ich möchte gerne Schwarzteeextrakt zum Herstellen von kalten Getränken kaufen.
Auf den Geschmack bin ich durch drei Tütchen Teeextrakt aus Bundeswehr-Einmannportionen gekommen.
Eine Suche im Netz erschlägt mich mit allerlei Nahrungsergänzungszeugs, welches mit fragwürdigen Gesundheitsversprechen verkauft wird, alternativ werden mir Fertigmischungen aus 98% Zucker, 1% Teeextrakt und 1% Aromastoffen angeboten.
Bei Online-Teehändlern werde ich gar nicht fündig. Die rümpfen über so etwas natürlich nur die Nase.
Leider gesüßt. Brauche ich nicht. Saft einer Orange, Mineralwasser, bisschen Teeextrakt: Süß genug. Und mir schmeckt es. Nachbauen auf eigene Gefahr.
Pfannenschmidt sagt nicht, wo man es kaufen kann.
Aber das Spezial-Depot (Link von Dir und von @HeldvomErdbeerfeld - das werde ich testen.
Wermutstropfen: Bischen viel Plastikmüll für 12 Gramm Extrakt.
Woran liegt das überhaupt, dass ich löslichen Kaffee in mehreren verschiedenen Sorten und Qualitäten bei jedem Discounter kaufen kann, aber Teeextrakt nicht?
Vielleicht weil Kaffee als Getränk für den Massenkonsum etabliert ist, aber Tee einen elitären Anspruch hat?
Na ja, Tee lässt sich einfacher zubereiten, du brauchst nur heißes Wasser und ein Sieb o. ä. Bei Kaffeepulver kommst du mit heißem Wasser und einem Sieb nicht ganz so weit.
12g reichen für 600 ml, ich muss allerdings zugeben das ich mich dunkel an eine Treckingtour in Belgien mit größeren Packungen erinnern kann, ich werde mal die damals Beteiligten befragen.
Deine Prise Tee im Kaltgetränk mag ja schmecken, aber löslicher Tee (Instant-Tee) als heißer Tee schmeckt einfach nur bäh. Bisher haben sich die Hersteller auch keine große Mühe der Verbesserung geben müssen, denn der Markt für Teebeutelchen ist riesengroß für alle diejenigen, die den Aufwand mit losen Teeblättern scheuen.
Da hast du vollkommen recht, außer im Trecking/survival/militär Sektor ist in da in Deutschland die Nachfrage eher gering und wenn ich sowieso heißes Wasser brauche kann ich auch einen Beutel benutzen.
pfff… brauchte ich nie, also reine Vermutung: WILD aka Capri Sun. Die machen da ein riesen Portfolio an natürlichen und künstlichen Aromastoffen und Extrakte… früher (1996) waren die mir bei Bitterorangenschalen-Geschmack für ein Likörexperiment hilfreich
Das, was in Supermärkten als „Tee“ angeboten wird, macht mir keinen besonders elitären Eindruck…
Wie auch immer - es gibt in den türkischen Supermärkten Souchong- (etwa entsprechend Sandblatt)-Qualitäten, die mit sehr wenig Gerbsäure auf dem Blatt stehen bleiben können, wie man das für die türkische Samowar-Technik braucht. Kosten im Vergleich zu hochwertigem Tee fast nichts (das kg runde 10 €), man muss bloß aufpassen - der Unterschied zwischen Blatt- und Brokenqualitäten ist hie und da nicht auf Anhieb zu erkennen; Blattqualitäten werden manchmal als „turist kalite“ bezeichnet.
Mein Treibstoff auf der Arbeit, wo ich keine großen Zeremonien wegen einer Tasse Tee veranstalten mag, ist der Ceylontee „Mevlâna Goran-Tee“, der beim Türken deutlich weniger kostet als bei Kaufland. Für den brauch ich bloß eine Tasse und einen Wasserkocher, er bleibt auf dem Blatt stehen bis die Tasse leer ist.
Ich verwende den Extrakt für selbstgebaute Mix-Getränke mit Fruchstsaft.
Mein Anspruch ist nur: Kalt löslich, ohne Zucker oder Süßstoffe, ohne weitere Aromen, einfach nur um ein an Schwarztee erinnerndes Aroma mit dessen Herbe ins Getränk zu bekommen.
Weil es in DE kaum etwas gibt, das die Bezeichnung Tee verdient.
Das meiste sind doch irgendwelche aromatisierten Pseudo-Fruchtaufgüsse, die zwar lecker reichen aber nach warmem Wasser schmecken
(Und ich teile dazu noch vollkommen die Meinung eines befreundeten Briten: es muss Teepflanze enthalten um Tee genannt zu werden. Alles andere ist Gejömpel)
betreffend Tee sich oft genug auf Broken- und Dust- Blattgrade bezieht, die ohne Milch und ggf. Zucker ziemlich an der Grenze des Einnehmbaren sind - halt das, was John Doe aus Rosehill im Werk bekam, als die Gewerkschaft die drei Teepausen pro Schicht durchgesetzt hatte.
Abschweifend ein Episödchen von „der“ Queen, das in ihren jüngeren Jahren bedeutend zu ihrer großen Popularität beitrug: Anlässlich einer Werksbesichtigung (50er Jahre - vermutlich ging es um irgendwelchen Rüstungskram) war sie mit den Arbeitern zur nachmittäglichen Teatime und sah (nur einen kleinen Moment lang) mit Entsetzen, wie alle den Tee schluckweise aus der Tasse in die Untertasse kippten und dann daraus tranken, damit er schneller auf Trinktemperatur abkühlte, solange die Pause reichte - reagierte dann blitzschnell, nahm auch ihre Untertasse und tat es genauso.