Schon wieder Guttenberg

Es soll zugeben, dass er Scheiße bebaut hat, den Titel
abgeben und gut ist es.

Den Titel kann man nicht abgeben, sondern höchstens aberkannt bekommen. Das wiederum entscheidet die Uni Bayreuth und nicht RTL, die Sansculotten oder Du.

Der Rest des Unsinns bedarf keines weiteren Kommentars.

Hast Du die Lottozahlen für nächsten Mittwoch?
Hi!

Nach einer kurzen Betrachtung sagt er aus, dass Guti
abschreiben darf weil er ein Adeliger ist.

Wann und wo ?

Guido, der echt erstaunt ist über die hellseherische Begabung einiger Teilnehmer hier

Hi,

a b e r RTL, die Sansculotten und ich bringen den Druck auf den Kessel
damit die UNI Bayreuth keine Spenden annimmt wenn Du weißt was ich damit meine.

nicki

Hi,

Wann und wo ?

hier und jetzt

Guido, der echt erstaunt ist über die hellseherische Begabung
einiger Teilnehmer hier

Guido wird noch viel mehr staunen.

nicki

Sehr geehrter Herr Hauser,

das ob und wie einer wie auch immer gearteten politischen Anschaung, welche ich ggf. vertreten könnte - oder eben auch nicht - hat Sie keinesfalls zu bekümmern.
Thema meines postings war und ist der Hinweis auf mangelnden Anstand in der (politischen) Debatte, der die Vermutung nahe liegend erscheinen lässt, dass bezüglich der angesprochenen Aspekte offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird.

Künftig verbitte ich mir, von ihnen geduzt zu werden.

Mit der allerhöchstvorzüglichsten Hochachtung Cleaner

Falls jemand auch an Inhalten interessiert ist…
http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data…

Gruß
Dea

Du hältst es also für „Schludern“, wenn jemand gleich
mehrfach ganze Absätze abschreibt, ohne Zitatzeichen zu
setzen?

Na, wenn man es vergisst. Macht man es absichtlich, dann ist es natürlich schlicht gemogelt.

Du kannst nicht wissenschaftlich gearbeitet haben.

Doch. Und meine Ausführungen bezogen sich doch explizit auf die Möglichkeit, dass er es schlicht vergessen hat. Die besteht. Wie wahrscheinlich das ist, steht doch auf einem anderen Blatt.
Ich kann mir nur einfach nicht erklären, wie man eine so ausführliche, und damit aufwendige Doktorarbeit schreiben kann, und dann absichtlich (!) Zitatkennzeichnungen vergisst. Das Verhältnis von „ordentlich gearbeitet“ zu „hier mogel ich mal“ fände ich erstaunlich. Entweder will man keinen Arbeitsaufwand aber den Titel, oder man akzeptiert die Bedingungen für selbigen. So viel Mühe, nur um dann für 10-20 Seiten weniger Arbeit den Titel zu riskieren, wer macht denn sowas?

Wenn dich das stört, wie bewertest du dann den Vorgang, dass
Guttenberg gestern nicht wie üblich sich der Hauptstadtpresse
(= für solche Informationen akkreditierte Journalisten einer
breiten Medienlandschaft) gestellt hat und einem Prozedere,
bei dem auch kritische Fragen erlaubt sind, sondern die
Erklärung vor einer kleinen Schar handverlesener Journalisten
abgegeben hat - ohne Rückfragen und mit der Möglichkeit, so
lange dieses kurze Statement zu wiederholen, bis es ohne
Versprecher rüber kommt.

Das ist mir völlig wurscht. Er hat doch selbst gesagt - sinngemäß -, dass er besseres zu tun hat, als langatmig über seine Dissertation zu sprechen. Er trennt damit seine wissenschaftliche Arbeit von seiner politischen. Finde ich nicht verkehrt, und hätte ich mir doch gerade von Fischer-Locano gewünscht.

Wäre es ihm um eine sachgerechte Information und Aufklärung
der Öffentlichkeit gegangen, dann hätte sich Guttenberg der
Bundespressekonferenz gestellt.

Darum ging es ihm aber doch nicht. Er sagte, eben diese Aufklärung obliegt der Uni Bayreuth. Er fügte hinzu, dass die Öffentlichkeit eher einen Anspruch auf korrekte politische Arbeit ihres Verteidigungsministers hat. Und der hat, wie man ja nun feststellen konnte, gerade derzeit genug zu tun. (Ehrlich gesagt, beschäftigt mich auch gerade eher die Frage, wie ein afghanischer Soldat auf seinen deutschen Kollegen schießen konnte, und was das nun für die Zukunft - welche auch immer - heißt.)

Viele Grüße,
larymin

damit die UNI Bayreuth keine Spenden annimmt wenn Du weißt
was ich damit meine.

/t/schon-wieder-guttenberg/6321268/94

Hallo

http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data…
/02/9010212034.pdf

dazu kommt, was das „Volk“ denkt:
http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?vo…

Grüße

CMБ

Hi,

„im Risikomanagement verschiedener deutscher Kreditinstitute“
Entschuldige bitte, aber jetzt muss ich doch noch ein wenig schmunzeln.

nicki

Hi CLANER,

Du kannst es verbitten und verbieten, aber hier im Brett bist Du ein Du.

nicki

Hallo,

Ich kann mir nur einfach nicht erklären, wie man eine so
ausführliche, und damit aufwendige Doktorarbeit schreiben
kann, und dann absichtlich (!) Zitatkennzeichnungen vergisst.

theoretisch könnte eine Möglichkeit darin bestehen, dass er zunächst einmal alle möglichen Texte zusammengestckelt hat, um erst einmal zu sehen, wohin „die Reise“ gehen könnte. Das habe ich auch schon mal so gemacht - um derart einfach mal zu prüfen, ob mein Gedankengang überhaupt etwas taugt (natürlich habe ich dann aber korrekt weiter gearbeitet).
Vielleicht vergaß zu Guttenberg in Folge dann aber tatsächlich über die Zeit, wo die einzelnen Nachweise noch zu belegen sind.

Das ist lediglich ein Versuch, einen Erklärungsansatz zu finden; nicht aber geht es um eine Rechtfertigung. Ich prüfe hier nur gerade die Plausibilität.

MFG Cleaner

Sehr geehrter Her Hauser,

Du kannst es verbitten und verbieten, aber hier im Brett bist
Du ein Du.

Dankeschön. Der wiederholte Gebrauch des „Du“, welcher trotz Hinweises erfolgt, stellt eine durchaus auch justizable Beleidigung dar. Wir werden sehen, wohin uns das führt.

Mit freundlichen Grüßen
Cleaner

P.S.: Im Brett darf mich prinzipiell auch jeder - lediglich Sie dürfen das nicht.

Hallo und guten Morgen,

hier mal ein Beitrag welcher, finde ich, eine gute Aussage dazu trifft:

Kommentar von Prof. Dr. Spruth (Uni Tübingen) "Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman Herr Dr. zu Guttenberg steigt in meiner Achtung. Mit summa cum laude zu promovieren, ist eine seltene Auszeichnung, die besonders strenge Voraussetzungen und zusätzliche externe Gutachten erfordert.
Die derzeitigen Angriffe richten sich deshalb weniger gegen Herrn Dr. zu Guttenberg, sondern in erster Linie gegen die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth.

Die dortige Promotionskommission setzt sich aus sechs hochkarätigen Wissenschaftlern sowie mindestens einem externen Gutachter zusammen. Summa cum laude erfordert einen einstimmigen Beschluss der Kommissionsmitglieder und des externen Gutachters.
Es kann unterstellt werden, dass die Gutachter über den Stand der Wissenschaft auf ihrem eigenen Fachgebiet bestens informiert sind. Eine Doktorarbeit ist kein Kriminalroman, auch wenn viele Kritiker den Unterschied verwischen möchten. Sie ist eine eigenständige wissenschaftliche Leistung und erfordert eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Hierzu ist es üblich, wenn nicht sogar erforderlich, seitenweise aus anderen Quellen zu quotieren.
Ein Plagiat liegt nur dann vor, wenn ein relevanter fremder Beitrag als eigene wissenschaftliche Leistung dargestellt wird. Ein derartiger Vorwurf ist bis heute aber nicht erhoben worden. Das bloße Quotieren von Textpassagen rechtfertigt diesen Verdacht jedenfalls nicht. Quellenangaben für verwendete Textbausteine sind dann zwingend erforderlich, wenn damit zwischen fremden wissenschaftlichen Beiträgen und den eigenen wissenschaftlichen Leistungen unterschieden wird. In allen anderen Fällen ist die Quellenangabe eine übliche und sicher sehr erwünschte Höflichkeitsgeste gegenüber dem Autor, aber auch nicht mehr. Die Frankfurter Allgemeine verdient Anerkennung für ihren hervorragenden Journalismus. Sie ist aber keine wissenschaftliche Fachzeitung. Ein Textbaustein aus der Frankfurter Allgemeinen mag eine brilliante Formulierung enthalten, trägt aber kaum etwas zu dem wissenschaftlichen Beitrag und Wert einer Doktorarbeit bei. Der Versuch, einem erfolgreichen Politiker auf diese Weise am Zeug zu flicken, ist schlechter politischer Stil. Hier wird der Versuch unternommen, auf diese Art und Weise etwas anzuhängen." Prof. Dr.-Ing. Wilhelm G. Spruth, Böblingen

Achtung

Das ist ein Zitat!!!

RS99

Hi Claner,

Dankeschön. Der wiederholte Gebrauch des „Du“, welcher trotz
Hinweises erfolgt, stellt eine durchaus auch justizable
Beleidigung dar. Wir werden sehen, wohin uns das führt.

Jetzt hast Du mir aber mächtig Angst gemacht.

nicki

für das aussagekräftige Zitat!

die Franzi

Aber das hast Du nicht vorausgeahnt.

=^…^=

Guten Morgen!

hier mal ein Beitrag welcher, finde ich, eine gute Aussage
dazu trifft:

Bist du denn überhaupt in der Lage, die Richtigkeit der Aussage zu beurteilen?
Ich bin es nicht.
Mich macht aber stutzig, dass sich das:

Kommentar von Prof. Dr. Spruth (Uni Tübingen) "Eine
Doktorarbeit ist kein Kriminalroman Herr Dr. zu Guttenberg
steigt in meiner Achtung. Mit summa cum laude zu promovieren,
ist eine seltene Auszeichnung, die besonders strenge
Voraussetzungen und zusätzliche externe Gutachten erfordert.

möglicherweise in der Promotionsordnung in Tübingen findet, nach der Prof. Spruth arbeitet, in der Promotionsordnung der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth jedoch offenbar nicht.

http://www.rw.uni-bayreuth.de/de/committees/download…

Sollte ich es überlesen haben oder einem Irrtum aufgesessen sein, möge man mich korrigieren.

Jedenfalls kann ich, nachdem bereits die Prämisse fehlerhaft zu sein scheint, diesen Artikel von Prof. Spruth nicht mehr ernst nehmen.

Die dortige Promotionskommission setzt sich aus sechs
hochkarätigen Wissenschaftlern sowie mindestens einem externen
Gutachter zusammen. Summa cum laude erfordert einen
einstimmigen Beschluss der Kommissionsmitglieder und des
externen Gutachters.

Eben das suche ich vergeblich in der Bayreuther Promotionsordnung.
Dagegen lese ich insbesondere in § 10 (3), wo die Hinzuziehungen weiterer Gutachter geregelt ist, völlig Gegenteiliges.

E.T.

Aber das hast Du nicht vorausgeahnt.

Das ist doch sicher erst mal eine Unterstellung der linken und muss in Ruhe geprüft werden.
Es ist schon lustig, erst jubelt und frohlockt ein Teil Deutschlands, dass die jeder-ist-sich-selbst-der-nächste-Partei in die Regierung gewählt wurde aber wenn der entsprechende Umgang miteinander auf einen selbst zurückfällt, wird ein Verfall der gutten Sitten bejammert.

Das erinnert irgendwie an die Leute, die öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken*, aber das gibts ja auch nicht erst seit gestern.

Gruß
T.
*frei nach: H.Heine: Deutschland ein Wintermärchen

Hallo,

theoretisch könnte eine Möglichkeit darin bestehen, dass er
zunächst einmal alle möglichen Texte zusammengestckelt hat, um
erst einmal zu sehen, wohin „die Reise“ gehen könnte. Das habe
ich auch schon mal so gemacht - um derart einfach mal zu
prüfen, ob mein Gedankengang überhaupt etwas taugt (natürlich
habe ich dann aber korrekt weiter gearbeitet).

Vielleicht vergaß zu Guttenberg in Folge dann aber
tatsächlich über die Zeit, wo die einzelnen Nachweise noch zu
belegen sind.

Das ist lediglich ein Versuch, einen Erklärungsansatz zu
finden; nicht aber geht es um eine Rechtfertigung. Ich prüfe
hier nur gerade die Plausibilität.

Ja, so in etwa habe ich mir das auch vorgestellt. Gerade wenn man nicht einen festen Arbeitsplatz - am Besten noch mit vorhandener Literatur - zur Verfügung hat, arbeitet man so „verhackstückt“. Und da vergisst man innerhalb von 7 Jahren, also bestimmt mit langen Pausen dazwischen, schnell mal was.
Guttenberg ist mit Sicherheit damals häufig unterwegs gewesen nach Berlin/ München, außerdem hat er mit ganz kleinen Kindern nicht direkt in einer Uni-Stadt gewohnt (soweit ich weiß). Der hat bestimmt häufig im Zug/ Fahrdienst gearbeitet, oder halt mal hier und mal da. Literatur kann man in den seltensten Fällen mitnehmen, so dass es sich einfach anbietet, entsprechende Absätze zu kopieren. Entweder am Kopierer oder halt einfach direkt in das Dokument, quasi erst mal fragmentarisch.
Und später - so nach 3 bis 4 Monaten - schaut man mal wieder rein, und freut sich über einen gelungenen Absatz. (Da bin ich allerdings unsicher. Würde man wirklich nicht merken, dass man das nicht selbst geschrieben hat? Zumal er ja teilweise umformuliert hat, also daran noch gearbeitet hat im Nachhinein.)

Grüße,
larymin