wieder einmal brauche ich Eure Hilfe.
Ja, mir ist bewusst, dass es bei meiner Fragestellung eigentlich eher um (frühere) landwirtschaftliche Praktiken geht als um Sprache.
In einem Text, der das Alltagsleben um das Jahr 1900 im Oberamt Urach beschreibt, findet sich die folgende Passage:
„Im Frühjahr goht’s ins Mistklopfa u. Ārecha auf die Wiese […]“
Was genau ist hier mit „Mistklopfen“ und „Ab(?)-Rechen“ gemeint?
Ja, ich kenne diesen Arbeitsgang noch von meiner Kindheit und Jugend
Der mit Stroh versetzte Kuhmist wurde, meist im Herbst mit Hilfe eines Hakens von einem Pritschenanhänger herunter gezogen. Das waren teils ziemliche „Klumpen“.
Diese Klumpen waren durch den Winterfrost brüchig und konnten im Frühjahr zerklopft werden.
Das hierbei freigelegte Stroh musste von der Wiese entfernt werden um den Graswuchs nicht zu behindern.