Schwimmbrille, schnorcheln

hallo,

ich habe mir eine optische schwimmbrille (ohne nase) von speedo zugelegt (die tauchmaske mit nase war einfach zu teuer. erst wenn ich einen richtigen tauchkurs mache, lege ich mir sowas zu). im „beipackzettel“ steht, man darf nur an der oberfläche damit schwimmen. ich denke mal das liegt daran, daß man bei der schwimmbrille den druck nicht ausgleichen kann und dann im auge adern platzen können wegen unterdruck. also klar, daß man mit sowas nicht tauchen kann.

frage: ab welcher tiefe besteht diese gefahr? ist schnorcheln mit gelegentlichem abtauchen bis höchstens 2-3 metern ok? tiefer schaffe ich es sowieso nicht. ausprobiert habe ich es noch nicht.

danke
datafox

Hallo,

ich tauche auch und hab früher in unserem Tauchclub oft in der Schwimmhalle trainiert. Wir sind da auch mal am Grund lang geschwommen, das geht schon. Man merkt schon was geht und was nicht, es wird unangehm, bevor Adern in Größenordnungen platzen. So richtig Dicht sind aber auch nicht alle Brillen unter Druck, hängt auch von Gesicht ab.

Wenn Du eine Taucherbrille mit optischen Gläsern haben willst, gibt es meist auf der „Boot“ Messe in Düsseldorf recht günstige Angebote. Die besten Preise gibt es, wenn du gleich Maske + Gläser nimmst. Für den Anfang kann man ggf. auch aufklebbare Korrekturfolien nehmen. Mit Brilleneinsätzen in der Maske hab ich schlechte Erfahrungen gemacht (Beschlagen, beim ausblasen bleiben Tropfen drauf). Und bloss nicht an der Qualität der Brille sparen. wenn sie kaputt ist, sind dann auch meist neue Gläser fällig.

Gruss
Andreas

Das größte Problem sehe ich dass die Nase frei ist und problematisch wird kein Wasser durch die Nase einzuatmen. Versuche mal nur durch den Mund zu atmen OHNE die Nase zuzuhalten… ist gar nicht so einfach! Meiner Minung nach wirst Du keine Freude dran haben da Du dauernd Wasser in der Nase hast.
Außerdem liegt die Schwimmbrille direkt am recht weichen Gewebe rund ums Auge an und bei größeren Tiefen wird da der Druck zu groß. Eine Taucherbrille liegt ja an den wesentlich „stabieleren“ Regionen Stirn + Wangen an.
Aber ich denke mal so 2-3 m Tiefe sollte da noch kein Problem machen. Einfach ausprobieren.

Und für die Nase vielleicht eine Nasenklammer nehmen…

Viel Spass beim Schnorcheln…

Gruß, Jan

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hi,

Wenn Du eine Taucherbrille mit optischen Gläsern haben willst,
gibt es meist auf der „Boot“ Messe in Düsseldorf recht
günstige Angebote.

na, spendierst du mir den flug dorthin? :stuck_out_tongue: kleiner scherz. aber messen sind in der tat eine gute idee. die dinger sind ja nicht grade billig! aber ist schon unglaublich, was für eine optische qualität das plastikglas hat. wie eine echte brille sozusagen. hätte ich mir nicht gedacht. die schwimmbrille könnte mir auch anderweitig gute dienste leisten. von staubigen jeeptours bis extremen achterbahnfahrten wäre damit theoretisch ja alles möglich, was mit normaler brille nicht drin ist, auch wenn man dabei etwas seltsam aussieht *lol*

Die besten Preise gibt es, wenn du gleich
Maske + Gläser nimmst.

die modelle die ich mir angesehen habe, waren alle kombiniert. also das frontglas war optisch. auseinandernehmen konnte man die gar nicht. die firma war mares (dürfte die größte in der branche sein).

Für den Anfang kann man ggf. auch
aufklebbare Korrekturfolien nehmen.

auch bei minus 8 dioptrien?

danke für die tips
datafox

Huhu,

Schwimmbrillen sind zum tauchen denkbar ungeeignet. Das hat mehrere Gründe, die Du z.T. auch schon selber genannt hast:

Schwimmbrillen erlauben keinen Druckausgleich und saugen sich dadurch in der Augenhöhle fest. In 3 Metern Wassertiefe beträgt der Umgebungsdruck rund 1,3 bar - also 0,3 bar mehr als an der Oberfläche. Dieser Druck wird normalerweise durch Ausatmen durch die Nase in die Tauchmaske ausgeglichen. Bei einer Schwimmbrille geht das nicht und dementsprechend saugt sich so ein Ding an. Da der Druck nicht ausgeglichen werden kann muss halt der Ausgleich über das Volumen erfolgen. Also zieht es die Augen und das Gewebe in die Brille. Wenn Du damit längere Zeit unterwegs bist kannst Du Pech haben und nachher recht unansehnlich aussehen. Bis zum dicken Bluterguss ist alles drin.

Schwimmbrillen haben meist nur ein recht dünnes Maskenband, welches zur Fixierung des Schnorchels eher ungeeignet ist. Die Brille wird unter Umständen oft verrutschen.

Eine Schwimmbrille kannst Du nicht ausblasen. Wenn in eine Tauchmaske Wasser hineinläuft (auch beim Tauchvorgang) ist das überhaupt kein Problem. Man legt den Kopf etwas in den Nacken, drückt die Brille leicht an die Stirn und hebt sie unten an der Nase etwas an, wobei leicht durch die Nase ausgeatmet wird. Dadurch wird das Wasser aus der Brille gedrückt. Mit etwas Übung geht das mit einer Hand. Mit einer Schwimmbrille hast Du keine Chance und bist nur am rumwurschteln.

Mit einer Schwimmbrille läuft Dir beim Abtauchen permanent Wasser in die Nase hinein. Spätestens nach dem 3. Abtauchvorgang ist Dein Riechkolben dermaßen durchgespült, dass Du Dich lieber wieder an den Strand legst als Fische zu kucken.

Ich rate Dir auf jeden Fall dazu eine Tauchmaske zu kaufen.
Diese gibt es auch mit optisch korrigierten Gläsern die austauschbar sind, d.h. wenn sich die Sehkraft verändert kann man neue Scheiben einsetzten ohne gleich eine neue Brille kaufen zu müssen.
Gute Hersteller sind Mares, Scubapro, Cressi, Technisub uva…
Preis: ab ca. 40 Euro aufwärts.
Aber: eine Tauchmaske kauft man nicht nach der Farbe oder der Marke.
Eine Tauchmaske muss passen. Dazu setzt man das Ding auf das Gesicht ohne das Maskenband über den Kopf zu ziehen. Wenn man nur leicht durch die Nase einatmet und einen kleinen Unterdruck erzeugt muss die Maske von selber halten, ohne dass es irgendwo unangenehm zwickt.

Noch was zum Schnorchel: Es gibt heute viele Ausführungen mit Teils recht aufwendigen Ventilkonstruktionen zum vereinfachten Ausblasen des Wassers nach unten etc.
Solange die Dinger neu sind hat man meist noch kurz Freude daran. Hat der Schnorchel aber einmal im Sand gelegen, kann man die komplizierte Ventiltechnik meist der Abfallverwertung zuführen.
Soll heißen: der beste Schnorchel ist immer noch das herkömmlich gebogene Rohr mit angenehm zu tragendem Mundstück ohne irgendwelche Ventiltechnik. Kostet am wenigsten und funktioniert immer.

Gruß
Achim

hi,

Wenn Du damit
längere Zeit unterwegs bist kannst Du Pech haben und nachher
recht unansehnlich aussehen. Bis zum dicken Bluterguss ist
alles drin.

ok. ich hab heute die brille mal ausprobiert. leider nicht allzulang weil ich dann von einer qualle malträtiert wurde, was mir spaß erstmal verdorben hat (ich hoffe die viecher verziehen sich wieder.) bisher habe ich ja nur geschnorchelt und nie richtig getaucht. ich hatte immer eine taucherbrille, nur leider kann ich jetzt wegen einer allergie keine kontaktlinsen mehr tragen. deswegen jetzt neukauf von brillen… also: an der oberfläche ist die schwimmbrille ok. ich sehe sehr gut damit.

kurzes runtertauchen geht auch. länger als eine minute bleibe ich da eh nicht. schnorcheln ist ja eher an der oberfläche. druck hat sich also nicht extrem bemerkbar gemacht.

Schwimmbrillen haben meist nur ein recht dünnes Maskenband,
welches zur Fixierung des Schnorchels eher ungeeignet ist. Die
Brille wird unter Umständen oft verrutschen.

hält sich in grenzen. die brille ist eine gute und hält echt gut fest, mit einem doppelten band. auch schnorchel klappte.

Mit einer Schwimmbrille läuft Dir beim Abtauchen permanent
Wasser in die Nase hinein.

ja, das war in der tat schlimm *hust* *keuch*. eine nasenklammer werde ich mir zulegen.

Preis: ab ca. 40 Euro aufwärts.

die einzige die ich kaufen hätte können war empfindlich teurer, ca. 3x so viel. auswahl gabs auch keine. nichtmal anprobieren hätte ich die können. sowas kaufe ich nicht. also besser in eilat kucken. dort ist ein „tauchermekka“.

Noch was zum Schnorchel: Es gibt heute viele Ausführungen mit
Teils recht aufwendigen Ventilkonstruktionen zum vereinfachten
Ausblasen des Wassers nach unten etc.

alles kinderkram :stuck_out_tongue:. sieht außerdem peinlich aus. ich hab einfach ein rohr (oh shit… ist das etwa zweideutig in der gossensprache??)

danke für tips!
datafox

Hi,

ich glaube, bei Folien war schon unter -5,0 dpt. Schluss.

noch eine Alternative: Einweg - Kontaktlinsen. Wir haben da Versuche gemacht, mit offenem Auge ins Wasser und so, die weichen Linsen gehen schwer verloren, ausserdem sind es ja nur Einweglinsen.

Ich krig die leider nicht ins Auge…

Andreas

hi,

ich glaube, bei Folien war schon unter -5,0 dpt. Schluss.

tjo :frowning: hab grade bei dem introdive kurscenter in eilat angerufen, die haben auch nur brillen zum ausborgen bis -6. werde wohl eine kaufen müssen oder das tauchen verschieben (tauchen oder schwimmen mit delphinen - das muß toll sein! in einer woche werde ich für ein paar tage dort sein *freu*)

noch eine Alternative: Einweg - Kontaktlinsen.

linsen fallen bei mir wegen einer allergie gegen das material weg (habe 10 jahre linsen getragen).

grüße
datafox

Hallo,
zum Ausblasen - die simpelste Technik ist IMO immer noch die, die man beim Tauchen lernt. Beim Auftauchen Kopf nach oben richten und langsam ausatmen - so getimed, daß man mit dem Ausatmen aufhört, wenn man die Wasseroberfläche erreicht. Dabei den Kopf wieder in Normalposition bringen.

alles kinderkram :stuck_out_tongue:. sieht außerdem peinlich aus. ich hab
einfach ein rohr (oh shit… ist das etwa zweideutig in der
gossensprache??)

bei Dir genauso wenig wie „das macht mir auch keinen Harte“ (Kommentar einer Auszubildenden im Betrieb meines Vaters - lustig wie Sprüche übernommen werden, ohne die ursprüngliche Bedeutung zu erfassen).

Gruss
Enno