Schmerzgrenze Namen

hallo ihr,

um den Anik-Faden nicht völlig zu zerschreddern, hier ein neuer Faden für folgende Frage:

Die Schmerzgrenze für Namenskreativität liegt offenbar bei jedem anders.

ich wüßte gerne mal die schlimmsten oder besten namen aus eurem Leben und den Umgang der „Betroffenen“.

Man kann sich sicher leicht über die Schantall Müllers beömmeln, aber empfinden die das eigentlich auch so?

In der Schweiz kann bei Vögeli-Lange keiner was mit meinem Gelächter anfangen.

Legendär ist Lahmarsch-Adler (Lamar-Schadler).

Begeistert hat mich mein Hamburger A-Viktor.

Was kennt ihr so? Was begeistert Euch? Was dauert Euch?
Glaubt ihr auch, Kevin sei eine Diagnose?

Liebe Grüße,
Tilli (nicht der echte Name)

moin,

meine "persönliche "schmerzgrenze liegt bei namen und namenskombinationen, die einfach nicht „passen“. ich meine damit nicht jene sandkastenfreundin astrid aus dem norden, die mittels schwäbisch eingefärbtem lokalkolorit zur vielbelachten und verspotteten „aaaschtritt“ wurde - denn weder sie noch die eltern waren verantwortlich für die „phonetische lautverschiebung“ unserer geliebten süddeutschen mitbürger.
ich meine auch nicht unsere ehemalige untermieterin „isadora schmalz-krüger(l)“, die so gar nichts italienisches an sich hatte.
und erst recht meine nicht meinen ex-kollegen, der das vergnügen hatte, seine unterschrift mit „axel schweiss“ leisten zu dürfen (kein witz!!!).
wo meine schmerzgrenze überschritten wird, ist, wenn eltern ihren sohn „winnetou“ nennen oder wenn man in allzu anglo-amerikanischer freundschaft sein kind „shiloh“ (ranch?) oder „apple“ (woi?) nennt.
ganz besonders schön wird´s, wenn exotische vornamen auf urdeutsche nachnamen treffen, wie z.b. pamela sue huber oder schaniiien beatriiieze hofreitner, selbige einem als süßes, achtjähriges mädel in einem oberbayrischen winzigort über den weg gelaufen. da kann ich nur hoffen, daß das mädel - ganz bayrisch-weltaufgeschlossen - einmal einen mann aus froonkraisch, oder noch besser: aus französisch neu-guinea, ehelicht :smile:
kurz gefaßt: wenn „kultur“ (örtlichkeit, soziales umfeld, herkunft,…) und familienname mit den auserwählten vornamen harmonieren (durchaus auch im sehr weiten sinne), darf und soll (fast) alles möglich sein, denn eine kreative und „individuelle“ namensgebung bringt als erstes abwechslung in den tristen namensalltag.
wenn dann auch noch die „konnotation“ des namens mit dem auftreten und der optik übereinstimmen - perfekt (und wer assoziiert nicht mit „carmén consuela“ eine dunkelhaarige rassige schönheit, sondern ein bieder-braves mädel aus dem oberpfälzischen?)

belustigte grüße, borito

(der im übrigen jahrelang selbst unter seinem „ersten“ vornamen gelitten hatte, weil dieser damals sowas von unüblich war…, aber zum glück weitsichtige eltern hatte, die ihm noch einen zweiten "allerwelts"vornamen mit auf den weg gaben :smile:

Die Schmerzgrenze ist immer da, wo der persönliche Geschmack anfängt.

Bei mir sind es ganz eindeutig die Namen wie Chantal, Jaqueline, Marvin, Devon, Justin, Damian, Dustin usw. (am besten mit Bauer als Nachnamen). Genauso finde ich - wie schon gesagt - Benjamin ganz fürchterlich für einen Jungen, der ja mal ein Mann werden will.
Von den überkanditelten Namen von soganannten Promis gar nicht zu sprechen.
Anik dagegen finde ich nicht so schlimm.
Ich denke, jeder wird sein Kind auch weiterhin so nennen, wie er es möchte. Solange ich mein Kind nicht Chantal nennen muss, soll mir
das egal sein. Ich muss ja auch nicht anziehen, was andere Leute gut finden.
Gruß Inge2

Melody-Agnes
Melody-Agnes finde ich den schlimmsten Namen der mir bislang untergekommen ist. Ansonsten meine ich, dass ein Name das Geschlecht eindeutig angeben sollte und nach Möglichkeit auf alberne Schreibweisen verzichten sollte, die man dann immer klarstellen muss.

Im übrigen fand ich die Landessuperintendentin aus dem Wort zum Sonntag immer klasse: Oda-Gebbine Holze-Stäbelein. Das rockt doch…

Hallo Tilli,

schau dir einfach mal diese Seite durch
http://www.namentlich.de/

Das sind alles echte Namen, ich kenn sogar zwei davon.
Da sind auch die von dir genannten Kandidaten dabei, z.B.
unter der Rubrik Schweiz: •Regina Vögeli-Lange, Basel (17.02.2002)

ich könnte mich immer wieder beömmeln vor allem die Rubrik Doppelnamen hats mir angetan, denn die sind eindeutig selbst schuld:
http://www.namentlich.de/kategorie.php4?id=8

Grüße
Chang (auch nicht der echte Name)

Da sind auch die von dir genannten Kandidaten dabei, z.B.
unter der Rubrik Schweiz: •Regina Vögeli-Lange, Basel
(17.02.2002)

ich weiß!
:wink:

uno-generalsekretäre

Im übrigen fand ich die Landessuperintendentin aus dem Wort
zum Sonntag immer klasse: Oda-Gebbine Holze-Stäbelein. Das
rockt doch…

nein?!?

da las ich mal eine glosse, dass nur uno-generalsekretär werden kann, wer einen absolut absurden namen hat.

habe die nie wieder gefunden.

tilli

moin,

meine "persönliche "schmerzgrenze liegt bei namen und
namenskombinationen, die einfach nicht „passen“. ich meine
damit nicht jene sandkastenfreundin astrid aus dem norden, die
mittels schwäbisch eingefärbtem lokalkolorit zur vielbelachten
und verspotteten „aaaschtritt“ wurde

nilsch!!

Hm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Generalsekret%C3%A4r_de…

Also Kurt Waldheim geht eigentlich.
Aber vielleicht wurde die Regel auch erst später eingeführt.

LiGrü
igel

Hallo,

mein persönlicher Favorit ist immer noch Ruven-Willi!

Soooo schön!

Im Prinzip kann man also sagen immer wenn Namen die durch die Zusammensetzung, die Aussprache oder den Nachnamen zu etwas ganz anderem werden wird meine Schmerzgrenze angekratzt.

Wenn also aus einem Yves ein Üffes wird, aus einem Depardieux gar ein Döppscheröh dann spätestens ist das nur noch lustig aber kein Name mehr.

Ein bisschen Sensibilität in dieser Hinsicht kann man schon an den Tag legen finde ich.

Gruß
Nita

Hm.

http://de.wikipedia.org/wiki/Generalsekret%C3%A4r_de…

Also Kurt Waldheim geht eigentlich.
Aber vielleicht wurde die Regel auch erst später eingeführt.

Trygve Halvdan Lie!!
Sithu U Thant!
Gladwyn Jebb!!

hurra!

tilli

Hallo,

mein persönlicher Favorit ist immer noch Ruven-Willi!

der ist echt bingo.

Ganzoni-Hösli!

tilli

Hallo zusammenn

wollte auch male einen netten Namen hier zum besten geben.

Tatatata… Naomi Häberle

-)

Grüße

1 Like

Mädchen oder Junge
Hallo nochmal,

lese gerade die Namen der diesjährigen Konfirmanden. Könnt ich mir sagen ob - Joana Hugo Emil Klug -ein Mädchen oder ein Junge ist?
Ist keine Erfindung, steht in unserem Amtsblatt. Ich wüsste auch nicht wo da der Schreibfehler, wenn es denn einen gibt, sein sollte.
Grüße
j

1 Like

Eine Mutter ruft über ihre Tochter “Schakkeline, komm wech von die Regale

Wo is Mischelle hin?
Mischelle is, wo der Bahn am gehen tut!

Tschüstiiin (justine nehm ich ma an), du bledie schlomp, lass des kinner-ei ligge, sonscht gebbts glei paa uf die gosch!!!

Mutter mit ihrem Sohn, offenbar auf dem Weg zum Kölner Zoo. “Masselll (Marcel), tust du lüjen zu die Mama? Ja??!! Dann gehn wir nisch nach die Tiere.”

Chantal-Desiré! Komm aus die Matsche du alte Drecksau

pommesbude in krefeld, mama und sohn
der kleine: “mama tu mich fritten!”
mama: ” kevin, wie heißt dat??!”
kevin: ratlos.
mama. ” dat heißt ‘tu mich BITTE fritten’”

http://www.blogschrift.biz/2007/04/schakkeline-komm-…
Alles da nachzulesen.
MfG ramses90

Hallo!

Ich kann nimmer *tränenausdenaugenwisch*…
You made my day!

Gruß Dani

Hallo,

tja mal andersrum:

ich heiße Susanne Schmidt. Das kann ich hier ganz offen Kund tun, denn alleine im Telefonbuch sind 582 Einträge zu finden. Wenn man das jetzt mal potenziert mit den Suanne Schmidt’s die nicht im Telefonbuch stehen, so wie ich, ergibt das geschätzte 1387 Mal Susanne Schmidt in Deutschland. Wie gesagt, mich irgendwo zu finden, wird nur anhand des Namens echt schwierig. Aber ist auch egal, weil sich sowieso keiner daran erinnert, wie ich heiße, denn kein Mensch kann sich diesen Namen merken. Und überhaupt: Schmidt ist doch kein Name, sondern ein Sammelbegriff. Ha ha…

LG von Suse

P.S. Für meinen Geschmack geht Terence oder Nikita gar nicht.

hi

Das sind alles echte Namen, ich kenn sogar zwei davon.
Da sind auch die von dir genannten Kandidaten dabei, z.B.
unter der Rubrik Schweiz: •Regina Vögeli-Lange, Basel
(17.02.2002)

Das ist in der Schweiz nicht lustig. Ich musste zuerst meinen deutschen Mann fragen, was man damit assoziieren könnte.

Gruss,
coco

Eine Mutter ruft über ihre Tochter “Schakkeline, komm wech von
die Regale

SCHANTALL! Laß et!

Tschüstiiin (justine nehm ich ma an), du bledie schlomp, lass

Söän!

(Sören).

und Bäänd.