandlung verändert.

In einer australischen Studie in Melbourne (James et al. 1998) wurde der Effekt der Feldenkrais-Methode auf die Oberschenkelmuskulatur (Biceps femoris, Harmstring) untersucht. 48 gesunde Teilnehmer wurden randomisiert in drei Gruppen (Feldenkrais, Entspannungsübungen, Kontrolle) aufgeteilt. Bei allen Teilnehmern wurde die Stärke des rechten Biceps femoris bei aktiver Kniestreckung vor Untersuchungsbeginn, nach der vierten und der letzten Übungssitzung gemessen. Es fanden sich keinerlei signifikante Unterschiede zwischen den drei Gruppen.

In einer Untersuchung in der Abteilung für öffentliches Gesundheitswesen und Rehabilitation der schwedischen Umea Universität untersuchten Malmgren-Olsson und Branholm (2002) die Wirkung der Feldenkrais-Methode im Vergleich zu konventioneller Physiotherapie mittels verschiedener standardisierter Fragebögen zur Selbsteinschätzung von Patienten mit unspezifischen muskuloskeletalen Erkrankungen. Insgesamt nahmen 64 Frauen und 14 Männer teil. Die Patienten mit Feldenkrais-Behandlung erreichten etwas bessere Werte für Selbsteinschätzung und Schmerzempfindung im Vergleich zur konventionell behandelten Gruppe.

Insgesamt betrachtet erscheint die Feldenkrais-Methode also eine das Körperempfinden bzw. die körperliche Selbsteinschätzung leicht verbessernde Übungsform zu sein. Einen wirklichen medizinischen Anspruch vertritt sie aber nicht.

Fazit: Esoterisch.

Quelle: Federspiel K, Herbst V: Die Andere Medizin. 3. Aufl., Stiftung Warentest Verlag, 1994

Strubbel
4:open_mouth:)

Hey,
vielleicht geht es wenn du nach 3 Bahnen immer mal unter Wasser schwimmst. Vielleicht geht da der Schmerz etwas weg.

MfG
WWWaldo