Sein Blick geht zu Protest

Hallo, im Gedicht „Der Weihnachtsabend des Kellners“ schreibt Erich Kästner:

Aller Welt dreht er den Rücken,
und sein Blick geht zu Protest.

„Sein Blick geht zu Protest“, bedeutet das ganz einfach, dass er nicht zufrieden sondern eher trotzig/protestierend guckt?

Gruß, Martina

„einen Wechsel zu Protest gehen lassen (die Nichteinlösung eines Wechsels beurkunden lassen)“ http://www.duden.de/rechtschreibung/Protest#Bedeutung2

Analog hieße das bei:
„Aller Welt dreht er den Rücken,
und sein Blick geht zu Protest.“

„Er löste seinen Blick nicht ein, sondern ließ dessen Nichteinlösung beurkunden.“

Demnach muss es wohl einen übertragenen Sinn geben. Oder doch so:

„Die Welt lässt seinen Blick zu Protest gehen.“ Oder sonst wer. Sein Chef?

Jedenfalls scheint sein Blick von einer Art zu sein wie ein Wechsel, den der Gläubiger zu Protest gehen lässt.

Umgangssprachlich gesagt: Wenig vertrauenswürdig, unter aller Sau!

Gruß aus Berlin, Gerd