Schwanger und hoch verschuldet

Guten Abend!

Die einzig praktikable Lösung wäre, dass, wenn der Bruder
einer Grundstücksteilung und dem Verkauf zustimmt, Dein Freund
dafür im Gegenzug einen notariellen Erbverzichtsvertrag mit
seiner Mutter abschliesst. Dann wäre wenigstens für den Bruder
noch ein Erbe da wenn die Mutter verstirbt (was ich in
absehbarere Zeit nicht hoffen will).

Hehe.
Bist DU vielleicht der Bruder? :wink:

Bei deinem Vorschlag wäre Miras Freund aber ein ziemlicher Idiot, weil die bebaute Grundstückshälfte aller Regel nach den weit höheren Wert besitzt als die unbebaute … Ausnahmen natürlich möglich.

Zustimmung aber selbstverständlich dafür, dass der Bruder nicht übervorteilt werden soll. WIE das aber dann konkret ausschauen kann, lässt sich von uns allen mangels Einblick in die Sache nicht einschätzen. Auch von dir nicht („einzig praktikable Lösung“).

E.T.

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Hi!

Außerdem ließe sich sagen:
„Nein, ich bin mit dem Verkauf nicht einverstanden, aber ich könnte :zwischendurch auf euer kommendes Kind aufpassen, so dass deine Frau :schneller wieder einer regulären Arbeit nachgehen kann.“

Es klang aber nicht so als ob sie vorher gearbeitet hat (oder eine Ausbildung hat?).

Es ist für mich absolut unverständlich wie man in einer derart prekären finanziellen Situation nicht verhütet und erwartet dass andere völlig Unbeteiligte egal ob Verwandte oder Steuerzahler dieses dreiste Benehmen noch finanzieren sollen!

Mein Tipp: 1) Schuldnerberatung 2) Besuch bei Pro Familia 3) danach umgehend Arbeit suchen (oder eine Ausbildung machen). Ziel = In der Lage sein für sich selbst zukünftig finanziell zu sorgen.

Gruß

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Hallo!

ich schildere kurz unsere Situation: mein Partner hat hohe
Schulden (> 100.000 Euro). Als Sicherheit hat die Bank das
Haus seiner Mutter.
Nun ist er nicht mehr der jüngste und ist nach der Arbeit
immer häufiger sehr abgespannt. Teils bekommt er an den Tagen,
an denen er nicht arbeiten muss, kaum noch etwas auf die
Reihe. Die Schulden sind eine echte Belastung für ihn.

Irgendwie wird es doch zu den Schulden gekommen sein? Damit meine ich,
dass diese Lage doch mit Sicherheit vorhersehbar war. Wieso habt ihr bis jetzt noch nichts unternommen? Das kann euch keiner abnehmen, den Schritt Richtung Schuldnerberatung hättet ihr schon lange gehen sollen. Ihr trägt die Verantwortung für euch und euer Leben. Es ist natürlich eine Erleichterung, wenn man Familie hat die unterstützend unter die Arme greift, man sollte es jedoch nicht erwarten oder gar einfordern. Weil, die Konsequenzen für euer Handeln trägt ihr allein.

Ihr werdet nun Eltern, ihr müsst für euer Kind sorgen. Nicht Großeltern, Onkel oder Tanten. Dieses Kind kommt hilflos auf die Welt, es ist auf euch angewiesen. Es braucht starke und verantwortungsbewusste Eltern. Nun seid ihr aber auch hilflos und angewiesen auf die Hilfe anderer. Das ist keine gute Ausgangslage für eine kommende Elternschaft.

Nun bin ich schwanger geworden. Nicht ungewollt, aber
ungeplant.
Zum Glück kam etwa zur gleichen Zeit, in der wir erfahren
haben, dass ich schwanger bin, eine Idee auf: dass man das
Grundstück seiner Mutter teilen und eine Hälfte verkaufen
könnte. Das würde all unsere Geldprobleme lösen- vor allem,
nachdem ich selbst vom Staat kaum Geld kriegen würde (ich war
vorher selbständig und nur Kleinunternehmer).
Seine Mutter ist einverstanden, aber sie sagte, dass der
Bruder meines Partners auch einverstanden sein muss.

Ich versteh nicht ganz, wieso Du Hilfen und Förderungen, die der Staat
für Familien zur Verfügung stellt, kleinredest. Du bekommst Kindergeld? Somit immerhin fast 200€ mehr als jetzt. Ist das „nichts“ für dich? Dieses Geld soll nicht deine Schulden tilgen, sondern deinem Kind zugute kommen. Wie sieht es mit Elterngeld aus? Meines wissens einige hundert Euro. Informier dich frühzeitig über Tagesmütter für einige Stunden die Woche, dafür gibt es auch Förderungen. So kannst Du frühzeitig wieder in den Beruf einsteigen.

Am Rande: Du warst selbständig, „nur Kleinunternehmer“ gibt es nicht als eigene Form der Selbständigkeit.
Du hattest ein Wahlrecht, ob Du USt ausweist oder nach §19UStG eben nicht. Das ist eine Vereinfachungsform und ein Entgegenkommen.
Wieviel Arbeitszeit Du in dein Unternehmen reinsteckst liegt an dir. Niemand schreibt dir vor „nur Kleinunternehmer“ zu sein. Als Selbständige musst Du dafür Sorgen, dass deine Tätigkeit für deinen Lebensunterhalt ausreicht. Arbeitseinsatz, Zeit und Auftragsbeschaffung sind allein deine Sache. Da kann der Staat und auch sonst niemand etwas zutun. Hast Du dir denn nie die Frage gestellt ob eine Beschäftigung als Angestellte dir nicht eher entspricht?

Da liegt das Problem- der will nicht. Er sagt, das will er
seiner Mutter nicht antun. Dass er meinen Partner und mich
damit in die schlimmste Krise stürzt, ist ihm vermutlich nicht
klar. Und seine Mutter selbst ist doch einverstanden!

Er ist nicht für die Vorgeschichte verantwortlich, daher ist es vermessen zu sagen, er sei verantwortlich für eure Lebenskrise. Er weigert sich nur, eure selbst verursachten Probleme zu lösen. Das ist sein gutes Recht. Natürlich wäre es leicht für euch, würde er zustimmen. Aber findet ihr es richtig, das einzufordern? Das jemand anders für euch einstehen muss? Das ist eine ziemlich hohe Erwartungshaltung.

Heute gab es einen schlimmen Streit deswegen. Leider habe ich
mich auch mit meinem Partner verstritten, weil der zu seinem
Bruder einfach Ja und Amen gesagt hat. Und ich wünsche mir
einfach nur, mein Kind glücklich (und von mir aus arm- aber
sorgenfrei!) aufwachsen zu sehen.

Natürlich sollte das Kind Sorgenfrei aufwachsen. Das liegt an euch Eltern, an niemandem sonst.

Die Arbeitskrise meines Freundes ist jetzt schon schlimm
genug, und ich fürchte um seine Gesundheit, wenn er jetzt auch
noch eine Familie zu ernähren hat.

Was kann ich tun?
Danke schon einmal und viele Grüße,
Mira

Eine Schuldnerberatung aufsuchen, dich über Familienhilfen informieren, eine Betreuung organisieren, frühzeitig um eine geeignete Stelle kümmern. Bis zum Mutterschutz arbeiten, um wenigsten ein bißchen für die Erstaustattung zurückzulegen. Oder bist Du noch berufstätig?

Viele Grüße und viel Glück

Hi,

Schon richtig.

Eben.

Mir ging es aber darum, dass auch aus Sicht der Mutter
Handlungsbedarf besteht, weil IHR Haus belastet ist. Auch SIE
sollte den Bruder zu einer konkruktiven Haltung bewegen.

Es ist belastet, es steht aber nirgends das es gefährdet ist.

Leicht? Es sind nicht seine Schulden, auch nicht die der
Mutter.

Die Mutter bzw. ihr Haus hängt da aber voll mit drin, wenn ich
das richtig verstanden habe.

Sie hat damit gebürgt, was nicht automatisch heißt, das es akut gefährdet ist.

Da meine Kristallkugel in Reparatur ist, möchte ich von
solcher moralischen Schuldzuweisung Abstand nehmen :wink:

Die scheint echt kaputt zu sein, denn was offensichtlich ist, nimmt sie nicht wahr und was nicht offensichtlich ist hält sie für gegeben.

Das würde voraussetzen, das Vermögen vorhanden wäre, denn auch
eine Bebauung will ja irgendwie finanziert werden.

Das ist mir klar, aber die Grundstückshälfte ist dann ja als
Vermögenswert vorhanden. Arbeitseinkommen offensichtlich auch.
Die Bereitschaft der Mutter, hier per Bürgschaft oder
dergleichen mitzuhelfen evtl. auch.

Erklär mir warum ich mind. 100.000,-- € für einen Hausbau ausgeben soll und damit 200.000,00 € an der Backe habe? Dann könnte ich doch gleich die 100.000,00 € tilgen.

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, über die wir hier nur
spekulieren können.
Die Mieteinnahmen müssen ja auch nicht die komplette Tilgung
leisten können, sondern „nur“ den Status Quo deutlich
verbessern können.

Dafür müßte ich mich aber zunächst deutlich höher verschulden. Die andere Sache ist die, das bereits Vermieter durch unzuverlässige Mieter in den Ruin getrieben wurden, bzw. man erst einmal Mieter für das Objekt finden müsste. Ein solches Vorhaben wäre für mich russisches Roulette.

Gruß
Tina

Hallo!

Nun bin ich schwanger geworden. Nicht ungewollt, aber
ungeplant.

da wäre man besser vorsichtiger gewesen, und wäre auch
arbeiten gegangen. geteiltes leid, ist halbes leid! leider hat
man es in deutschland als frau zu einfach. im notfall kommt
der staat ja für die Kinder auf.

sorry, aber welches Aufkommen des Staates schwebt Dir da durch
den Sinn? Hartz IV eventuell?
Ich kenen Frauen mit Kindern, die wirklich nur auf Hartz IV
angewiesen sind - das ist beileibe kein Spaß und nichts, was
man/frau freiwillig macht. Die Kinder wollen dies, brauchen
das, hätten gern jenes und meist muss man da `Nein´ sagen.
Ich habe Kinder und selbst mit rel. passablem Verdienst bin
ich zeitweise am Knausern - Kinderwünsche werden immer teurer,
der Appetit während der Pubertät ist unglaublich, der Bedarf
an Klamotten auch etc. Wie man da mit den Harzt IV-Sätzen
zurechtkommen soll ist mir ein Rätsel.
Beispiel: mein Sohn will Kickboxen. Sportschule kostet alles
in allem 42 Euro im Monat plus 63 Einstiegsgebühr. Fahrkarten
kosten nochmal 20 im Monat. Kündigungsfrist 6 Monate. Ist mit
HartzIV nicht drin.
Klavierunterricht meiner Tochter kostet 85.- im Monat, keine
Fahrtkosten, dafür aber 500.- für ein taugliches, gebrauchtes
E-Piano - geht mit HartzIV auch nicht.
Kino wäre auch nicht drin.

Mal ehrlich, es geht hier um Hilfen in einer Notlage. Meinst Du das wirklich ernst? Soll das oben beschriebene für jedes Kind aus Staatskassen bezahlt werden? Aus welchem Grund? Liegt das nicht in der Verantwortung der Eltern?

Der Staat sorgt nicht für Sport, kulturelle Bildung,
Freizeitgestaltung etc. Er sorgt knapp fürs Futter und für
Klamotten, die von ausgebeuteten Armeländer-Näherinnen
produziert werden. Für mehr nicht.

Immerhin sorgt der Staat für etwas, was leider immer mehr Eltern nicht schaffen. Du meinst es ist so knapp? Die Frage ist eher, was jemand verdient bei einer Vollzeit Tätigkeit. Ich zweifle, dass der Großteil der alleinerziehenden AlgII Bezieherinnen mit bspw. 3 oder mehr Kindern netto bei 40 Stunden Arbeit mehr Geld bekommt als das, was der Staat an Unterstützung zahlt.

Aber der Staat möchte mehr Kinder. Wofür frage ich mich? Als
Billigarbeiterpotential um die Löhne niedrig zu halten?
Menschen gibts doch eher zuviel auf der Erde, wir sollten
lieber versuchen weniger, als mehr zu werden.

Nein, der Staat unterstützt an der falschen Ecke. Er macht es lohnenswert, viele Kinder zu bekommen und nicht berufstätig zu sein.
Leider entstehen daraus einfach Generationen, die selten auf die Einzahlerseite wechseln. Statistiken, Prognosen und Zahlen lassen sich leicht im Internet findn. Ich rede mir bei dem Thema regelmässig den Mund fusselig und habe nun keine Lust mehr, zum xten Mal Artikel zu verlinken, die dann doch nicht gelesen werden.

Das immer weitere und höhere Geldmittel in manchen Familien einfach nichts bringen, dürfte Menschen, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt haben bekannt sein.

Scheinbar gibt es immer mehr Erwachsene, die verlernt haben, für sich und ihren Nachwuchs Verantwortung zu tragen und nicht von Dritten einzufordern. Freizeitaktivitäten und Klavierunterricht liegen jedenfalls nicht in der Verantwortung des Staates.

Viele Grüße

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Moin,

Also ich weiß nicht, was Mutter und Bruder des Schuldners

damit zu tun haben:

Hoppla - die Frau ist im Begriff das Enkelkind der
Schwiegermutter zur Welt zu bringen - da gehen sie die
finanziellen Verhältnisse schon etwas an (sind Allimente
zahlbar? Und Erbanspruch des Enkelkindes - sind ja durchaus
wichtige Punkte).

klar man kann alles so drehne, dass es passend wird. Diese Frau ist schwanger. schön. aber das ist als allererstes ihr Ding und nicht das von einem Bruder oder der Mutter des Erzeugers.

Sie kann sich freuen, wenn die Familie sich mit ihr freut und tatsächlich da irgendwann mal eine Familie draus erwächst, aber per se einfach so zu sagen: ‚hey, ich bekomm das Kind von Deinem Sohn, also bitte schon lös mal die Schulden von ihm ab, damit wir schuldenfrei leben können‘ finde ich ebenso wie Ramses schon sagte, äußerst krass.

Dass das (Enkel)Kind irgendwann mal einen Pflichtteil erben könnte - aber ist es nicht eher der Erbe seines Vaters? Erbt ein Enkel was von den Großeltern? - ist für mich echt der letzte Gedanke, wenn ICH ein Kind bekomme…

Naja, als künftige Familie sollte man schon mal gemeinsam
planen, zuallermindest darüber reden, auch übers Finanzielle.
Wenn die Entscheidungen des einen den anderen nichts angehen,
kann man besser alleine bleiben.

Auch hier - was für eine künftige Familie? Nur weil ein Verwandtschaftsverhältnis vorliegt, MUSS da nicht zwangsläufig eine FAMILIE entstehen. Es wäre sicher gut, wenn, aber das ist kein Automatismus. Und Müssen tut auch da keiner was. REDEN kann man über finanzielle Probleme sicher, aber die Lösungen sollte schon auch der Verursacher der Probleme angehen…

Selbstverständnis tut keiner Beziehung gut und ich finde die UP wirft mit der Erwartung dessen ganz schön um sich.

Beste Grüße
A.A.

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persönlich werden, wenn einem eine Antwort nicht in den Kram passt?

Hehe.
Bist DU vielleicht der Bruder? :wink:

Wer hier wessen Bruder ist, sei mal vollkommen dahin gestellt. Ich bin´s mit Sicherheit nicht!

Bei deinem Vorschlag wäre Miras Freund aber ein ziemlicher
Idiot, weil die bebaute Grundstückshälfte aller Regel nach den
weit höheren Wert besitzt als die unbebaute … Ausnahmen
natürlich möglich.

Dass Erbverzichtsverträge so formuliert werden können, dass für beide Seiten ein gerechtes Ergebnis heraus kommt, entzieht sich scheinbar Deiner Kenntnis.

Zustimmung aber selbstverständlich dafür, dass der Bruder
nicht übervorteilt werden soll. WIE das aber dann konkret
ausschauen kann, lässt sich von uns allen mangels Einblick in
die Sache nicht einschätzen. Auch von dir nicht („einzig
praktikable Lösung“).

Von niemandem, allerdings wurde nach einem Lösungsansatz gefragt und, die fordernd-egoistischen Motive der UP mal hintenangestellt, wurde wenigstens ein Lösungsansatz von mir aufgezeigt.
ramses90

E.T.

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kreisläufe

Scheinbar gibt es immer mehr Erwachsene, die verlernt haben,
für sich und ihren Nachwuchs Verantwortung zu tragen und nicht
von Dritten einzufordern. Freizeitaktivitäten und
Klavierunterricht liegen jedenfalls nicht in der Verantwortung
des Staates.

nur noch dazu:
ich gehe mitterweile häufiger mit fünftklässlern (!) in hamburg in den wald, die dann mit mir DAS ERSTE MAL im wald sind.
es muß also noch nicht mal klavierunterricht sein, der vom staat nicht bezahlt wird.
es würde reichen, seien brut gratis in die natur zu führen, wo man gut erkennen kann, dass es außer dem geldkreislauf noch andere kreisläufe in der welt gibt.

insofern kann man wirklich nur zusammenfassen:

  • wer selbststängig ist, muß selbststängig vorsorge tragen
  • wessen partner für die vaterschaft absehbar nicht voll einsatzfähig ist, sollte in eigeninitiative unterstützung suchen
  • wer schulden macht, sollte sich für die tilgung lang machen
  • ausgetragene kinder verpflichten zum kauf
  • kinderbespaßung muß nicht zwangsläufig was/viel kosten

d’accord

tilli

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Hi Sin,

wie kommst du denn von:

allem, nachdem ich selbst vom Staat kaum Geld kriegen würde
(ich war vorher selbständig und nur Kleinunternehmer).

Darauf, dass sie keine Ausbildung und nie gearbeitet hätte?

lg
Kate

Hallo!

Nun bin ich schwanger geworden. Nicht ungewollt, aber
ungeplant.

da wäre man besser vorsichtiger gewesen, und wäre auch
arbeiten gegangen. geteiltes leid, ist halbes leid! leider hat
man es in deutschland als frau zu einfach. im notfall kommt
der staat ja für die Kinder auf.

Hier unterstellst Du der Frau, sich auf diese Hilfen verlassen zu haben - und das wäre ja angesichts der Lage nicht nur für den Notfall sondern eher auf Dauer gewesen.

Mal ehrlich, es geht hier um Hilfen in einer Notlage. Meinst
Du das wirklich ernst? Soll das oben beschriebene für jedes
Kind aus Staatskassen bezahlt werden? Aus welchem Grund? Liegt
das nicht in der Verantwortung der Eltern?

Eben: der Eltern! Also beider. Wenn aber einer davon auf finanziell unsicheren Beinen steht, darf nach Deiner Argumentation der andere kein Kind in die Welt setzen - weil Alleinerziehende ja kaum arbeiten können und sich nicht auf den Staat verlassen sollen. Anfangs keine Zeit, später kaum Chancen auf einen halbwegs gut bezahlten Job - so in etwa mußt Du das doch gemeint haben mit dem Satz, als Frau habe man es in Deutschland zu einfach. Was schwebt Dir denn für die Frauen in Deutschland vor? Ohne guten Job keine Kinder? Ohne Mann mit gutem Job keine Kinder?

Der Staat sorgt nicht für Sport, kulturelle Bildung,
Freizeitgestaltung etc. Er sorgt knapp fürs Futter und für
Klamotten, die von ausgebeuteten Armeländer-Näherinnen
produziert werden. Für mehr nicht.

Immerhin sorgt der Staat für etwas, was leider immer mehr
Eltern nicht schaffen. Du meinst es ist so knapp? Die Frage
ist eher, was jemand verdient bei einer Vollzeit Tätigkeit.

Die unverschämten Niedriglöhne finde ich auch nicht gut. Aber damit geringe Unterstützung für Kinder zu rechtfertigen und gleichzeitig nach noch mehr Kindern die mehr Sport treiben, sich gesünder ernähren und gut gebildet sind zu schreien ist eine elende Farce.
Gut ausgebildete Kinder mit diversen Allgemeinerfahrungen, Teamfähig etc. bekommt man nicht umsonst.

Ich zweifle, dass der Großteil der alleinerziehenden AlgII
Bezieherinnen mit bspw. 3 oder mehr Kindern netto bei 40
Stunden Arbeit mehr Geld bekommt als das, was der Staat an
Unterstützung zahlt.

Da gebe ich Dir vollkommen recht - aber was ist damit gerechtfertigt?

Aber der Staat möchte mehr Kinder. Wofür frage ich mich? Als
Billigarbeiterpotential um die Löhne niedrig zu halten?
Menschen gibts doch eher zuviel auf der Erde, wir sollten
lieber versuchen weniger, als mehr zu werden.

Nein, der Staat unterstützt an der falschen Ecke. Er macht es
lohnenswert, viele Kinder zu bekommen und nicht berufstätig zu
sein.

Eben. Warum tut er das?
Sind unsere Politiker dermaßen doof? Unwahrscheinlich, wenn man sich die Macht- und Grabenkämpfe ansieht, die auf politischer Ebene schon ganz unten anfangen. Ein Dummkopf hat da keine Chancen, nicht in etablierten Parteien.
Also was ist das Ziel der höchstwahrschienlich zumindest druchschnittlich intelligenten Politiker, wenn sie mehr Nachwuchs fordern, den vorhandenen aber nicht wirklich födern (Schluklassen mit weniger als 27 Kindern sind z.B. in Berlin die absolute Ausnahme)?
Angesichts einer stetigen Bevölkerungszunahme auf einer begrenzten Erde, die eigentlich schon lange voll ist mit uns, sollte man auf die Tirade „wir brauchen mehr Nachwuchs“ bitte mal verzichten.

Leider entstehen daraus einfach Generationen, die selten auf
die Einzahlerseite wechseln. Statistiken, Prognosen und Zahlen
lassen sich leicht im Internet findn. Ich rede mir bei dem
Thema regelmässig den Mund fusselig und habe nun keine Lust
mehr, zum xten Mal Artikel zu verlinken, die dann doch nicht
gelesen werden.

O.K., aber in dem Posting geht es um das erste Kind, nicht um die Erweiterung eine Großfamilie.

Das immer weitere und höhere Geldmittel in manchen Familien
einfach nichts bringen, dürfte Menschen, die sich ernsthaft
mit dem Thema auseinandergesetzt haben bekannt sein.

Richtig, in manchen.

Scheinbar gibt es immer mehr Erwachsene, die verlernt haben,
für sich und ihren Nachwuchs Verantwortung zu tragen und nicht
von Dritten einzufordern. Freizeitaktivitäten und
Klavierunterricht liegen jedenfalls nicht in der Verantwortung
des Staates.

Was sollen Kinder und Jugendliche denn Deiner Ansicht nach machen? Keine Freizeitaktivitäten, Computerspiele statt Klavier?

Die Kids wollen unter ihresgleichen nicht als arme Säue da stehen. Sie wollen mitreden und auch was mitmachen können, statt zu sagen „Nee, für Kino krieg ich von Mama kein Geld“.
Du warst doch auch mal jung, war es da soviel einfacher, nicht zu dürfen und zu können, was für die Klassenkameraden normal war?
Wenn es für die Eltern schlicht keine Arbeit gibt (und es läßt sich leicht ausrechenen, dass es nicht soviele Jobs wie Arbeitssuchende gibt), was sollen dann Deiner Meinung nach die Eltern tun, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden? Keine Eltern werden?

Und: bei Hartz IV hat sich sogar herausgestellt, dass selbst die Ernährungssätze für Jugendliche zu gering sind - da werden Kindersätze für 12-Jährige angesetzt - mein Sohn und seine Freunde (alle schlank) essen zwei- bis dreimal soviel wie ich, viermal soviel wie ein 6-jähriges.
Also erzähl mir bitte nicht, Hartz IV Kinder hätten gut genug und wenn die Eltern mehr bieten wollen, sollen sie arbeiten gehen und wenn sie das nicht tun, dann weil sie eh nicht wollen.
Das trifft auf manche zu, auf die meisten trifft es nicht zu.

Gruß, Anne (glücklicherweise nicht Hartz- oder sonstwas abhängig)

Hallo,

schon schade, dass Familie heutzutage so gar keinen Wert mehr hat.
Großmütter sich nicht mehr über Enkel freuen und Väter nicht mehr über Kinder.

Also: die Frau hat eine Beziehung, der Typ hat Familie mit Geld, aber wenn das erste Kind kommt, sind alle ganz schnell hinterm Busch.
Könnt ja was kosten, so´n Balg - tuts auch.

Wenn ihr so denkt, dann ist das eben so. Da kann man dann auch nichts machen.

Und: die Geiznasenbewegung ist verm. unsere einzige reelle Chance gegen die Überbevölkerung der Erde - wir müssen diese Einstellung nur weltweit verbreiten, so wie seinerzeit das Christentum oder das Toastbrot.
Das wäre das einzig Gute, das ich dieser Einstellung abgewinnen könnte - momentan und global gedacht nicht falsch, gebe ich zu.

Fragt sich nur, ob die Posterin gerade global denkt.

Gruß, Hovke

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Hallo Anne,

Was schwebt Dir denn für die Frauen
in Deutschland vor? Ohne guten Job keine Kinder? Ohne Mann mit
gutem Job keine Kinder?

Das zu behaupten, ist eine absolut fahrlässige Fehlinterpretation. Ich hoffe mal, du machst das nicht mit Absicht.

HongLan sagte nichts davon, dass Frauen ohne guten Job in Deutschland generell keine Kinder bekommen dürften. Jedenfalls habe ich das nirgendwo herauslesen können.

Sehr wohl aber meinte ich verstanden zu haben, dass sie, speziell in Richtung der ursprünglichen Fragestellung eine gewisse verantwortungslose Sorglosigkeit zu kritisieren beabsichtigte.

Es geht ja hier explizit nicht darum, dass oder ob der Partner der UP nun einen guten Job hat oder eben nicht. Nein, er steckt bis zum Hals in mächtig gewaltigen Schulden (und ist damit jetzt schon auf gesundheitsgefährdende Weise überfordert), dann noch für ein Kind sorgen müssen, wenn die Mutter offensichtlich zum Unterhalt der Familie nichts oder nur sehr wenig beizusteuern in der Lage sein wird und deshalb selbstverständlich zu erwarten, dass entweder die Schwiegermutter auf der Stelle Haus und Hof zu verscherbeln hat oder der Staat hierfür aufkommen darf, findest du also in Ordnung?

Sieh es doch mal so: Inwiefern ist denn die Schwiegermutter ursächlich zu belangen für die Tatsache, dass die UP nicht in der Lage zu sein scheint, weder ganz noch teilweise zum Familienunterhalt mittels Arbeit beizusteuern, sondern sich ganz auf den heillos verschuldeten Partner und/oder die selbstlose Aufopferung seiner Familie zu verlassen?

Verständnislosen Gruß

Annie

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Hi,

schon schade, dass Familie heutzutage so gar keinen Wert mehr
hat.

Woraus entnimmst Du das?

Großmütter sich nicht mehr über Enkel freuen und Väter nicht
mehr über Kinder.

Das ist im Einzelfall so, aber nicht im allgemeinen.

Also: die Frau hat eine Beziehung, der Typ hat Familie mit
Geld, aber wenn das erste Kind kommt, sind alle ganz schnell
hinterm Busch.

Zum einen steht nirgends das die Familie Geld hat, wäre das so, hätte das Elternhaus nicht belastet werden müssen. Zum anderen sind die Eltern für ihr Kind verantwortlich, nicht der Onkel und nicht die Großeltern. Man kann doch nicht ein Kind bekommen und die Verantwortung dafür dann anderen übertragen. Im übrigen war das auch früher nicht so.

Könnt ja was kosten, so´n Balg - tuts auch.

Das dürfte wohl jedem klar sein.

Wenn ihr so denkt, dann ist das eben so. Da kann man dann auch
nichts machen.

Was denkt? Das man ein Kind bekommen sollte, aber die Verantwortung dafür bitte jemand anderes tragen soll? Das finde ich verantwortungslos. Es gibt genügend Kindern, die in schwierige Lebensverhältnisse geboren werden und deren Eltern sich trotzem ihrer eigenen Verantwortung bewußt sind.

Und: die Geiznasenbewegung ist verm. unsere einzige reelle
Chance gegen die Überbevölkerung der Erde - wir müssen diese
Einstellung nur weltweit verbreiten, so wie seinerzeit das
Christentum oder das Toastbrot.
Das wäre das einzig Gute, das ich dieser Einstellung
abgewinnen könnte - momentan und global gedacht nicht falsch,
gebe ich zu.

Das ist doch Schwachsinn.

Gruß
Tina

2 Like

Moin,

schon schade, dass Familie heutzutage so gar keinen Wert mehr
hat.

wer hat DAS gesagt?

Großmütter sich nicht mehr über Enkel freuen und Väter nicht
mehr über Kinder.

wer hat DAS gesagt?

meine Wenigkeit hat lediglich den Anspruch den die UP auf SCHULDENFREIHEIT ihres künftigen Kindsvaters erhebt, kritisiert. UND, dass für diese Schuldenfreiheit doch bitte schön seine Mutter herhalten kann. Mit welchem Recht frage ich Dich?

ich weiß nicht, warum Du eine Grundsatzdiskussion über die Wertigkeit der Familie daraus machst.

DIE hat nämlich DAMIT nix zu tun - eher umgekehrt könnte ein Schuh draus werden.

Den Anspruch zu hegen, dass meine Eltern 100.000ende von Euros für mich herhalten sollen, ist mir äußerst fremd. Und ich bin froh, so erzogen worden zu sein.

Also: die Frau hat eine Beziehung, der Typ hat Familie mit
Geld,

woher nimmst Du die Behauptung, dass die Familie Geld hat? Es ist die Rede vom Haus der Mutter. Das hat wohl kaum etwas mit Millionen, die auf einem schweizer Konto liegen, zu tun.

aber wenn das erste Kind kommt, sind alle ganz schnell
hinterm Busch.
Könnt ja was kosten, so´n Balg - tuts auch.

Du weichst ganz schön krass vom Thema ab. Entweder verstehst Du die Ursprungsfrage nicht oder Du bist auf einem anderen Stern.

Wenn ihr so denkt, dann ist das eben so. Da kann man dann auch
nichts machen.

Siehe oben, ich werde auf Dein Gekeife nicht weiter eingehen, da diese viel zu sehr vom eigentlichen Thema (nämlich Eigenverantwortung!) abweichen.

Gruß
A.A.

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Hallo!

Du hast einige Aussagen von Jana, mit meinen durcheinander gebracht

Was ich der Up sagen wollte, habe ich weiter oben erläutert.

Sie ist jetzt nun mal in der Situation, da sollte sie versuchen

es so gut wie nur möglich zu ordnen. Bevor das Kind auf die Welt kommt.

Viele Grüße

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Hi Kate

wie kommst du denn von:

allem, nachdem ich selbst vom Staat kaum Geld kriegen würde
(ich war vorher selbständig und nur Kleinunternehmer).

Darauf, dass sie keine Ausbildung und nie gearbeitet hätte?

Ich würde selbst vom Staat kaum Geld kriegen.

Also hat sie anscheinend nicht gearbeitet, sonst hätte sie ja Anspruch auf diverse Hilfen- Erziehungsjahr, Elterngeld, etc etc

ich war vorher selbständig und nur Kleinunternehmer

Da hat sie also als Kleinunternehmerin keinerlei Rücklagen gebildet geschweig denn finanziell vorgesorgt?

Anscheinend nicht.

Weshalb hat sie sich dann keine richtige Arbeitsstelle gesucht?
Mit Ausbildung ist es schon sehr schwierig einen Job zu finden.

o.t
Was ist ein Kleinunternehmer? Ein Powerseller bei Ebay, ich habe keine Ahnung.

Gruß
Sin

Ihr macht euch…
… viel zu viele Gedanken!

Ihr zerfleischt euch und die UP grinst sich wahrscheinlich einen wech… Oder werden ihre zahlreichen Antworten auf Lösungsansätze mit Nachfragen hier immer gelöscht…?

Gruß
finnie

@MOD: ich möchte gerne eine Löschbenachrichtigung :smile:

Guten Abend!

persönlich werden, wenn einem eine Antwort nicht in den Kram
passt?

Bitte wo bin ich persönlich geworden?
Das, ob du der Bruder bist, war einfach nur spaßig gemeint und deshalb mit :wink: versehen.

Bei deinem Vorschlag wäre Miras Freund aber ein ziemlicher
Idiot, weil die bebaute Grundstückshälfte aller Regel nach den
weit höheren Wert besitzt als die unbebaute … Ausnahmen
natürlich möglich.

Dass Erbverzichtsverträge so formuliert werden können, dass
für beide Seiten ein gerechtes Ergebnis heraus kommt, entzieht
sich scheinbar Deiner Kenntnis.

Übertragungs- bzw. Schenkungsversträge eben auch.

Der Punkt ist, dass du den Erbverzichtsvertrag als einzig praktikable Lösung dargestellt hast. Und das ist einfach völlig daneben. Ich würde sogar sagen, es ist ein denkbar schlechter Lösungsansatz.
Ich wollte dich aber, wie gesagt, keineswegs persönlich angehen.

E.T.

Guten Abend!

Das würde voraussetzen, das Vermögen vorhanden wäre, denn auch
eine Bebauung will ja irgendwie finanziert werden.

Das ist mir klar, aber die Grundstückshälfte ist dann ja als
Vermögenswert vorhanden. Arbeitseinkommen offensichtlich auch.
Die Bereitschaft der Mutter, hier per Bürgschaft oder
dergleichen mitzuhelfen evtl. auch.

Erklär mir warum ich mind. 100.000,-- € für einen Hausbau
ausgeben soll und damit 200.000,00 € an der Backe habe? Dann
könnte ich doch gleich die 100.000,00 € tilgen.

Das war ein ALTERNATIVvorschlag für den Fall, dass der Bruder mit so einer Lösung eher einverstanden wäre, denn den Verkauf des Grundstücks will er ja nicht.

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, über die wir hier nur
spekulieren können.
Die Mieteinnahmen müssen ja auch nicht die komplette Tilgung
leisten können, sondern „nur“ den Status Quo deutlich
verbessern können.

Dafür müßte ich mich aber zunächst deutlich höher verschulden.

Die Höhe der Verschuldung ist nicht das eigentliche Problem. Das jetztige Problem ist dieses, dass er offenbar 100.000 Miese ohne irgendeinen Gegenwert hat.

Außerdem erhält er dafür dann ja auch entsprechende Einnahmen, die direkt in den Schuldendienst fließen können.

Die andere Sache ist die, das bereits Vermieter durch
unzuverlässige Mieter in den Ruin getrieben wurden, bzw. man
erst einmal Mieter für das Objekt finden müsste. Ein solches
Vorhaben wäre für mich russisches Roulette.

Das ist schon deshalb kein Russisches Roulette, weil er ohne soliden Finanzierungsplan das Bank-Darlehen dafür sowieso nicht bekommt (außer die Mutter bürgt noch einmal …). Dort sind die spezifischen Ausfallrisiken aber auf jeden Fall mit eingerechnet.

E.T.