Schröder vs. Kohl wer ist/war korrupter?

Hi

am 22.5. ruft Schröder Neuwahlen aus. Im November sollte ein Treffen mit Putin bzgl. der (aussenpolitisch und wirtschaftlich) sehr umstrittenen Gaspipeline stattfinden. Dieses Treffen wurde nochmal schnell in den August, also vor die Neuwahl gelegt und was passiert? Schröder wird Aufsichtsratvorsitzender und kriegt Millionen als Gehalt. Es handelt sich übrigens um den Schröder, der die Offenlegung von Managergehältern gefordert hat und Steuerflüchtlinge als Unpatrioten beschimpft hat. Dieses Problem wird Schröder nicht haben. Wohlweisslich wurde nämlich der Sitz der Pipelinebetreiber ins Schweizer Zug, die schweizer Steueroase, gelegt.

Warum geht eigentlich bei Kohl jeder davon aus, dass er korrupt war, obwohl ihm nie etwas nachgewiesen werden konnte, und Schröder steht noch immer als Saubermann dar, obwohl, wie Bütikhofer sagt, die Sache stinkt und nach Korruption schreit?

Aber so sind die Sozen, alle sind gleich nur manche sind gleicher. Schön auch, das RWE mit 24 % im Betreiberkonsortiumsitzt in derem Vorstand niemand anderes als Schröders alter Duz- und Regierungsfreund Peter Müller hockt. Genau der Peter Müller, der als Noch-Wirtschaftsminister den Energiefirmen Geschenke noch und nöcher gemacht hat und kurz darauf in den Vorstand von RWE gewechselt hat.

gott ist die Welt (bzw. sind die Sozis) schlecht…

gruß
Raoul

Hallo Raoul!

Schröder wird
Aufsichtsratvorsitzender und :kriegt Millionen als Gehalt.

Die Vergütung für Aufsichtsräte liegt i. d. R. zwischen eher geringfügigen Beträgen und wenigen zig T€ p. a… Angesichts der Bedeutung der Gaspipeline, dem guten Draht von Altkanzler Schröder zur russischen Führung und der Tatsache, daß Gazprom 51% an der Betreibergesellschaft hält, sehe ich in Schröders Position eher Symbolik. Eine Position zum Reichwerden wird es nicht sein.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Aufsichtsratvorsitzender und :kriegt Millionen als Gehalt.

Die Vergütung für Aufsichtsräte liegt i. d. R. zwischen eher
geringfügigen Beträgen und wenigen zig T€ p. a…

im Prinzip richtig, aber im konkreten Fall wird tatsächlich ein Gehalt von 1 Mio. Euro kolpoertiert und bisher auch nicht bestritten.

Gruß,
Christian

Hallo,

die Neuwahl gelegt und was passiert? Schröder wird
Aufsichtsratvorsitzender und kriegt Millionen als Gehalt.

(…)

Schröders alter Duz- und Regierungsfreund Peter Müller hockt.
Genau der Peter Müller, der als Noch-Wirtschaftsminister den
Energiefirmen Geschenke noch und nöcher gemacht hat und kurz
darauf in den Vorstand von RWE gewechselt hat.

ich darf in diesem Zusammenhang mal auf diesen Artikel verweisen, der ein gutes halbes Jahr alt aber längst nicht überholt ist:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Gruß,
Christian

Was macht Schröder falsch? Wir werden ihm dankbar
Dazu paßt folgendes, dem nichts hinzuzufügen ist (*PO = Peak Oil)

Ich verstehe die Kritik an Schröder nicht!

Der Mann ist jung. Soll er jetzt als Rentner am Maschsee spazierengehen?

Schröder hat sich viel um Rußland und Energie von dort gekümmert und viel in die Wege geleitet. Er kennt PO und weiß, was uns bevorsteht, und hat erkannt, daß Rußland uns am längsten beliefern kann.

Er hat erkannt, welche Unsicherheiten es birgt, wenn das Gas durch Drittländer wie Ukraine, Weißrußland oder Polen geleitet wird. (siehe auch hier Gazprom: Europas Gas-Versorgung in Gefahr http://www.welt.de/data/2005/12/08/814450.html )

Diese Länder wollen nicht nur Gebühren, das ist nachrangig. Sondern wenn es knapp wird, werden sie mit kalten Füßen an der Pipeline stehen, sich am Ohr kratzen, und dann die Idee bekommen, da mal was abzuzweigen.

Die Ostseepipeline ist unsere Garantie, daß sowas nicht passiert, und daß das Gas zu UNS kommt, und dafür denke ich, werden wir Schröder mal dankbar sein.

Er hat erkannt, daß es eines Tages nicht für ALLE reicht, und stellt somit jetzt die Weichen, daß WIR dann zu denen gehören, die noch was bekommen.

Denn dazu gibt es dann nämlich ZWEI Voraussetzungen. 1 - wir müssen es bezahlen können, das ist gesichert 2 - Es muß auch physisch zu uns zu liefern sein. Und da gilt es vorzusorgen, daß kein Lukaschenko oder anderer dort unterwegs am Gashahn stehen und zudrehen kann. Denn in dem Fall drohen Auseinandersetzungen auf anderer Ebene als der jetzigen diplomatischen.

(Vergleiche dazu auch die USA, die das Gas auch kaufen könnte, es aber aus physischen Gründen nicht bekommen können)

Rein aus Gründen der Vorsorge kann ich Schröder daher nur Beifall zollen. Er hat als Bundeskanzler die Entwicklung gesehen, und kümmert sich jetzt folgerichtig weiter drum, daß alles geregelt wird. So wird es später in den Geschichtsbüchern stehen.

Schröder hat sich viel um Rußland und Energie von dort
gekümmert und viel in die Wege geleitet. Er kennt PO und weiß,
was uns bevorsteht, und hat erkannt, daß Rußland uns am
längsten beliefern kann.

Ja, um das zu erkennen, haben E.On, RWE und Gazprom natürlich Schröder gebraucht. Sie werden ihm auf ewig dankbar sein, hätten sie sich doch sonst versehentlich an einem der großen, versiegenden Ölfelder in Saudi-Arabien beteiligt.

Die Ostseepipeline ist unsere Garantie, daß sowas nicht
passiert, und daß das Gas zu UNS kommt, und dafür denke ich,
werden wir Schröder mal dankbar sein.
Er hat erkannt, daß es eines Tages nicht für ALLE reicht, und
stellt somit jetzt die Weichen, daß WIR dann zu denen gehören,
die noch was bekommen.

Schröder wurde bisher offensichtlich verkannt. Der Mann ist ja schon fast ein Heiliger.

Amüsiert,
Christian

Hallo,

vorab. Weder Kohl noch Schröder kann Korruption vorgeworfen werden.
Was Schröder macht ist ohnehin keine Korruption.

Weshalb soll es unmöglich sein in DE, dass jemand aus der Wirtschaft in die Politik steigt ( man sieht das Theater aus dem Wahlkampf noch ) und was soll daran falsch sein, wenn ein Politiker in die Wirtschaft geht. Nach unserer Verfassung ist dies erlaubt.

Ob ein Ehrencodex helfen würde, dass ein Politiker einige Jahre nicht in solchen Betrieben arbeiten darf, die er politisch vertreten oder für die er eingetreten ist, müsste zuerst einmal geprüft werden.

Man ist also nicht korrupt, wenn man einen Posten annimmt. Und wnen sich dieser Ex-Hurra-Kommunist Bütikhofer aufblustert sollte er bei den Grünen mal zuerst die Spüleinrichtung des eigenen WCs betätigen.

Lasst den Schröder seinen Weg gehen. Er ist an sich und den Ansprüchen an sich selbst gescheitert. Er hat eine Chance verdient, denn sicher ist der Mann an einem anderen Ort gut zu gebrauchen. Als Kanzler war er eben der falsche Mann.

Mich stört die Zusammenarbeit von Putin und Schröder nicht. Da habe ich mehr Sorge um den angeblich so demokratisch, rechtstaatlich eingestellten früheren IM Schily und seine Kenntnisse und sein Handeln bei Verschleppungen von Menschen. Minister, die Verletzungen des Völkerrechts dulden und schweigen sind ein größeres Risiko als wir jemals denken konnten.

Grüsse Günter

hi

Ich verstehe die Kritik an Schröder nicht!

Der Mann ist jung. Soll er jetzt als Rentner am Maschsee
spazierengehen?

Die meisten seiner Vorgänger (eigentlich alle) sind auch nicht sofort nach dem Ausscheiden aus dem Kanzleramt gestorben. Während jedoch seine Vorgänger (so auch in anderen Ländern, siehe Bush senior oder Clinton) ihre Kraft, Intelligenz, Publicity und Erfahrung nutz(t)en, sich Caritativ oder Publizistisch in die Gesellschaft einzubringen, will Schröder seine Kontakte für sich und sein Mammon nutzen. Den Einstieg als politischer Berater bei Reingier krisiere ich nicht auch seine ziemlich offensive Memoirenwerbung benstande ich nicht. Allerdings stößt doch sauer auf, dass er direkter Nutznießer von außenpolitischen Verträgen wird, die er und sein Freund Putin geschlossen haben. Und, um die heutigen Nuernberger Nachrichten zu zitieren, dies hat schon ein besonderes „Geschmäckle“.

Schröder hat sich viel um Rußland und Energie von dort
gekümmert und viel in die Wege geleitet. Er kennt PO und weiß,
was uns bevorsteht, und hat erkannt, daß Rußland uns am
längsten beliefern kann.

Damit hat er Deutschland aber in eine große Abhängigkeit zu einem weiß gott instabilen Land gebracht. Nun wird über die Hälfte der benötigten Energie aus Russland kommen, einem Land, in denen weder Menschenrechte (Tschetschenien) noch Gewaltenteilung (siehe Prozesse wie gegen Yukon) oder Demokratische Gepflogenheiten wie außerparlamentarische Opposition (siehe Yukon) gedulten werden. Das Schröder damit Deutschland einen Bärendienst erwiesen hat liegt für mich auf der Hand. Er verkauft das vornehmentliche außenpolitische Interesse Deutschlands, nämlich Freundschaft und gute Zusammenarbeit mit den direkten Nachbarn (Polen) für einen „Gefallen“ an seinen alten Freund Putin.

Er hat erkannt, welche Unsicherheiten es birgt, wenn das Gas
durch Drittländer wie Ukraine, Weißrußland oder Polen geleitet
wird. (siehe auch hier Gazprom: Europas Gas-Versorgung in
Gefahr http://www.welt.de/data/2005/12/08/814450.html )

Wie bitte? Ein Vergleich zwischen Baltikum, Polen und Russland sollte auch Dir zeigen, dass Russland noch viel von diesen Ländern lernen kann und muss. Sei es wirtschafts-, gesellschaftspolitisch oder in der Wahrung demokratischer Prinzipien.

Diese Länder wollen nicht nur Gebühren, das ist nachrangig.
Sondern wenn es knapp wird, werden sie mit kalten Füßen an der
Pipeline stehen, sich am Ohr kratzen, und dann die Idee
bekommen, da mal was abzuzweigen.

Klar sind ja auch alles Diebe und Verbrecher diese Polen.

Die Ostseepipeline ist unsere Garantie, daß sowas nicht
passiert, und daß das Gas zu UNS kommt, und dafür denke ich,
werden wir Schröder mal dankbar sein.

Hätte er diesen Vertrag mit Norwegen geschlossen hätte ich mit dem Vertrag (wohl aber mit dem Umstand, dass er in den Aufsichtsrat geht) kein Problem. Das es aber genau das Russland seines Freundes und Gönners Putin getroffen hat, chapeau…

Er hat erkannt, daß es eines Tages nicht für ALLE reicht, und
stellt somit jetzt die Weichen, daß WIR dann zu denen gehören,
die noch was bekommen.

Und Du glaubst allen ernstes, dass, sollte es einmal nicht mehr reichen, Russland den Hahn zu Deutschland offen lässt? Die wären schön blöd würden sie dann nicht erstmal schauen, ob es nicht jemanden gibt, der mehr bietet…

Denn dazu gibt es dann nämlich ZWEI Voraussetzungen. 1 - wir
müssen es bezahlen können, das ist gesichert

warum?

2 - Es muß auch

physisch zu uns zu liefern sein. Und da gilt es vorzusorgen,
daß kein Lukaschenko oder anderer dort unterwegs am Gashahn
stehen und zudrehen kann. Denn in dem Fall drohen
Auseinandersetzungen auf anderer Ebene als der jetzigen
diplomatischen.

Ach ja, und die dummen dummen Polen (immerhin im Gegensatz zu Russland ein EU-Staat) haben kein Recht auf Gas?

(Vergleiche dazu auch die USA, die das Gas auch kaufen könnte,
es aber aus physischen Gründen nicht bekommen können)

Stimmt ich habe die riesige unterirdische Öl Pipeline von Saudi-Arabien nach Amerika vergessen. Sie haben doch jetzt auch die physische Möglichkeit an Gas zu kommen, warum sollte das dann anders aussehen?

Rein aus Gründen der Vorsorge kann ich Schröder daher nur
Beifall zollen. Er hat als Bundeskanzler die Entwicklung
gesehen, und kümmert sich jetzt folgerichtig weiter drum, daß
alles geregelt wird. So wird es später in den
Geschichtsbüchern stehen.

Nur glaube ich, dass Verdienste von Brandt, Schmidt oder Kohl viel wohlwollendere Eintragungen finden werden.

Hi,

vorab. Weder Kohl noch Schröder kann Korruption vorgeworfen
werden.
Was Schröder macht ist ohnehin keine Korruption.

Naja, sollte, wie inzwischen gemutmaßt wird, dieser Deal schon vorher zwischen Putin und Schröder ausgehandelt worden sein (ich empfehle die heutige SZ zu diesem Thema), grenzt es schon stark an Vorteilsnahme (§ 331 StGB).

Weshalb soll es unmöglich sein in DE, dass jemand aus der
Wirtschaft in die Politik steigt ( man sieht das Theater aus
dem Wahlkampf noch )

halte ich auch für einen Misstand in Deutschland, dass dieses nicht passiert

und was soll daran falsch sein, wenn ein

Politiker in die Wirtschaft geht. Nach unserer Verfassung ist
dies erlaubt.

Dagegen habe ich auch garnichts. Ich hätte nichts dagegen, würde er bei Siemens, VW oder woanders einsteigen. Aber Aufsichtsratsmitglied einer FIrma, die nur durch seine Unterschrift als Bundeskanzler möglich geworden ist zu werden, dass verstößt gegen die guten Sitten. Das ist imho ein viel größerer Skandal als die paar Parteispenden der CDU, da dies nicht nur eine Partei, sondern das Amt des deutschen Bundeskanzlers beschmutzt.

Ob ein Ehrencodex helfen würde, dass ein Politiker einige
Jahre nicht in solchen Betrieben arbeiten darf, die er
politisch vertreten oder für die er eingetreten ist, müsste
zuerst einmal geprüft werden.

es gehört sich einfach nicht.

Man ist also nicht korrupt, wenn man einen Posten annimmt. Und
wnen sich dieser Ex-Hurra-Kommunist Bütikhofer aufblustert
sollte er bei den Grünen mal zuerst die Spüleinrichtung des
eigenen WCs betätigen.

hmm, und was ist mit Dirk Niebel oder Guido Westerwelle? Denen kann man schwerlich den Vorwurf des Ex-Hurra-Kommunisten machen.

Lasst den Schröder seinen Weg gehen. Er ist an sich und den
Ansprüchen an sich selbst gescheitert.

richtig

Er hat eine Chance

verdient, denn sicher ist der Mann an einem anderen Ort gut zu
gebrauchen. Als Kanzler war er eben der falsche Mann.

richtig

Mich stört die Zusammenarbeit von Putin und Schröder nicht.

mich massiv. Ein Mann, der so ungebremst Menschenrechte, Gewaltenteilung, Demokratie und Rechtsstaatliche Gepflogenheiten mit den Füßen tritt, darf nicht best-friend des deutschen Bundeskanzlers sein, wenn dieser im Gegenzug den amerikanischen Präsidenten für die selben Sachen (mitunter sogar weniger ausgeprägt) scharf verurteilt.

Da

habe ich mehr Sorge um den angeblich so demokratisch,
rechtstaatlich eingestellten früheren IM Schily und seine
Kenntnisse und sein Handeln bei Verschleppungen von Menschen.
Minister, die Verletzungen des Völkerrechts dulden und
schweigen sind ein größeres Risiko als wir jemals denken
konnten.

Die Kritik des einen schließt die Kritik des anderen nicht aus. Auch in meinen Augen ist Schliy ein Verbrecher. Zumindest lässt sich sein Handeln (sollte es so gelaufen sein wie man liest) schon unter die Beihilfe zur Verschleppung, und das ist immerhin ein Verbrechen, subsumieren.

Grüsse Günter

ebensolche…

Damit stellt sich Schröder in die Tradition amerikanischer Präsidenten, die sich von der Ölindustrie kaufen lassen und zur Belohnung nach Ihrer Amtszeit lukrative Nebenbeschäftigung erhalten.

Damit stellt sich Schröder in die Tradition amerikanischer
Präsidenten, die sich von der Ölindustrie kaufen lassen und
zur Belohnung nach Ihrer Amtszeit lukrative Nebenbeschäftigung
erhalten.

…und in die Tradition Kohls, der während seiner Kanzlerschaft schon ein ausgezeichnetes (natürlich ganz uneigennütziges) Verhältnis zu Kirch und dessen Sender Sat1 pflegte (Zur Sache, Kanzler!), um schließlich als Kanzler a.D. eine lukrative Beratertätigkeit bei eben diesem Kirch auszuüben. Wobei bis heute nicht geklärt ist, was Kohl für das Geld eigentlich geschafft hat. Interessant ist jedoch, dass Kohl auch bei der Credite Suisse als Berater tätig war, welche zu dieser Zeit wiederum Herrn Kirch und seinem nunmehr maroden Unternehmen einen äußerst üppigen Kredit gewährt hat. Nur Schelme und Sozen denken Böses dabei.

Gruß
André

Schröder sagt zumindest, für wem er arbeiten wird und von wem er Geld erhält, finde ich eine saubere Sache. Kohl verschanzt sich seit Jahren hinter seiner „Schwarte“ und legt gar nichts offen. Da kommen bei der Schwarzgeldaffäre solche Aussagen wie „ich habe mein Ehrenwort gegeben!“, das halte ich für verwerflich. Jeder Bürger wird für die kleinsten Vergehen verknackt, und sollte sich mal einer von denen einfallen lassen, solch’ einen Schei… den Richtern zu erzählen, „ich habe mein Ehrenwort gegeben!“ wird er sein blaues Wundern erlauben. Birne jedoch nicht.

Korrupt ist keiner, aber Kohl ist eín Schisser, der die Deutsche Gesetzgebung durch seinen Status beugt!

Hi,

ich verstehe die ganze Aufregung nicht *verzweifelt lachend*! Aber ist dieses Verhalten bei unseren „Raffke“-Politikern nicht üblich? Man sollte sich nur an Bangemann und Telefonica in den 90er Jahren erinnern. (http://www.jf-archiv.de/archiv99/289yy14.htm) Da gab es sogar einen Artikel im EU-Vertrag über das Verhalten nach der Amtszeit - Hat es genützt, hat sich einer darangehalten- NEIN? Auch die deutschen Politiker hätten daraufhin einen Ehrenkodex verabschieden können! Aber wer schadet schon sich selbst, wenn er dem Volk schaden kann! Was ein Ehrenkodex nutzt, sah man ja an den Tagesgelder der EU-Abgeordneten. Erst wenn es Aufmerksamkeit nach sich zieht, wird etwas gemacht und ich bin sicher heute schon halten sich nicht mehr alle deutschen EU-Abgeordnete daran.

Ein ewig alles zahlender Bürger

Anscheinend ist das Leben ohne Kohl-Komplex ziemlich langweilig.

Egal.

Die Firma hat ihren Sitz in Zug, in der Schweiz, dem Steuerparadies.

Ich erinnere mich noch genau, wie Schröder in die Mikrofone gegröhlt hat, dass „die Reichen“ doch bitte in Deutschland Steuern zahlen sollen…aus Gründen der „sozialen Gerechtigkeit“.

UAHAHAHA!

Sozialdemokraten!

mfg

Schröder droht mit rechtlichen Schritten…
… komisch, da hat doch gar keiner über seine Haare geredet :smile:

Nick

hatte doch vor fast einem jahr bei seinem Rücktritt erklärt, dass er die 80.000€s den SOS Kinderdörfern spenden werde. Als RTL SternTV im Februar 05 nachhakte, hat Meyer im Vorfeld versucht, durch seine Anwälte die SOS Kinderdörfer zu vergattern, keine Auskunft zu geben. Selbstredend ist dort natürlich nix angegekommen…
Man sollte Stern TV wieder mal dran erinnern…

Korrupt sind unsere Politiker sicherlich nicht, neudeutsch heisst das doch „erfolgreiche Lobbyarbeit“
Amen :frowning:

LG
Mikesch

Ja, und der Stiegler hat erklärt, das zahlen sie ihm, damit er gegen sie die deutschen Interessen vertritt.

In alter Zeit war es ja bereits verpönt, auch nur den Anschein von Korruption zu erwecken.

Und mit Deinem Hinweis darauf, was z.B. andere Politiker für einen Dreck am Stecken haben, betreibst Du ein sog. Aufrechnen.

Gruß

Pavel

Ich zitiere einen bekannten CDU-Anhänger:

UAHAHAHA!

Die rhetorische Brillanz ist nicht zu übertreffen.

Eine geruhsame Nacht

André

In alter Zeit war es ja bereits verpönt, auch nur den Anschein
von Korruption zu erwecken.

Und mit Deinem Hinweis darauf, was z.B. andere Politiker für
einen Dreck am Stecken haben, betreibst Du ein sog.
Aufrechnen.

Hallo Pavel,

wir müssen nicht aufrechnen, sondern wir müssen der Realität ins Auge sehen.

In unserem Land gibt es den derzeit diskutierten Ehrencodex nicht. Man kann also weder Schröder, weder Kohl, weder Bangemann ( nach seinem Übergang in die spanische Telekommunikation wurde erst der Kodex im Europäischen Parlament geschaffen ) Korruption oder sonstiges Fehlverhalten vorwerfen. Völlig unerheblich ist, dies ist meine persönliche Bewertung, was ich über diese Politiker, wie auch Werner Müller halte. Oder wer hat bei Naumann geschrieen als der einen Verlag übernommen hat und massive Poltik betrieben und nach Gutdünken sogar die Justiz aufforderte Unrecht zu tun ( Fall Friedman).

Wir sollten einfach trennen zwischen moralischen Ansprüchen und den rechtlichen Vorgaben. Dann müssen wir vielleicht zuerst bei uns selbst auch anfangen. So nebenbei mal was unversteuert verdienen, mal nebenbei eine staatliche Hilfe abholen, weil man Angaben verschwiegen hat, mal nebenbei bei der Steuererklärung mogeln könnte rechtlich sogar andere Konsequenzen haben wie der Übergang in einen anderen Arbeitsplatz.

Wer in der freien Wirtschaft schon gearbeitet hat oder derzeit arbeitet weiss, dass er in gewissen Stellungen ohnehin ein sog. Konkurrenzverbot von bis zu 5 Jahren im Arbeitsvertrag hat. Ob man dies bei Politkern derart streng handhaben soll bezweifle ich. Sonst bekommen wir nur noch Psychologen, Lehrer und Berufsdemonstranten in die Parlamente. Ich möchet aber Politker, die schon mal gearbeitet haben, also wissen, was Arbeit ist. Vor allem, wie man sich das Geld für den Lebensunterhalt durch Arbeit verdienen muss.

Grüsse Günter