moin,
meine "persönliche "schmerzgrenze liegt bei namen und namenskombinationen, die einfach nicht „passen“. ich meine damit nicht jene sandkastenfreundin astrid aus dem norden, die mittels schwäbisch eingefärbtem lokalkolorit zur vielbelachten und verspotteten „aaaschtritt“ wurde - denn weder sie noch die eltern waren verantwortlich für die „phonetische lautverschiebung“ unserer geliebten süddeutschen mitbürger.
ich meine auch nicht unsere ehemalige untermieterin „isadora schmalz-krüger(l)“, die so gar nichts italienisches an sich hatte.
und erst recht meine nicht meinen ex-kollegen, der das vergnügen hatte, seine unterschrift mit „axel schweiss“ leisten zu dürfen (kein witz!!!).
wo meine schmerzgrenze überschritten wird, ist, wenn eltern ihren sohn „winnetou“ nennen oder wenn man in allzu anglo-amerikanischer freundschaft sein kind „shiloh“ (ranch?) oder „apple“ (woi?) nennt.
ganz besonders schön wird´s, wenn exotische vornamen auf urdeutsche nachnamen treffen, wie z.b. pamela sue huber oder schaniiien beatriiieze hofreitner, selbige einem als süßes, achtjähriges mädel in einem oberbayrischen winzigort über den weg gelaufen. da kann ich nur hoffen, daß das mädel - ganz bayrisch-weltaufgeschlossen - einmal einen mann aus froonkraisch, oder noch besser: aus französisch neu-guinea, ehelicht 
kurz gefaßt: wenn „kultur“ (örtlichkeit, soziales umfeld, herkunft,…) und familienname mit den auserwählten vornamen harmonieren (durchaus auch im sehr weiten sinne), darf und soll (fast) alles möglich sein, denn eine kreative und „individuelle“ namensgebung bringt als erstes abwechslung in den tristen namensalltag.
wenn dann auch noch die „konnotation“ des namens mit dem auftreten und der optik übereinstimmen - perfekt (und wer assoziiert nicht mit „carmén consuela“ eine dunkelhaarige rassige schönheit, sondern ein bieder-braves mädel aus dem oberpfälzischen?)
belustigte grüße, borito
(der im übrigen jahrelang selbst unter seinem „ersten“ vornamen gelitten hatte, weil dieser damals sowas von unüblich war…, aber zum glück weitsichtige eltern hatte, die ihm noch einen zweiten "allerwelts"vornamen mit auf den weg gaben 