Haben islamische Frauen weniger Erkältungskrankheiten, weil das Kopftuch einen gewissen Schutz bietet?
Bzw. haben ja auch sehr alte christliche Frauen am Land immer ein Kopftuch auf, aber dazu gibt es wohl sicher keine Studien.
Haben islamische Frauen weniger Erkältungskrankheiten, weil das Kopftuch einen gewissen Schutz bietet?
Bzw. haben ja auch sehr alte christliche Frauen am Land immer ein Kopftuch auf, aber dazu gibt es wohl sicher keine Studien.
Haben islamische Frauen weniger Erkältungskrankheiten, weil
das Kopftuch einen gewissen Schutz bietet?
Im Winter vielleicht. Aber wahrscheinlich dürfte der größte Einfluss der sehr reduzierte Sozialkontakt sein.
Bzw. haben ja auch sehr alte christliche Frauen am Land immer
ein Kopftuch auf, aber dazu gibt es wohl sicher keine Studien.
Da geht es um den Staub-/Sandschutz bei der Feldarbeit. Früher konnte man sich nicht jeden Tag waschen.
Gruß
Stefan
Mit Sicherheit vor Sonnenstich, Feldarbeit in glühender Sonne braucht auf jeden Fall einen Strahlungsschutz. Evtll auch Übertragung von Läusen und Milben.
Udo Becker
Hallo,
der Körper verliert etwa 10%-15% seiner Wärme über den Kopf.
Das ist zuerst einmal nicht besorgniserregend.
Frieren wir aber, d.h. unterkülen wir etwas, dann sinkt auch unsere Immunabwehr.
Ist der Kopf kalt, wird er schlechter durchblutet und auch die Schleimhäute sind schlechter versorgt.
Dadurch sind wir ein leichteres Opfer für Erkältungsviren.
Kalte Zugluft sorgt für Muskelverspannungen, Kältekopfschmerz, Ohrentzündungen und Nebenhöhlenentzündungen.
Jede Art der Kopfbedeckung die den Kopf vor Kälte und auch Zugluft schützt, schützt also auch vor Erkältungen/Erkrankungen.
Auf dem Land erfüllte das Kopftuch mehrere Funktionen:
es schützte vor Kälte und Zugluft,
es schützte vor Sonnenstich und Staub,
es schützte vor Kopfläusen,
es saugte Schweiß auf, bevor er in die Augen floß,
es verdeckte unfrisierte Haare,
es verdeckte Haarausfall,
es genügte dem christlichen Gebot nachdem eine züchtige Frau ihr Haar bedecken sollte,
es konnte rothaarige vor allzuviel Aufmerksamkeit schützen
es sagte etwas über die Gesellschaftliche Stellung aus (Farbe/Muster)
es sorgte dafür, das die Haare bei der Arbeit nicht ins Gesicht fielen.
es schützte vor Regen - jedenfalls ein wenig
es schützte die Ohren vor Wind
Das Kopftuch findet sich fast in allen Kulturen der Welt.
Es ist ein Tausendsassa, das zu Unrecht immer nur als Kennzeichen muslimischer Unterdrückung gebrandmarkt wird.
Ein Kopftuch ist in vielen Lebenslagen eine gute Idee :o)
Es grüßt
Yvisa
Moin,
weil
das Kopftuch einen gewissen Schutz bietet?
Kopfbedeckungen, speziell in südlichen Ländern, waren wohl in erster Linie Schutz gegen Sonne. Im Weiteren schützen sie gegen Sand/Staub/Dreck und auch gegen Ungeziefer.
Gandalf
Im Weiteren schützen sie
gegen Sand/Staub/Dreck und auch gegen Ungeziefer.
Und außerdem vor den bösen, unsittlichen Männerblicken.
Hallo,
Haben islamische Frauen weniger Erkältungskrankheiten, weil
das Kopftuch einen gewissen Schutz bietet?
Was machen die Schwedinnen falsch?
In den islamischen Ländern herrscht oft Hitze. Die Frauen tragen in ihrem Zuhause keine Kopftücher. In den Wohnungen gibt es aber oft Klimaanlagen, die jeden Christen in einen 4 wöchigen Infekt treiben würde. Also ist Deine These ziemlich unwahrscheinlich.
Bzw. haben ja auch sehr alte christliche Frauen am Land immer
ein Kopftuch auf, aber dazu gibt es wohl sicher keine Studien.
Dazu braucht man keine Studien - das kann man auch ohne in Erfahrung bringen.
Heute und hier sind Frauen „modern“ - sie tragen ihre Haare kurz, duschen jeden Tag, wechseln ohne sich zu schämen ihre Partner und gehen ins Büro arbeiten.
Im Islam tragen die Frauen ihr Haar meist lang und es symbolisiert die hier in Vergessenheit geratene Erotik. Die Männer (Väter und später Ehemänner) schützen so ihre Frauen vor ungewollten Blicken. Viele Frauen werden dazu gezwungen ein Kopftuch zu tragen. Es gibt aber auch Frauen, die es selbstbestimmt tun.
Was die „christlichen Frauen auf dem Land“ betrifft - so gilt es, was den Christentum angehtl, genauso. Es gilt als unzüchtig die Haare offen zu tragen. Wobei das da schon sehr ländlich und sehr christlich sein muss - die Zeiten sind sicher vorbei. Ein anderer Aspekt wäre die Hygiene. Die Frauen, die früher in der Landwirtschaft gearbeitet haben waren nicht die Reichsten und konnten nicht jeden Tag baden - so schützten sie ihr Haar vor Staub und Dreck mit einem Tuch.
Viele Grüße
Hallo,
Die
Frauen, die früher in der Landwirtschaft gearbeitet haben
waren nicht die Reichsten und konnten nicht jeden Tag baden -
so schützten sie ihr Haar vor Staub und Dreck mit einem Tuch.
Dein Argument stimmt so nicht.
Das nicht jeden Tag gebadet wurde hatte mit dem Vermögen überhaupt nichts zu tun.
Adel und Klerus badeten oftmals viel weniger als die Landbevölkerung.
Man hielt tägliches Waschen für unnötig - Schmutz gehörte zum Leben dazu.
Man glaubte sogar, das übermäßiges (tägliches) Waschen der Gesundheit schadete.
Wer nicht gerade einen Fluß oder See in der Nähe hatte, für den war baden und Haare waschen zudem geradezu Schwerstarbeit.
Im Herbst/Winter mußte man nicht nur Wasser schleppen, sondern auch erhitzen, Wanne aufstellen, Handtücher bereit haben, die Stube einheizen, uvm…
Haare waren lang und mußten anschließend aufwändig am Feuer getrocknet werden.
Und das nach 12, 14 oder 16 Stunden schwerster Land- und Haushaltsarbeit.
So einen Aufwand betrieb man nur, wenn es wirklich nötig war. Ansonsten wurde sich mit Lappen und Wasserschüssel gereinigt.
Da waren die Haare selbstverständlich nicht inbegriffen.
Sie wurden mit Stärkemehl oder Talkumpuder bestäubt und anschließend kräftig ausgebürstet.
so schützten sie ihr Haar vor Staub und Dreck mit einem Tuch
Es grüßt
Yvisa