Schon wieder Schwanger!

Hallo Zusammen,

ich habe diesen Artikel bewusst nicht in das Brett Medizin geschrieben, da an meiner Frage viele weitere Faktoren Einfluss nehmen.

Folgendes: Meine Schwägerin ist 23 und schon wieder Schwanger. Sie ist im 5 Monat und erwartet ihr 4. Kind.

Grundsätzlich habe ich nicht dagegen aber:

Als sie 17 war, wurde sie zum ersten Mal schwanger. Sie beendete die 10. Klasse hatte aber nie Interesse an einer Ausbildung. Als der erste Sohn geboren wurde, wurde sie 4 Monate später wieder Schwanger. Als das zweite Kind, ihre Tochter geboren wurde, war sie nicht sehr glücklich darüber, dass es eine Tochter war. Sie wollte lieber einen Sohn.

Nun ja, es folgte auch Kind Nr.3. Wieder eine Tochter. Sie sagte mir, sie macht so lange weiter, bis sie wieder einen Sohn bekommt.

Wir sagten ihr alle, dass es langsam reicht. Ihr Mann ist arbeitlos, sie denk noch nicht mal ans Arbeiten und zu Hause sieht es aus, wie in einem Dreckstall. Schreiben von Brot liegen neben der Kloschüssel, Salami liegt im Wohnzimmer neben der Couch auf dem Boden, Unterhosen liegen auf dem Küchentisch. Vollgeschisse Windeln türmen sich in den Kinderzimmern. Der Staub auf ihren Möbeln erinnert an die Berliner Mauer. Die Kanickelknödel liegen überall rum. Schuhe, Hosen klamotten liegen auf der Couch und die Kinder sitzen darauf. Essenreste schimmeln in der Küche.

Ich und meine Schwiegermutter (also ihre Mutter) haben bereits an Babysittertagen eine Aktion gestartet und alles sauber gemacht. Am nächsten Tag kam ich wieder, weil ich meine Handtasche vergessen hatte und da sah es wieder genau so aus. Ich fragte sie, was passiert ist und sie meinte: Sie hat was bestimmtes gesucht und musste deswegen wieder alles ausräumen.

Sie fragte mich immer wieder, wann ich schwanger werden will. Dann kann sie auch nochmal ein Kind bekommen. Da sieht sonst so blöd aus, wenn sie wieder eins bekommt und ich immer noch keins habe. Ich sagte ihr aber, dass ich beruflich sehr erfolgreich bin und zur Zeit kein Interesse daran habe. Dann ließ sie sich die Spirale setzten.

Plötzlich kaufen sie sich einen 9-Sitzer als Auto. Von welchen Geld weiß ich nicht, da sie überall Schulden macht und meinte zu mir: naja, wenn nochmal Nachwuchs kommt, haben sie ja ein größeres Auto.

Tja, nur leider lag jetzt zu Ostern ein Ultraschallfoto im Briefkasten: Guck mal was der Osterhase versteckt hat… ich bin im 5. Monat.

Als ich die Schwiegermutter anrief, um zu fragen, seid wann Sie es wüsste, meinte meine Schwiegermutter, dass sie es seid 3 Monaten weiß und das meine Schwägerin zum Frauenarzt ging, um den Sitz der Spirale zu kontrollieren. Der Arzt sagte ihr jedoch, dass sie bereits im zweiten Monat sei.

Was soll ich davon halten? Kann man ihr glauben oder ist so eine Spirale manipulierbar?

Ich bitte um eure Meinung.

Danke euer Vögelchen.

Hallo Vögelchen,

wenn bei diesen Verhältnissen das Jugendamt nicht tätig wird, wann denn dann? Es liegt vollkommen unzweifelhaft eine glasklare, mörderische Kindeswohlgefährdung vor.

Wenn du die Traute nicht hast, weil Angst um den Familienfrieden, dann mach die Meldung halt anonym. Ansonsten bist du genauso schuldig, wenn wieder die Zeitungen voll sind mit diesen furchtbaren Meldungen.

Also nicht zögern. Es geht um die Kinder, die sind immer das schwächste Glied. Die müssen da sofort raus.

Beste Grüße

Annie

Hallo,

bitte mach einen evtl. anonymen Hinweis beim Jugendamt damit deine Schwägerin Hilfe bekommt.

Grüße
miamei

PS woher weiß man 100% daß überhaupt eine Spirale gesetzt wurde?

Hallo Annie,

Also nicht zögern. Es geht um die Kinder, die sind immer das
schwächste Glied. Die müssen da sofort raus.

Warum raus? Kann man der Frau nicht eine Hilfe zur Seite stellen? Das Jugendamt gibt doch Erziehungshilfen, die auch in den Haushalt kommen. Viele junge Mütter haben Grundordnung einfach noch nie gelernt. Deswegen sind sie keine schlechten Menschen. Statt zu unterstützen, dass die Kinder da sofort rauskommen (zumal sie scheinbar eh gebärfreudig ist) würde ich eine Hilfe anfordern, die hilft, dass die junge Frau lernt, einen Haushalt zu organisieren. Wie es den Kindern geht, steht nicht im UP.

Und das mit der Spirale ist ihre ganz eigene Privat-Sache, die niemand zu bewerten hat. Man kann seine Meinung zu dem Thema haben, aber die Frage, ob sie wirklich eine hatte oder nicht ist irrelevant - und geht auch eigentlich niemanden etwas an.

lg, Dany

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Hallo,

Folgendes: Meine Schwägerin ist 23 und schon wieder Schwanger.
Sie ist im 5 Monat und erwartet ihr 4. Kind.
Grundsätzlich habe ich nicht dagegen aber:

Kein „aber“, ihre Familienplanung geht dich schlichtweg nichts an. Auch wenn’s deine Schwester wäre und nicht „nur“ deine Schwägerin.

Nun ja, es folgte auch Kind Nr.3. Wieder eine Tochter. Sie
sagte mir, sie macht so lange weiter, bis sie wieder einen
Sohn bekommt.

Na dann kann man ja nur hoffen, daß bald ein Junge geboren wird. Sonst hat sie ganz schnell ein Dutzend Kinder…

Wir sagten ihr alle, dass es langsam reicht.

Hmm, meinst du das hättet „ihr“ zu bestimmen?

arbeitlos, sie denk noch nicht mal ans Arbeiten und zu Hause
sieht es aus, wie in einem Dreckstall. Schreiben von Brot
liegen neben der Kloschüssel, Salami liegt im Wohnzimmer neben
der Couch auf dem Boden, Unterhosen liegen auf dem
Küchentisch. Vollgeschisse Windeln türmen sich in den
Kinderzimmern. Der Staub auf ihren Möbeln erinnert an die
Berliner Mauer. Die Kanickelknödel liegen überall rum. Schuhe,
Hosen klamotten liegen auf der Couch und die Kinder sitzen
darauf. Essenreste schimmeln in der Küche.

Es scheint ihr alles über den Kopf zu wachsen. Wie reagiert sie denn wenn man sie auf das Chaos anspricht?

Ich und meine Schwiegermutter (also ihre Mutter) haben bereits
an Babysittertagen eine Aktion gestartet und alles sauber
gemacht. Am nächsten Tag kam ich wieder, weil ich meine
Handtasche vergessen hatte und da sah es wieder genau so aus.
Ich fragte sie, was passiert ist und sie meinte: Sie hat was
bestimmtes gesucht und musste deswegen wieder alles ausräumen.

Dann scheint eure Hilfe nicht auszureichen. Mit Einmalaktionen ist es wohl nicht getan. Es scheint dringend fortwährende Unterstützung nötig. Jugendamt, Familienhilfe etc.

Was soll ich davon halten? Kann man ihr glauben oder ist so
eine Spirale manipulierbar?

Ich wundere mich womit du dich beschäftigst. Es mag nicht klug sein ohne Job so viele Kinder hintereinander zu bekommen, aber es ist einfach die Sache und freie Entscheidung der Mutter bzw. des Paares.

Ich bitte um eure Meinung.

Meine Meinung:
Du möchtest helfen und es scheint, daß diese Familie dringend Hilfe benötigt. Erkundige dich bei den entsprechenden Stellen was in diesem Fall möglich ist. (Kinder raus wie hier jemand schrieb, und dann womöglich in ein Heim, scheint mir auf jeden Fall nicht die richtige Lösung)

Gruß,
C.

Was mir an deiner Schilderung auffällt: Wo sind eigentlich die Männer?

Es geht um eine Schwägerin, was in dem Fall heißt, es ist die Familie deines Mannes. Was sagt der dazu? Immerhin geht es hier doch um seine Schwester, oder nicht?

Hier schwingen anscheinend einige, genauer zwei Damen recht emsig das Zepter: Man mischt sich ein, bevormundet „Wir sagten ihr alle, dass es langsam reicht.“ „Grundsätzlich habe ich nicht dagegen aber:“ telefoniert hinter dem Rücken.

Zunächst einmal hat dich das gar nichts anzugehen, wie viele Kinder sie bekommt. Sie muss dir auch keine Rechenschaft darüber abgeben, wie sie das finanziell hinbekommt. Auch scheint es dir gar nicht so sehr um das Wohl der Kinder zu gehen, über deren Zustand du kein Wort verlierst, ebenso wenig wie du ein Wort darüber verlierst, wie die beiden so als Eltern sind. Das, worüber du dich aufregst, sind Dinge, die zunächst einmal einzuordnen sind unter „macht man nicht“.

Wenn das der Grundtenor der Familie ist, in die du eingeheiratet hast, dann passt das Verhalten deiner Schwägerin doch eigentlich prima ins Bild. Sie interpretiert das nur auf ihre Weise. Fürsorge, Verantwortung, Liebe, Verlässlichkeit, alles das, was man so von Eltern / Familie erwartet, davon ist hier wie dort nichts zu lesen.

Hallo,
dass deine Schwägerin Hilfe braucht, und wo man diese Hilfe suchen könnte, wurde ja schon von anderen geschrieben. Deshalb möchte ich nur auf die einzige Frage eingehen, die du gestellt hast - denn obwohl in deinem Posting schon mitschwingt, dass du dich fragst, was man in der Situation tun kann, hast du dich eigentlich nur nach einer Sache direkt erkundigt:

Was soll ich davon halten? Kann man ihr glauben oder ist so
eine Spirale manipulierbar?

Ich wundere mich über die Wortwahl. Wieso sollte eine Frau die Spirale „manipulieren“? Wenn sie eigentlich gar nicht verhüten möchte, lässt sie sich so ein Ding doch gar nicht einsetzen. Es sei denn, sie wurde auf irgendeine Art dazu „gezwungen“.

Üben du und andere Familienmitglieder so einen Druck auf diese Frau aus, dass sie sich eigentlich gegen ihren Willen die Spirale einsetzen ließ, und nun womöglich nur schwanger geworden ist, weil sie heimlich irgendwas mit dem Ding „angestellt“ hat? (Ob das überhaupt möglich ist, kann ich dir übrigens nicht sagen. Aber das ist eigentlich auch total irrelevant - du vermutest, dass es so abgelaufen sein könnte, und das sagt schon einiges über die Situation aus.)

Ich verstehe, dass du dir Sorgen machst, und es klingt auch danach, als wäre deine Schwägerin bereits mit den Kindern überfordert, die sie jetzt hat. Wenn sie immer mehr Kinder bekommt, obwohl sie für diese eigentlich gar nicht sorgen kann, dann könnte irgendein psychisches Problem vorliegen, und es würde ihr helfen, mit einem „Fachmann“ zu sprechen. Aber wenn du und andere Familienmitglieder noch zusätzlichen Druck auf eine Frau ausüben, die offenbar ohnehin schon überfordert ist, wird das die Sache noch schlimmer machen. Durch „Schelte“, Einschüchterung oder gar Drohungen verschwindet ihr unstillbarer Kinderwunsch sicher nicht.

Liebe Grüße,
Pierretta

Hallo

Du möchtest helfen …

Hilfe muss auf jeden Fall frei von Bevormundung sein, sonst hilft sie nicht. Man kann natürlich Bedingungen stellen, unter welchen Umständen man welche Hilfe zu gewähren bereit ist, aber die Entscheidung darüber, ob die betreffende Hilfe unter den geforderten Bedingungen akzeptiert wird, muss frei getroffen werden können.

Wenn man das nicht leisten kann oder will, dann soll man eben nicht helfen.

Das Jugendamt sollte man natürlich informieren, wenn die Eltern so offensichtlich nicht klarkommen.

Viele Grüße

Aber hallo!!

Hallo,

bitte mach einen evtl. anonymen Hinweis beim Jugendamt damit
deine Schwägerin Hilfe bekommt.

Acho, statt mal ordentlich mit ihr zu reden, ggf. gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, schwätzen wir die eigene Familie beim Jugendamt an. Ich bin sicher nicht dafür weg zuschauen, wenn Kinder vernachlässigt werden. Auch wenn es in der eigenen Familie passiert. Aber „nur“ weil es dreckig in der Wohnung ist, muss man nicht dafür Sorgen, dass die Familie so blo?gestellt werden.
Vielleicht lieber mal an die Caritas wenden.

Grüße
miamei

PS woher weiß man 100% daß überhaupt eine Spirale gesetzt
wurde?

Ja stimmt natürlich. Zukünftig sollte man lieber mal ein ärztliche Bestätigung anfordern.
Schon scholimm, dass man die Familie so anlügen muss, weil man sich nicht traut die Wahrheit zu sagen.

Gruß Jenny

Hallo!

DU kannst hier vermutlich gar nichts mehr tun (ausser das Jugendamt zu informieren). Das Problem liegt in Versäumnissen bei der Erziehung der jungen Frau vor 10-15 Jahren.

Ein weiteres Beispiel dafür, weshalb man einen Elternführerschein einführen sollte.

Dass die Familie auch noch von staatlichen Transfers lebt und trotzdem Geld für ein neues Auto hat, passt schon so gut ins Klischee, dass ich mich nicht weiter dazu äußern muss.

M.

Hallo!

Mehrfach wird hier behauptet, das Thema ginge sie nichts an.

Das sehe ich nun ganz anders.

Erstens verwahrlosen hier offensichtlich Kinder. Das geht schon mal alle in der Gesellschaft etwas an.
Des Weiteren lebt die Familie von staatlichen Transferleistungen, so dass die TE sowie alle von uns, die Steuern zahlen, dafür aufkommen, dass sich hier offenbar zwei Asis wie die Kanickel vermehren.

So einfach ist es also nicht, zu behaupten, das ginge andere nichts an.

M.

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Hallo,

nach dem Ursprungsposting zu urteilen, kann die Familie gemeinsam nicht kommunizieren.

Die ganze Situation soll sich doch bitte ein Profi vom Jugendamt ansehen und dann mit der Kernfamilie absprechen, welche Hilfen gewünscht werden bzw zum Erfolg führen könnten…

Von anschwärzen kann hier nicht die Rede sein!
Die Leute die denken man würde jemanden beim JA „anschwärzen“ haben noch immer mittelalterliche Vorstellungen von einem JA.

Ich riet zur anonymen Mitteilung deshalb, weil eben die Kommunikation in der Verwandschaft nicht zu stimmen scheint und eben diese „Anschwärzmentalität“ noch bei vielen vorhanden ist.

grüße
miamei

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Erstens verwahrlosen hier offensichtlich Kinder.

Ist das so? Über den Zustand der Kinder ist im Beitrag nichts gesagt. Woher also die Rückschlüsse? Worüber etwas gesagt wurde, ist der Zustand der Wohnung. Dabei ist der ganze Text so einseitig geschrieben, dass es zumindest im Rahmen des Möglichen ist, dass es sich nur um zwei unterschiedliche Auffassungen von Ordnung im Rahmen der Wohnsituation handelt.

Das geht
schon mal alle in der Gesellschaft etwas an.
Des Weiteren lebt die Familie von staatlichen
Transferleistungen, so dass die TE sowie alle von uns, die
Steuern zahlen, dafür aufkommen, dass sich hier offenbar zwei
Asis wie die Kanickel vermehren.

Das kannst du schon so beurteilen? Und du kannst ebenfalls be-verurteilen, dass da jemand Asi ist?

So einfach ist es also nicht, zu behaupten, das ginge andere
nichts an.

Mehrfach wird hier behauptet, das Thema ginge sie nichts an.

Das sehe ich nun ganz anders.

Wenn ich geschrieben habe, dass das die UP nichts angeht, dann bezieht sich das auf den Lebenswandel an sich. Denn nur der ist es, der kritisiert wird. Die UP will ja auch nicht helfen, schon gar nicht den Kindern, sie will denunzieren. Die einzig wirklich praktische Hilfe, die geleistet wurde, bestand darin, mal mit der Mutter den Feudel zu schwingen. Eine Aktion, die ganz hervorragend geeignet ist, der „Asifrau“ so richtig zu demonstrieren, dass man sie für völlig unfähig und nutzlos hält.

Wenn es wirklich um die Kinder ginge, dann wäre interessant zu wissen, wie es denen geht. Was bekommen sie an Liebe und Zuwendung, Förderung? Wenn da Defizite sind, warum greift die Familie da nicht ein, unterstützt?

Dass hier Unterstützungsbedarf zu sein scheint, hat wohl keiner ernsthaft bestritten. Aber es bleibt die Frage, was sinnvoll und angemessen ist. Und es muss die Frage erlaubt sein, inwieweit die Familie hier Mitverantwortung für die Situation trägt, wofür es durchaus Indizien gibt.

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nach dem Ursprungsposting zu urteilen, kann die Familie
gemeinsam nicht kommunizieren.

Das ist so eines der wenigen Dinge, die man recht sicher mit Ja attestieren kann.

Von anschwärzen kann hier nicht die Rede sein!

Doch! Und zwar ganz gesichert dann, wenn jemandem, die so negativ eingestellt ist, wie die UP geratent wird, „einen anonymen Hinweis“ ans Jugendamt zu geben. Das ist nichts weiter als Denunzation!

Die Leute die denken man würde jemanden beim JA „anschwärzen“
haben noch immer mittelalterliche Vorstellungen von einem JA.

Bei der Beurteilung, ob etwas anschwärzen oder Denunziation ist, geht es nicht darum, was man über die Arbeit des Jugendamtes denkt. Sondern es geht um die Motivation dessen, der sich an das Jugendamt meldet und darum, wie er es tut.

Wenn wirkliches Interesse am Wohl der Familie bestehen würde und vernünftige Kommunikationsversuche, von denen hier nichts zu lesen war, mit der Familie gescheitert sind bzw. keine Aussicht auf Erfolg haben, könnte man die Empfehlung geben, sich entweder zunächst an eine Beratungsstelle zu wenden oder durchaus sogar ans Jugendamt. Aber eben nicht in Form eines „anonymen Hinweises“, sondern im Sinne von Beratung. Das setzt allerdings voraus, dass es um die Kinder geht.

Damit ist die UP dafür völlig ungeeignet. Die interessiert der Zustand der Kinder nicht die Bohne. Sie hat sich mal für den Zustand der Wohnung und die Lage der Staubkörner interessiert und ohne die Wohnungsbesitzer zu fragen eigenmächtig den Zustand nach ihren Vorstellungen angepasst. Und sie interessiert sich für den Sitz der Spirale, eine noch intimere Angelegenheit. Und ganz offensichtlich schwingt ein deutliches Bedauern mit, dass sie auf diese intime Angelegenheit Spirale keinen so leichten (Kontroll-)Zugriff hat, wie auf die Staubkörner in der Wohnung.

Wenn hier von Mittelalter die Rede ist, könnte man das da andocken. Das hat was von Keuschheitsgürtel und Schlüssel wegwerfen, ist aber sicher keine Hilfe.

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hallo Mathias,

dein empörtes Posting in Ehren, aber welchen Lösungsansatz kannst du bieten? Abgesehen davon, dass es die Gesellschaft etwas angehen sollte, was die Familie in ihrem Ehebett treibt. Bist du auch daran interessiert, die Kinder zu betreuen oder zu helfen, dass die Eltern eine Ausbildung oder Job bekommen? Sicher bist du dafür nicht zuständig, findest nur, dass es die Gesellschaft was angeht, rein aus Neugierde? Oder zum verurteilen? Oder meinst du aktiv zum Helfen? Aber wie?

Wie weit geht das „Interesse“ am Leben der Familie, abgesehen vom finanziellen? Also: man muss daran interessiert sein, dass die nicht noch mehr Kinder bekommen? Ist das deine Aufgabe, dich da einzumischen? Warum mischst du dich nicht ein, wenns um aktive Hilfe geht, anstatt empört über eine HartzIV-Familie zu urteilen? Sicher, sie leben von staatlicher Hilfe, sie scheinen nicht sehr bemüht, daran etwas zu ändern, das ist generell nicht o.k. Aber was tust du, um solchen Familien eine Orientierung zu bieten? Gar nichts, weil das asoziale Pack sich selbst um ihren Dreck scheren soll, bloß nicht die Steuergelder verschwenden?

Die Mentalität ist so einfach: sich beschweren, weil Menschen Gelder in Anspruch nehmen, aber Hilfen bieten, da heraus zu kommen ist nicht möglich, man möchte sich mit sowas ja nicht abgeben. Wie schön für jeden, der perfekt ist! Verurteilen geht so schnell. Wie häufig stecken hinter solchen jungen Müttern, die einfach etwas Hilfe und Anleitung benötigen um sich und ihre Familie organisieren zu können.

Also, was tust du als Gesellschaft für solche Familien, es geht uns ja alle etwas an?

Dany

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Hallo,

ich bin Hebamme und weiß, dass die Spirale schon ein sehr sicheres Verhütungsmittel ist.

Hallo!

Folgendes: Meine Schwägerin ist 23 und schon wieder Schwanger.
Sie ist im 5 Monat und erwartet ihr 4. Kind.

Grundsätzlich habe ich nicht dagegen

Das ist wirklich sehr freundlich von Dir. An der Stelle frage ich mich schon, was Dich das eigentlich angeht.

Die Geschichte und die Verhältnisse, die du beschreibst, ist natürlich unschön. Aber die Frau ist 23 und erwachsen.

Du schreibst so vorwürflich und anklagend, fast schon überheblich, wenn Du genauso mit ihr sprichst, ist es in meinen Augen kein Wunder, wenn sie darauf nicht vernünftig reagiert. Vielleicht bist Du auch einfach die falsche, um mit ihr sowas zu diskutieren? Du scheinst ja ganz allgemein überhaupt gar kein Verständnis für die junge Mutter zu haben. Ist ja kein Problem (mein Verständnis hält sich da auch in Grenzen), aber dann ist doch klar, das Du da keinen Einfluss hast.

Mein Vorschlag: Kennt Ihr jemanden, auf den sie hört, zu dem sie einen guten Draht hat, der ein ernstes Gespräch mit ihr führen könnte, das auch bei ihr ankommt? Jemand, bei dem sie sich nicht nur verteidigen muss, sondern evtl. auch sagen kann, dass ihr manches zu viel ist. Und an der Stelle könnte man doch Hilfe für sie organisieren.

Man muss ihr dabei aber schon klar machen, dass das Wohl der Kinder im Zweifel auch ohne sie verfolgt wird. Sprich, das Jugendamt mit ins Boot genommen wird.

Nimm mir das nicht persönlich übel, mit dem „überheblich“, Du hattest nach Meinungen gefragt und das ist eben mein ehrlicher Eindruck.

Grüße
kernig

Hi

Dir ist aber schon klar, dass das Wort „Denunziation“ voraussetzt, dass der Denunzierte tatsächlich etwas Unrechtes getan hat, ja?

lg
Kate

Hallo!

Mehrfach wird hier behauptet, das Thema ginge sie nichts an.

Dann hast du nicht richtig gelesen (bei mir) und die, die dich besternt haben auch nicht.

Das sehe ich nun ganz anders.

Du meinst allen Ernstes, daß sich Geschwister in die Familienplanung einzumischen haben? Tatsache?
Bin ich froh, daß du nicht mein Bruder bist! :smile:

Erstens verwahrlosen hier offensichtlich Kinder. Das geht
schon mal alle in der Gesellschaft etwas an.
Des Weiteren lebt die Familie von staatlichen
Transferleistungen, so dass die TE sowie alle von uns, die
Steuern zahlen, dafür aufkommen, dass sich hier offenbar zwei
Asis wie die Kanickel vermehren.

Ah, deswegen die vielen Sterne. Du steigst aber überzeugend drauf ein auf den Asi-Slang…

Was folgert man denn aus deinem Posting? Oder was folgerst du selbst? --> Am besten nur Vermehrung von reichen Leuten? Vermehrungsverbot bei Arbeitslosigkeit? Ich lasse weitere Fragen lieber sein, das wird sonst geschmacklos das Ganze…

So einfach ist es also nicht, zu behaupten, das ginge andere
nichts an.

Was heißt hier einfach? NATÜRLICH geht Geschwister die Familienplanung nichts an. Im Idealfall ist es eine Entscheidung von Mann und Frau oder moderner gesagt des Paares (in Bezug auf homosexuelle Paare).

Gruß,
C.

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Dir ist aber schon klar, dass das Wort „Denunziation“
voraussetzt, dass der Denunzierte tatsächlich etwas Unrechtes
getan hat, ja?

Nein, das setzt das Wort noch nicht einmal im engen Sinne voraus, wobei der nicht gemeint ist, was auch offensichtlich ist.

Denunziation kommt von denuntiare und meint androhen, melden. Damit ist ein Vorgang gemeint, der geeignet ist, den Betroffenen von der Obrigkeit her „Ärger zu machen“. Wichtiges, nötiges Element der Denunziation ist die Motivation des Denunzianten, nicht, ob tatsächlich etwas dran ist an dem Vorwurf. Damit hat man auch Gemeinsamkeit und Abgrenzung zum Diffamieren: Beides kann passieren unabhängig vom Wahrheitsgehalt dessen, was verbreitet ist. Beim Denunzieren wird aber nicht einfach nur allgemein gestreut, sondern eben an eine Obrigkeit.

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