Wenn die Beziehung sich entwickelt, weicht diese Verliebtheit,
glücklicherweise, denn als Dauerzustand wäre sie nicht
geeignet. Es entwickelt sich eine tiefere Bindung. Dies ist
dann das Ideal. Es wäre nicht mein Fall, regelmäßig in
Swingerclubs zu verkehren, ich fände das nämlich auch viel zu
anstrengend. Und ich finde es auch total okay, wenn die
Verliebt weg ist, und eine gewisse Gewohnheit sich einstellt.
Gewohnheit schafft Geborgenheit.
Da möchte ich wieder fragen, wie lange ihr zusammenseid. 
Ein nicht kleiner Teil der Menschen (Männer wie Frauen) verspürt Gewohnheit und Geborgenheit irgendwann nur mehr als Langeweile. Dann gibt es nur mehr einen Wunsch: Wieder Hals über Kopf verliebt sein, flirten, sich begehrt fühlen, Sex mit einem Unbekannten, Bestätigung des eigenen Marktwertes. Wobei Frauen statistisch gesehen eher einen Liebhaber brauchen, der ihr Frausein auch emotional stärkt, während Männer häufiger einfach besseren, anderen, neuen Sex wollen. Dazu gibt es Studien.
Diese Wünsche kann der eigene langjährige Partner nicht erfüllen. Das geht nur mit einem neuen Mann oder einer neuen Frau.
Da die meisten Partnerschaften auf Monogamie begründet wurden, bleibt nur noch das Fremdgehen. Nur wenige schaffen den Sprung in eine offene Beziehung. So eine scheint nur zu klappen, wenn von Anfang an die Spielregeln so sind (eigene Erfahrungen, Erzählungen).
Na ja und das Verliebtsein schafft diese Geborgenheit noch
nicht. Da man ja erst am Anfang ist. Man muss sich noch für
den Anderen interessant machen, sich aufbrezeln, man ist
vielleicht auch nervös, aufgeregt, ob der Andere genauso
fühlt, man ist sich des Anderen noch nicht so ganz sicher.
Ja, ist das nicht wunderbar?
Wer will das auf die Dauer?
Auf die Dauer geht gar nicht, aber ich will das immer wieder! Wenn du dich irgendwann nicht mehr begehrt fühlst, schön fühlst, nichts mehr kribbelt, dann bist du TOT!
Grüße Bellawa.