'Schuss vor den Bug für die Ehefrau'

Hallo,

wenn in einer Ehe der Ehemann die Beziehung verbessern will,
aber die Ehefrau nicht (und zwar nie) mit sich reden läßt,
gehen so langsam die Mittel aus.
Der letzte Weg ist der Gang zum Scheidungsanwalt.
Hat jemand von Euch Erfahrungen, wenn es nur um einen „Warnschuss“
geht, also die Scheidung noch nicht eingereicht werden soll,
sondern nur die Konsequenzen aufgezeigt werden sollen?

… oder bessere/andere Vorschläge

Vielen Dank für Input

ThommyTLM

Hallo,

da nie verheiratet, fehlt mir diese konkrete Erfahrung. Aber ich hab damals dem Kindsvater und Lebensgefährten erklärt, ich würde mir eine Wohnung suchen, wenn sich die Situation nicht ändert. Wenig Reaktion. Dann hatte ich eines Tages ein konkretes Angebot für eine Wohnung im Postkasten, die bezahlbar und für das Kind und mich ausreichend war.

Leider wurde dieser Brief mit einem Seufzer der Erleichterung zur Kenntnis genommen. Er war froh, dass sich unsere Probleme nun endlich lösen würden mit der Trennung. Dong! Nun weiß ich, wie es ist, mit dem Kopf voran gegen eine Mauer zu rennen.

Überleg dir, ob du mit jeder Konsequenz, die sich aus der geplanten oder auch anderen Taten ergibt, leben kannst.

LG Barbara

Hat jemand von Euch Erfahrungen, wenn es nur um einen
„Warnschuss“
geht, also die Scheidung noch nicht eingereicht werden soll,
sondern nur die Konsequenzen aufgezeigt werden sollen?

Also, ich bin von gleich auf jetzt ausgezogen, nachdem er mich im Strei eingeparkt hatte und ich die Polizei holen mußte.
Da wollte ich dann aber wirklich weg. Ich hatte mich dann zwei Wochen lang auf das Leben ohne ihn eigestellt.
Er wohl entsprechend.
Das hat soweit gereicht, nun läuft es besser.
Ich habe allerdings meine Grenzen nicht wieder verlassen.

Tilli

Drohkulisse und die Liebe
Hi!
Als ich Deine Überschrift las, dachte ich als erstes: Der scheint seine Gattin ja echt zu lieben…

wenn in einer Ehe der Ehemann die Beziehung verbessern will,
aber die Ehefrau nicht (und zwar nie) mit sich reden läßt,
gehen so langsam die Mittel aus.

Verstehe ich, das vorweg.

Der letzte Weg ist der Gang zum Scheidungsanwalt.

Auch hier gebe ich Dir recht.
Wobei ich vorher noch einen Schritt setzen würde: Die Aufforderung zum ernsten Gespräch, evtl. zur Partnerberatung.
Mir folgendem Tenor: Ich liebe Dich, aber ich habe ein Problem in der Beziehung. Wenn Du mich liebst (evtl. aber kein Problem erkennen kannst), dann wäre es schön, wenn Du mithelfen würdest, das Problem zu lösen. Sonst kann und will ich nicht mehr mit Dir zusammen sein.

Hat jemand von Euch Erfahrungen, wenn es nur um einen
„Warnschuss“
geht, also die Scheidung noch nicht eingereicht werden soll,
sondern nur die Konsequenzen aufgezeigt werden sollen?

Mein erster Gedanke: Kindergarten. :smile:
So wie sich das anhört, wurde schon viel zu oft gewarnt und gedroht und die Ehefrau nimmt das nicht mehr ernst. Eine weitere folgenlose Drohung wird daran nichts ändern, ganz im Gegenteil.

Also tu es oder lass es. Pack Deine Koffer und zieh erst einmal aus und findet beide heraus, was ihr für eine weitere Beziehung und Ehe investieren wollt, was ihr Euch wert seid.

Grüße
kernig

Teenie-Manieren
Hallo Thommy,

sorry, aber das sind in meinem Augen wirklich Manieren von unreifen Teenagern, auch wenn ich Deine Verzweiflung durchaus nachvollziehen kann.

Entweder entscheidest Du, dass ein Zusammenleben nicht erträglich ist - dann bleibt als Konsequenz nur die Trennung

oder

Du willst etwas retten, doch dann nicht auf eine solche Art, dann mach einen Termin bei einer Paarberatung und „lade“ die Dir Angetraute dazu ein.
Ist sie selbst dazu nicht bereit…nun ja, dann bleibt Dir der Weg zum Anwalt noch immer offen, aber nicht als Warnschuss sondern als letzte Konsequenz.

Alles Gute!

Cha’kwaina

Setzen sechs!
Am Thema vorbei würde ich das nennen werte Tilli!

Und was Dich betrifft so kann ich Dir aus (bitterer) Erfahrung nur mitteilen…wenn ein Mann einmal dazu bereit war die Grenze zur Handgreiflichkeit zu überschreiten, dann wird er es wieder und wieder und wieder sein, ganz gleich wieviel Schwüre und Tränen Du hörst/siehst…doch ist es DEIN Leben und geht mich nichts an, denn schließlich hast Du nicht um Rat gefragt.

Es grüßt Dich

Cha’kwaina

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Trennung auf Zeit…
… KANN einen Hinweis darauf geben, wie die Zukunft aussehen kann.

Also zieht einer für einen abgemachten Zeitraum aus.

Idealerweise hat man einen Zweitwohnsitz, einen Campingplatz oder sehr gute Freunde, bei denen man eine Zeit wohnen kann, aber ein Hotel tut es auch… die geben bei längeren Verweildauern sogar ordentliche Rabatte.

Tja, und dann bist du auf einmal weg: DU ziehst weg, weil DU ja an der Situation was ändern willst.

Dann lebt ihr eine Zeit allein, ohne Gesäusel am Telefon, ohne Emails, und ohne SMS…

Jeder macht, was er für richtig hält, jeder lebt so, wie es wäre, wenn man allein ist.

Nach der vereinbarten Zeit kommt man wieder zusammen und spricht darüber, wie es dem Einzelnen ergangen ist.

Die Ergebnisse werden lauten: " Ich kann und will ohne dich nicht", oder auch: " Es ging mir noch nie so gut, wie in der letzten Zeit", oder es werden Ergebnisse sein, die dazwischen liegen.

Und dann sollte man auch JEDES Ergebnis akzeptieren! Alles andere verschleppt den tatsächlichen Gang des Geschehens nur…

Gruss
Hummel

Hallo,
Sie wollen Ihre Ehe retten.
Ihrer Frau liegt anscheinend nichts daran.
Vielleicht haben sie sich einfach auseinander gelebt.
Trennen sie sich doch , wenn Ihre Frau damit einverstanden ist ‚auf Zeit‘. ( 1/2 Jahr Minimum ).
Dann kann jeder ja sehen, wie es ohne den anderen läuft…

liebe Grüße

Schuss vor den Bug…??
Also wenn ich mich auf deine Überschrift beziehe kann ich ein bisschen nachvollziehen das sie dich satt hat.

Was willst du denn tun? willst du sagen: Sei wieder lieb zu mir oder ich verlasse dich. Und dann hast du gar nichts mehr und kein Geld mehr und das Haus nehme ich und punktpunktpunkt.
Wenn du ihr zeigst was sie missen würde wenn ihr euch scheiden lasst unterdrückst du sie. Willst du das sie nur mit dir zusammen bleibt weil du ihr einredest :hey, wenn ich weg bin ist deine Welt nur noch schwarz weiss.

Für Ehe-Beziehungsprobleme gibt es immer Gründe! Suche diese und versuche sie zu beseitigen.
Setz dich mit ihr zusammen und frage sie wie sie sich die Zukunft vorstellt, frage sie ob sie eine gemeinsame Zukunft sieht, frage sie was sie gern verändern möchte, sprich die Scheidung ruhig an, aber frage sie ob sie diese will. Und wenn sie diese will dann akzeptiere das aber frage sie nach den Gründen.
Drohe ihr nicht und versuche ruhig und sachlich zu bleiben. Gestehe ihr Fehler die du eventuell gemacht hast ein.
Mit Ehrlichkeit kommst du am weitesten!
Versuche auch dich zu ändern wenn nötig.

Und sollte es zur Scheidung kommen, Mach sie nicht kaputt! Immerhin liebst du sie-hast du sie geliebt!

Viel Glück!

zu kopflastig…
Hallo,

Ehe bedeutet doch Paarbeziehung, Liebe usw.
Das was Du schreibst, bzw. das Konzept ist viel zu kopflastig. Das klingt mehr nach einem ernsten Chef - Mitarbeitergespräch: „wenn Du Dein Verhalten nicht änderst, dann wirst Du gekündigt!“.

Entweder man empfindet etwas (möglichst Positives :wink:) füreinander und wenn nicht braucht man mit keinen Konsequenzen zu drohen, sondern dann ist es (und war es schon vorher) aus und vorbei.

Viele Grüße

Schuss vor den Bug für die Ehefrau
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Ratschläge und Anregungen.

Hat weitergeholfen.

ThommyTLM

Man kann zum Rechtsanwalt gehen und die Scheidung beantragen.
Dann kriegt die Ehefrau erst mal einen „schönen“ Brief.

Den Scheidungsantrag kann man später immer noch zurück nehmen. Kostet natürlich alles Geld.

Man kann auch seine Sachen packen und ausziehen und sehen, was kommt.

Gewöhnlich kommt in beiden Fällen irgendwann doch die Scheidung.

Man kann einen erwachsenen Menschen kaum noch ändern und Änderungen unter Zwang halten meist nur, solange der Zwang anhält.

Ergo: Such dir 'ne Bessere!

mfg

Moin,

wenn in einer Ehe der Ehemann die Beziehung verbessern will,
aber die Ehefrau nicht (und zwar nie) mit sich reden läßt,
gehen so langsam die Mittel aus.

was, wenn die Frau gar keinen „Verbesserungsbedarf“ sieht, weil für sie alles okay ist bzw. sie es als „herbeigeredetes Problem“ des Mannes einschätzt . . .?

Der letzte Weg ist der Gang zum Scheidungsanwalt.

Den sollte man m. E. nur aufsuchen, wenn man letztlich auch zur Scheidung bereit wäre. Was wäre andernfalls, wenn die Frau ihrerseits einen Anwalt einschaltet . . .?

Hat jemand von Euch Erfahrungen, wenn es nur um einen
„Warnschuss“
geht, also die Scheidung noch nicht eingereicht werden soll,
sondern nur die Konsequenzen aufgezeigt werden sollen?

Diese Erfahrung habe ich so nicht, allerdings kenne ich nur Fälle, in denen es nach Hinzuziehen eines Anwaltes (die leben von Streit, nicht von Versöhnung!) zur Scheidung kam . . .

Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens - wenn es also so schlimm ist und Deine Frau kein Einsehen hat, scheint m. E. eine Trennung/Scheidung für Dich das beste zu sein . . .

hallo!

wenn wirklich veränderung, also echte wandlung angestrebt wird, und es nicht zu ereignissen gekommen ist, die jeden weiteren-auch dornenreichen weg- miteinander für alle zeiten verbaut haben, dann kommt doch als vorerst letzter weg lange vor dem anwalt der zu einem guten paartherapeuten?

zunächst einmal wäre aber der weg, unabhängig vom ehepartner die eigenen grenzen nicht nur zu artikulieren, sondern sie - was schwerer ist- auch zu leben und zwar auf dieser ebene ohne erwartungen.
diesen punkt weite ich jetzt nicht aus, aber er ist der wohl wichtigste.

wenn wir zufrieden mit unserem leben sind, unabhängig davon, was irgendwer, sogar unser partner macht, dann liegt der schwerpunkt der verantwortung für unser leben auf uns selber, da gehört er hin.

natürlich wünschen wir uns auch ab einem bestimmten punkt dann eine konstruktive partnerschaft, oder im zweifelsfall dann lieber auch keine partnerschaft.
das kommt aber n a c h dem schritt, in die eigenverantwortung für´s glücklichsein zu gehen.

ein paartherapeut kann helfen, wieder ins völlig festgefahrene gespräch einzusteigen, und einander zu akzeptieren und zu verstehen.

wenn der gang zum anwalt eine drohgebärde sein soll, dann geht es um machtthemen- für beide seiten.

es ist leider schwieriger, viel schwieriger, der weg, eine festgefahrene beziehung mit zementierten strukturen wieder in den fluss zu bringen.

eine paartherapie kann man übrigens auch ohne den partner beginnen.der andere platz bleibt dann vorerst leer, auch das ist eine realität, mit der gebarbeitet werden kann.
auf dauer gilt, weigert sich ein partner dauerhaft, in entwicklung zu gehen, in die therapie mitzukommen, dann wird der andere sich zwangsläufig von ihm fortentwickeln.
wenn der sich wirklich entwickeln will.

dann müssen aber keine schüsse mehr vor des anderen bug gegeben werden, dann geschieht einfach entwicklung, miteinander oder ohne einander.

alles gute,
zahira

Am Thema vorbei würde ich das nennen werte Tilli!

Und was Dich betrifft so kann ich Dir aus (bitterer) Erfahrung
nur mitteilen…wenn ein Mann einmal dazu bereit war die
Grenze zur Handgreiflichkeit zu überschreiten, dann wird er es
wieder und wieder und wieder sein, ganz gleich wieviel Schwüre
und Tränen Du hörst/siehst…doch ist es DEIN Leben und geht
mich nichts an, denn schließlich hast Du nicht um Rat gefragt.

ob du da nicht ein wenig projezierst?
was kann die arme tilli für deine bitteren aussichtslos dir erscheinenden erfahrungen…
sie hat doch gesagt, dass es bei ihr gut läuft unter wahrung eigener grenzen.

es könnte diese bereitschaft sein, sofort so einen ton (überschrift, erster satz) anzuschlagen- und das hier an eine frau, die nicht einmal persönlich bekannt ist = so schnell also- der in einer engen beziehung, wo die ungute nähe ungleich höher ist, dass frau doch mal gerne immer wieder handgreiflichkeiten provoziert.
das kann dann ein selbsterhaltendes system zweier menschen, die es beide nicht geschafft haben, reif miteinander zu kommunizeren werden oder geworden sein, eine neurotische gemeinschaft zweier „opfer“…

grüße, zahira

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Moin,

wenn in einer Ehe der Ehemann die Beziehung verbessern will,
aber die Ehefrau nicht (und zwar nie) mit sich reden läßt,
gehen so langsam die Mittel aus.

was, wenn die Frau gar keinen „Verbesserungsbedarf“ sieht,
weil für sie alles okay ist bzw. sie es als „herbeigeredetes
Problem“ des Mannes einschätzt . . .?

MAG sein, ist aber nicht wirklich vorstellbar… Irgendwie…

Hallo Tilli,

wenn in einer Ehe der Ehemann die Beziehung verbessern will,
aber die Ehefrau nicht (und zwar nie) mit sich reden läßt,
gehen so langsam die Mittel aus.

was, wenn die Frau gar keinen „Verbesserungsbedarf“ sieht,
weil für sie alles okay ist bzw. sie es als „herbeigeredetes
Problem“ des Mannes einschätzt . . .?

MAG sein, ist aber nicht wirklich vorstellbar… Irgendwie…

was denkst Du als Frau denn dazu?

was, wenn die Frau gar keinen „Verbesserungsbedarf“ sieht,
weil für sie alles okay ist bzw. sie es als „herbeigeredetes
Problem“ des Mannes einschätzt . . .?

MAG sein, ist aber nicht wirklich vorstellbar… Irgendwie…

was denkst Du als Frau denn dazu?

Ich würde mal sagen, dass eine FRAU, die an diesem Punkt ist, keinen Verbesserungsbedarf mehr zu sehen, mehr als unglücklich/genervt ist und eigentlich nur noch auf standby ist.
Kennst du eine Frau, die mit ihrer Beziehung zufrieden ist, während der MANN so unzufrieden ist, dass er auf die Kacke hauen will??

Tilli

Kennst du eine Frau, die mit ihrer Beziehung zufrieden ist,
während der MANN so unzufrieden ist, dass er auf die Kacke
hauen will??

Eine? Das erlebe ich so häufig, daß geneigt bin, daß als den Normalzustand zu betrachten. Allerdings kein stabiler Zustand.

Manche Frauen haben ein Geschick dafür, es sich in ihren Beziegungen so gemütlich einzurichten, das ihre Bedürfnisse rundum befriedigt werden, während der Mann auf der Strecke blebt. Und manche sind so überzeugt, daß sie eigentlich nur das verlangen, was richtig, selbstverständlich und natürlich ist, daß sie ernsthaft aus allen Wolken fallen, wenn der Mann eines Tages geht.

Gruß,
Max

Beziegungen

*gnigg*

e.c.

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