Auf meiner Internetseite habe ich momentan eine Umfrage, wer der Meinung ist, dass die Menschheit durch Schöpfung, und wer meint, sie sei durch Evolution entstanden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr so lieb währt und euch an der Umfrage beteiligen würdet.
und wieso geht nicht Beides?
Zum beispiel einen Schöpfer der welt, der die Ecolution genau so geplant und in Gang gesetzt hat, das am Ende der Mensch rauskommt?
Ich bin mir sehr sicher, dass die Schöpfung der Menschen nicht so stattgefunden haben kann, wie es in der Bibel beschrieben wird.
Ich werde in kürze ein Buch veröffentlichen, aus dem dies hervorgeht.
Es gibt in den biblischen Geschichten einfach zu viele Unstimmigkeiten. Bei Darvins ausführungen ist der Inhalt wesentlich stimmiger.
Es mag ja sein, das es wirklich einen Schöpfer gegeben hat, wenn dies Jedoch Gott war, frage ich mich, warum die Bibel dann eine so unhaltbare Geschichte erzählt. Jeder der sich auch nur ein wenig für Naturwissenschaften interessiert und dem die Grundlagen der Biologie vertraut sind, kann innerhalb von 5 Minuten mehr als 4 Beispiele dafür finden, dass die Entstehung und die Entwicklung der Menschen so wie sie in der Bibel geschildert werden nicht passiert sein können.
Halten sie mich bitte nicht für einen Antichristen,
ich bin evangelisch aufgewachsen, getauft und konfirmiert worden. Habe lange Zeit in einer freien Evangelischen Gemeinde verbracht und habe ein ausführliches Bibelstudium hinter mir.
Trotzdem sind Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Bibel in mir entstanden denen ich - mit einem wohl erschreckenden Ergebnis -auf den Grund gegangen bin.
Mit freundlichen Grüßen:
Sani85
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Ich bin mir sehr sicher, dass die Schöpfung der Menschen nicht
so stattgefunden haben kann, wie es in der Bibel beschrieben
wird.
[…] Bei Darvins ausführungen ist der Inhalt
wesentlich stimmiger.
Guten Abend!
Ich bin nicht der Meinung, dass man das so einfach vergleichen kann.
Im Gegensatz zur Naturwissenschaft redet der Mythos doch immer über die Wahrheit mit Hilfe von Bildern. Die Bilder stammen aus dem Kulturkreis der Menschen, an die sich diese Rede wendet. Im Alten Orient findet entsprechend die Erschaffung des Menschen durch den sog. Töpfergott statt. Aber es ist ein Bild, und man muss es lesen wie ein Bild, nicht wie eine Reportage.
Ich habe da genauso wenig Schwierigkeiten wie vorhin schon Gernot.
Aber vielleicht bin ich naturwissenschaftlich nicht so firm, um an einen fundamentalen Gegensatz zwischen der Evolution und dem Designer glauben zu können.
Schöne Grüße!
H.
Der schottische Geologe James Hutton versuchte das Problem so zu
erklären: „Gott hat zwar die Welt in unerreichbar ferner Vorzeit nach
seinem Willen geschaffen, nach der Schöpfung aber seine Herrschaft an
die Naturgesetze abgetreten.“ Er gab seinen Fachkollegen allerdings
noch den Rat, dass „die Gesetze zu ermitteln seien, die Gott dem
Erdgeschehen zugrunde gelegt hätte.“
Alexander
Ich bin mir sehr sicher, dass die Schöpfung der Menschen nicht
so stattgefunden haben kann, wie es in der Bibel beschrieben
wird.
Ich werde in kürze ein Buch veröffentlichen, aus dem dies
hervorgeht.
Bevor du dein Buch veröffentlichst :
Die Bibel erhebt keinen Wahrheitsanspruch darauf, wie die Welt entstanden ist! Das zeigen uns allein die ersten beiden Kapitel der Genesis. Ohne Unterbrechung werden hier zwei Versionen der Weltschöpfung beschrieben: Gen 1,1-2,4a die Siebentage-Geschichte (wahrsch. Priesterschrift und Vorbereitung auf andere kultische Handlung, die u.a. im Deut. beschrieben sind) und Gen 2,4b-25 (erst Mensch, dann Pflanzen/Eden). Weitere Schöpfungsberichte finden wir u.a. im Psalter (Ps 104).
Was sollen uns die unterschiedlichen Schöpfungsarten der Bibel sagen? Ich vermute, dass es lediglich Vorschläge waren, wie Gott der allmächtige und unbegreifliche die Welt geschaffen haben könnte. Den Menschen war klar, dass sie zu gering sind um die Wahrheit der Schöpfung zu begreifen - die Wahrheit lag allein bei Gott.
Warum also bemühst du dich etwas zu widerlegen, was ursprünglich nicht als ultimativ geltende Wahrheit gedacht war? Die Bibel ist kein wissenschaftliches Buch, was dem Prinzip der Falsifizierung unterliegen muss. „Die Entstehung der Arten“ von C. Darwin hingegen schon.
Ich denke man sollte Religion und Wissenschaft nicht vermischen. Und schon gar nicht versuchen, eine Glaubensrichtung mit wissenschaftlichen Methoden zu zerschlagen. Du würdest dir die Zähne daran ausbeißen. Viel wichtiger wäre es, den religiösen Fanatikern (oben an den Kreationisten) klarzumachen, dass sie mit solchen Methoden weder „ihrer“ Religion, noch der Naturwissenschaft dienen.
nun - so absolut wörtlich habe ich die Bibel da nie genommen.
Ich vertrete vielmehr folgende Meinung:
Gott hat sich den Menschen damals offenbart. Unjd er mußte dies auf der Basis des damaligen wissenstandes tun, wenn er begriffen wertden wollte von den Menschen. Die ganze heilige Schrift ist durch menschliche Überlieferung auf uns gekommen - und diese Menschen haben so geschrieben, wie sie es verstanden.
Eventuell würde sich das heute anders anhören, wenn es heute aufgeschrieben würde.
UNd damit steht die Evolution für mich nicht im Wiederspruch zur göttlichen Schöpfung. denn irgendwer muß das Ganze in Gang gesetzt haben und muß es so geplant oder gesteuert haben, daß am Ende der Entwicklung der Mensch stand. Und warum sollte das nicht Gott sein?
Vergiß nicht - er ist ewig und allwissend und allmächtig. Das bewegt sich in Dimensionen, von denen wir u.U. heute noch gar keine Ahnung haben. Und wenn er da irgendwo mal eingegriffen haben sollte, dann war es für ihn eine seiner kleinsten Übungen, dies so zu tun, daß es für uns wie ne natürliche Entwicklung aussieht - dann haben wir nicht mal den Schatten einer Chance, das je zu erfahren.
Er wollte die Evolution - oder zumindest wollte er, daß es für uns wie ne natürliche Ecolution aussieht. Und damit steht die zwar im Wiederspruch zur Bibel - muß aber noch lange nicht irgendwelche Zweifel an meinem Glauben begründen.
es wurde bereits von Gernot gesagt, und ich möchte nur die Wichtigkeit hervorheben: So zu tun, als ob Evolution und Schöpfung einander ausschließende Gegensätze wären, ist Augenwischerei. Es gehört sichtbarerweise zum Usus Gottes, Schöpfung durch Entwicklung zu verwirklichen. Jedes Entwicklungsstadium ist sogar eine eigene Schöpfung.
Wenn Du unbedingt etwas gegenüberstellen willst, dann meinetwegen Darwin und das Alte Testament oder Ähnliches, aber bitte nicht Evolution und Schöpfung. Das wäre so, als ob jemand Flug und Reise gegenüberstellte, in der Annahme, eine Reise könne man nur mit Reittieren unternehmen.
Wieso glaubst du meldet „ER“ sich heute nicht mehr,
wo wir „ES“ besser verstehen würden?
Eventuell werde ich ihm die Frage stellen, falls ich ihn dereinst mal treffen werde. Aber bis dahin muß ich mich damit trösten, daß der Wille des Herrn unergründlich ist.
Denkbar ist vieles. Eventuell meldet er sich ja - aber wir hören ihn wieder mal nicht.
Genau so gut ist es aber auch möglich, daß er sich gar nicht melden will, weil er es für unnötig hält. Jesus war ja da und hat gesagt, was zu sagen war. Und nun überläßt er uns, was wir draus machen. Er hat uns schließlich Verstand und einen freien Willen gegeben - ich nehme einfach mal an er wollte da auch, daß wir beides benutzen.
Und schließlich spielt da auch der Gedanke von Demut eine gewisse Rolle. Wer sind wir schon, daß wir uns einbiölden könnten, er müßte da laufend zum roten telefon greifen und bei uns anrufen? Wir sindgenau genommen ein Staubkorn in der Unendlichkeit. Und da sollten wir dankbar sein, wenn er wenigstens nach uns schaut. Und das tut er ja - er kennt jeden Einzelnen von uns. Und ich bin überzeugt, daß er damals den Daumen dazwischen gehalten hat vor 12 Jahren, als es um mein Leben ging. Da hat er mir noch ne Chance gegeben. Das reicht mir eigentlich - mehr zu verlangen, wäre wohl sehr vermessen.
und wieso geht nicht Beides?
Zum beispiel einen Schöpfer der welt, der die Ecolution genau
so geplant und in Gang gesetzt hat, das am Ende der Mensch
rauskommt?
Hallo Gernot,
Du glaubst also, dass der Mensch ein Ziel der Schöpfung sei ??
Ich aber denke, dass der Mensch ein Irrläufer der Evolution ist und über kurz oder lang über sich selber stolpert und damit „weg vom Fenster“.
Gruss: hardy
es verblüfft mich, dass man so eine Frage überhaupt stellen kann. Nimm den biblischen Text, setze anstatt von „Tag“ den Begriff „viele, viele Jahre“ ein, und der Schöpfungsbericht beschreibt ziemlich genau die Evolution. Wo ist der Widerspruch?
Wer sich nicht vorstellen kann, dass Gottes Schöpfung so etwas gigantisches wie die Evolution beinhaltet, der hat wohl ein sehr kleines und beschränktes Gottesbild. Gott ist größer, viel größer.
Evolution ist Schöpfung.
Matilda
_______________ MOD: überflüssiges Zitat des beantworteten Artikels entfernt
Hallo Gernot:
Wo bleiben die Zwischenstufen bei den Menschen? Warum sind die Neandertaler verschwunden? Einen Pygmäen darfst Du als Christ nicht als Zwischenstufe betrachten. Dass der Mensch eine eigene Schöpfung ist, ist doch klar, wenn man auch meint, der Herr hat bewährte Module eingestezt. Entwicklungsstufen der Natur sind im aT erwähnt, wie nach der Sintflut. Der größte Fortschritt wäre erziel, wenn die Sanftmut
um sich greife.
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und wieso geht nicht Beides?
Zum beispiel einen Schöpfer der welt, der die Ecolution genau
so geplant und in Gang gesetzt hat, das am Ende der Mensch
rauskommt?
Also … das hätte ich von DIR jetzt nicht erwartet!
Evolution(stheorie) ist Wissenschaft
Schöpfung(stheorie) ist Religion
Beides strikt zu trennen, hat sogar schon schon die katholische Kirche gelernt.
das funktioniert aber nicht mit der Trennung. Entweder ich bin gläubig und glaube an Gott - oder ich glaube nicht. Und wenn ich an ihn glaube, dann muß ich ihn auch irgendwo unterbrinmgen in meinem Weltbild.
Ich weiß ja nicht, wie andere das tun - aber kann nicht entweder Wissenschaftler oder Gläubiger sein. Da ist bei mir kein Schalter, den ich bei Bedarf umlegen kann.
Natürlich weiß ich auch nicht alles. Ich weiß zum Beispiel nicht, ob unsere Naturgesetze zwangsläufig auch in anderen Universen gelkten müssen oder ob da auch ganz andere Dinge möglich sind. Und ich weiß auch nicht, was vor dem ominösen Urknall war. Und das kann eigentlich auch gar keiner ganz genau wissen - der war ja der Anfang von allem, was uns so vorstellbar erscheint.
Warum also soll nicht Gott das Ganze angeschoben haben? Ich hätte kein Problem damit. Und da der als Allwissender ja die Naturgesetze kennt, muß er logischewrweise auch wissen, was bei der Evolution am Ende rauskommen kann und herauskommen wird. Ist ja schließlich gesetzmäßig das Ganze - wie alle Wissenschaft.
Wo also ist da das Problem?
Oder andersherum: Worin sonst sollte der Glaube bestehen?
die katholische Kirche trennt zwar ihre Gotteslehre vom wissenschaftlichen Deismus, also von der Vorstellung, Gott habe einen kleinen schöpferischen Anschub gegeben und dann das geschaffene Schifflein dem Meer überlassen, oder Gott sei durch reine (Natur-)Wissenschaft erkennbar.
Jedoch am durch die Vernunft erkennbaren Gott hält sie fest. Das ist der Gott, der immer weiter wirkt, aber sich schon in endgültiger Art und völlig genügendem Mass in der Geschichte den Menschen gezeigt hat, und der dann für uns erkennbar wird, wenn wir eine Grundentscheidung für Ihn getroffen haben, die Er uns aber nicht abnimmt, weder durch (Widerlegung oder Bestätigung der) Evolutionstheorie noch durch sonstige neue oder alte Gedankengebäude.