Schnuller loswerden- aber wie?

Salut zusammen!

Sie hängt so an ihm, sie liebt ihn so sehr, er tröstet sie und sie schläft mit ihm ein… und sie hat schon einen Überbiss.

Wir müssen den Schnuller loswerden! Sie ist zweieinhalb Jahre, also brauche ich eine Methode, die sie versteht. Das mit der Schnullerfee… kann ich ihr diese Geschichte schon unterjubeln? Feen kennt sie noch nicht. Aber sie liest gerne: Gibt es ein tolles Buch zum Schnullerloswerden?

Wie habt Ihr das gemacht? Habt Ihr Tipps und Tricks und Mut machendes?

Danke im Voraus sagt
Lea

Hallo,

eine Bekannte hatte auch WiewerdeichdenSchnullerlosProbleme mit Ihren Zwillingen. Die beiden hatten sich sehnsüchtig einen Trecker gewünscht. Der ortsansässige Spielwarenladen nahm nach Absprache alle Schnuller als Bezahlung :smile:.

Deine Tochter ist vllt. noch etwas klein, aber gibt es vllt auch etwas, was sie sich sehnsüchtig wünscht?

LG
B-

Hallo,

tausch es ein gegen Geschenke vom Weihnachtsmann!

VG René

Hallo Lea,

im Endeffekt wird sie unter Entzugserscheinungen leiden, egal wie du es ihr verpackst. Es ist eine Angewohnheit, die sie von Baby auf kennt und die abgewöhnt wird - das ist in diesem Alter noch sehr hart für sie. Das wird selten ohne Tränen gehen, wenn sie ihn nicht tätsächlich freiwillig abgibt. Das ist in den seltensten Fällen zu erwarten.

Wir hatten den Schnuller schon mit 1,5 nur zum Schlafen reduziert, beim Eintritt in den Kindergarten wurde es nochmal bischen mehr, aber schnell wieder zum Schlaf-Begleiter. Aber dann wurde es für mein Gefühl langsam Zeit zum Abgewöhnen des Trösters.

Wir haben uns dafür (im gleichen Alter wie bei euch) die Osterferien ausgesucht, da mir klar war, dass er nachts wach wird und ohne Schnuller nicht mehr so einfach einschläft, weil die Nuckel-Gewohnheit fehlt. Also stünden schlaflose Nächte bevor. Die Abende waren nicht einfach, immer wieder erklären, warum er den Schnulli nicht haben kann nun (trotz Absprache mit ihm und Geschichte drumherum kommt im entscheidenden Moment der Wunsch nach der lieben Gewohnheit!). Ich habe also vermehrt mit ihm gekuschelt, besonders beim Einschlafen, habe versucht abzulenken, zu trösten und ihn zu begleiten beim Einschlafen ohne Schnulli. Nach 1,5 Wochen ging es dann ohne Probleme, er fragte zwar noch, aber mit Erklärung, dass er nun groß ist und nun ohne Schnulli schläft war es ok.

Als wir wieder in den Kindergarten kamen war mir bischen unwohl, da in seiner Schublade noch der zweite Schnulli wartete. Ich bat ihn, mir den zu bringen und ohne Weiteres bekam ich ihn. Wochen später beim Großaufräumen stießen wir auf den ausrangierten Schnulli in seinem Kästchen. Er probierte einmal dran und es war ihm sehr fremd das Gefühl - kein Bedauern mehr.

Wenn ihr diesen Schritt gehen möchtet und euer Kind das nicht so freiwillig aufgibt müsst ihr stark bleiben :smile: Wenn ihr dann mal wieder nachgebt wird der Abschied vom Schnulli immer schwerer.

Liebe Grüße,

Dany

Hallo,

hat der Zahnarzt gesagt, dass der Überbiss im Zusammenhang mit dem Schnuller steht? Denn ich kann dir versichern, dass ein Kind, dass noch nicht bereit ist, das Ding abzugeben, mit keinem Buch der Welt überzeugt werden kann. Du musst etwas finden, was dein Kind am ehesten anspricht. Bei einem ist das der Stolz, jetzt „groß“ zu sein, beim nächsten die Überzeugung, jemandem helfen zu können (einem anderen Baby beispielsweise, dass den Schnuller jetzt dringender braucht, dort ist er jetzt hingegangen oder so etwas). Die Schnullerfee gab’s bei uns nicht, ich hab mir eine eigene Geschichte ausgedacht. Bei uns hat nämlich wirklich kein Buch und keine andere Sache helfen können. :wink:

Grüße

Hallo Lea,

wir sind auch grad beim abgewöhnen.

Schritt eins: nur noch zum schlafen - erfolgreich bewältigt.
Haben einige Wochen schon immer wieder drüber geredet (…bald hast du ihn aber nur noch zum schlafen, bist jetzt groß…), dann zusammen eine Schnullerdose gebastelt (haben kleinen Karton mit bunten Papierschnipseln beklebt), wo jeden morgen und nach dem Mittagsschlaf mit viel Trara meinerseits der Schnuller reinkam. Mittlerweile besteht sie drauf, dass sie den Schnuller hinein legt. Wir hatten auch schon ein paar Mittagsschläfchen, wo er fast vergessen wurde. Ich denke, das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit. Wir reden nun fast jeden Tag darüber, dass sie ihn bald gar nicht mehr hat. Diese Taktik halte ich persönlich für sinnvoll, so ist es wenigstens kein kalter Entzug…

LG von Suse

Hä?

tausch es ein gegen Geschenke vom Weihnachtsmann!

Aber Weihnachten war doch grad erst… Der Schnuller soll doch möglichst zeitnah weg oder nicht?

Ist doch beides ne Lüge!!!

Ob zeitnah oder nicht!:wink:

VG René

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Hallo,

also wir haben einen festen Platz für den Schnuller. Das „Schnullerbrett“
Das ist das Regal über dem Bett.

Wenn er aufsteht kommt der Didi da hin und am Abend darf er ihn runter nehmen.

Von heute auf Morgen den Schnuller weg nehmen finde ich persönlich sehr hart.
Das ist wa wie kalter Entzug :smile:
Lieber den Schnuller irgendwo lagern, wo die Kleine selber entscheiden kann, ob man den jetzt im NOtfall noch braucht.

Zumal, wenn das mit dem Schlafen ohne Schnuller nicht klappt, kommt dann die Schnullifee und bringt ihn wieder?
Da müsst ihr dann durch egal wie sehr sie heult und wie lange es dauert…

Gruß Jenny

Moin,

ohne die anderen gelesen zu haben.

Wie habt Ihr das gemacht?

Mit Konsequenz. Als wir gemerkt haben, dass der Schnuller zu wichtig wird, hieß es von einem Tag auf den anderen:

Schnuller NUR noch im Bett!

Das gab ein wenig Geschrei, aber als er gemerkt hat, dass es uns ernst ist, war das nach 5 Tagen vorbei.

Schnuller erst dann, wenn er im Bett liegt, nicht vorher. Er muss ihn selbst aus dem Mund nehmen, wenn er morgens wieder aufstehen will (ganz wichtig). Wenn er mittags nicht in sein Bett will, sondern woanders schlafen, ok, aber ohne Schnuller. Die Regel gilt ohne Ausnahme, auch wenn er krank ist, auf langen Autofahrten etc. Er ist jetzt 2 Jahre, 10 Monate und es klappt problemlos.

Gruß
Burkh

Hai!

Aber sie liest gerne:

Mit zweieinhalb? Wie habt ihr das gemacht?

Der Plem

Oh, das haben wir auch gemacht. Natürlich. War schon lange nur noch nachts dran, der Schnulli. Und trotzdem musste das Kind vier (!!!) werden, bis das Ding endgültig verschwunden ist. Die nächtliche Gewohnheit war einfach zu stark. Ich finde daher die Idee von duplosche weiter unten ziemlich gut und wäre froh, wenn ich das auch so gemacht hätte. Aber ich habe mir immer gedacht: So, jetzt hat sie ihn ja nur noch zum Schlafen. Dann geht’s ja. Aber ich hab die Gewohnheit dadurch nur verstärkt - und wenn man zu lange wartet, kann das Kind auch einfach gut dagegen an-argumentieren, warum es das Ding noch braucht :smile:

Moin,

Wenn ihr diesen Schritt gehen möchtet und euer Kind das nicht
so freiwillig aufgibt müsst ihr stark bleiben :smile: Wenn ihr
dann mal wieder nachgebt wird der Abschied vom Schnulli immer
schwerer.

schöne Erzählung, danke! Unsere Tochter hat seit jeher den Schnuller nur zum (Ein-)Schlafen, aber da muss er auch her. Jetzt wird sie bald zwei und ich würde das Ding auch gerne abschaffen, bin aber noch nicht sicher, ob sie das so versteht. Sie kaut mittlerweile so extrem darauf rum, dass der bald durch ist.

Vielleicht probiere ich das auch mal in der nächsten Ferienzeit aus …

Gruß
Cess

Moin,

Schnuller erst dann, wenn er im Bett liegt, nicht vorher. Er
muss ihn selbst aus dem Mund nehmen, wenn er morgens wieder
aufstehen will (ganz wichtig). Wenn er mittags nicht in sein
Bett will, sondern woanders schlafen, ok, aber ohne Schnuller.
Die Regel gilt ohne Ausnahme, auch wenn er krank ist, auf
langen Autofahrten etc. Er ist jetzt 2 Jahre, 10 Monate und es
klappt problemlos.

das klappt bei uns schon immer - sie nimmt ihn sich abends selber, wirft ihn nach dem Wachwerden selber ins Bett und dann ist das Ding uninteressant.

Aber wie kriegt man den dann auch zum Schlafen noch weg?

Gruß
Cess

Sehr schön!
Vielen Dank, Euch allen, dass Ihr trotz zahlreicher Beiträge im Archiv zu diesem Thema (die mich nicht glücklich machten) so ausführlich geantwortet habt!

Wir werden jetzt schrittweise vorgehen:
Erst nur noch zum Schlafen mit festem Platz, wo er hinkommt (außerdem werden wir nur noch einen Schnuller benutzen, momentan kursieren sieben!)

Und im April sind wir ohnehin in Mannheim und da gibt es einen gigantischen Schnullerbaum im Luisenpark…

Mal sehen. Außerdem müssen wir uns mit den Eltern ihrer besten Freundin absprechen, denn wenn die eine immer einen Schnulli hat, will die andere natürlich auch.

Danke Euch!
Lea

Hallo Lea,

nur zur Info: den Schnullerbaum gibt´s nicht nur im Luisenpark… :wink:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schnullerbaum

Viele Grüße
Anke

2 Like

Hallo,

gleich mal ein sorry vorweg, ich habe die Antworten an dich nicht gelesen.

Mein Sohn hatte mit 2 1/2 einen offenen Biss, obwohl er den Schnuller nur zum Schlafen hatte.

Bei uns ist dann einfach der Nikolaus gekommen (im Juni!) des nachts als das Kind schlief. Wir haben ihm erzählt, wenn er den Schnuller einpackt und vor die Wohnungstür legt, kommt in der Nacht der Nikolaus nimmt den mit und lässt ein Geschenk da.

Resultat am nächsten Tag: er hat wie wild nach verlorenen Schnullern gesucht und sogar noch zwei gefunden, die wurden dann natürlich auch in Geschenkpapier eingepackt und vor die Tür gelegt. Gejammere gab es keins, eine kurze Erinnerung am ersten Abend, dass der Nikolaus doch so ein tolles Geschenk gebracht hat, war ausreichend.

Viel Erfolg!
Gruß
Kati

Moin Cess,

ich hoffe, es ist alles gut bei Euch?

Bei Meinem ist es so, dass der Schnuller etwa drei Minuten nach dem Einschlafen aus dem Mund rutscht.
Wenn der morgen so ist, dass ich ihn wecken muss (KITA!!!), dann ist morgens keiner drin, wenn er Zeit hat und von selbst aufwacht in weniger als 50% der Fälle. Meist spielt er und denkt gar nicht dran. Ich sehe also erstmal keinen Handlungsbedarf.

Er ist aber auch ein absolut pflegeleichter Schläferfall.

Und später: Wie wäre es mit immer einer Nummer kleiner für den Schnuller? Meist wächst der Schnuller ja mit, mit dem Kind. Wenn nun nicht, ist der Schnuller doch irgendwann einfach zu klein, um Spaß dran zu haben.

Gruß
Burkh

hallo lea,

entspannung, offener Biss in dem Alter ist kein Grund zur Sorge. Nach Meinung vieler Zahnärzte sollte um den dritten Geburtstag das Schnullerthema LANGSAM angegangen werden.

Die schrittweise Reduzierung haben wir auch praktiziert. Schlußendlich war das Ding nur zum Einschlafen Thema. Bei uns ging es übrigens ganz einfach per Kommunikation. Mit ca. 3 Jahren. Kind hat schon verstanden, dass das Ding den Zähnen schadet und wir haben das immer wieder thematisiert und dann war sie irgendwann bereit und hat ihn ohne Bestechung und ohne Tränen/Gebrüll abgelegt.

Ich würde so einen Schritt nur im Einverständnis mit dem Kind gehen- also schnuller einfach wegnehmen - wäre nicht mein Weg. Die Kinder haben auch in dem Alter ein Saugbedürfniss. Das ist natürlich unterschiedlich stark ausgeprägt.

Alles Gute
FS

Hallo,
unsere Tochter war auch zweieinhalb, als die Kinderärztin meinte, der Schnuller sollte langsam weg. Sie war ein EXTREMES Schnullerkind. Wahrscheinlich wäre es gut gewesen, sie hätte ihn noch länger behalten, denn danach hat sie einen Vorbiss des Unterkiefers entwickelt und brauchte darum für fast 10 Jahre eine Spange…

Wir hatten auch das Buch von der Schnullerfee und schlugen ihr vor, es zu probieren: Mal EINEN Schnulli vor die Tür legen und gucken, ob am nächsten Tag ein Geschenk da liegt. Sie war völlig hin und weg über das kleine Geschenk, das am nächsten Tag da war. Und sie war bereit, alle Schnuller wegzugeben. Gesagt, getan. Die Folge waren zwei harte Nächte, wo sie mir sehr leid getan hat, weil sie beim Einschlafen furchtbar weinte und unbedingt den Schnuller wieder wollte. Ich hielt sie im Arm und tröstete sie, aber der Schnuller blieb weg. Aber ab der dritten Nacht war es ausgestanden und es war, als hätte sie nie einen gehabt.

Ich habe ihn vielleicht mehr vermisst, denn meiner Erfahrung nach sind die Schnullerkinder besonders lebhaft und brauchen das Teil einfach, um sich zu beruhigen und runterzukommen. Das fehlte dann leider.
Also schwer wars schon, aber bald vorbei.

LG,
Julia