Schriften der Apostel zu ihrem Inhalt

zur Schlammschlacht
machen. Ich hoffe, das wird jetzt nicht Stil des Boards
nachdem Du Moderator geworden bist.

Nun komm mal wieder runter! Ich bin nicht Moderator in diesem Brett, möchte es auch nicht werden.

Nebelgranate ist so ein Lieblingswort von Dir. Immer, wenn ein
Fakt auf den Tisch kommt, der nicht in Dein Bild passt,
verwendest Du ihn.

Mit wem, um alles in der Welt, verwechselst Du mich da? Es ist das erste Mal, soweit ich mich erinnere, dass ich das Wort „Nebelgranate“ verwendet habe.

Weil die Bibel, wie wir sie heute kennen in Wirklichkeit eine
Textsammlung ist?

Wer, verdammt noch mal, hat das denn bestritten? Davon rede ich in diesem Forum seit Jahren. Was willst Du mir also auf diesem Gebiet noch beibringen?

Und wie Du ebenfalls sicher weißt,
berichten NICHT alle Quellen das gleiche. Diese Tatsache
unterschlägst Du hier nur vorsätzlich um eine Meinung zu
zementieren.

Dann schauen wir uns doch einfach mal an, was die drei synoptischen Evangelien schreiben (Die wir hier, der Einfachheit halber, mal als unsere Quellen betrachten wollen:

Markus 14: Nach dem Abendmahl gehen sie zum Ölberg, kommen nach Gethsemane. Jesus lässt die Jünger zurück bis auf Petrus, Jakobus und Johannes, beginnt zu beten, lässt die drei zurück und geht allein weiter. Er betet jenes Gebet, dessen Inhalt wir eigentlich gar nicht kennen können. Er kommt zurück und findet die drei schlafend.

Matthäus 26: Abendmahl, Gang zum Ölberg, Gethsemane. Jesus lässt die Jünger zurück, nimmt Petrus und die Zebedäussöhne mit, beginnt zu beten. Er lässt die drei zurück, geht weiter und betet wie bei Markus.
Insgesamt findet er die Jünger dreimal schlafend vor.

Lukas 22: Abendmahl, Gang zum Ölberg, er lässt alle Jünger zurück. Er betet, sein Kampf wird eindringlicher geschildert als in den beiden anderen Evangelien. Er kommt zurück, findet die Jünger schlafend und da kommt schon die Truppe, die ihn verhaften soll.

Der Vergleich dieser drei Erzählungen hat mit Quellenkritik nur soweit zu tun, wie hier der Versuch unternommen werden könnte, verschiedene Quellen , aus denen die Erzähler schöpfen, zu unterscheiden. Das hat aber m.W. noch kein ernsthafter Neutestamentler unternommen, weil die Quelle, nämlich das Markusevangelium, allzu deutlich ist. Die Unterschiede der Erzählung haben den Zweck, die je eigene Theologie der Verfasser zu transportieren.

Also: Quellenkritik ist der Versuch, die Quellen der Texte, die uns vorliegen, zu isolieren und zu definieren. Das hat Heinrich Julius Holtzmann 1863 z.B. mit seiner Arbeit zur „Zwei-Quellen-Theorie“ getan, indem er das Markus-Evangelium und die Redenquelle Q als Quellen für die Evangelien des Matthäus und des Lukas namhaft gemacht hat.

Und all das, was Du schreibst, hat mit Quellenkritik überhaupt nichts zu tun.
Ich sag doch: Du verstehst davon weniger als Du uns glauben machen möchtest.

Und wen Du mit Herrn D. meinst, den ich angeblich verehre oder was auch immer, kann ich zwar erraten, aber auch da schreist Du auf dem falschen Bein Hurra: Ich halte ihn für einen begabten Rechercheur, aber einen stümperhaften Historiker. Da verwechselst Du mich schon wieder.

Warum, hast Du Angst wieder mit Denken außerhalb Deiner Box
konfrontiert zu werden?

Auch das ist eine beliebte Taktik: Wenn man schon nicht Recht hat, muss man sich wenigstens aufpumpen. Und nichts imponiert mehr (mindestens einem selber), als wenn man sich für einen unabhängigen Geist erklärt. Du bist gewissermaßen der Weltgeist im U-Boot.

Gruß - Rolf

3 „Gefällt mir“

Ich hatte das mE sehr zuteffende Bild der ‚Blendgranate‘ im Geschichtsbrett aufgegriffen, wo sich Herr Brendt des öfteren in durchaus vergleichbarer Weise aufführt.

Freundliche Grüße,
Ralf

Das hatte ich wohl gemerkt und voller Wohlgefallen zur Kenntnis genommen. Irgendwie bin auch ich ein bisschen eitel.

Ebenso freundliche Grüße zurück
Rolf

Hallo Peter,

Wieder einmal kann ich nur als Historiker und auch als
Schriftsteller meine Gedanken von mir geben.

ich hätte da einen Punkt, den auch ein Historiker nicht mit logischem Denken beantworten kann.

Da kam das Beispiel mit Garten G. und dort beten. Das finden
wir in Mt26 und Mk14. Jesus sagt, setzt euch mal hierhin, ich
geh ein Stückchen weiter um zu beten. Danach geht der Autor,
gleich welchen der beiden wir picken, auch davon aus, dass
Jesus wirklich betet. Es ist also kein geheimes Wissen sondern
einfach begründete Annahme.

soweit so gut, aber:

Woher wissen wir, was Jesus gebetet hat (Joh.17), wenn doch die einzig möglichen Zeugen (die Jünger) geschlafen haben?

Gruss Harald

2 „Gefällt mir“

Hallo,

das ist ja das Gebet für die Jünger. Nun ist aber Johannes sicher das Evangelium, das über den Kanonisierungsprozess hinweg die meisten Veränderungen weg vom Originaltext erfahren hat. Es gibt da verschiedene Theorien bis hin, dass ganze Teile nach der Kreuzigung später geschrieben wurden. Ohne die im Einzelnen durchgehen zu wollen, aber Du verstehst, warum ich bei Johannes immer etwas vorsichtig bin?
Ein Punkt, der mit bei Johannes immer wieder aufgefallen ist, ist, dass man eigentlich nie genau weiß, wie viele Leute eigentlich anwesend sind. Von dem berühmt-berüchtigten Jünger, den Jesus liebte hat seit Dan Brown das Thema populär gemacht hat, ein jeder schon einmal gehört. Nehmen wir den einfach mal als ein „literarisches“ Beispiel. Da taucht mal eben in einem Halbsatz einer mehr auf der vorher nicht auftaucht. Schon entspinnt sich eine neue Szene.
Deswegen, bei Johannes kann man sich nie sicher sein, wenn die Jünger schlafen, dass da nicht noch ein anderer rumspringt. Ich kann also nicht mit Gewißheit sagen, war es so, ist es schriftstellerische Freiheit oder gar das Fragment aus einem anderen Text.

Gruß
Peter B.

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zur Schlammschlacht
machen. Ich hoffe, das wird jetzt nicht Stil des Boards
nachdem Du Moderator geworden bist.

Nun komm mal wieder runter! Ich bin nicht Moderator in diesem
Brett, möchte es auch nicht werden.

Stimmt, da habe ich Ralf und Rolf verwechselt. War ja stilistisch auch so ähnlich.

Nebelgranate ist so ein Lieblingswort von Dir. Immer, wenn ein
Fakt auf den Tisch kommt, der nicht in Dein Bild passt,
verwendest Du ihn.

Mit wem, um alles in der Welt, verwechselst Du mich da? Es ist
das erste Mal, soweit ich mich erinnere, dass ich das Wort
„Nebelgranate“ verwendet habe.

Da muss ich mich bei Dir entschuldigen, die „Nebelgranate“ kam von Ralf Boeck.

Weil die Bibel, wie wir sie heute kennen in Wirklichkeit eine
Textsammlung ist?

Wer, verdammt noch mal, hat das denn bestritten? Davon rede
ich in diesem Forum seit Jahren. Was willst Du mir also auf
diesem Gebiet noch beibringen?

Warum also die Frage, warum man das noch teilen, sprich gesondert untersuchen soll. Wenn Du es sowieso schon seit Jahren predigst?

Und wie Du ebenfalls sicher weißt,
berichten NICHT alle Quellen das gleiche. Diese Tatsache
unterschlägst Du hier nur vorsätzlich um eine Meinung zu
zementieren.

Dann schauen wir uns doch einfach mal an, was die drei
synoptischen Evangelien schreiben (Die wir hier, der
Einfachheit halber, mal als unsere Quellen betrachten wollen:

Markus 14: Nach dem Abendmahl gehen sie zum Ölberg, kommen
nach Gethsemane. Jesus lässt die Jünger zurück bis auf Petrus,
Jakobus und Johannes, beginnt zu beten, lässt die drei zurück
und geht allein weiter. Er betet jenes Gebet, dessen Inhalt
wir eigentlich gar nicht kennen können. Er kommt zurück und
findet die drei schlafend.

Matthäus 26: Abendmahl, Gang zum Ölberg, Gethsemane. Jesus
lässt die Jünger zurück, nimmt Petrus und die Zebedäussöhne
mit, beginnt zu beten. Er lässt die drei zurück, geht weiter
und betet wie bei Markus.
Insgesamt findet er die Jünger dreimal schlafend vor.

Lukas 22: Abendmahl, Gang zum Ölberg, er lässt alle Jünger
zurück. Er betet, sein Kampf wird eindringlicher geschildert
als in den beiden anderen Evangelien. Er kommt zurück, findet
die Jünger schlafend und da kommt schon die Truppe, die ihn
verhaften soll.

Der Vergleich dieser drei Erzählungen hat mit Quellenkritik
nur soweit zu tun, wie hier der Versuch unternommen werden
könnte, verschiedene Quellen , aus denen die
Erzähler schöpfen, zu unterscheiden. Das hat aber m.W. noch
kein ernsthafter Neutestamentler unternommen, weil die Quelle,
nämlich das Markusevangelium, allzu deutlich ist. Die
Unterschiede der Erzählung haben den Zweck, die je eigene
Theologie der Verfasser zu transportieren.

Soweit d’Accord. Trotzdem siehst Du hier im Detail Unterschiede. Nicht genug, um vielleicht bereits eine komplette Neuuntersuchung zu beginnen, aber trotzdem Unterschiede. Mk14, er kommt EINMAL zurück und findet die drei Jünger schlafend vor. Aber in Mt26 kommt er DREIMAL zurück (muss er ja, wenn er sie dreimal schlafend vorfinden will). In Lk22 ist aber eindeutig, dass er kaum die Zeit gehabt haben kann, dreimal zurückgekommen zu sein, denn die Truppe kam ja gleich schon die Treppe hoch (interessante Formulierung übrigens, denn im Judas-Evangelium findet die gleiche Szene ja in einem Gebäude irgendwo im oder am Garten statt).
Es unterschieden sich im Detail also bereits diese drei Evangelium. Natürlich wird, aufgrund der Tatsache, dass Markus das läteste Evangelium ist, angenommen, dass Markus die Quelle sei, Lukas und Matth. lediglich Neufassungen. Soweit alles schön und logisch, wir bewegen uns da ja auch im Rahmen durchaus seriöser Quellenkritik.
Nun spannen wir den Bogen aber weiter. Wir gehen rückwärts bis ins jeweilige Kapitel 1. Womit beginnt Markus, womit Lukas, womit Matthäus? Natürlich weißt Du, dass sie mit unterschiedlichen Punkten im Zeitablauf beginnen. Bei Matthäus finden wir einen Stammbaum und dann gleich die Geburt Jesu. Lukas geht rückwärts bis zur Ankündigung der Geburt des Johannes. Und Markus? Die vermutete Quelle? Hier gibt es einen kurzen Absatz mit dem erwachsenen Johannes und dann kommt auch gleich die Taufe Jesus durch Johannes. Fazit: Lukas kann seine Ankündigung der Geburt des Johannes NICHT von Markus übernommen haben. Die ist da nämlich nicht drin. Genausowenig kann der Stammbaum in Matthäus aus Markus stammen, der ist da nämlich auch nicht drin. Und damit hat die Aussage, die Quelle, nämlich Markus, sei offensichtlich, als zu einfach entpuppt. Markus ist (nicht einmal 100% sicher) EINE der Quellen oder zumindest schöpfte aus Quellen aus denen auch die anderen schöpften. Aber er ist nicht alleine die Quelle. Aber mit der kategorischen Aussage, Markus sei die Quelle, hast Du dann bereits den sicheren Boden der Wissenschaft verlassen, denn in dieser Absolutheit ist die Aussage eindeutig nicht haltbar. Genau das sind die Aussagen, bei denen ich unterschiede zwischen „moderner (im Sinne populistischer)“ und „wissenschaftlicher“ Quellenforschung mache. Du beziehst Dich ja selbst weiter unten auf Q.

Also: Quellenkritik ist der Versuch, die
Quellen der Texte, die uns vorliegen, zu
isolieren und zu definieren. Das hat Heinrich Julius
Holtzmann 1863 z.B. mit seiner Arbeit zur
„Zwei-Quellen-Theorie“ getan, indem er das Markus-Evangelium
und die Redenquelle Q als Quellen für die Evangelien des
Matthäus und des Lukas namhaft gemacht hat.

Siehst Du, hier sind wir zum Teil wieder bei dem, was ich schon gesagt habe. Da Q bisher nicht ausrechend festgenagelt ist, ist es eine Theorie, jedoch mit gewissem Wahrscheinlichkeitsgehalt. Holtzmann hat das Ganze auch selbst nie als absolute Erkenntnis sondern als Theorie eingebracht. Das ist wissenschaftlich. Was Du mit Deiner Absolutaussgae getan hast, ist eher modern/populistisch weil Du vorsätzlich den Eindruck erweckt hast, als wären Lukas und Matthäus Abschriften plus simple künstlerische Freiheiten. Du, der Du soviel davon verstehst, solltest diesen Unterschied erkennen können.

Und all das, was Du schreibst, hat mit Quellenkritik überhaupt
nichts zu tun.
Ich sag doch: Du verstehst davon weniger als Du uns glauben
machen möchtest.

Komisch, dass mir das immer Leute vorwerfen, die gerade erst ein paar Sätze zuvor unhaltbare Absolutaussagen in den Raum geworfen haben. Ansonsten habe ich nicht speziell Literaturwissenschaft noch Theologie studiert. Allerdings kann ich durchaus logisch denken. Das Beispiel mit den Anfängen der Evangelien (und das läßt sich ja noch lange fortsetzen) schreit geradezu heraus, was Du da tust: Du stellst eine falsche Allgemeinaussage in den Raum und wenn Dich jemand ertappt, dann muss er zwangsläufig ein Lügner, Betrüger oder Idiot sein.

Und wen Du mit Herrn D. meinst, den ich angeblich verehre oder
was auch immer, kann ich zwar erraten, aber auch da schreist
Du auf dem falschen Bein Hurra: Ich halte ihn für einen
begabten Rechercheur, aber einen stümperhaften Historiker. Da
verwechselst Du mich schon wieder.

Richtig, Ralf und Rolf. Tut mit leid. Deiner Meinung über D. kann ich mich anschließen.

Warum, hast Du Angst wieder mit Denken außerhalb Deiner Box
konfrontiert zu werden?

Auch das ist eine beliebte Taktik: Wenn man schon nicht Recht
hat, muss man sich wenigstens aufpumpen. Und nichts imponiert
mehr (mindestens einem selber), als wenn man sich für einen
unabhängigen Geist erklärt. Du bist gewissermaßen der
Weltgeist im U-Boot.

Ach, Deine kleinen Tiefschläge. Also, für jeden, der hier mitliest, ich schreibe Romane, u.a. auch Serien mit U-Booten. Es sind Unterhaltungsromane und die meisten Menschen (ausgenommen Rolf) sind auch durchaus fähig, das von Diskussionen über Bibeltexte zu trennen. Aber wer weis, vielleicht hat der Guru der Quellenforschung mich ja auch dabei ertappt, einen U-Bootroman bei Markus abgeschireben zu haben?

mfg
Peter B.

Habe ich, Ralf, habe ich. Ich liebe es geradezu, Sand in das Getriebe Deiner festgefahrenen Weltbilder zu werfen. Die werden dann zwar nicht besser, aber sie knirschen so schön. Erinnerst Du Dich noch an Deine Montags-Magna-Charta?

Gruß
Peter B.

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Das hatte ich wohl gemerkt und voller Wohlgefallen zur
Kenntnis genommen. Irgendwie bin auch ich ein bisschen eitel.

Ebenso freundliche Grüße zurück
Rolf

Huh? Na ja, wenn Du es magst, so offensichtlich mit jemandem verwechselt zu werden, weil dieser jemand sich durch unflexibles Denken, falsche und unvollständige Aussagen und schlechten Stil auszeichnet, dann wünsche ich Dir viel Freude damit. Des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich.
Nur fachlich: Du hättest Q erwähnt oder auch erstmal zugunsten der falschen aber populistisch wirksameren Aussage Markus unterschlagen?

Gruß
Peter B.

Erinnerst Du Dich noch an Deine Montags-Magna-Charta?

Sehr gut - Du hattest da einen wirklich kabarettreifen Anachronismus verzapft. Und dann auf die entsprechende Richtigstellung /t/menschenrechte–4/4460286/24

Ich weiss auch noch sehr gut, was ich Dir damals vorgeworfen habe. Ich hatte bislang keinen Anlass, meine damalige Einschätzung zu revidieren.

Ansonsten mach Dir mal keine Sorgen - um mein Weltbild zum Knirschen zu bringen braucht es schon etwas mehr, als einen „Historiker“, der so profund z.B. über das Tanis-Fragment, das englische Parlament des 11. Jahrhunderts, des Athanasius Unkenntnis der Existenz von Trier, die von Helmut Kohl und Gerd Schröder dem deutschen Volk oktroyierten Verfassungen usw. usf. zu schwadronieren weiss.

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Hallo Rolf,

also die Magna Charta entstand eines Morgens auf der grünen Wiese, es ist wissenschaftlich erlaubt, Geschichte aus dem Kontext zu reißen um nach heutigen Maßstäben alle die damals lebten als blutrünstige Trottel verurteilen zu können und so etwas wie geschichtliche Prozesse hat es überhaupt nicht gegeben? Habe ich Dich da richtig zusammengefaßt? Danke, ich habe verstanden. Dann ist es natürlich klar, dass man auch nichts gegen Auswüchse moderner populistischer Quellenkritik (die, das sollte inzwischen jedem auch klar sein, nicht das gleiche ist wie wissenschaftliche Quellenforschung) sagen darf.
Aber das führt jetzt zu weit von der Ursprungsfrage weg und ist von Deiner Seite ja sowieso schon die ganze Zeit argumentenfrei diskutiert worde. Daher an dieser Stelle ex.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Du hast es ja schon wieder getan!
Schon wieder hast Du Dinge in die Diskussion hineinzubringen versucht, die mit der ursprünglichen Frage nichts zu tun haben.

Du magst das für die Fähigkeit halten, ein Problem in seiner ganze Breite zu bedenken. aber breit wird getretner Quark, nur breit, nicht stark!

Deine Technik hat mir eine Passage aus Reich-Ranickis Autobiographie ins Gedächtnis gerufen; ich hab sie extra noch mal rausgesucht. Sie steht in der SPIEGEL-Edition aufWoran mag es liegen, dass manchen Schriftsteller, Journalisten oder Historiker die Fehler, die ihnen unterlaufen sind, vielleicht insgeheim einsehen, sich aber nicht überwinden können, sie öffentlich zuzugeben? Vermutlich hat diese Unfähigkeit mit einer Schwäche zu tun, deren sie sich schämen, mit einem Mangel an Souveränität und Selbstsicherheit, den sie unbedingt tarnen möchten, mit einer Eitelkeit, die ihre Selbstkontrolle schmälert.

Ich behaupte nicht, dies sei eine zutreffende Diagnose Deiner Persönlichkeit. Ich habe mich nur an diese Sätze erinnert.

Ich werde Dir also kein Privatissimum in Quellenkritik erteilen.

Ich beschließe die Diskussion frohgemut und bestätige Dir gern, dass Du so bleiben darfst, wie Du bist. Ich werde keine Versuche mehr unternehmen, Deine Erkenntnisse zu erweitern noch, Dich zu ändern.
Du darfst weiterhin Recht haben.

Rolf

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Hallo Peter,
wahrscheinlich ist es zwecklos, aber einen Hinweis erlaube ich mir hier einzuwerfen.

Aber mit der kategorischen Aussage, Markus sei die Quelle, hast Du
dann bereits den sicheren Boden der Wissenschaft verlassen, …

Du solltest gründlich hinsehen, wenn du jemandem auf dessen „Heimatgebiet“ entgegen trittst.

Rolf schrieb hier zu den synoptischen Erzählungen zum letzten Abendmahl, was ja auch bisher ausgiebig Thema war. Darauf beziehen sich ziemlich deutlich seine Aussagen.

Dass du dagegen mit Abweichungen vom Anfang der Evangelien argumentierst, offenbart ein grandioses Unverständnis des Neuen Testamentes und der Aussagen Rolfs.
Das ist dann besonders erstaunlich, da du an anderer Stelle selbst aussagst, dass die Bibel eine Textsammlung sei und sogar auf die hier genannten Textpassagen bezogen verschiedene Quellen annimmst.

Ich kann kaum annehmen, dass Dir nicht bewusst ist, dass auch innerhalb von Texten die formal eine Einheit darstellen, wie etwa die Evangelien, die Quellen wechseln können, etwa der Anfang eigenständig verfasst wurde, in der Mitte etwas aus Quelle X und das Ende aus Quelle Y stammen kann.

Deine Annahme, dass die unterschiedlichen Anfänge der synoptischen Evangelien wiederlegen könnten, dass die Erzählungen vom letzten Abendmahl bei MT und LK ihren Ursprung im MK-Evangelium haben, ist vor diesem Hintergrund entweder sehr naiv oder du hast nicht bemerkt, dass Rolf (weiterhin) über diese Stelle sprach und nicht behauptet hat, die gesamten späteren Evangelien gingen vollständig auf MK zurück.
Letzteres wäre allerdings nach den sonst hier gemachten Äußerungen von Rolf im Grunde unmöglich misszuverstehen.

Gruß
Werner

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