Schwerkraft zerreißt Kometen?

So geschehen z.B. bei Schoemaker/Levy vor dem Aufprall auf den Jupiter. Aber wie kann es dazu kommen? Müsste die Schwerkraft nicht auf jeden Punkt des Kometen mit ungefähr gleicher Größe und gleicher Richtung einwirken? Warum reißt die Sonne nicht den Merkur auseinander??

Ernesto

Hallo Ernesto,

der Aufschlag der einzelnen Bruchstuecke von Schoemaker/Levy lagen doch Stunden auseinander. D.h. er muesste schon sehr weit draussen auseinander gebrochen sein.

Denn: Nehmen wir 1 km pro Sekunde an als Geschwindigkeit,dann waere ein Abstand bei einem Unterschied der Aufschlagzeit von sagen wir 2 Stunden der zwei Beispielbruchstuecke von rund 7000 km. Dieser Abstand muss aber erst gewonnen werden. Nehmen wir eine Differenzgechwindigkeit von 10 Meter pro Sekunde. D.h. der Komet zerspricht und einzelne Stuecke gewinnen beim Bruchprozess voneinander zueinander eine Relativgeschwindigkeit von 10 m/s. Um 7000 km Abstand zu gewinnen, genauer mit Beispielangaben 7200 km, muessten die Stuecke schon 200 Stunden einzeln fliegen, nach Bruch. oder 720 000 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit zum Jupiter von 1 km / s waere der Bruch halt 720 000 km vor dem Jupiter passiert. Das glaube ich nicht, denn dazu waeren die Unterschiede in der Anziehung aus einer Entfernung von 720 000 km auf einen Kometen einfach zu gross. D.h. dass der Bruch viel frueher erfolgt sein muss bei einem anderen Vorbeiflug.

Schoemaker/Levy war ein Eiskomet, kein Steinkomet, richtig? Eiskometen bestehen aus losen Eis, geforenen Gasen und vielleicht noch etwas losem Geroell. Sie sind daher von Natur aus instabil. Werden sie in Naehe grosser Himmelskoerper zu stark beschleunigt, auch wenn auf alle Teile des Kometen nahezu vollstaendig mit der gleichen Kraft (Unterschiede irgendwo zehn Stellen nach dem Komma) oder kommen sie zu nah in Sonnennaehe, Gase verdampfen und brechen den Kometen auf, so kommt es halt zum Bruch. Oder allein die Eigenrotation reisst den Kometen auseinander.

Am heftigsten wirken Kraefte in Sonnennaehe bei diesen schmutzigen „Schneebaellen“. Gase treten aus (Schweif), hoehlen den Kometen aus und ueben von innen einen Druck aus auf den instabilen „Schneeball“. Waehrend dieses „Verdampfungsprozesses“ in Sonnennaehe verliert er eh an Masse und damit an Eigenmasse/Eigengravitation dadurch noch mehr an Stabilitaet.

Ich bezweifel also sehr stark, dass Shoemaker erst kurz vor Aufschlag auf Jupiter durch Graviwirkung des Jupiters zerbrochen ist, stattdessen dutzende Jahre vorher schon zerbrach und die Bruchstuecke jede Menge Zeit hatten zwar auf gleichem Kurs zu bleiben, aber jede Menge Abstand voneinander zu gewinnen.

Nun habe ich jetzt nicht im Netz oder sonstwie recherchiert und alle meine Zahlenspiele wie 1km/s sind nur Annahmen fuer eine Beispielrechnung. Ich frage Dich daher, woher Du die Angabe haettest, dass Juptiter S/L durch Gravieinfluss zerbrochen hat und dies Tage vor Aufschlag. Wenn S/L Jahre vorher bereits nahe an Jupiter vorbeiflog, so halte ich es fuer gut moeglich andererseits. Wer sonst kann genaue Angaben machen warum und wann S/L zerbrach?

So geschehen z.B. bei Schoemaker/Levy vor dem Aufprall auf den
Jupiter. Aber wie kann es dazu kommen?

Müsste die Schwerkraft
nicht auf jeden Punkt des Kometen mit ungefähr gleicher Größe
und gleicher Richtung einwirken?

Ja. Nehmen wir einen Durchmesser von 10 km und einen Abstand von 10 000 000 km zum Jupiter, so sind die relativen Unterschiede zwischen dem naechstliegen Punkt des Kometen und dem entferntesten Punkt ganz einfach:

(10+10000000)^2/10000000^2= 1.000002

denn Gravikraft und Radius:

F=m*M*G/r^2

ok, das ist nur die 6. Stelle nach dem Komma, hihi siehe oben.
und bei einem Abstand von nur 1 000 000 km ist es die fuenfte Stelle nach dem Komma.

rechnen wir: der komet bestehe aus zwei Kugeln, die einander beruehren, mit jeweils halber Kometenmasse und Radius von 2.5 km, bzw. Durchmesser von 5 km. die zentren der einzelnen Kugeln sind 5 km voneinander entfernt. sei die Masse des kometen so gross wieviel masse wasser der dichte 1kg/l in eine kugel des radius von 5 km passen wuerde.

dann ist m=4/3Pi*r^3*Dichte=die Masse des ganzen Kometen: 5.2e11 kg

5.2 * 10^11 kg = 5.2e11kg (meine schreibfaule notation)

jede teilkugel (um die folgende rechnung zu vereinfachen) hat dann eine Masse von 2.6e11kg.

beide teilkugeln ziehen einander an mit einer kraft von

f=m*m*G/r^2 r=5km

f=183 000 Newton

jupiter hat eine Masse von M=1898.8e24kg runden wir auf 1.9e27kg

die anziehung auf die einzelnen teilkugeln betraegt dann:

f=m*M*G/R^2

bei einem abstand von 1 000 000 km bzw. bei 1 000 005 haben wir kraefte von:

f(1000000)=3.319275898e10 Newton
f(1000005)=3.319242706e10 Newton

bzw. f(r=1000000)-f(r=1000005)=331920 Newton

wie wir sehen reicht dies bereits, denn die teilkugeln des kometen ziehen sich nur mit ca. 180 000 Newton an, aber Jupiter zieht die naehere Halbkugel mit rund 330 000 Newton staerker an, als die weiter entfernte Halbkugel. der komet ist bereits instabil als „schmutziger schneeball“, er hat zwar noch etwas internem halt, sprich das seine gefrorenen Gase einander im inneren auch noch zusammenhalten und nicht nur die eigengravi dies tut, aber trotzdem ist die differnenz der anziehung durch jupiter auf verschiedene teile des kometen knapp doppelt so gross wie der eigene gravitative zusammenhalt. von daher ziehe ich meine argumente weiter oben zurueck, denn ich habe mich mit rechnung selbst widerlegt, was ich vorher im kopf abgeschaetzt habe. hihi

meine frage bleibt, wer hat genaue angaben zur urspruenglichen masse, grosse, richtung und geschwindigkeit von S/L und wann er angeblich wodurch und wo zerbrach in wieviele stuecke und mit welchem zeitlichen abstand diese auf dem jupiter genau aufschlugen.

Warum reißt die Sonne nicht
den Merkur auseinander??

weil merkur massiv ist und kein „schmutziger schneeball“, weil seine eigengravi viel staerker ist, als es die unterschiede auf teile von ihm sind mit respekt zum jeweiligen abstand zur sonne durch die anziehung der sonne.

viele gruesse, peter

Die Rechnung hättest Du Dir ersparen können. Bereits 1848 hat Edouard Roche die (nach ihm benannte) Grenze berechnet, bei der ein Satellit durch die Gezeitenkräfte eines Planeten zerrissen wird. Sie liegt bei

r P·(ρPS)1/3

wobei RP der Radius des Planeten und ρP bzw. ρS die Dichten von Planet bzw. Satellit sind.

Der Komet müßte sich Jupiter also bei einem früheren Umlauf auf weniger als 190.000 km genähert haben.

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Hallo MrStupid,

Die Rechnung hättest Du Dir ersparen können. Bereits 1848 hat
Edouard Roche die (nach ihm benannte) Grenze berechnet,

Nein, haette ich nicht mein Bester. Es macht wesentlich mehr Spass es selber auszurechnen als vorherige Resulate zu recherchieren und dann mittels Copy and Paste hier rein zu stellen :wink:

Wobei ich die Dichte nicht ins Spiel brachte wie Edouard Roche in die Rechnung explizit. Wo Edouard Roche auch nur Gravikraefte einrechnete und nicht noch innere Belastungsgrenzen, sprich wenn ich durch den Kometen/Satellit noch ein paar Eisen vorher lege *g*

viel mehr wuerde mich ja folgendes interessieren:

„…meine frage bleibt, wer hat genaue angaben zur urspruenglichen masse, grosse, richtung und geschwindigkeit von S/L und wann er angeblich wodurch und wo zerbrach in wieviele stuecke und mit welchem zeitlichen abstand diese auf dem jupiter genau aufschlugen. …“

da bin ich zu faul zur recherche, ich rechne lieber selbst :smile:

viele Gruesse, peter-lustig

bei
der ein Satellit durch die Gezeitenkräfte eines Planeten
zerrissen wird. Sie liegt bei

r P·(

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Die Rechnung hättest Du Dir ersparen können.

Nein, haette ich nicht mein Bester. Es macht wesentlich mehr
Spass es selber auszurechnen als vorherige Resulate zu
recherchieren und dann mittels Copy and Paste hier rein zu
stellen :wink:

Wissenschaftler wie Roche veröffentlichen ihre Erkenntnisse schließlich mit dem erklärten Ziel, daß sie von anderen verwendet werden. Du kannst Dir also sehr wohl die Mühe sparen, auch wenn es Dir Spaß macht das Fahrrad neu zu erfinden.

Wissenschaftler, Fahrräder und Haarspalter
Hallo MrStupid,

Nein, haette ich nicht mein Bester. Es macht wesentlich mehr
Spass es selber auszurechnen als vorherige Resulate zu
recherchieren und dann mittels Copy and Paste hier rein zu
stellen :wink:

Wissenschaftler wie Roche veröffentlichen ihre Erkenntnisse
schließlich mit dem erklärten Ziel, daß sie von anderen
verwendet werden. Du kannst Dir also sehr wohl die Mühe
sparen, auch wenn es Dir Spaß macht das Fahrrad neu zu
erfinden.

Wissenschaftler wie Rouche und ich veroeffentlichen unsere Ergebnisse mit dem erklaerten Ziel, dass sie von anderen verwendet werden. Ganz richtig :smile:
Auch ich habe meine Veroeffentlichungen.

Wissenschaftler wie Rouche und ich haben die Ausbildung und die Veranlagung selber rechnen zu koennen und auch selber rechnen zu wollen.

Wissenschaftlicher wie Rouche und ich haben die Verpflichtung unsere jeweiligen Ergebnisse auch gegenseitig zu ueberpruefen.

Es hat also herzlich wenig damit zu tun das Fahrrad neu zu erfinden. Zumal dies weiter erschwerend ein Wissensforum ist, selber zu wissen und selber nachzurechnen ist eine hoehere Kunst als sich in Recherche zu stuerzen und Copy and Paste zu benutzen. Fuer den Fragesteller und den Antwortenden. Damit habe ich nicht gesagt, dass Copy and Paste prinzipiell schlecht waere und erst recht nicht, dass es nie vonnoeten ist. Oft ist es vonnoeten, weil der Raum fuer Daten und Rechnungen in einem Forum fuer Nutzer oftmals fuer Antworten zu klein ist, respektive die Zeit fehlt etwas entsprechend fundiert zu widerlegen.

Andererseits habe ich Dir schon gesagt, dass ich Dich fuer einen Haarspalter im Forum halte, um Argumente fuer die letzte Antwort, den letzten Widerspruch zu finden. Naja :smile:

viele Gruesse, Peter

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Hallo

So geschehen z.B. bei Schoemaker/Levy vor dem Aufprall auf den
Jupiter. Aber wie kann es dazu kommen? Müsste die Schwerkraft
nicht auf jeden Punkt des Kometen mit ungefähr gleicher Größe
und gleicher Richtung einwirken?

Nein, die Kräfte sind nicht überall genau gleich, weil das Gravitationsfeld nicht homogen ist, sondern mit wachsender Enternung abnimmt. Das führt dazu, dass die Punkte des Kometen die dem Jupiter zugewandt sind, stärker angezogen werden als die dem Jupiter abgwandten Punkte. Im Schwerpunktsystem des Kometen sieht es also so aus, als ob von Jupiter ein Kraftfeld ausgeht, dass den Kometen auseinander ziehen will. Dieses Kraftfeld nennt man Gezeitenkraftfeld und sorgt z.B. auf der Erde für Ebbe und Flut. Wenn die Gezeitenkräfte stärker sind als die Kräfte, die den Körper zusammenhalten (chem. Bindungskräfte und Schwerkraft), dann zerreißt es den Kometen.

Warum reißt die Sonne nicht
den Merkur auseinander??

Hier sind einfach die inneren Kräfte des Merkur größer als die Gezitenkräfte - Glück gehabt.

Gruß
Oliver

Ich habe zwar immer noch nicht verstanden, warum man unbedingt selbst rechnen muß wenn es bereits fertige Lösungen gibt, aber ich habe auch keine Lust dieses Thema weiter zu vertiefen.

Hallo MrStupid,

Ich habe zwar immer noch nicht verstanden, warum man unbedingt
selbst rechnen muß wenn es bereits fertige Lösungen gibt,

selbstverstaendlich muss man nicht selber rechnen. So etwas habe ich auch nie gesagt, s.o. :smile:

aber
ich habe auch keine Lust dieses Thema weiter zu vertiefen.

prima, viele Gruesse, Peter

selbstverstaendlich muss man nicht selber rechnen. So etwas
habe ich auch nie gesagt, s.o. :smile:

Ich: Die Rechnung hättest Du Dir ersparen können.
Du: Nein, haette ich nicht mein Bester.

Haarspalter q.e.d. offtopic
Hallo MrStupid,

:smile:
Du bist und bleibst ein kleinlicher Haarspalter :smile:

selbstverstaendlich muss man nicht selber rechnen. So etwas
habe ich auch nie gesagt, s.o. :smile:

Ich: Die Rechnung hättest Du Dir ersparen können.
Du: Nein, haette ich nicht mein Bester.

lego:
„…Nein, haette ich nicht mein Bester. Es macht wesentlich mehr Spass es selber auszurechnen …“

mrstupid:
„… Ich habe zwar immer noch nicht verstanden, warum man unbedingt selbst rechnen muß wenn es bereits fertige Lösungen gibt, aber ich habe auch keine Lust dieses Thema weiter zu vertiefen.…“

Nein, haette ich nicht mein Bester mir die Rechnung ersparen koennen, denn es macht mir wesentlich mehr Spass es selber nachzurechnen. Muessen muss ich allerdings gar nicht :wink:

lego:
„…selbstverstaendlich muss man nicht selber rechnen. So etwas habe ich auch nie gesagt, s.o. :smile: …“

viele haarspalterische Gruesse um das letzte offtopic-argument, Peter-lustig

Hallo lego, hallo MrStupid,
leider habt Ihr die Diskussion ins Persönliche abgleiten lassen.
Aber wenn ich den Anfang richtig verstanden habe, dann kann Jupiter den S/L eher nicht auseinander gerissen haben, oder?
Seid Ihr Experten willens, Euch noch mal mit mit dem eigentlichen Problem zu befassen?

Herzlichst
Ernesto

Hallo Ernesto,

leider habt Ihr die Diskussion ins Persönliche abgleiten
lassen.

Hmmm ja, Haarspaltereien mit Haarspaltern, und ich bin auf gespaltene Haare eingegangen, indem ich halbiete Haare wiederrum geteilt habe, also gevierteilt am Ende. *g*
Ist ausserdem eine Forumsgeschichte nicht nur zwischen MrStupid und mir, sondern auch zwischen m und y und zwischen m und y und zwischen m und z …
Egal, sind halt Haarspaltereien, Du hast recht und ich bin ein Spassvogel.

Aber wenn ich den Anfang richtig verstanden habe, dann kann
Jupiter den S/L eher nicht auseinander gerissen haben, oder?

Doch. Nach meiner Rechnung in meiner ersten Antwort an Dich kann er. Aber wenn ich mir jetzt die einzelnen Aufschlagzeiten heraussuche:

http://www.jpl.nasa.gov/sl9/impacts4.html

so lagen die Aufschlagzeiten so weit auseinander, naemlich Tage (16. Juli bis 22. Juli), dass er nicht erst bei seiner allerletzten Annäherung an Jupiter auseinander gerissen wurde mit gleich folgendem Aufschlag, sondern Jupiter bereits zerissen anflog. Siehe meine Ueberlegungen in meinem ersten Posting. Ergo wurde er bei einer bereits bei einer frueheren Annaehrung zerissen, ob Jupiter oder Saturn oder wie auch immer. Oder er zerfiel von allein durch zunehmende Instabilitaeten und abnehmende Masse und austretende Gase und Eigenrotation und der damit auftretenden Fliehkraefte.

Wie ich rechnete mit Beispielannahmen einer Annaeherung an Jupiter von 10 Millionen km, so haette Jupiter ihn bereits zerreissen koennen. Aber um dann noch 6 Tage Unterschied in Aufschlagzeit zu erreichen reicht es dann nicht mehr, imho, d.h. er wurde bereits viel frueher zerrissen.

ok?

allerdings habe ich immer noch nicht daten aus dem netz zusammengesucht, die erklaeren wann, wo und durch was/wie S/L zerbrach und etc

viele Gruesse, Peter

Seid Ihr Experten willens, Euch noch mal mit mit dem
eigentlichen Problem zu befassen?

Haben wir doch schon laengst, alle beide, die Haarspaltereien waren nur inklusive und wie ich persoenlich werdend behaupte eine Eigenschaft von Mr. S.
entschuldigung, drunter koennen wir beide nicht, mrstupid und lego,

peter

Hallo Ernesto !

Doch, er wurde von Jupiter auseinandergerissen, aber schon früher:
http://www.physics.sfasu.edu/astro/sl9.html
bzw.
http://www.physics.sfasu.edu/astro/sl9/cometfaq.html:

Q2.5: Why did the comet break apart?
The comet broke apart due to tidal forces on its closest approach to Jupiter (perijove) on July 7, 1992 when it passed within the theoretical Roche limit of Jupiter. Shoemaker-Levy 9 is not the first comet observed to break apart. Comet West shattered in 1976 near the Sun [3]. Astronomers believe that in 1886 Comet Brooks 2 was ripped apart by tidal forces near Jupiter [2]. Several other comets have also been observed to have split [41].

Furthermore, images of Callisto and Ganymede show crater chains which may have resulted from the impact of a shattered comet similar to Shoemaker- Levy 9 [3,17]. The satellite with the best example of aligned craters is Callisto with 13 crater chains. There are three crater chains on Ganymede. These were first thought to be from basin ejecta; in other words secondary craters [27]. See SEDS.LPL.Arizona.edu in /pub/astro/SL9/images for images of crater chains (gipul.gif and chain.gif).

There are also a few examples of crater chains on our Moon. Jay Melosh and Ewen Whitaker have identified 2 possible crater chains on the moon which would be generated by near-Earth tidal breakup. One is called the „Davy chain“ and it is very tiny but shows up as a small chain of craters aligned back toward Ptolemaeus. In near opposition images, it appears as a high albedo line; in high phase angle images, you can see the craters themselves. The second is between Almanon and Tacitus and is larger (comparable to the Ganymede and Callisto chains in size and length). There is an Apollo 11 image of a crater chain on the far side of the moon at SEDS.LPL.Arizona.edu in /pub/astro/SL9/images (moonchain.gif).

Zum Einschlag vo Shoemaker-Levy siehe auch:
http://www.jpl.nasa.gov/sl9/

mfg
Christof

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ergo wurde er bei einer bereits bei einer frueheren
Annaehrung zerissen, ob Jupiter oder Saturn oder wie auch
immer.

SL9 passierte Jupiter im Juli 1992 in einem Abstand von 113.000 km.

Wie ich rechnete mit Beispielannahmen einer Annaeherung an
Jupiter von 10 Millionen km, so haette Jupiter ihn bereits
zerreissen koennen.

Und wie ich rechnete liegt die Rochesche Grenze des Jupiters für Kometen bei 190.000 km.

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Roche-Limit
Hallo MrStupid,

Ergo wurde er bei einer bereits bei einer frueheren
Annaehrung zerissen, ob Jupiter oder Saturn oder wie auch
immer.

SL9 passierte Jupiter im Juli 1992 in einem Abstand von
113.000 km.

Aha, danke, so dachte ich es mir, das gibt ein Sternchen von mir :smile:

Wie ich rechnete mit Beispielannahmen einer Annaeherung an
Jupiter von 10 Millionen km, so haette Jupiter ihn bereits
zerreissen koennen.

Und wie ich rechnete liegt die Rochesche Grenze des Jupiters
für Kometen bei 190.000 km.

Ja natuerlich, meine Rechnung basierte auf willkuerlichen Beispielzahlen, ohne Variation der Zahlen, mit vereinfachten Annahmen und da koennte er auch bereits zerbrechen, es war allerdings mit 1 Million km gerechnet worden am Ende, obige Angabe von mir von 10 Millionen km bezog sich auf eine andere Ueberschlagsrechnung ups :smile:

btw woher hast Du die Dichte und die Masse von S/L hergenommen? Wo die Massen natuerlich auch eingehen muessen in die Rechnung, siehe Deine erste Formelangabe ohne den Term der Massen.

http://scienceworld.wolfram.com/physics/RocheLimit.html

viele Gruesse, Peter

btw woher hast Du die Dichte und die Masse von S/L
hergenommen?

Da Kometen hauptsächlich aus Eis bestehen, habe ich die Dichte auf 1 g/cm³ gesetzt und die Masse spielt keine Rolle.

Wo die Massen natuerlich auch eingehen muessen in
die Rechnung, siehe Deine erste Formelangabe ohne den Term der
Massen.

http://scienceworld.wolfram.com/physics/RocheLimit.html

Du spielst vermutlich auf Gleichung (22) an, aber gilt nicht für Kometen, sondern für Monde. Wie aus dem Link hervorgeht, wurde sie für einen flüssigen Körper hergeleitet, der sich in gebundener Rotation auf einer Kreisbahn um den Planeten befindet. Ein solcher Körper wird natürlich durch die Zentrifugalkräfte abgeplattet, wobei sich sein Äquatorradius vergrößert. Da sich dabei die Eigengravitation des Körpers verringert, während sich die Gezeitenkräfte größer werden, wächst natürlich auch die Rochesche Grenze.

Für einen kleinen Körper wie einen Kometen trifft das aber alles nicht zu, weil er kaum deformierbar ist. Für unseren Fall hört die Herleitung deshalb schon bei Gleichung (6) auf. Man muß nur noch die beim Vorbeiflug am Planeten auftretenden Zentrifugalkräfte berücksichtigen und kommt damit zu den Gleichung die ich oben gepostet habe.

Hallo Mrstupid,

und warum hast Du dann die Konstante angegeben mit 2.456 statt mit 2.423 aus Glg. (22). Ein Versehen, ja? Denn mit 2.456 kommt 193e3km raus und mit 2.423 kommt 190e3km als Ergebniss raus.

Vielmehr noch warum hast Du statt aus Gleichung (6) als Konstante bzw. als Zahlenwert die dritte Wurzel aus zwei benutzt:

d=R*( 2 * Rho_Jupiter/Rho_satellit)^(1/3)

denn gerechnet hast Du offenbar mit dem Wert aus Glg. (22):

2.423:

d_Roche=2.423*R*(Rho_Jupiter/Rho_satellit)^(1/3)*(Masse_Jupiter/Masse_satellit)

Denn wenn Du rechnest mit d=R*( 2 * Rho_Jupiter/Rho_satellit)^(1/3 kommt als Ergebniss nur 99e3km als Ergebniss raus.

viele gruesse, verwirrt, Peter

und warum hast Du dann die Konstante angegeben mit 2.456 statt
mit 2.423 aus Glg. (22).

http://members.taunusstein.net/~gravitation/roche.html

Vielmehr noch warum hast Du statt aus Gleichung (6) als
Konstante bzw. als Zahlenwert die dritte Wurzel aus zwei
benutzt:

d=R*( 2 * Rho_Jupiter/Rho_satellit)^(1/3)

Die Begründung steht in meinem letzten Beitrag: In Gleichung (6) werden nur die Gezeitenkräfte berücksichtigt, während in der Realität auch noch die Zentrifugalkräfte durch die Rotation des Kometen um sich selbst hinzukommen. Weil die bei jedem Kometen unterschiedlich sind, sind natürlich auch die konstanten Schätzwerte (weshalb Deine Unterscheidung zwischen 2.456 und 2.423 mehr als unangebracht ist), die man für den Fall erhält, daß der Komet bei seinem Vorbeiflug in eine gebundene Rotation gezwungen wird.

Weil die bei
jedem Kometen unterschiedlich sind, sind natürlich auch die
konstanten Schätzwerte (weshalb Deine Unterscheidung zwischen
2.456 und 2.423 mehr als unangebracht ist), die man für den
Fall erhält, daß der Komet bei seinem Vorbeiflug in eine
gebundene Rotation gezwungen wird.

Wieso Schätzwerte? Wenn man von einer gebundenen Rotation ausgeht, kommt man doch ganz einfach auf 3 statt 2 in der Formel, also:

d=R*( 3 * Rho_Jupiter/Rho_satellit)^(1/3)

Eine andere Frage: Wieso wird bei der ganzen Berechnung als Bindungskraft des Kometen nur die Eigengravitation berücksichtigt und nicht auch chem. Bindungskrfäfte, die z.B. bei einem Kometen aus Eisen(kristall)doch viel größer sind?

Gruß
Oliver