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Marktversagen verstehen. Wenn man der Ansicht ist, daß der
Markt versagt, solange alle Menschen nicht das gleiche
Einkommen, Vermögen und Lebensziel haben, dann findet man
seine politische Heimat eher im Sozialismus. Wenn man der
Da hast du etwas mißverstanden oder mißinterpretierst es. Es geht
mir nicht um Gleichmacherei oder Staatssozialismus.
Wenn Du Dich von meiner völlig offenen und nicht auf Dich bezogenen Bemerkung angesprochen fühlst, läßt das schon einen gewissen Rückschluß zu.
Ansicht ist, daß der Markt erst dann versagt, wenn dringend
benötigte Produkte und Dienstleistungen (im weitesten Sinne)
fehlen, ist man eher auf dem Weg zum Neoliberalismus.
An der Stelle befinden wir uns fast. Die Entwicklung geht
beschleunigt dahin.
Das ist doch wohl nicht Dein Ernst. Die derzeitige Regierung mischt sich in mehr ein, als jede andere vorher. Ausbildungsabgabe, Riesterrente, Scheinselbständigen-Gesetz, immer weniger wird dem Zufall überlassen und bis ins letzte geregelt. Besorg Dir mal einen vollständigen Satz Vordrucke für eine private Steuererklärung. Da mußt Du als Planwirtschaftler wahrscheinlich noch eine Träne der Rührung verdrücken.
Ich habs nicht so mit ~ismen und insofern bin ich lediglich
der Ansicht, daß der Staat seine Eingriffe sehr gründlich
prüfen und sparsam dosieren sollte.
Wir könnten die Preise festschreiben und den Staat abschaffen.
Preise sind eh willkürlich.
Ich frage mich, warum Du jede Diskussion in eine Richtung treibst, von der Du genau weißt, daß sich jeder Teilnehmer mit wirtschaftlichem Sachverstand entweder ausklinkt und/oder verwundert an die Stirn packt. Willst Du Monologe halten, dann mach das. Wenn Du aber Diskussionen führen willst, bei der auf der ein oder anderen Seite ein Wissensgewinn entsteht, dann mußt Du noch viel lernen.
Die Tatsache weiterhin, daß Du neuerdings Deine Artikel vor dem Archiv verbirgst, ehrt Dich zwar einerseits, weil der Kram der Nachwelt verborgen bleibt, nervt aber andererseits, weil man bei einer Antwort reichlich kopieren und formatieren muß. Schon allein aus diesem Grunde wird die Zahl meiner Antworten an Dich deutlich zurückgehen.
Gruß,
Christian
Hi,
Da hast du etwas mißverstanden oder mißinterpretierst es. Es geht
mir nicht um Gleichmacherei oder Staatssozialismus.Wenn Du Dich von meiner völlig offenen und nicht auf Dich
bezogenen Bemerkung angesprochen fühlst, läßt das schon einen
gewissen Rückschluß zu.
Bist du heute wieder zimperlich. Das sollte nur eine Klarstellung sein.
An der Stelle befinden wir uns fast. Die Entwicklung geht
beschleunigt dahin.Das ist doch wohl nicht Dein Ernst. Die derzeitige Regierung
mischt sich in mehr ein, als jede andere vorher.
Ausbildungsabgabe, Riesterrente, Scheinselbständigen-Gesetz,
immer weniger wird dem Zufall überlassen und bis ins letzte
geregelt.
Sicher. Eine CDU würde das auch nicht anders machen können, auch wenn Details anders wären. Die Substanz der Wirtschaft lässt restlos zu wünschen übrig. Innovationen tun sich schwer, für neue Unternehmen gibts kaum Förderung. Man arbeitet hart daran, bestehendes erstmal zu erhalten.
Besorg Dir mal einen vollständigen Satz Vordrucke
für eine private Steuererklärung. Da mußt Du als
Planwirtschaftler wahrscheinlich noch eine Träne der Rührung
verdrücken.
Danke, kenne ich. Solchen Irrsinn gabs früher nicht.
Ich habs nicht so mit ~ismen und insofern bin ich lediglich
der Ansicht, daß der Staat seine Eingriffe sehr gründlich
prüfen und sparsam dosieren sollte.Wir könnten die Preise festschreiben und den Staat abschaffen.
Preise sind eh willkürlich.Ich frage mich, warum Du jede Diskussion in eine Richtung
treibst, von der Du genau weißt, daß sich jeder Teilnehmer mit
wirtschaftlichem Sachverstand entweder ausklinkt und/oder
verwundert an die Stirn packt.
Wieso das und wer hat den Sachverstand? Ein dottore hat mir klipp und klar gesagt, dass die Ökonomen keine Ahnung davon haben. Man versucht nur…
Der Hintergrund ist doch ganz einfach:
Diese Wirtschaft kann sich ausschliesslich nach vorn entwickeln, wenn das Kapital aufgehoben wird. Das ist eine Tatsache. Gib mir recht, wenn die Osterweiterung im uferlosen endet. So wie hina letzte planwirtschaftliche Strukturen aufbricht, kommt die Weltwirtschaft zum Stillstand. Wetten wir?
Wenn das Kapital aber aufgehoben wird, funktionieren freie Preise nicht mehr. Da wird nämlich alles finanzierbar und das löst sicherlich eine Inflation aus. Ergo --> diese muß zwingend unten gestoppt werden, mit Festpreisen.
Willst Du Monologe halten, dann
mach das. Wenn Du aber Diskussionen führen willst, bei der auf
der ein oder anderen Seite ein Wissensgewinn entsteht, dann
mußt Du noch viel lernen.
Ich sehe, dass das mit den Staatsanleihen offensichtlich tatsächlich nicht verstanden wurde. Weshalb da das Kettenbriefsystem beginnt. Ich habe dazu auch einige Jahre gebraucht, du brauchst dich also nicht deswegen als blöd einzustufen. Falls es von Interesse ist, erkläre ich es, aber dann glaube mir auch einmal ein paar Dinge.
Die Tatsache weiterhin, daß Du neuerdings Deine Artikel vor
dem Archiv verbirgst, ehrt Dich zwar einerseits, weil der Kram
der Nachwelt verborgen bleibt, nervt aber andererseits, weil
man bei einer Antwort reichlich kopieren und formatieren muß.
Schon allein aus diesem Grunde wird die Zahl meiner Antworten
an Dich deutlich zurückgehen.
Sorry, war keine Absicht. Mein Premiumdienst war gerade abgelaufen und ich habe mich verklickt. Mich ärgert sowas auch.
Gruß
Frank
Nun ja, immerhin konnte Gesell die Deflationszeit dazu nutzen sein Vermögen zu festigen und auszubauen
Genauso versuche ich es zu machen und halte es dann für „gerecht“, wenn andere lange arbeiten und wenig verdienen und ICH auf meinen vier Buchstaben sitze und nur auf das reinkommende Geld warte. Zum Glück sinken in einer Deflationszeit die Preise ) Mir doch egal, wenn in einem evtl . Krieg alles andere „draufgeht“
Zum Glück merkt ja keiner, dass ich dem Wirtschaftskreislauf Geld entziehe und dieses nicht schnell genug wieder ausgeben kann…
Hallo Frank!
Ich glaube nicht, daß sich jemand einen Gefallen tut, die durchaus von vielen Seite beleuchtete Problematik des Geldes auf http://www.geldreform.de als Mumpitz abzutun. Nur religiöse/ideologische Fanatiker behaupten, im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein und ein ziemlich sicheres Kennzeichen solcher Leute ist, kritische Stimmen mit dem Hinweis auf fehlendes tieferes Verständnis mundtot machen zu wollen. Es ist keineswegs so, daß in den Wirtschaftswissenschaften unser heutiges Wert- und Geldsystem als allein seligmachend verkauft wird. Sowohl vor Engels als auch nach ihm denken gelegentlich noch ein paar Leute vor und nach. In diesem Zusammenhang erzähle ich Dir bei passender Gelegenheit mal, was ich just for fun auf meine alten Tage an der Fernuni Hagen treibe . Scheuklappen sind etwas für schreckhafte Fluchttiere, aber nicht einmal bei denen taugt die Einengung des Blickfelds etwas.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang!
Es ist keineswegs so, daß in den
Wirtschaftswissenschaften unser heutiges Wert- und Geldsystem
als allein seligmachend verkauft wird. Sowohl vor Engels als
auch nach ihm denken gelegentlich noch ein paar Leute vor und
nach. In diesem Zusammenhang erzähle ich Dir bei passender
Gelegenheit mal, was ich just for fun auf meine alten Tage an
der Fernuni Hagen treibe.
Na dann mach das mal. Mail? Antwort hab ich immer noch nicht.
Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass du Unterricht in Ökonomie gibst?
Scheuklappen sind etwas für
schreckhafte Fluchttiere, aber nicht einmal bei denen taugt
die Einengung des Blickfelds etwas.
Ich bin mit Sicherheit skeptisch zu allem und blubbere nicht nur anderer Leute Unsinn nach. Mit Sicherheit bin ich einer der wenigen, die mal versucht haben, Marx aus philosophisch-naturwissenschaftlicher Sicht zu lesen. Und er hat komplett recht, dieses System funktioniert heute noch wie vor 150 Jahren. Genauso schlecht.
Auf geldreform.de wird wild über Regionalgeld und Freigeld philosophiert. Was am jetzigen System nicht stimmt, können sie nicht sagen. Da kommt dann immer: der Zins ist schuld. Da kriegt jeder Ökonom Lachkrämpfe, sogar die bürgerlichen.
Zinsen, Löhne, Steuern, Fördermittel - kurz alle Geldbewegungen - sind qualitativ identisch: einfache Umlagen. D.h. sie können untereinander ausgeglichen werden. Siehe Quantitätsgleichung.
Glkaub es mir, dass ich mittlerweile gut genug bin, detailliert darzulegen, weshalb dieses Land (und nicht nur dieses) an die Wand fährt. Das könnte man sogar ausrechnen, wenn es dafür Statistiken gäbe.
Die Darlegung macht nur unheimlich viel Arbeit.
Mit Regionalgeld erreichst du aber so gut wie garnichts. Ist nur Subsiastenzwirtschaft.
Gruß
Frank
Hallo Frank!
Du willst mir jetzt nicht :erzählen, dass du Unterricht :in Ökonomie gibst?
Nee, ich sitze auf der anderen Seite des Pults… ähem … des heimischen Schreibtisches . Dauerhafte Präsenz kann ich mir nicht leisten, deshalb Fernuni-Studi.
Gruß
Wolfgang
PS: Mail: Ich hab Probleme mit html und Anlagen aller Art. Was ich nur unter Aufgabe der Sicherheitsbarrieren öffnen kann, lösche ich sofort.
Hi,
nurmal so, wo das Problem liegt:
„Wir stoßen hier auf jene fundamentale Eigenschaft der klassisch zweiwertigen Logik, daß sie ein Isomorphiesystem ist, das in seiner Anwendung zwei logisch Äquivalente und weltanschaulich völlig gleichberechtigte Wirklichkeitsdeutungen erlaubt, die inhaltlich verschiedenes zu sagen scheinen, in Wirklichkeit aber nur inverse Darstellungen eines identischen ontologischen Sachverhalts sind. Anders ausgedrückt: Idealismus und (dialektischer) Materialismus sagen im Sinne einer fundamentalen Wirklichkeitslehre genau daßelbe“
http://www.vordenker.de/ggphilosophy/tod-ideal.htm
Das ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche, darzulegen. Bürgerliche Ökonomen können das Problem nicht erkennen, weil sie verkehrt herum denken. Das ist Tatsache. Was meinst du, was Wachstum ist? Dieses Wachstum sind Schritte auf den Einbruch. Je höher Wachstum, dsto mehr wurde an Wert vernichtet. Lediglich die Produktivität steigt (zwangsweise).
Frag mal die Lehrer spasseshalber, was genau wächst.
PS: Mail: Ich hab Probleme mit html und Anlagen aller Art. Was
ich nur unter Aufgabe der Sicherheitsbarrieren öffnen kann,
lösche ich sofort.
Aha.
Gruß
Frank
wie meinst Du das mit Deiner Aussage, daß Preise eh willkürlich seien ?
Neugierig fragend
Gruß
Richard
PS: Wenn es geht aber bitte nur wenige Sätze ja ?
wie meinst Du das mit Deiner Aussage, daß Preise eh
willkürlich seien ?
Preise sind doch auch nur menschgemacht. Einen Wert der Ware spiegeln sie hier nicht wieder. Bürgerliche Ökonomen behaupten sogar, man könne einer Ware keinen objektiven Wert zugrunde legen (was Quatsch ist).
Ebenso könnte theoretisch eine Wirtschasft völlig ohne Geld funktionieren. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass wir uns mal dahin entwickeln.
Gruß
Frank
Preise sind doch auch nur menschgemacht. Einen Wert der Ware spiegeln sie hier nicht wieder. Bürgerliche Ökonomen behaupten sogar, man könne einer Ware keinen objektiven Wert zugrunde legen (was Quatsch ist).
Was ist denn der objektive Wert einer Ware im allgeinen und im speziellen ( z.B. Hany ) ?
bin gespannt : )
Gruß
Hi,
Was ist denn der objektive Wert einer Ware im allgeinen und im
speziellen ( z.B. Hany ) ?
Wer ist Hany?
„Ein Gebrauchswert oder Gut hat also nur einen Wert, weil abstrakt menschliche Arbeit in ihm vergegenständlicht … ist. Wie nun die Größe seines Werts messen? Durch das Quantum der in ihm enthaltenen ‚wertbildenden Substanz‘ der Arbeit. Die Quantität der Arbeit selbst misst sich an ihrer Zeitdauer …“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 53.
http://www.marx-forum.de/marx-lexikon/lexikon_w/wert… steht mehr dazu. Er hat da step by step nachgewiesen, wie dieser Wert sich in den Wertformen widerspiegelt.
Das entspricht der Aussage des Energieerhaltungssatzes (Arbeit und Energie sind ja identisch). Marx ist nichts anderes als die naturwissenschaftliche Sicht zur Ökonomie. Letztlich ist es das exakte logische Gegenteil zum Neoliberalismus.
Gruß
Frank
Wie nun die Größe seines Werts messen? Durch das Quantum der
in ihm enthaltenen ‚wertbildenden Substanz‘ der Arbeit. Die
Quantität der Arbeit selbst misst sich an ihrer Zeitdauer …“
hihi
danke das reicht : )
gruß
Hi,
http://www.n-tv.de/5256222.html
„Bis 2008 will Eichel die neuen Schulden auf 19,5 Milliarden Euro abbauen.“
da bin ich mir sicher, dass zumindestens Eichel samt Berater keinen blassen haben kann.
Herr Eichel: ihre Staatsschulden sind Geldvernichting. Das ist wech, futsch, nicht wiederbringabr. Ein Schuldenabbau ist undenkbar ohne untragbare Belastung des ganzen Staates.
bitte
Frank
Hallo Frank!
„Bis 2008 will Eichel die :neuen Schulden auf 19,5 :Milliarden Euro abbauen.“
dass zumindestens Eichel samt :Berater keinen blassen haben
Solche Ankündigungen höre ich seit Jahrzehnten von allen Finanzministern, egal ob gelb, schwarz oder rot. Inzwischen kann man sich aus einer ganzen Palette voller Ausreden aussuchen, weshalb das Versprochene nicht klappen wird. Solche Sprüche glaube ich erst, NACHDEM Taten und Realisierung folgten.
Ich halte die Staatsverschuldung für die schlimmste, destabilisierende und absehbar lähmende Bedrohung unseres Gemeinwesens. Dabei reicht es nicht, nur die Neuverschuldung zu reduzieren, das wäre nämlich nur eine geringfügige Verlangsamung der Fahrt an die Wand. Die Schulden müssen so weit reduziert werden, daß die Zinslasten nicht mehr steigen. Das bedeutete nicht nur geringere Neuverschuldung, sogar KEINE neuen Schulden reichen nicht, sondern Schulden müssen getilgt werden, um die Zinslast in den Griff zu bekommen.
Ein Schuldenabbau ist
undenkbar ohne untragbare :Belastung des ganzen Staates.
Das allerdings sehe ich ganz anders. Die Schulden werden gemacht, weil wir es so wollen und nicht etwa aufgrund unumstößlicher Zwänge. Jede Regelung, die wir NICHT haben, muß nicht überwacht werden. Sprich: Der schlanke Staat ist ein sparsamer Staat. Steuervergünstigungen kann man streichen. Dann müssen eben z. B. Eigenheimzulage, Kilometerpauschale und hundert andere Dinge entfallen. Oder: Weshalb zahlen Freiberufler keine Gewerbesteuer? Entweder zahlen alle Selbständigen oder man schafft die Gewerbesteuer ab und regelt die Gemeindefinanzierung neu. Bei der Gelegenheit ergäbe sich auch noch eine Steuervereinfachung. Wir schaffen nicht, Bundesländer und innerhalb einiger Bundesländer die Landkreise neu zu ordnen, um insgesamt mit weniger Verwaltung auszukommen. Man könnte so unendlich viel tun, aber man muß es auch WOLLEN. Das Abendland geht davon nicht unter. Viel schlimmer wäre es, in Schulden zu ersticken.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
Ich halte die Staatsverschuldung für die schlimmste,
destabilisierende und absehbar lähmende Bedrohung unseres
Gemeinwesens. Dabei reicht es nicht, nur die Neuverschuldung
zu reduzieren, das wäre nämlich nur eine geringfügige
Verlangsamung der Fahrt an die Wand. Die Schulden müssen so
weit reduziert werden, daß die Zinslasten nicht mehr steigen.
Das bedeutete nicht nur geringere Neuverschuldung, sogar KEINE
neuen Schulden reichen nicht, sondern Schulden müssen getilgt
werden, um die Zinslast in den Griff zu bekommen.
Das ist völlig richtig. Nur ist das nicht machbar. Einen Kapitalismus ohne Staatsverschuldung gibt es nicht (früher mit Goldstandard war das teils etwas anders).
Sobald sich der Staat geringfügigst verschuldet, sitzt er in der Schuldenfalle. Die Höhe bestimmt nur das Tempo. Diese sind unmöglich abbaubar, da das Geld bereits vernichtet ist. Dadurch bildet sich doch erst fiktives Kapital - es ist nie mehr in den einfachen Warenkreislauf zurückführbar. Es wird dadurch nur gebündelt und als „Sicherheit“ benutzt, um damit weitere Kapitalien zu bündeln in riesigen Schuldenblasen. Mehr ist das, was an den Börsen kursiert, nicht.
Tolle Experten.
Gruß
Frank
PS: mail nu mal erhalten? safeamp.de gibts ja nicht mehr. Ggf hab ich ne Lösung für deine Reifen demnächst.
Nettokreditaufnahme
Hi,
http://www.n-tv.de/5256222.html
„Bis 2008 will Eichel die neuen Schulden auf 19,5 Milliarden
Euro abbauen.“
Das klingt ja schon nicht mehr ganz so gut wie „Bis 2006 soll dann der Bundeshaushalt ausgeglichen sein.“ Gut, inzwischen ist man zwei Jahre weiter, denn die Rede stammt vom 09.07.2002 http://www.bmwi.de/Navigation/Presse/reden-und-state…. Aber ausgeglichen hört sich für mich immer noch anders an, als „wir reduzieren die Neuverschuldung in vier Jahren auf den Stand von 1992 und verschenken damit wieder wertvolle Gelegenheiten, die Schulden zu senken.“
Aber was soll man auch von einem Sparminister erwarten, der die Neuverschuldung in 6 Jahren Amtszeit gepflegt verdoppelt hat und entgegen seinem ursprünglichen Plan in 2004 nicht 10 Mrd. Euro brauchen wird, sondern lockere 30 Mrd.
Gruß,
Christian
Hi,
Salü tutti!
Was zum Teufel ist „Marktversagen“? Marktversagen ist zunächst mal ein Vokabel aus dem volkswirtschaftlichen Teilgebiet Finanzwissenschaften. Stark simplifiziert bedeutet Markversagen, dass ein Markt nicht in der Lage ist, die Ressourcen effizient zuzuteilen.
Das Vokabel stellt zudem auf den neoklassischen Kontext ab, sprich: es verwendet das klassische Angebots-Nachfrage-Modell mit seinen strikten Annahmen. Allerdings wird seine Reinform heute in der Wissenschaft als reines Denkmodell gesehen. Es gibt somit keinen realen Beispielmarkt, auf den sich dieses Modell 1:1 umlegen ließe.
@Christian: Was Du ansprichst, ist kein Markversagen. Der Unterschied zwischen sozialistischen und neoliberalen Systemen liegt nicht in der unterschiedlichen Einschätzung, wann Marktversagen gegeben ist. Der Unterschied ist verteilungspolitischer Natur; hast Du selber angesprochen (… gleiches Einkommen, Vermögen, Lebensziel). Die Ansicht, dass Neoliberale hinsichtlich Marktversagen auf nicht mehr zur Verfügung stehende Güter bzw. Dienste abstellen, ist unzutreffend. Das, was Du schilderst, ist kein Marktversagen, sondern ein Marktzusammenbruch.
eine ernsthafte Frage: ich habe Äusserungen vernommen, dass
wohl tatsächlich führende Ökonomen keine Ahnung davon haben,
wo der bug in diesem Wirtschaftssystem ist.
@Frank: Weshalb wohl hat die praktische Umsetzung von Marx’ theoretischem Wirtschaftskonzept nicht funktioniert? Marx hat einen Aspekt völlig außer Acht gelassen und das ist der menschliche Eigennutz. Menschen sind nun mal nicht nur Altruisten.
Alle Betrachtungen zur Marktwirtschaft sind rein monetär - also
irgendwie vom Geld abgeleitet.
Welche alle?
Hätten die Neoliberalen eigentlich etwas dagegen, wenn der
Staat sich in rein garnichts mehr einmischen würde?
Was heißt schon „rein gar nichts“? Natürlich haben Neoliberale ihre Freude mit einem sich aus der Wirtschaft möglichst raushaltenden Staat.
Sozusagen nur noch rein als Verwaltungsdienstleistungsbetrieb agieren
würde, ohne ökonomische Oberhand?
Ökonomische Oberhand, was verstehstn darunter?
Gruß
auchn Gruß
Frank
Wolkenstein
Hallo Frank!
Einen Kapitalismus ohne Staatsverschuldung gibt es nicht…
Das halte ich für eine unbeweisbare Behauptung. Ich sehe nicht den geringsten Grund für zwanghafte Verschuldung. Du schaffst es gewiß, nur so viel auszugeben, wie Du einnimmst, ich schaffe das auch, warum bitteschön sollte ein Gemeinwesen dazu nicht in der Lage sein? Es ist nur eine Frage der Haushaltsdisziplin, die allerdings durch nichts und niemanden erzwungen wird. So erscheint es für die Verantwortlichen leichter, allen möglichen Wünschen nachzugeben, als zu sagen: „Schluß! Mehr gibts nicht!“ Es ist weiter nichts als Angst vor Geschrei und Gemaule der Betroffenen.
Kilometerpauschale, Eigenheimzulage, Abschreibungsmöglichkeiten für Filmbeteiligungen im Ausland - weg damit. Wenn es nicht reicht, Mehrwertsteuer hoch, bis es reicht. Egal wie, mindestens ausgeglichene öffentliche Haushalte haben gefälligst an erster Stelle zu stehen. Das tut ein bißchen weh, bis sich die Menschen daran gewöhnt haben. Statt dessen sonnte sich jede Regierung in diesem Land vor der Presse mit Zahlen aus dem Wolkenkuckuksheim, um ein paar Monate Ruhe zu haben. Dann gibts einen Nachtragshaushalt, weil die Wirtschaftslage in USA … ein Hochwasser … man kennt das. Am Ende standen und stehen höhere Schulden, weil diesem idiotischen Tun im Moment nicht die geringste Konsequenz folgt, während man für Ausgabendisziplin den Rücken gerade machen muß. Nenne es Unfähigkeit, nenne es Unwillen oder Verantwortungslosigkeit, aber sage nicht Zwang dazu.
Gruß
Wolfgang
Hallöchen,
@Christian: Was Du ansprichst, ist kein Markversagen. Der
Unterschied zwischen sozialistischen und neoliberalen Systemen
liegt nicht in der unterschiedlichen Einschätzung, wann
Marktversagen gegeben ist. Der Unterschied ist
verteilungspolitischer Natur; hast Du selber angesprochen (…
gleiches Einkommen, Vermögen, Lebensziel).
weiß ich doch. Hin und wieder muß auch ich vereinfachen, damit die Botschaft rüberkommt. Ich kann ja nicht alle Artikel auf höchstem Niveau schreiben, nur weil Du manchmal des Weges kommst
Als Ergänzung: Die verteilungspolitische Grundeinstellung hängt mit dem Grad der Staatseinmischung eng zusammen. Man kann nicht alle Menschen „gleich machen“, wenn man die Aktivitäten des Staates auf ein Minimum reduziert. Umgekehrt wird ein marktbeherrschender Staat niemals neoliberalen Ansprüchen genügen.
Die Ansicht, dass
Neoliberale hinsichtlich Marktversagen auf nicht mehr zur
Verfügung stehende Güter bzw. Dienste abstellen, ist
unzutreffend. Das, was Du schilderst, ist kein Marktversagen,
sondern ein Marktzusammenbruch.
Schon klar. Allerdings wirst Du mir vermutlich zustimmen, wenn ich sage, daß man hier nur in den seltensten Fällen eine Botschaft rüberbringen kann, die frei von Extrembeispielen ist.
Gruß,
Christian