Schulterblick auf Autobahn?

In der Fahrschule wurde mir beigebracht, beim Auffahren auf die Autobahn vom Beschleunigungsstreifen aus, einen Schulterblick zu machen.

Beim späteren Spurwechsel auf der Autobahn selbst, sollte iuch dann aber keinen Schulterblick machen. Soweit ich mich erinnere wegen der hohen Geschwindigkeit und der Möglichkeit, das Lenkrad zu verreissen.

Welche Verhaltensweise wäre angebracht: Nur Spiegelblick wegen hoher Geschwindigkeit oder auch Schulterblick wegen totem Winkel?

Ich bin auch für eure Rückmeldungen dankbar, wie ihr das ganz persönlich handhabt.

Beim späteren Spurwechsel auf der Autobahn selbst, sollte iuch
dann aber keinen Schulterblick machen. Soweit ich mich
erinnere wegen der hohen Geschwindigkeit und der Möglichkeit,
das Lenkrad zu verreissen.

Eher, weil man dann für mehrere Sekunden nicht sieht, was vor einem passiert.

Gruß Andreas

Hallo,

Ich bin auch für eure Rückmeldungen dankbar, wie ihr das ganz
persönlich handhabt.

ich behalte den rückwärtigen Verkehr im Auge, das nennt sich vorausschauendes Fahren.
Viel schlimmer fand ich das in den USA, wo man nicht nur links mit schnelleren rechnen muß sondern auch rechts. Da es dort aber keine großen Differenzgeschwindigkeiten gibt, braucht man auch nicht zu oft überholen.
Für Leute die sich unsicher fühlen gibt es aber auch Zusatzspiegel, die fast den ganzen toten Winkel abdecken, wenn sie richtig eingestellt sind.

Cu Rene

Hallo,

zum einen: immer in den Aussenspiegel gucken. Nicht mal hin und wieder vor dem Spurwechsel, sondern regelmäßig. Wenn’s voll ist alle 5 Sekunden.

Ansonsten drehe ich meinen Kopf Richtung Spiegel und gucke nicht nur aus dem Augenwinkel. Dadurch vermeide ich, bei richtig eingestlltem Aussenspiegel, den toten Winkel.

Haelge

Hallo,

Beim späteren Spurwechsel auf der Autobahn selbst, sollte iuch
dann aber keinen Schulterblick machen. Soweit ich mich
erinnere wegen der hohen Geschwindigkeit und der Möglichkeit,
das Lenkrad zu verreissen.

Als Fahranfänger habe ich mal fast einen Unfall verursacht, weil ich einen Lieferwagen im toten Winkel wegen eines länger dauernden Kolonnenfahrens schlicht vergessen hatte.
Deshalb gibt es nur eine Antwort (die ich auch meiner Frau und meinen Söhnen eingebläut habe): selbstverständlich Schulterblick. Und natürlich ohne Lenkradverreißen - wer das macht, sollte mal seine Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs überdenken.

Btw., der Abstand zum Vordermann sollte immer so groß sein, dass man genug Zeit zum Bremsen hat. Und auch aus dem Augenwinkel sieht man Bremslichter oder plötzliche Abstands- / Geschwindigkeitsänderungen. Zumal ein Schulterblick ja nicht Minuten dauert.

Gruß
loderunner

Ich empfehle dir auf jeden Fall den Schulterblick. Bin schon oft in der Situation gewesen, dass mich fast einer beim Spurwechsel gerammt hätte, weil derjenige eben nur in den Spiegel geguckt hat und mich so im toten Winkel nicht gesehen hat.

Gruß

hallo,
auch meine Meinung, oder noch besser gleich einen ordentlichen Aussenspiegel mit Auto kaufen, Beispiel die segelohren des Opel Combo.
Gruss Helmut

Danke
Lieben Dank für die Antworten, die Grundaussage ist ja eindeutig: Schulterblick!

Allerdings frage ich mich, warum mein Fahrlehrer mir dann kein Schulterblick abverlangt und sogar davon abgeraten hat? Sonst war der total kompetent der Mann. Seltsam.

Hallo,

Allerdings frage ich mich, warum mein Fahrlehrer mir dann kein
Schulterblick abverlangt und sogar davon abgeraten hat? Sonst
war der total kompetent der Mann. Seltsam.

Meiner Frau hat der Fahrlehrer beigebracht, man müsse beim Ziehen der Handbremse unbedingt die Entriegelungstaste drücken, sonst würde diese zu schnell verschleißen.
Und meiner Schwester hat man erklärt, man dürfe die Hand nicht auf dem Schaltknüppel liegen lassen, weil dann die ‚hydraulischer Schaltunterstützung‘ permanent im Eingriff wäre - bei einem PKW wohlgemerkt.
Alles auch äußerst kompetente Fahrlehrer.

Woran stellst Du als Fahranfänger ‚Kompetenz‘ fest?

Gruß
loderunner

Kompetenz lässt sich nicht so einfach erklären. Aber wie sagt man doch so schön ?
In der Fahrschule lernst du ein Fahrzeug sachgerecht und sicher zu bewegen. Fahren, lernt man erst danach.

MfG

Hi,

beim abbiegen und beim Fahrstreifenwechsel gibt es die doppelte Rückschaupflicht. Das bedeutet, erst die Spiegel und dann der Blick über die Schulter. Wer das versäumt trägt im Falle des Falles die Hauptschuld.

Schulterblick bedeutet auf der AB natürlich nicht das der Blick bis durch die Heckscheibe gehen muss, sondern das Fahrzeuge die sich im toten Winkel befinden gesehen werden, oder Fahrzeuge gesehen werden die gerade z.B. von der dritten auf die zweite Spur wechseln, falls man gerade von rechts zur Mitte wechseln will.

Q-Gruß

Hallo,

Allerdings frage ich mich, warum mein Fahrlehrer mir dann kein
Schulterblick abverlangt und sogar davon abgeraten hat? Sonst
war der total kompetent der Mann. Seltsam.

Vielleicht hat er erkannt, daß genau die fiktive Person, um die es hier geht dazu neigt das Lenkrad zu verreißen. Wenn es der Prüfer auch nicht bemängelt hat (und die schauen da besonders genau hin), ist doch alles glatt gelaufen.

Cu Rene

Pflichtübung
Es kommt zwar nur selten vor, ca. 2mal im Jahr, dass ich nicht den Überbick habe, wer gerade neben mir ist, aber an und zu ist da jemand, den ich nicht auf’m Zettel hatte.

Deshalb ist meine Stategie: In die Spiegel gucken, Blinker setzen , leicht rüberziehen und dann ein letzter Blick zur Seite (UNBEDINGT, egal wie oft ich vorher geguckt habe, denn da kann die Erinnerung täuschen). Ganz selten ist der Huper auf der Nebenspur allerdings schneller.

Zoelomat

Hallo,

Und meiner Schwester hat man erklärt, man dürfe die Hand nicht
auf dem Schaltknüppel liegen lassen, weil dann die
‚hydraulischer Schaltunterstützung‘ permanent im Eingriff wäre

  • bei einem PKW wohlgemerkt.

so ähnlich steht das aber beim VW Caddy in der Betriebsanleitung (Die ist für PKW und LKW identisch, Tippfehler von mir, wenn es welche gibt):

Während der fahrt sollte die Hand nicht auf dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getriebe und kann so auf Dauer zu vorzeitigem Verschleiß der Schaltgabeln führen.

Cu Rene

Ich kann auch nur bestätigen, daß in Fahrschulen gelehrt wird, daß der Schulterblick beim Spurwechsel auf BABs nicht mehr nötig wäre.

Siehe hier:
/t/wie-ist-das-mit-dem-blinken-auf-der-bab/5132858/8

Und es gibt ja hier auch noch andere in den Unterpostings, die das auch so sagen.

Unabhängig davon, daß ich das trotzdem mache, ob BAB oder innerorts, wäre mal vielleicht eine Meinung eines Fahrlehrers hier interessant zu hören!? Na, meldet Euch doch mal.