Hallo,
Ashanti und Bushido…
Das sind doch (mehr oder weniger)englische Namen.
Eher weniger.
Ashanti ist afrikanisch. Ich kenne es als Volksgruppe aus Westafrika, ob es als Namen eine andere Bedeutung hat, weiß ich nicht.
Bushido ist japanischen Ursprungs, hat was mit Samurai-Ehre zu tun.
Timothy find ich auch nicht so schlimm weil man ihn ja so wie
ihr das gemacht habt, gut abkürzen kann. Aber es gibt eben
genügend die man nicht abkürzen kann. Und bei Dschääähson oder
Dschasdin ist halt meine Schmerzgrenze erreicht.
Schon klar. Und wenn du im Archiv wühlen wolltest (oder nach meinem Nick suchen könntest als Mod) würdest du den ein oder anderen Artikel finden, wo ich auch über meiner Meinung nach unpassende Namen abgelästert habe. Das ist aber schon einige Zeit her und ich habe inzwischen meine Meinung geändert. Ich halte meine persönlichen Gefühle bei Namen zurück (Schnarrenleuter-Häusberger-Doppelnamen ausgenommen, weil die Erwachsenen das ja selbst für sich verzapfen), weil mich bei den (meist gehässigen) Diskussionen immer mehr die arrogante arrogante Art abstieß, mit der man „Unterschichten“-Namen etc. abqualifizierte. Wer bin ich denn, anderen Leuten ihre Namenswahl zu beurteilen und zu kritisieren? Unser Timo-Beispiel habe ich nur erwähnt, um zu zeigen, dass es Gründe für einen ausländischen Namen geben kann und auch durchaus valide Gründe für eine Jessica und einen Kevin geben kann (in meinem Englischkurs sitzt ein durch und durch deutscher Mann, um die 40, mit Namen John, keines englischen Wortes mächtig bis jetzt - warum er John heiße, habe ich gefragt, er glaubt, sein Uronkel hieße so und seine Mutter liebte John Wayne). Warum soll meine Wahl für Timothy aber besser, gebildeter, intelligenter als die Wahl meiner Freundin (Marcel)? Bin ich ein besserer Mensch, nur weil mein Sohn Johannes heißt und nicht Calvin?
„Doris/Uta/Linda, komm bei die Mamma!“ klingt für mich genauso schräg wie „Schantall, komm bei die Mamma!“ - das ist die Wortwahl, der Duktus, nicht der Name.
Wobei ich finde der Nachname sollte zum Vornamen passen (ein Grund ,warum unsere Kinder mehrsilbige Namen haben, sonst könnte man ihren Namen bellen!) und offensichtliche Witzassoziationen sollte man vermeiden. Ach und lästern erlaube ich mir bei Menschen, die Künstlernamen tragen oder tragen könnten. Mein Lieblingsmoderator bei Radio FFH heißt noch immer „Felix Moese“ - andererseits, wenn der wirklich so heißt, dann hat er sich nach 12 oder so Schuljahren verdient, mit dem Namen bekannt zu werden.
Gruß
Elke