wahrscheinlich kennen fast alle den o.g. Film mit Heinz Rühmann.
Meine Frage:
Es gibt dort den Professor Schnauz. Der spricht mit einem besonderen Akzent. Es sagt z.B. „Schöler“ anstatt Schüler, „sötzen sö söch“ anstatt setzen sie sich.
Wenn ich mal viele, viele Jahre zudenken gab es die Pupenserie „Urmel aus dem Ei“. Dort kam eine singende Seerobe vor die ebenfalls so sprach.
Gibt es diesen Dialekt wirklich oder ist das Erfindung?
Es gibt dort den Professor Schnauz. Der spricht mit einem
besonderen Akzent. Es sagt z.B. „Schöler“ anstatt Schüler,
„sötzen sö söch“ anstatt setzen sie sich.
Hallo, Frank,
vielleicht hatte der gute Schnauz mal irgendwo gelesen, dass eine sonore Stimme den Worten mehr Gewicht gäbe. Und nun versucht er halt mit möglichst tiefer Stimme zu sprechen.
Wenn ich mal viele, viele Jahre zudenken gab es die Pupenserie
„Urmel aus dem Ei“. Dort kam eine singende Seerobe vor die
ebenfalls so sprach.
Zuerstmal sollte man „Puppen“ mit Doppel-p schreiben, da das Wort sonst zu nahe an Verdauungslaute gerät.
Auch die Robbe verwandelt sich durch Weglassen des zweiten b. Sie wird dadurch zum Kleidungsstück.
Gibt es diesen Dialekt wirklich oder ist das Erfindung?
Es ist wie gesagt kein Dialekt, sondern ein Manierismus, eine (dämliche) Angewohnheit. Vielleicht auch nur durch verstpfte Nasennebenhöhlen hervorgerufen. Dann wäre es pathologisch.
Auch die Robbe verwandelt sich durch Weglassen des zweiten b.
Und dazu heißt es entweder Robbe oder Seehund und beim singenden Seeelefanten in „Urmel aus dem Eis“ handelt es sich weder um die eine noch den anderen, sondern eben um einen Seeelefanten.
A propos; bei den Buddenbrooks gibt es eine Mamsell, die ähnlich die Vokale aufbläst, sodass aus dem Bischof ein „Bäschoff“ wird.
Bitte nicht, Barney
ich schau heut schon seit der Frühe 3sat: 24 Stunden Mozart!
Na gut, damit bist du sozusagen geschädigt. Und entschuldigt.
Ich hab mich mit dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker begnügt.
Ein großartiger Genuß!!!
Aber geradezu selbstverständlich mußte dann ja noch die Fäkalsprache kommen. Das muß heute offenbar am Burgtheater einfach so sein. Ohne solche geht’s nicht mehr.
Das zerstört die paar positiven Momente.
Resümee daher: mißlungen.
daß Sesemi Weichbrodt nicht die Mamsell, sondern die Lehrerin war.
Vielleicht ist „eine Mamsell“ doch was anders als „die Mamsell“.
Sesemi = norddt. Variante für Reserl? -->lach mich schlapp!
Das kann ich bestätigen; auf die Schnelle leider nur durch Wikipädia.
»Sei glücklich, du gutes Kind« – Sesemi Weichbrodt als Kassandra
In der spezifischen Sprechweise Therese (Sesemi) Weichbrodts lautet der Spruch: »Sei glöcklich, du gutes Kend«. Mit diesem Wunsch besiegelt die alte Erzieherin mehrerer Buddenbrook-Generationen Hochzeiten und andere feierliche Anlässe im Leben ihrer ehemaligen Schützlinge. Oft hat sie bei diesen Anlässen das letzte Wort. Angesichts des Scheiterns dieser Ehen, des Niedergangs der Firma kommt dem Ausspruch im Verlauf des Romans die Bedeutung eines schlimmen Omens zu. Nur folgerichtig schließt eine Sentenz Sesemi Weichbrodts auch den Roman ab: Ihr kommen die letzten gesprochenen Worte zu, das Siegel des Schicksals: »Es istso !«. Daß sie in dieser Situation Tony Buddenbrooks Hoffnung auf den Glauben, auf ein Wiedersehen im Jenseits, mit ihrem Spruch »bekräftigt«, setzt den Niedergang der Familie auf der letzten Seite des Romans in die metaphysische Dimension fort.
Schwäbische Grüße
Sag, Barney, gehst du nicht ein bisschen zu weit mit deiner Aversion gegen das Burgtheater?
Aber geradezu selbstverständlich mußte dann ja noch die Fäkalsprache kommen.
Ob das am Burgtheater liegt?
Hier scheinst du sehr viel empfindlicher zu sein als der Wolferl Amadee und auch empfindlicher als die ganze Familie Mozart, sei es die Mamma oder das Bäsle.
Der Text den der Mozartkoordinator sprach, stammt von Mozart. Mozart komponierte ja auch „Leck mir den Arsch fein recht schön sauber“ Kanon in B-Dur K. 382d oder schreibt in K. 560 („O du eselhafter Martin“) etwas von „Aufs-Maul-Scheißen“.
Mach dir den Spaß und gib „Mozart, Scheiße, scheißen“ bei google ein.
Mozart komponierte ja auch „Leck mir den Arsch fein recht
schön sauber“ Kanon in B-Dur K. 382d oder schreibt in K. 560
(„O du eselhafter Martin“) etwas von „Aufs-Maul-Scheißen“.
Oder aber auch den Kanon KV 231 „Leck mich am Arsch“ für sechs Singstimmen, der in der Vorstellung oft als Zugabe gesungen wird, in der TV-Aufzeichnung aber wegblieb.