Hallo Lea,
im Endeffekt wird sie unter Entzugserscheinungen leiden, egal wie du es ihr verpackst. Es ist eine Angewohnheit, die sie von Baby auf kennt und die abgewöhnt wird - das ist in diesem Alter noch sehr hart für sie. Das wird selten ohne Tränen gehen, wenn sie ihn nicht tätsächlich freiwillig abgibt. Das ist in den seltensten Fällen zu erwarten.
Wir hatten den Schnuller schon mit 1,5 nur zum Schlafen reduziert, beim Eintritt in den Kindergarten wurde es nochmal bischen mehr, aber schnell wieder zum Schlaf-Begleiter. Aber dann wurde es für mein Gefühl langsam Zeit zum Abgewöhnen des Trösters.
Wir haben uns dafür (im gleichen Alter wie bei euch) die Osterferien ausgesucht, da mir klar war, dass er nachts wach wird und ohne Schnuller nicht mehr so einfach einschläft, weil die Nuckel-Gewohnheit fehlt. Also stünden schlaflose Nächte bevor. Die Abende waren nicht einfach, immer wieder erklären, warum er den Schnulli nicht haben kann nun (trotz Absprache mit ihm und Geschichte drumherum kommt im entscheidenden Moment der Wunsch nach der lieben Gewohnheit!). Ich habe also vermehrt mit ihm gekuschelt, besonders beim Einschlafen, habe versucht abzulenken, zu trösten und ihn zu begleiten beim Einschlafen ohne Schnulli. Nach 1,5 Wochen ging es dann ohne Probleme, er fragte zwar noch, aber mit Erklärung, dass er nun groß ist und nun ohne Schnulli schläft war es ok.
Als wir wieder in den Kindergarten kamen war mir bischen unwohl, da in seiner Schublade noch der zweite Schnulli wartete. Ich bat ihn, mir den zu bringen und ohne Weiteres bekam ich ihn. Wochen später beim Großaufräumen stießen wir auf den ausrangierten Schnulli in seinem Kästchen. Er probierte einmal dran und es war ihm sehr fremd das Gefühl - kein Bedauern mehr.
Wenn ihr diesen Schritt gehen möchtet und euer Kind das nicht so freiwillig aufgibt müsst ihr stark bleiben
Wenn ihr dann mal wieder nachgebt wird der Abschied vom Schnulli immer schwerer.
Liebe Grüße,
Dany